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Gemeindeverbandsgirokasse Bischofswerda Konto NrAK Nnzelccuprei»: Di« 4S mm breit« einspaltig« MMimrtiz.il« S Rpf. 8m Trxtteil di« SO mm br«tte Millimeterzeile 25 Rpf. Nachlatz nach d«n gesetzlich vorgelchriebenen SStz««. Für da» Erscheine» von Anzeigen in bestimmten Nummern und an bestimmt«» Plötz«« keine Gewähr. —> Erfüllungsort Bischofswerda. TyMM MAWHwttda Einzige Tageszeitung im Amtsgerichtsbezirk Bischofswerda und den angrenzenden Gebieten vv Sächsisch» EmShler ist das zur DervsftMchm- der amtlichen Bekannt- *—' ' " ' -)« Bürgermeister zu Blatt «.enthLltferner La«.and.B«hochen. F«rntz«ch«r AmI Llfchosmverd« Nr. «44 «ud 445. soll« von Vetttzbsstörung«» oder Unterbrechung der «rungiinrichtuaoen durch HSH«r« G«walt hat der Be» ttin«n Anspruch aus Lieferung oder Nachlieferung der SW.77 92. Jahrgang n worben in »mmen^an^httr. Gefahr, » Der- sich 'm t stellen müssen, tza große Sabrtttzsn Uerfahren gegen deutsche Kchrifttettee In Men. Wien, 2. April. Gegen den Wiener Vertreter der Ess«- ner „Natlonalzeitung" und gegen die BertrNechn «er „DAZ." wurde die staatsanwaltschaftliche Bor ' wegen angeblicher Verbreitung beunruhig« «ingeleitet. Der Pressebeirat der deutschen Wien ist wegen dieses Vorgehen, der osterreich den gegen deutsch« Schriftleiter bei der Leitung Pressedienst» vorstellig geworden. celona nicht mehr mögen. Man ist des Terrors überdrüssig." Aber unser freundlicher Nachbar scheint hier einem Wunsch sein Ohr zu leiben, dem Wunsch, wieder nach Barcelona zurückkehren zu können .. . * Wieder schweben wir über dem Mittelländischen Meer. Ein paar Frachtdampfer erscheinen unter uns. Sie wirken so klein, wie unsere Schisfchen zur Bubenzeit es waren. Nebel fetzen wehen heran, umhüllen uns und schütteln das Boot und unseren Magen. Das ist nicht angenehm, aber als Afri kas steile Küsten auftauchen, scheint wieder die Sonne und leuchtet über Marokkos braun-graue Gebirgszüge. Nun sind wir im Flughafen von Melilla. Nichts ist hier zu spü ren von Krieg und Unglück dieses Landes. Friedlich wehen die spanischen Fahnen an den Masten des kleinen Verwal tungsgebäudes. Plakate des nationalen Spaniens und, wie überall, das Zeichen der Falangisten, das PfeWündel, begrüßen den Fremden. Ein paar Eingeborene, malerisch in den schmutzigen Burnus gehüllt, stehen am Ufer, blecken die weißen Zähne und pulen mit dem großen Zeh im Sand... Eine halbe Stunde mit dem Bus entfernt, liegt Melilla. Es ist eine afrikanische Stadt. Die Häuser sind flach, die Gassen eng. Unbarmherzig brennt die Sonne auf die braune Erde. Ein paar Moscheen zeigen ihre schlanken Minaretts. Dies ist «ine von den Städten, die vor einigen Wochen so viel Lärm erregten, als die Pariser Nachrichtenfabrikanten eine „deutsche Armee" in Spanisch-Marokko landen ließen. Gott soll uns bewahren! Was sollte sie hier? Schmutzige Araberkinder spielen auf den Straßen. Aber kein« Soldaten , Friede, tiefer Friede, langweilig ist er, heiß und afrikanisch einschläfernd. Gibraltar her mißtrauisch veobachtet wird. Stein und brau ne Erde, grüne Feldertupfen, Hütten, weiße Sonrmervillen — ha« all» scheint von einer Hand geordnet, zu Tälern ge- formt, zu zätttichen Hängen, wilden Klüften, ja zu tiefen Einschnitten modelliert, in denen da« Meer, alasärün und durchsichtig bi« zum Grund«, mit kleinen Dellen die Küste zärtlich küßt. Mr gehen tiefer. Zauberhaft breitet sich Ma- loroa vor unseren Aua«n au», ein Garadi» der Karben und der Smme, aber auch «in Land mit Stein und Fel», di« dem Menschen alle» verwehren. In Palma „wassern wir", sitzen dann in der Mittäglichen Sonn«, essen einen unwahr scheinlichen Mich, Polypenarme, di« nach Leder und Kälber- eroffe (Biseonsin) schließen. Beide Streikparteien bezichtigen sich bei diesem neuen großen Streik gegenseitig, das am IS. März abgeschlossene Abkommen, durch LaS der General Mo- tor-Streik abgeschlossen wurde, verletzt zu haben. Außerdem find in San Franzisko und Oakland in Kalifornien die Ar beiter zahlreicher von der Bunbesbehörde für Arbeitsbeschaf fung in Angriff genommenen Notstandsbauten in Streik ge treten, um gegen „HungerlShne" und die drohende Arbeiter, entlaffung zu protestieren. Nach Angabe der Streiksührer in Oakland haben l« Notstandsarbeiter ihre Arbeitsstelle ver» lassen. Die allgemeine Streiklage und die Fabrikbesetzungen Haven am Freitag zu einer erregten Aussprache im Bundes- senat geführt. Gleichzeitig hat der Geschäftsordnungsaus schuß des Repräsentantenhauses beschlossen, eine Unter suchung der Streiklage durch einen Sonderausschuß deS Repräsentantenhauses vorzunehmen. Dieser Beschluß wurde nach einer Besprechung des Äusschußvorsttzenben O Connor mit Präsident Roosevelt gefaßt. Neuyork, 3. April. (Eig. Funkmeld.) 2n Alberk Lea im Skaake Minnesota stürmte die Polizei da» hauptauartier der radikalen Gewerkschaft, obwohl sie vom Dach des Ge bäudes mit brennenden Decken beworfen und mit kochendem Vaster begossen wurde. 54 Streikanführer wurden verhaf tet. Streikende Arbeiter der amerikanischen Gasmaschinen gesellschaft drohten darauf das Gefängnis zu stürmen, und » kam innerhalb der Stadt zu wüsten Ausschreitungen. Kraftwagen wurden umgeworfen, ein Polizeiauto in Vrantz gesetzt, ein zweit» in den Fluß gestürzt. Danach zogen Streikende vor ein Werk, in dem nach vorheriger gewalt samer Entfernung der Sitzstreik« Arbeitswillige die Arbeit ausgenommen hatten, warfen die Fensterscheiben eia und versuchten in die Fabrik elnzudringen. D« angerichtew Sachschaden betrügt 15000 Dollar». Vie polttei seht« sich schließlich mit Knüppel und Tränengas durch. Aach «nteesk fen de» Staatsgouverneurs Veison, der die Verhafteten la Freiheit setzen ließ und in Schuh nahm, wurde dl« allge meine Nahe wieder hergestellt. WMW MM w rmmi MMwWWiM DNB. London» S. Avril. (Eig. Funkmeld.) Die G< daß die Sröaungsfolerlichkelten durch einen großen kehrsstrelk in London beeinträchtigt werden, hat si Laufe d« Ireitlwabend noch verstärkt. Lln Mitglied de» Vorstand» der Transportarbeitergewerkschaft erklärte in einer Massenversammlung in London, daß in wenigen Wo chen Re Londoner Dmnibusfahrer und -schaffner im Streik sein würden. Vas Londoner Verkehrsamt hat in einer offiziellen Er klärung wissen lasten, daß eine Verkürzung der Arbeitszeit, wie sie vom Verband der Omniburschaffner gefordert wur de, finanziell untragbar sein würde. Zn den Unterhandlun gen mit den Gewerkschaften hat das Verkehrsamt ferner darauf Angewiesen, daß man eine Verkürzung der Arbeits zeit als ein national» Problem ansehen müsse, nicht aber als ein«, da« unr dle Verkehrswlrtschast anginge. Mer Stllikbeweglingeu in England. Streikakstimmungen in sämtlichen englischen Bergwerken. DNB. London, 2. April. Zur Zett stab vier ernste Streik bewegungen im Gange, nämlich in der Schiffahrt«-, Kohlen nab RüstungSinbrrsttie sowie im Verkehrswesen. Dazu kommt, Laß am Freitag auf eia» Konferenz Les Bergarbei- terverbanbes ia LonLon, tie im Zusammenhang mit Len Streiks in Len Gruben von Harworth einberasen worLen war, mit großer Mehrheit beschlossen wurLe, eine Streikab- stimmuag in sämtlichen englischen Bergwerken zu veranstal- ten. Die AvstimNnmg wirb am IS. und I«. April Lurchge führt werben. In den Munition-Werken von Beardmore in Glasgow find immer noch 1400 Mann im Streik. Sie haben bisher der Aufforderung ihrer Gewerkschaft, zur Arbeit zurüötzmehren, nicht Folge gelüstet. ^Der Lohnstreik in den Schiffswerften am Clyde bat fich inzwischen weiter «mSgedehnt. Bon ihm werden annähernd 20va Mann betroffen. Auf einer «undgevung wurde be- schlossen, den Str«k fortzusetzen, dis die Arbeitgeber die Lohnforderungen annehmen. Kn Ken Vereinigten Staate« Streiks mn laufenden Dank. DNB. Neutzorl, 2. Avril. Der eintägige Streik, der 462000 amerikanischen Koblmarbeiter ist Freitag nachmittag durch ein Abkommen zwischen Vertretern der LewiS-Berg- arbeitergewerkschast und der Grubenbesitzer beigelegt worden. Die Arbeit soll am Montag fM wieder aufaenommen wer den. Einzelheiten deS neuen Abkommens find noch nicht be- "Gleichem, haben Freitag nachmittag alle neun Auto werk der Lhewrolet MotorCompaatz i« Flint MKgan) len rmd du mit mußte Tagesschau. * Vie Gefahr, daß di« ürSntMg»frierllchketteu in London durch rin«, großen vertzhwstreik beewträchtigt «erd«, nimmt zu. Jur Zett A ia tblgbmd vier ernste Swettbewegimgea »m Sang«, z» den Verewigt» Staaten finde» Streik, nunmehr am laufen- dm Pnnb sbM Zu der Stodt Albert Lea in, Staate Minnesota * Vach Abschluß der verhoudluagm der Kletam Entente ln l.^7 "I ^7 7 7 "7" 77 71 7 "7 Vorahnung«« von den Tatsachen selbst nur bestätigt morden sei». _ian hvh« Ver« Cor- und vchandiano wurden im Zusammenhang mit chea. Vie Pollzei schoß eine Person getötet kam es zu «üpm Stettkausschreituagen. » Nach Abschluß der Verhandlung« der Kletam Enlenle ln Velgmd stell« «erschledene Pariser »lättrr sefb daß ihre bösen v« IZeuvre" sprich» von «wem dnnkleu Tag für Frankwich, * Vie nationalen Trupp« hab« thrm slegrrichm Vorstoß der bmkischea Frcml fortgesetzt, ver U00 Meter hoh« Ver« « bea u»d dw YSHmzüge zwifchm Villareal > 7 . erobert, ve« Aeind wurden groß« Verluste zugtsilgt. * 2« Pandschab ln Zndfm kam « i dem PersastnngikoufilN zu bwktzm tturuhen. auf die demonstrierenden Vasso uallpm, wobei und Hehrere versetzt nmrden. *) Ausführlich« an anderer Stell«. Ich erleb e Spanten! Ms diWlsckrr LanVtkckriftleiier im vefehlsaeblet IftzWitNS» Von unsermn Sonderberichterstatter Hanns Gert Frhr. y. Efe Heck Wir beginn«» heut« mtt «iner Artikelseri« von Haupt- schristleSer Hann» Gert Fchr. v. Esebeck, der auf «iner Spanlenreise GÄegenheit hatte, die spanischen Fragen an Ort und Stelle zu studieren. ) Flug nach Melilla. „Der Mittelmeerraum ist in den letzten Sabren immer ausgesprochener zum Gpannungrfeld der europäischen Poli tik «worden.*'' So und nicht anders müßte eigentlich ein Aufsatz -«gin nen» Mt dem Nssr unsere Reiseberichte einleiten, Abessinien, die peinlich« englische Aufrüstung, der Lucebefuch ln Libyen, Aanen al» Schirmherr de» Jamm» und Manien — das sind die Themen, di« wir in Rom erörtert horten. Sie deu ten in der Tat die ganze Füll« der Konfliktstoff« dies» „Spannungsfeldes" an. Und mtt Geschichte m Geschichte zu denken, wird man in einem Lande stet» versucht bleiben, da», wie kein ander» der Welt, von ihr gezeichnet ist. Aber wir haben Rom verlassen und schweben in zwei tausend Meter Höhe über dem Meer. Wir warten auf un sere erste Begegnung mit Spanien. Unter uns liegt ein riesi ger Bogen grünen Löfchpapiers mit weißen Tupfen aus Spuike, da» schillencke Meer. Am Horizont dchnt sich grau und weih der Dunst des Morgen». So zieht das dveimoto- rige Luftboot feine Bahn, fort und fort dem Westen zu, bis au» dem Wasser plötzlich Land auftaucht. Sardinien, Felsen, TAer, Stein, dürMe Hütten darüber hingefät, und, ein phemtastischer Anblick? steilaufraaende Berge, die ihre Älat- zen mm- einen Wolkenkranz stoßen. Als wir wieder über der dffenen See sind, verwandelt ich di« Szene erneut. Die grauen Sckllei«r zerreißen. Wir in der Sonn« dahin. Da, Wasser ist nun blau und der Himmel von einer Färbung, die wir in De kindlich-verzllckt zu preisen pflegen. Südländisch nennen wir dieses Blau. An feinem Rande, dort, wo » unwirklich mit dem Wasser sich vermählt, tauchen nun die E» «übt nicht nur ein Spanien de» Bürgerkrieg». C» gibt auch «in «wer«» Spanien. Es ist da» d« Frieden», denn ni ander«» atmet diese» Fleckchen Erde Ver, über sommerlich, klar «no selbstverständlich " 'en wie » immer war, Arveit und st und über allem siegt das Lächeln atur fo viele KMichkeiten beschert«. Sonnabend, ve» s. April 1S37 Freilich, dieses andere Spanien kommt nicht von irgendher. „Arriba Espana* steht in großen Lettern vor unseren Augen. Mn Spanien — Ein FeMerr — General Franco — Arriba Espanal" Auch diese Inseln sind nicht unberührt vom Schrecken der Gegenwart gMieben. Bor allem Ibiza, die kleinst« der drei Marcheneilande, mußte mit viel Blut und Tränen be zahlen, was er nicht verschuldet hatte. Zweimal stand es unter roter Herrschaft, bis Francos Truppen kamen. Heute hält die Falange Wacht! , Sind wir also eigentlich ein wenig „enttäuscht", unsere erste Begegnung mit Spanien nicht nur friedlich zu sehen, sondern die Köstlichkeit dieses ersten Landeplatzes sogar be glückend zu fühlen, so bleibt uns doch nicht erspart, sogleich auch an das andere Spanien erinnert zu werden. Ein Flücht ling begleitet uns von Rom und hier, in dem Hafen von Palma, wird er uns freundlicher Dolmetsch. Er lebt, so sagt er. seit 30 Jahren in Barcelona. „Welch ein Land!" ruft er. „Das müssen Sie sehen! Caballeros! Welch eine Stadt! Barcelona — darüber gebt nichts!" Er ist ein Ladenbesiher, der vor einigen Wochen fliehen mußte. In der Nacht holten Kommunisten seinen Nachbarn aus dem Bett. Der wurde im Gärten erschlagen und liegengelassen. „Man kann nie wissen, wen es trifft", sagt unser Reisegefährte mit schmalem Lächeln. „Aber ich muß wenigstens in der Nähe meiner Heimat bleiben. Ich will nun nach Palmas." In Barcelona sind die Kirchen ohne Ausnahme ausae- marschieren, brannt, mitsamt -en Schulen, die zu ihnen gehörten. Was Es ist ? werden wird? Wenn Madrid fällt, wird man auch in Bär- afrikanisch e! ausgenommen S,