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«icht »äeeschiitte« Mrd. fall» Si» dahin die Z»> sag« England» eeftitzt ist. lS»p) vethmann.-oll« Mit »Achen wasfe« »ns«« Feiude käwpftu! Der Rordd. ALg. Ztg. «ich vom Schein gckchrickew: Vov zwei Dagen befand sich ninter den hier am Bahnhof ei«. trGmcken verwundeten Soldaten ein Soldaj, der an der Mitten im Mettkriege. Die äeutschen Truppen sinü gestern in Brüssel eingerückt. ti, , «wende». Ich Haff«, Frankreich wird nicht nerv», »«de«. Vie Truppen an mein« Grenze «erden gerade telvgraphych und te'ephonisck adgqhalt,«, die fran. -Sfische Seen« zu tibechchreiten. ltzez.) vtztlhel». r«l«g«nn« de» Iais«lichm vatschaftee» in London an de« Reichskanzler vom 8. AngNst: Di, dlnregungen Ti, «danach vrmza, di, aus dem Wunsche beruhten, di, VWgltchkeit dauernd« »ieutra'ttdt England, »u schaffen, find ohne vorherig« Stellungnahme mit Frankreich und -ha, Krnntui, d« Mobilmachu«, er. folgt »ad inzwischen al» »vlliß an»stcht»i,, aas. gegeben. l»ch.) Sichn»»»Rg. Der Schwerpnnkt der von De-uHchand abgegebenen EMärnngen liegt in dem Te leg ramm Kaiser Wil helm» an den König von England. Auch wenn ein Mihoeüständnt» in bsWg auf «inen englffch^en Vorschlag land Eelegenhett, aufrichtig seine Frickensliebezu bemüh. an de« kaymBche« votschaft« in London vom 1. August: vmtstchland ist-»mit, ans de, englischen Vorschlag eiazugthen, fall» sich Englrnh mit seine, Streitmacht stir dft »nLcklngt« Nmttralitiit Fraistretch» in dem deutsch« «Wschm KonGkt -«Afttzt. »», d»«tsch, «odtl, «ach»,. tsth«t, »u. Grnck d« rufstschen »«-«swtz- rung erfolgt, h«»r die englischen Vorschläge hi« et«, trafen. Fnfolgedchen ist auch nNft, Sus marsch mr d« franEben Gemua nickt »ckr »u ünder«. Wie v-rbür. Da» ist die wichtigst« der Leut« vormittag an» oorÄegen- den Nachrichten vom europäischen KrtegNMuplatze. von den eigentlichen HeerrUbowvgungen an der fvangöstschen and an der russischen Grenze verlautet hingegen noch nicht». Ein gestern mit großer Hartnäckigkeit sich in Tu« und den Ort schaften der Umgebung behcmptende» und. auch heut, noch sich aufrechteihaltende» Gerücht ronderStnnahmevel. fort» ist aus einen ganz groben Unfug zurüÜtzuMH» rem. E» wäre nur zu wünschen, daß der Erfinder viels« unwahren Nachricht ermittelt wird, damit er dotstir gehörig bestraft werden lann, denn er hat damit Unruh, und Tas. regung in di, Bevölkerung gebracht, die einlfach unserant- wörtlich jst. Tndereüseit» trifft aber a»ch da» Pnbliknm di« Schuld mit: wir haben schon ungezählt« Male dar- auf aufmerksam gemacht, daß Meldungen Wer den Krieg unbedingt den Großen Generalsta- paGeren müssen und daß andere Nachrichten überhaupt nicht zu un» ge langen können. Die Meldungen de» Großen Generalstabe» aber werden sofort nach ihrem Erscheinen im Auer Lago« blatt, da» st« auf dem Dvahtmqg« schnellsten» erhält, per» öfftntktcht, wenn e» not tnt, dnrch Sondorblatt bekannt gegeben. Alle» also, war mir nicht auch veröffentlichen, beruht auf Erfindung. Und über die Heere-baoegMngen an den beiden Grenzen gibt der Groh« Generalstab nicht» bekannt, folglich sollen ste der OeffenttchVeit Vorbehalten bleiben. E» kmvw die» aber, wie wir gestern schon betonten/ nur al» ein günstige» Zeichen aiHzefatzt werden, e, ist ein Beweis, daß sich alles plamWg vollzieht wck daß keinerlei unvorhergesehene Zwischenfälle eingetreten find,, di« die beabsichtigten und eingeleiteton Heereckawegungen stören Wanten. Danach kann die allgemeine Lag« nur all» durchau» günstig bezeichnet werden. Und wenn die Heeresleitung darüb« keine Nachrichten aungibt, Iso liegt da» in der Notwendigkeit be gründet, gerade jetzt, kurz vor den ersten entscheidenden Schlügen, da» mtlitävtsche Gehetmni« streng zu wahren. Boi der großen Wahrheitsliebe der offiziellen Berichterstattung und bei dem deutlich erkennbaren Bestreben, jede Schön färberei p» vermeiden, kann die jetzige Ruhe und das Aus bleiben von Nachrichten nur al« ein sehr günstiges Zeichen betrachtet werden. Non den Nachrichten, die außer dem Einmorsche deutscher Truppen in Brüssel sonst noch oovliegen, interessiert am meisten die Auslassung der Nockdeutschen Allgemeinen Zeitung über einen deutsch-eng lischen Meinungsaustausch vor dem Beginn de» Krieges, in dem an Hand von Telegrammen erneut die Sllttlchuia knglanür erwiesen wird. E« ergibt sich au, diesen Mitteilungen, daß Deutschland bereit war, Frankreich zu scho« nen, falls Enalland neutral blieb und die Neu tralität Frankreichs gewährleistete. Aus dem Lelegrrmm de, Kaiser» an de« König von Eng'and vom 1. August: Ich habe soeben Vie Mitteilung Deiner Regierung er* halten, durch die fie die französisch« Neutralität unter der Garantie Großbritannien, anbietet. Diesem Anerbieten war Vie Frage angeschlossen, ob »nt« diesen Bedingungen Deutschland daranf verzichte« wücke, Frankreich anpttzrei. fr«, wenn Frankreich sein« Neutralität anbietet» die durch di« englisch« Arm« und Flotte geranttert »«den Helm »an den Königvon Eng <' „ ' ' vorläye, so bot doch da, Anerbieten Seiner Majestät En» land Gelegenheit, aufrichtig seine Friedensliebe zu bemüh, von und den Leutsch-französtschen Krieg zu verhindern. Japanisch»englische Adwachnnge«. Der Rierrwe Rotterdamer Kurant veröffentlicht als amtliche englische Mitteilung folgende«: Die englische umd die japanisch, Regierung stick über die notwendigen Maßnahmen ,»m Schutze ihrer Interessen im fernen Osten, sowie auch betreff, der Jntegri- tät de, chinesischen Reiche» «bersingekommen. Japan» Tätigkeit still sich nicht über das Ghinesische Meer hinaus erstrecken, außer wenn der Schutz der jopa. Nischen Schiffahrt die» erfordert. Vie NrlegrtStlgHett vestmeicd Ungarn, ist ebenfall», wie bet un» in Dattschland, fortgesetzt von Wafffenerfolgen begleitet. Die Qesterretchtsche Margenztg. meldet au» Przemysl, daß die an der Grenze täglich statt findenden Zwischenfälle die Begeisterung und Schnelligkeit der Truppen beweisen. Eine au» IS Reitern bestehende österreichische Ulanenipatvoutll« hat sine ganze Abtei, lung russischer Kavallerie in die Flucht geschlagen, wobei die Russen sechs Mann, fünf Pfecke und eine große Anzahl Lanzen verloren. Die Rumänen a« Seite« Oesterreich«Ungarns. Der rumänische Bischof von Karanseber, Miron Ehrt, stsa, betonte auf einem anläßlich des Geburtstage» des Kai sers Franz Joseph gegebenen Galadiner, eine Niederlage der Monarchie wücke die Vernichtung de» gesam te« Rumänentum» bedeuten. Er bittet, seiine Seel sorger möchten mit großem Streben danach trachten, die Vaterlandsliebe der ruMänischspkechenden Bevölkerung zu zeigen, sowie in unentwegter Treue zum Staate brüderlich zusammenzuhalten. Von den Anwesenden wücke darauf die ungarische Nationalhymne gesungen, ebenfalls wurde die rumänische Nationalhymne angestimmt. — Der Schriftsteller und Vorkämpfer der ungarländischen Rumänen, JonSla- vici, weist in der Soara darauf hin, daß angesichts der Gefahr, die das Russentum für die Rumänen darstelle, st- wohl die Rumänen in Ungarn al, auch in der Buko- w i na sich zusammengeschlossen haben, um den gemeinsamen Feind zu bekämpfen. Die Richtigkeit dieser politischen Auf fassung vertreten auch die Rumänen de, Königreiche», wie Stere, Dobregsann und Dherea. Mr von leb hafter Besorgnis erfüllt, können die_Rmnänen an da» Schick- fal denken, da, ihren Stammesbrüdern bereitet würde» wem, die Russen aus diesem Kriege stsgrsich hervorgingen. Diese Tendenz sei Jahrzehntelang von den größten» Staat», männern Rumänien« vertrete« worden. Heute machen sich Teistenzm geltend, die nach der russischen Seit« zielen. Die» sei nicht nur für den rumänischen Staat gefährlich, sondern auch ein Zeichen mangelnder Liebe für Vie Stammesbrüder in der Monarchie. Gewalttätigkeit«« bei de, Wwh«bu«g t« Serbien. Die Südslawisch« Korrespondenz meldet au» Semltn: Nach veckümten Nachrichten «singen die serbischen vehör. den die in Seckim zurückgebliebenen slawischen! Untertanen der Monarchie, fich s»,Lisch naturalisier«« zu vch sea und wenden zu diesem Zweck die ärgsten Mittel an. Wartet nicht 1 — Arbeitet! V Man mutz « immer Med« sägen, zu jedem der un» fragt, NxaS er tun soll! Geh' hin und arbette l Nicht» ist un» ebenso nötig, al» jede Art von Arbeit. Vie Mil lionen kräftige Arme und denkende Köpft, die unserer Volkswirtschaft eben entzogen find, di« können gewiß nicht ersetzt werden. Ter Ausfall ihrer Arbeit ist ein Schaden, den unsere Volkswirtschaft al» notwendige» Krieg-übel hinnehmen muß. Aber nun macht den Scha- den wenigstens nicht noch größer, als er zu sein braucht. Tue jeder an seinem Teil, so viel als er nur kann, um die große Lücke in unserer nationalen Arbeit wenig. stenS zu verringern. Unser Boll war schon immer flet- ßtg. Trotzdem, wenn Not an Mann geht, ist Wohl kaum einer, der nicht auch noch etwa» arbeiten könnte, al» er im Frieden gearbeitet hat. Nehm« jeder zu seiner bis herigen Arbeitslast iwch ein Stückchen ander« Arbeit hin zu. Wo es irgend möglich ist, müßt« die fleißige Maschi- nerie unserer gesamten volkswirtschaftlichen Leistung in (Lang erhalten werden. Merken wir e» un» aller Müßig gang ist schon irnmer eine Sünde gewesen, ist es aber jetzt in der Not doppelt und dreifach. Glaube niemand, daß irgend eine Berufstätigkeit jetzt wenig« wert wär«, weil ste vielleicht nicht direkt mit dem Kriege zusam- menhängt. Jede tüchtige Arbeit kommt auch unserer Kriegsleitung so oder so zugute. Denn jede tüchtige Ar- beit bedeutet Kraft, Hilst un» aushalten, betrügt di« Feinde, die da hoffen uns lahm zu legen und auszuhun gern. Es darf kein Feld unbestellt bleiben in diesen ern sten Monaten, es darf aber auch keine Werkstatt leer stehen und keine Maschine einrosten, wenn nur irgend eine Möglichkeit besteht, ste in Gang zu halten. Wo einer auch unter den erschwerten Umständen jetzt seine alltäg liche Arbeit treulich fortsetzt, Hilst er das Blut im Volks- körper in Zirkulation erhalten. Da hilft er die Nation widerstandsfähiger machen gegenüber allen Angriffen und tückischen Berechnungen unserer Feinde. Müßiggang ist nicht nur Sünde, sondern auch Tor- heit. Tenn was gewinnt Man für sich selbst, wenn man jetzt herumstcht auf den Straßen und redet zum hundertsten Mal dasselbe über den Krieg und wartet stundenlang und tagelang auf Nachricht«»«, die doch nicht kommen können, solang« «den nach nichts Wesentliches geschehen ist. Wenn etwa» Große» geschieht, wird man es schon rechtzeitig durch Sonderblätter des Auer Tageblattes hören und sekie Arbeit immer noch unterbrechen können, wenn es sein soll. Die ses Warten und Zeitverlieren kostet ja immer nur unnütz Nervenkrast. Damit nutzen wir denen gar nichts, die draußen im Felde stehen. Und uns selbst und unserem Volke schaden wir nur. Wo wir arbeiten, bleiben unsere Glieder gelenkig und unser Geist Misch. Und unser «ater- land hat jetzt Beides nötiger als je, unsere Mieder ft- wohl wie unseren Geist. Wird ste doppelt nötig haben, wenn der Krieg zu Ende ist und in den Scharen der Heimkohrenden so manche nicht mehr auszufüllende Lück« klafft. Wo wir selbst arbeiten, helfen wir auch die Ar- beit anderer im Gange halten. Tenn eine Arbeit setzt ja immer die andere Vorau» und gibt zu neuer Arbeit Stoff und Gelegenheit. Wo drum einer steht, hoch oder niedrig, wohlhabend oder minderbemittelt, tut er alle», um seine eigene Arbeit im Gang zu halten und anderen Arbeit -u geben. So Hilst er unserem Volk den Beweis der Kraft ablegen, daß es auch durch einen Weltkrieg nicht in sei ner Existenz erschüttert wird. GS haben sich viele freiwil lige Hilfen gemeldet für Kriegrarbeit der verschieden sten Art. Wir sind ihnen dankbar und Wir können sie an vielen Orten brauchen, im Feld« wie in der Heimat, in den Lazaretten wie im Hause. Müßige Stunden soll je. der mit solcher Arbeit ausfüllen. Da» hat Zwak und Sinn, während da» bloß« Hin- und Wtederwandern der Gedanken keinen Zweck hat. M« meine niemand, e» sei für die Krtogsleistung unserer Ration nicht» nütze, wenn er nicht für solchen direkten kriegerischen Zweck Verwendung findet. Jede Arbeit ist heilig. Sie ist, schon im Frieden, sie ist, noch mehr in der KriogSzett. Acker mag sparen, der «S nötig hat: Wer ab« nicht zu spa ren braucht, der lasse sein Geld zu Arbeit Werden, der lasse andere an seinem Gelbe verdienen! Kriegszeit ist keine Zeit, um Kapitalien anzusammeln, ste ist vielmehr eine Zeit, in der gesammelt« Vorräte, wo ck Not tut, aufgezehrt werden müssen, damit da» volksganz« leben kann, denn da» ist wichtiger als baß Einzeln« rasch reich genug werden. Zum Reichwerden ist nach dem Frieden immer noch Zeit. Wenn aber da» volkSganz« untergeht, wird nachher so wie so niemand mehr reich. Drum helft jeder unserem Volke leben können. Ueberlckt ck die sa,were Zett, Wick sich alle» weiter« schon finden. Auer Tageblatt Mzeiger für -as Erzgebirge MM mit -er wöchentlichen Unterhaltungsbeilage: Mer Sonntagsblatt. - - - - --—-— »l, finfaa», s»f«at« »,»«,«»,»1», d»ch Mtfd« Sa«,» st«! I», »au, m,a«tüch 4» Pf,. »,i»,« e«fch»ft,ft«u> ad. aadatt moaatllchrapfa.u. wichet, kch 1, Pf,. »,I t«, Paß d.flillt und stldst ai,,h»U »I,kt,tjt!d»Iich l^a Mk., m»aatlich »» pfa. vukch KrUftr»,«» st«! In» »au, ot.rtil» tzhrttch t« Mk., monatlich,4 Pf* «rfch.lnt td,l!ch In d.nMIVa^fkin» t.n, mit stu-nahm, von Sonn- und - - au " pan-nst°a!8°un»'s^>rÄ« EprichstunS, »»r N»»akNon mit ftusnahm» »« Sonntag« nachmittag» »—S Uhr. — rrlrgremm-ftSrrff» r Tageblatt ftorrrzgrdlrg». Zrrvftrrchrr SS. nehm,« S«st-Uun,«n ,nt,e,«n. za» unverlangt »tngrfanbt» Manuskript» kann chrmtlhr nicht grlrlstrt «rrSeu. s. Jahrgang. Nr. ISS. Ireitag, 21. August 1SI4. 4