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Nr. N8. Au.r Tageblatt ui.d Anzeiger für da» Erzgebirge. Dimttag, den 4. lugüst 1914. 10 Pf. 20 Pf. 40 Pf. Während der Beförderung der Truppen au- ihren Standorten in das Aufmarschgebiet findet ein« Ausgabe von Postsendungen an diese nicht statt. Ss telungsaktion zwifichim Deiner und der österrei chisch-ungarischem Negierung ausgenommen. rcnd diese Aktion im Stange war, sind Deine Truppen gegen die des mir verdiindeten Oesterreich modUistert worden, wodurch, Wie ich Dir schon mitteilte, meine Bern, itteluugoaktion beinahe illusorisch wurde. Trotz dem habe ich sie fortgesetzt. Nun erhalte ich zuver lässige Nachrichten über ernstliche KrtegSvor- berettunge« auch an meiner östliche« Grenze. Tie Verantwortung für die Sicherheit mei nes Reiches zwingt mich zu desensive« Maßregel«. Ich bin mit meinen Bemühungen um die Erhaltung des Weltfriedens bis an die äußerste Grenze des Mögliche« gegangen. Richt ich trage die Verantwortung für das Unheil, das jetzt der ganzen zivilisierte» Welt droht. Noch in diesem Augenblick liegt «S in Deiner Hand, es abzuwende«. Niemand bedroht die Ehre und die Macht Rußlands, das wohl auf den Erfolg meiner Vermittelung hätte warten können. Tie mir von meinem Großvater auf dem Totenbett über- kommeno Freundschaft für Dich und Lein Reich, ist mir immer heilig gewesen, und ich habe treu zu Ruß land gestanden, wenn es in schwerer Bedrängnis war, besonders in seinem letzten Kriege. Ter Friede Eu ropas kann von Dir noch jetzt erhalten werden, wenn Rußland sich entschließt, die militä rischen Maßnahmen einzuftellen, die Deutschland und Oesterreich bedrohen. Noch ehe dieses Telegramm seine Bestimmung er reichte, war die Mobilisierung der gesamten russischen .Streitkräfte angeordnet und Deutschland das Schwert in die Hand gedrückt Horden. klebt, zum Verkauf für den Betrag der Freimarke be- rettgehalten werden. Zu Postanweisungen an die Be satzungen der Kriegsschiffe sind die gewöhn lichen Formulare zu benutzen. Einschreibsendun gen in anderen als Militärdienst-Angelegercheiten, Post aufträge, Briefe mit Zustellung-Urkund« und Postnach nahmesendungen sind von der Beförderung durch, die Feldpost ausgeschlossen. Privat-Päckereien nach dem Heere werden bis auf weiteres gegen die sonst üblichen Portosätze noch angenommen. Zür Förderung de- Ab- gabegeschäfts ist e- jedoch notwendig, daß dies« Sendun gen frankiert zur Post gegeben werden. Von Staät unä Lrmä. * Gedenktag« am 4. August: 1870 Sieg der Deutschen über die Franzosen bei Weißenburg. 1877 Fe>ldmavschall Steinmetz, f Bad Landock. 1906 Paul von Schönthan, Büh nendichter, s Wien. Aue, D. August. Nachdruck der Lokalnotlun, dt« durch «tu NorresPonben,,eichen kenntlich gemacht sind ist — auch im IIuI>ug« — nur mit genauer Quellenannabe gestanet * Auszeichnung. Herrn Oberpostschaffner Gustav Wiesenhütter in Aue ist vom König von Preußen das Ehrenzeichen verliehen worden; es wurde ihm heute vormittag von Herrn Postdirektor Lungwitz auSgehändigt. * Der Mehrbeitrag ist fällig! In den nächsten Tagen läuft die Frist zur Abführung der ersten Rate des Wehrbeitrage» ab. In Rücksicht auf die eingetretene Mobilmachung, die Niesensummen erfordert, ist es Pflicht eine» jeden guten, Staatsbürger», sich die als- baldige Abführung der noch nicht entrichteten Beträge angelegen sein zu lassen. Nach Ablauf der Zahlungs frist (drei Monate nach Zustellung des VeranlagnngSbe- scheide») ist da» vorgeschrieoene Mahn- und Beitreibungs verfahren einzuleiten. Spätere» Erscheinen de» Auer Tageblattes. Mit dem heutigen Tage ist, wie unsere Leser wissen, auf den Eisenbahnen der normale Verkehr eingestellt worden, und der KriegSfahrplan in Kraft getreten, das heißt: aller privater Verkehr steht dem militärischen zurück. Infolge dessen kann für die nächste Zeit auch nicht mehr auf einen regelmäßigen Eingang der Postsendungen gerechnet werden, was wiederum zur Folge hat, daß es uns unmöglich ist, da» Auer Tageblatt zur bisher gewohnten Zeit fertig zu stellen. Wir müssen daher unsere werten Bezieher und Leser bitten, für unbestimmte Zeit sich darein finden zu wollen, daß das Auer Tageblatt zu späterer, übrigens für jeden einzelnen Tag in keinerlei Weise vorher bestimm barer Stunde zur Ausgabe gelangen wird. Sowie die Postverbmdungen wieder regelmäßig werden, wird auch das Auer Tageblatt die altgewohnte Erscheinungsweise wieder aufnehmen. von 50 * Nachahmenswert. Herrn Bürgermeister Hofmann sind von einer hiesigen Familie Mark 300 zur Verfügung gc- stellt worden zur Unterstützung bedürftiger Angehöriger Gramm von FeldzugStettnehmern. Dieses Beispiel verdient weit gehendste Befolgung auch von anderer Seite und wir wollen beträgt hoffen, daß ähnliche hochherzige Spenden noch recht zahlreich eingeheu. Die städtischen Kassen sind jederzeit bereit, Beträge jeder Höhe zu diesem Zwecke entgegen zu nehmen. 20 Pf. ' Abschied von der Heimat nahmen heute wieder sicher lich nach tausenden zählende Söhne unseres Erzgebirges, aus Aue und den Orten der Umgebung, um für Kaiser und 20 Pf. Reich aufs Feld der Ehre zu ziehen. Unsere Bevölkerung verlebt die welthistorischen Stunden mit dein Ernste von I Männern, die das Walten eines noch unbekannten Schicksals fühlen und den Eindruck haben, als spräche die Geschichte zu ihnen und erinnere sie daran, daß kein Staat der Not wendigkeit, sich und die Stellung jedes einzelnen seiner Bewohner vor der Welt zu behaupten, zaghaft auswcichcn darf. Dicht gedrängt standen die Einwohner AueS in den Straßen, auf dem Markte, um den Scheidenden den letzten Gruß, daß letzte Lebewohl zuzurufcn. Mit den ersten Zügen bereits trafen die auswärtigen Gestellnngspflich- igen in unserer Stadt ein, oder sie kamen zu Fuß mit Musik des Wegs entlang aus ihrer: Heimatsorten, viele (s. z. B, aus Schneeberg, Schlcma, Oberpfannenstiel, Lößnitz usw.) geleitet von den Militär- und Turnvereinen mit Fahnen und den Veteranen von 1870/71 usw. Ab teilungsweise wurden die Krieger, die erst am nachmittag die Stadt verließen in verschiedenen Lokalen gespeist und sodann mit Musikbegleitung durch eine spalierbildende tausend köpfige Menge zum Bahnhofe gebracht. Auf Wiedersehn, gesund und heil in der Heimat, Ihr lieben Mitbürger und Freunde! Wer Euch heute gesehen hat, der weiß, daß Ihr alle» tun werdet, was in Eurer Kraft steht, z nn Wohle unseres teuren, lieben, deutschen Vaterlandes. Auf Wieder sehn nach einem siegreichen Feldzug in unserem lieben Erzgebirge I * Ein neuer Roman. Frankreich hat sich nicht ge scheut, in einer dem Völkerrechte und jedem moralischen Empfinden Hohn sprechenden Weise in Deutschland rin- zufallen und in gar nicht aualifizierbarer Weise hinterlistig und mit vergiftetem Wasser uns anzugreifen. Infolge dessen halten wir es nicht für angebracht, in der Ver öffentlichung deS gegenwärtig im Auer Tageblatt er scheinenden, aus französischer Feder stammenden Romans Bestimmungen über äie Zeläpostsenäungen. Für Feldpostsendungen in Privatangelegenheiten an die Angehörigen des Heeres und der kaiserlichen Marine gelren während des mobilen Verhältnisses nachbezeich nete Porto vergünstiguiMN. 1. Portofrei werden befördert: a) gewöhnliche Briefe bis Hum Gelöschte Gramns, b) Postkarten und c) Geldbriefe'bis zum Gewichte von 50 und mit Wertangabe bis zu 150 Mark. 2. Portoermäßigungen: DaS Porto für: a) gewöhnliche Briefe über 50 Gramm bis 250 Gramm schwer b) Geldbriefe über 50 Gramm bis 250 Gramm schwer und mit Wertangabe bis 150 Mark c) Keldbriefe bis 250 Gramm schwer mit einer Wertangabe von über 150 bis 300 Mark über 300 bis 1500 Mark d) Postanweisungen über Beträge bis zu 100 Mark an die Angehörigen des Feldheeres und die Besatzungen der zu den Seestreit kräften gehörigen Kriegsschiffe usw. Zu den Angehörigen des Heeres zählt aüch! das auf dem Kriegsschauplatz in der freiwilligen Krankenpflege zur Verwendung kommende Per sonal a) der deutsche:: Landesvereine vom Roten Kreuz und der mit ihnen verbündeten Vereine sowie der Ritterorden — Johanniter«, Malteser-, St.-GeorgS-Nitter — b) derjenigen Vereine, Ge sellschaften usw., die auf Grund des Gesetzes zum Schutze des Genfer Neutralttätszeichens vom 22. März ,1902 (Reichs-Gesetzbl. 1902 Nr. 18) von dem! zuständigen Kriegsministerium zur Unterstützung! des Kriegssanitätsdienstes durch besondere Beschei nigung zugelassen sind, Sendungen, die rein gewerbliche Interessen der Ab sender oder der Empfänger betreffen, haben auf Porto vergünstigungen keinen Anspruch und unterliegen daher dem gewöhnlichen, tarifmäßigen Porto. Das Porto muß stets vorausbezahlt werden. Unfrankierte oder unzurei chend frankierte portopflichtige Sendungen werden nicht abgesandt. Die Aufschrift dv-r Feldpostsendungen muß den Vermerk: Feldpostbrief enthalten und genau er geben, zu welchem Armeekorps, welcher Division, wel chem Regiments, welchem Bataillon, welcher Kompag nie oder welchem sonstigen Truppenteil oder Kriegs schiffe der Enchsänger gehört, sowie welchen Dienstgrad I scheinenden," auS französischer "Feder stammende":: Romans und welche Dienststellung er bekleidet. Formulare zu sortzufahren; wir glauben vielmehr, der Zustimmung unserer Feldpostkarten werden bei den Postanstalten sowie gesamten Leserschaft sicher zu sein, wem: wir den Abdruck den amtlichen Verkaufsstellen für Postwertzeichen an dieses RomanS einstellen, waS mit der heutigen , das Publikum verkauft werden. Einstweilen können die Nummer geschieht. An seine Stelle tritt eine Arbeit auS : gewöhnlichen ungesteinpelten Postkartenformulare Wer- der Feder des bekannten und beliebten Erzählers Horst > Wendung finden. Bei denselben Stellen werden auch For- Bodemer, der völlig unpolitisch ist und von dem wir ! mulare zu Feldpostanweisungen an die Angehörigen!hoffen, daß er sich deS Beifalls unserer Leser erfreuen darf. , des Feldheeres, mit Freimarken zu 10 Pf. be- Papiergeld. ES ist im Publikum noch immer die falsche Ansicht verbreitet, daß unsere Banknoten, also unser Papiergeld, in ihrem ZahlungSwcrte zurückgehen. Demgegenüber kann nicht scharf genug betont werden, daß das Papiergeld einem Kurse nicht unterliegt, seinen vollen Wert behält, und auch zu diesem Werte bei allen StaatSkaffen und Banken angenommen und ge wechselt wird. Es kann und wird allerdings Zeiten geben, — wie gerade jetzt — wo den Kassen, z. B. den Spar kassen, da» Kleingeld auSgeht und sie eben nur Papier geld abgeben können. Da» liegt aber zum größten Teil nur an dem ungeduldigen, ja geradezu sträflichen Drängen deS Publikums, das somit diese Kalamität selbst ver schuldet und so wett geht, Papiergeld abzuwetsen. Also Papiergeld hat feinen vollen Wert! * Offen« Lehrerstellen in Au«. An den Auer Bürger schulen sind drei ständige Lehrerstellen am 1. September einpftehlt sich daher nicht, alsbald, nachdem eine Trupp« 1914 zu besetzen. Anfangsgehalt einschl. WohnungSgeld ihren Standort verlassen hat, Sendungen aufzugeben. 11S00 Mark jährlich, steigend nach 2b Jahren aus 4000 Arbeiter für die Landwirtschaft. ! Dao sächsische Kultusministerium veröffent licht die folgende Bekanntmachung: Da der Landwirischäft durch Entziehung von Arbeits kräften infolge der Mobilmachung beim Einbringen der Erirte vielerorten erhebliche Schwierigkeiten "erwachsen, werden die Bezirksschuliuspektionen hierdurch ermächtigt, für die Schulgemcinpen, in denen die Erntoarbei- ten nach Ablauf der Sommerferien, noch nicht beendet stnp, auf Ansuchen der Schulvorstände Vie Verlängerung dieser Ferien oder die Befreiung der älteren Schulkinder vom Unterrichte, sowie die Aussetzung des Fortbil- ? dungssch ul unter richt es Lis zum Abschluß der Ernte zu genehmigen. Auch gehen dem unterzeichneten Ministerium keine Bedenken dagegen Lei, daß die Kinder, die zur Aushilfe bei den Etntearbeiten angenommen wor den sind, bis zur Beendigung der Ernte -von der Teil- nähme am Unterrichte befreit werden. Desgleichen sind Schüler höherer Lehranstalten, die sich an den Ernteaibeitcn beteiligen, auf Ansuchen vom Unter richte zu befreien. Ferner erläßt die sächsische Negierumg die fol gende Verordnung: Allen staatlichenBeamtenun d B e d I e n st e- ten, die nicht unerläßlich zu dienstlichen Geschäften oder Arbeiten gebraucht werden und die auch nicht, was zu allererst geboten ist, sich freiwillig zur Fahne melden kön nen, ist zur Verrichtung von Erntearbelt aller Art oder zu Hilfeleistung dabei Urlaub auf Ansuchen zu erteilen. Die dienstlichen Bezüge — bei Arbeitern der n durchschnittliche Tagesoerdienst — sind während des Ur- .< laubes ungeschmälert ssortzugewähren. Zur Fahrt !von i und zur Arbeitsstätte wird gegen Ausweis der vorgesetz- . ten Dienststelle freie Fahrt auf den Staatseisenbahnen (einschließlich staatliche Straßenbahnen und Kraftwagen- linien) gewährt. Die Not des Vaterlandes erfordert, daß , alle staatlichen Beamten und Bedienstete an deren Dienst es erstattet, von diesem Urlaub Gebrauch machen. Der Arbeitsnachweis des Landeskulturrats bittet alle, -die für ihm in Frage kommenden Stellen geeignet sind, sich > bei ihm zu melden, und Zwar in unserem Kreise Zwickau, Marienstraße 31/33 (Fcrnspr. 1941). Tclcgrammwechscl zwischen dem Kommandeur deS 19. Armeekorps und König Friedrich August. . Dresden, 3. August. Euerer Exzellenz rufe ich vor Abgang auf den Kriegsschauplatz herzlichsten Abschiedsgruß zu. Ich biu überzeugt, daß das 19. A rmeekorps uitter Ew. Exzel lenz Führung seine vollste Schuldigkeit tun wird. Golt sei mit Ihnen und den: Armeekorps und gebe unserer gerechten Sache den Sieg. Friedrich August. An Seine Majestät den König in Dresden. Euerer Majestät sage ich für den gnädigen Abschieds gruß allcruntertänigst meinen tiefgefühlten freudigsten Tank. Unter jubelnder Begeisterung ziehen Eurer Majestät LaudeSkkndcr ins Feld, gestärkt durch die Anteilnahme des opferwilligen Volkes. Go.tt gebe, daß es mir gelinge, die braven Truppen, an deren Spitze ich durch Eurer Majestät Vertrauen gestellt bin, zu ehrenvollem Kampfe und Siege zu.führen! v. Laffert, General der Kavallerie und Kommandierender General des 19. Armeekorps. Lin äeutsches Weißbuch über die Vorgeschichte des Krieges. Ten: Reichstag ist soeben ein Weißbuch zuge- gangen, in dem die Dokumente über die Vorgeschichte des russisch-deutschen Konfliktes übersichtlich zusammenge- stellt sind. Ein Stück Weltgeschichte in Telegrammen, an der Hand der Akten wird der unwiderlegliche Nach weis der ganzen hinterlistigen Doppelzüngigkeit der rus- schen Politik erbracht. Noch an: 27. Juni hat der Zar an den Kaiser die inständige Bitte gerichtet, die Vermittelung zwischen Oesterreich zu übernehmen, eine Bitte, der der Kaiser mit einem herzlichen Telegramm entsprochen hat. In der Nacht zum 31. Juli lag ein englisch-deutscher VernitttclnngSvorschlag vor, dessen Tendenz in Petersburg bekannt sein mußte, und der geeignet schien, die Russen sowohl wie die Lester- reicher zufrieden zu stellen. Noch am 31. Juli, nach mittags 2 Uhr richtete der Zar an den Kaiser folgendes Telegramm: Fch danke Dir für Deine Vermittelung, die eine Hoffnung anslcnchten läßt, daß doch noch alles fried lich enden könnte. Es ist freilich nnmögltch, unsere militärischen Vorbereitungen einznstellcn, die durch Oesterreichs Mobilisierung notwendig geworden sind. Wir sind wett davon entfernt, einen Kkiog zu wünschen. Solange wie die Verhandlungen mit Oesterreich über Serbien audancr», weiden meine Truppen keine herausfordernde Aktion annehmen. Ich gebe Dir mein feierliches Wort darauf, «nd ich vertraue mit aller Kraft ans Gottes Gnade und hoffe auf den Erfolg Deiner Vermittelnng in Wien für die Wohlfahrt unserer Länder und den Frie de» Europas. Tai» Dir herzlich ergebener Nikolaus. Trotz des von: Zaren verpfändeten Wort war bereits aut Vormittag desselben Tages die russische Mobilisierung in: Gauge. In einer Depesche des Zaren vom 30. Juli wird darauf hingewiesen, daß die jetzt in Kraft tretenden militärischen Maßnahmen schon vor fünf Tagen beschlossen worden seien, und doch hatte an« 27. Juli der russische KriegSmiutster den: deutschen Militärattachec sein Ehrenwort gegeben, daß noch keine Mvbilmachungsvrdor ergangen sei. Tie ganze Verantwortung, die Rußland auf sich geladen hat, wird am schärfsten gekennzeichnet in der letzten Depesche deS Kaisers an den Zaren: . Auf Deinen Apell an meine Freundschaft und Deine Bitte nm rnetue Hilfe habe ich die Vermiet-