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1WWM» . GW.? » R >l M„„» ' - stellt worden, daß Iler die angesam- Appell an das nationale Ungarn: Gemeinsame Front gegen den Marxis mus. DNB. Budapest, 22. März. Auf einer vom größten un garischen Stüdentenverband „Turul" in GYor einberufenen Massenversammlung, an der auch der bekannte völkische Ncichstagsäbgeordnete Dr. Franz Rajniß teilnahm, forderte der Ländesführer des „Tnrul"-Bundes, der Reichstagsabge- ordnetc Vigvary, vor einer großen Zuhörerschaft dringend den Zusammenschluß aller rechtsstehenden Kräfte des Landes, um der zunehmenden Agitation der Marxisten ein Gegenge wicht zu stellen. Im außenpolitischen Teil seiner Rede be tonte der Studentenführer, daß Ungarn nicht geneigt sei, sich nut seinen Feinden an einen Tisch zu setzen. Die ungarische Jugend vertraue nur auf Deutschland, Italien, Oesterreich und Polen. . . Der Reichstagsabgcordnete Dr. Rajniß sprach bei dieser Gelegenheit über den Nationalsozialismus und den Faschis mus. Im Verlauf seiner Rede berührte er auch die Ereignisse in Spanien und betonte, daß Ungarn, wenn cs ähnliches für sich verhüten wolle, entweder dem deutschen oder dem italie nischen Beispiel folgen müsse. Nur so werde es vor dem Kommunismus geschützt und bewahrt bleiben. Nationale Domirerrflieger über Palencia. — Munitionslager zerstört. Salamanca, 2A. Mär». (Vom Sonderberichterstatter des DNB.) Zwei nationale Bombenflieger bombardierten am Montag den Hafen von Valencia und zerstörten ein gro ßes Waffen« und Munitionslager. Auch der nordöstlich von Madrid gelegene bolschewistische Flughafen von Alcalade Henares wurde von nationalen Flugzeugen mit Bomben be legt. - V 67 amerikanische Kriegsschiffe im Kau. — Stahlmangel behoben. Washington, 23. März. Wie das Marineamt bekannt gab, wurde ihm genügende Mengen Stahl für Kriegsschiff bauteil zugesichcrt. Daher kann sofort mit dem Bau von sechs Zerstörern und 3 U-Booten begonnen werden, deren Kiel legung bisher durch Stahlmangel aufgehalten wurde. Gegenwärtig sind 67 Kriegsschiffe im Bau «begriffen. in Brüssel den Bat «eben, Belgien möge mit dem Böller bund selbst in Verbindung treten, der allein «ine Aushebung der von Belgien durch Artikel IS übernommenen Berpflich- tustg vornehmen könne. Trotzdem mache man sich in französischen Kreisen über keine j. ,, _ _ . sen sogar schon, den Inhalt der Maischen Gegenantwort zu kennen. Belgien werd« sich das Recht Vorbehalten, den Artikel 16 der Dölkerbundssatzung nach eigenem Ermessen und zwar so, daß das darin enthaltene freie - ippen, W dem angegriffenen dem Mussolini mit -em Schwert des Islams" Mussolini «ohnl« in der NLHe »an Tripoli« den Kampf- spielen der eingeborenen truppen del und hielt an> schließend an di« eingeboren«» Siammrtfürften «in« Redens - der ltall«nisch« Regierung«- hef mil d«m „Schwert d«r Zflams". da« ihm di« Moham medaner al« Zeichen ihrer Verehrung übergeben hab««, in»« Marschall Baldo» d«r Souverneur von Libyen. Sch«,l.»ilderdl«nst.M.) Gefährliches Spiel . der malMchen Seher in Detroit. Streikleitung verlangt Abberufung des Bürgermeisters. Todesdrohung gegen den Gouverneur Detroit, 23. März. (Eig. Funkm.) Die marxistische Streikleitung hat trotz des Verbotes der Stadtverwaltung für Mittwoch eine öffentliche Kundgebung im Mittelpunkt des Verkehrslebens einberufen und 150000 Streikende zur Teilnahme aufgefordert. Da durch diese» unverantwortliche Treiben ernste Zwischenfälle befürchtet werden, ist die Po lizei in Alarmsuskand verseht worden. Inzwischen sind weitere kleinere Betriebe durch polizei liche Zwangsmaßnahmen von Sitzstrellern geräumt wor den. In diesem Zusammenhang verlangt die Streikleitung Bolschewistischer Angriff auf Aravaea abgemiesen. Erfolgreicher Gegenstoß -er Nationalen. Salamanca, 23. März. (Bom Sonderberichterstatter des DNB.) Der Heeresbericht vom Dienstag meldet, daß «in bolschewistischer Angriff auf die Ortschaft Araoaca in der Nähe von Madrid abgewiesen wurde. Die nationalen Truppen konnten durch einen Gegenstoß eine bolschewistische Stellung besetzen. An den übrigen Fronten kam es zu kei nen wesentllchen Kampfhandlungen^ Sllkll tzl «lMWM MMWsMkil. Salamanra, 23. März. (Vom Sonderberichterstatter des DNB.) Wie aus Barcelona verlautet, sind in verschiedenen Werken des katalanischen Industriegebiets, die bekanntlich fast sämtlich auf die Herstellung von Waffen und Munition »mgestcllt worden sind, Streiks ausgebrochen, da die Arbei ter sich weigern, die auch.nach Sowjetspanien verpflanzten bolschewistischen Antrcibermcthoden weiter m'tzumachen. In den catalanischcn Jndustrieorteu Sabadell und Sarria ist etz> bereits zu ernsthaften Zusammenstößen zwischen der bolsche wistischen „Polizei" und der ansgebeutetcn Arbeiterschaft ge kommen. ' - ' Allfsordenmg an England. Italien erwartet Antwort auf -ie Mussolini-Unter redung. DNB. Rom, 22. März. Eine in der „Morning Post" erschie nene Betrachtung über die englisch-italienischen Beziehungen wird von der gesamten römischen Abendpresse aufgegriffen und als ein bedeutsamer Beitrag zur Klärung der augenblicklich bestehenden Mißverständnisse gewürdigt. „Tribuna" wendet sich in einer redak tionellen Blosse an England, und zwar nicht an die verantwort lichen Negierungskveise, sondern an den „Mann auf der Straße in England", der aufaefordert wird, mit sich selbst ernsthaft zu Rate zu gehen. „Tribunabetont, daß Italien nach dem Abschluß des Gentleman Agreements alles getan habe, um eine geistige Entspan nung herbetzuführen, während man in England in dieser Be ziehung nicht denselben guten Willen beweise. Man wüste sich in England darüber klar werden, ob da« Gentleman Agreement die lebendige Grundlage einer offenen und tatsächlichen Zusammenar beit mit Italien darstell« oder ob man es al» einen toten Papier sehen betrachte. Es sei nicht Italiens Schuld, so fährt das angesehene römische Blatt fort, daß England seinerzeit die Kräfte Italiens unterschätzte und sich, durch ideologische Bovaussetzungen fehlgeleitet, verrechnet habe. Mussolini habe als Sieger eine beachtenswerte Mäßigung an den Tag gelegt, und Italien habe seinen berechtigten Groll un- terdrückt, um den europäischen Wiederaufstieg zu erleichtern. Un- entwegt habe es daraufhingsarbeitet, sowohl auf politischem wie auf wirtschaftlichem Gebiet, mit London zu einer Einigung zu gelangen. England habe jedoch diese Bemühungen in einer Weife beantwor tet, die kaum dem Geiste der Abmachungen entsprechen dürfte. Das italienische Volk in seiner Gesamtheit bilde, so betont „Tri buna" abschließend, einen Willensstärken, festen Block. Das Gentle man Agreement werde in Italien als grundlegendes Dokument der englisch-italienischen Zusammenarbeit betrachtet. Es sei also an der Zeit, einen Appell an das englische Volk zu richten, damit jeder verantwortungsbewußte Engländer sich darauf besinne, wie sich die zukünftigen Beziehungen zwischen Italien und England gestalten sollen. Mussolini habe durch sein letzte, Interview für die „Daily Mail" die Möglichkeit neuer Unterredungen geschaffen, und es fei nun an England, sich unmißverständlich zu äußern. Mussolini wieder in Kam. Mussolini nahm an Bord des Kreuzers „Pola" auf der Höhe von Sizilien am Montag nach Abschluß der Flottenübungcn eine Parade ab. Nach der Parade, die bei bewegter See stattfand, setzte der Kreuzer „Pola" in Begleitung von vier weiteren Kreuzern seine Fahrt nach Gaeta fort. Von dort aus reiste der italienische Regierungschef sofort nach Rom weiter. Graf Ciano reist nach Belgrad. Verhandlungen zur Klärung der ilalienjsch-jpgo- flawischen Beziehungen. Bom, 23. März. (Eig. Funkm.) Der italienische Außenminister Graf Ciano reist am Mittwoch nach Belgrad, wo er am Donnerstag zu Besprechungen mit dein jugoslawi schen Ministerpräsidenten Stojadinowitsch eintreffen wird. Die Reise des italienischen Außenministers steht in Zusam menhang mit den italienisch-jugoslawischen Behandlungen, die in den letzten Monaten auf politischem, wirtschaftlichem und kulturellem Gebiet zwecks Klärung der beiderseitigen Beziehungen stattgefunden haben. Cden steht keine Gefahr in Marokko. DNB. London, 22. März. Im Unterhaus erklärte am Montag Außenminister Eden auf Anfrage des Labourab- geovdneten Henderson, das Foreign Office habe eine Mit teilung des Generals Franco erhalten, die behauptet, daß Intrigen in der spanischen Marokkozone gesponnen wür den, um unter Verletzung der bestehenden Verträge Unruhen hervoyurnfen. Die Mitteilung rege an, eine internatio nale Kommission zur Untersuchung in der spanischen Zone ^e britische Regierung sei jedoch der Ansicht, daß die Lage an der Grenze zwischen der französischen und spani schen Zone in Marokko diplomatische Schritte der Vertrags mächte von Algeciras nicht rechtfertige. -ie Abberufung des Bürgermeister», weil er seine Zustim mung zu diesem Borgehen gegen die Sitzstreik«! gegeben habe. Anderseits beabsichtigen Fabrikgntentreise, die Ab- berufung de» Souverneur» zu verlangen, wenn dieser es ablehnen sollte, militärische Kräfte gegen di.e Gitzstrelker an zusetzen. Der Gouverneur von Michigan erNärte, daß er wiederholt brieflich und telefonisch mit dem Tod« bedroht worden lei. Nach einer Meldung au» Washington wird in Regie- rungskreisen nicht erwartet, daß Präsident Roosevelt -egen die Sltzstrelker vorgehen werde, obwohl der Streik in Senat und Kongreß al» gesetzwidrig bezeichnet und «ine Schlich tung durch den Präsidenten in beiden Häusern selbst von seinen eigenen Parteiangehörigen verlangt worden war. M WDk Kl SuWmkSktsllWk lllMSIklM. Sensationelles GeftLndniS Kes schuldigen Schuldirektors. DNB. Beuyork, 22. März. William Shaw, der Direk tor der durch eine Ga«xplosion zerstörten schule von New Loudon, hat vor einem Militär« nterfuchvng»gericht eia sensationelle« Geständnis abgelegt, di» die Ursache dieser Katastrophe völlig klärt. Der Direktor erklärte, daß die Schulleitung vor einem Monat in der Absicht, die Hel,kosten zu senken. Gasrohre einer Privatgesellschaft, die unter dem Schutz-bävde ver laufen, anzapfen sich. Auf dich weise wurde ohne Witzen der Privatgesellschaft dann üeizga» bezogen. Shaw, dessen eigener Sohn bei der Explosion getötet wurde, gab zu, -aß mehrere Sachverständige ihn vor dem gefährlichen S« ge warnt hatten und daß außerdem ein« große Anzahl der Hei zungsröhren ohne AbzugvenMe waren und einfach I« Mauerwerk der wände endeten, so daß also undichte Hel- znngskörper und gestohlene» Ga» die Ursachen d« furcht baren Unglück» sind. Inzwischen ist festgestellt worden, daß der Funken von einem elektrischen Schalter die angesam- melten Gase zur Entzündung brmhte. Der Schuldirektor ist nach^inem Geständnis völlig zusammengebrochen. — Line soeben heraurgegebene offi zielle Liste besagt, daß 428 Menschen bei dem Unglück um» Leben gekommen sind. Menschlichkeit über Kleinlichen Käst! Amerikanische- Echo der -rutschen Anteilnahme. DNB. Washington, 22. Mär». In einem Leitartikel er klärt die „Washington Post", das amerikanische Volk empfin de tiefe Dankbarkeit darüber, daß die ersten amtlichen Kund gebungen herzlicher Anteilnahme an dem schweren Unglück in Texas von deutschen Regierungsstellen kamen, obwohl eben erst der deutsche.Protest wegen der Beleidigungen des Juden, Lägürdia erledigt worden ist. Diese natürliche und gefühlsmäßige Auslösung der An teilnahme an dem Unglück eines anderen Volkes ist viel dauernder und unendlich wirklicher als Animositäten, die aus Verschiedenheiten in der Auffassung üver soziale, wirtschaft liche oder politische Probleme entstehen. > , Unsere freundschaftlichen Beziehungen zum deutschen Volk, so schließt das Blatt, sind durch Unverantwortliche An klagen gefährdet worden. Ein tragisches Unglück, wie das her Schulkinder in Texas, hat jedoch wenigstens das eine Ante, daß es künstliche Schranken durchbricht und dazu beitxägt. daß künftig nicht wieder aus unverantwortlichen Angriffen ernste Spannungen entstehen. Kinderkatastrophen -er Vergangenheit. Nur der Kinobrand in Paisley läßt sich mit -em New Londoner Unglück vergleichen. Das Explosionsunglück in New London ist die furchtbar ste Katastrophe, die in den letzten Jahrzehnten Kinder be troffen hat. Es läßt sich im Grunde nur mit der tragischen Brandkatastrophe vergleichen, die im Jahre 1920 Paisley, eine kleine englische Stadt in der Nähe von Glasgow, erschütter ten. Hier fand vor rund sieben Jahren am Silvestertage in einem Kino eine Kindervorstellung statt. Die Kinder folgten mit großer Spannung und in freudigster Erregung der Filmvorführung, als plötzlich der Filmstreifen riß und Schmerzensrufe und Brandgeruch aus der Vorführungszelle des Kinos drängen. Beider Vorführung war ein Filmstrei fen in Brand geraten und hatte den Vorführer verletzt. An sich war der Unglücksfall gar nicht so schlimm und bei einer normalen Kinovorstellung wäre wahrscheinlich die Räumung des Saales mit größter Ruhe erfolgt. Aber in dem aus schließlich von Kindxrn erfüllten Kino brach eine Panik aus. Unter Schreien und Weinen suchten die Kinder fluchtartig in der plötzlich eingetretenen Dunkelheit den Ausgang zu ge winnen. Aber nur die wenigsten gelangten ins Freie. Als Straßcnpaffanten und Feuerwehrleute auf die Brandmel dung hin in den Vorstellungsraum eindrangeu, stießen sie auf einen furchtbaren Knäuel zusammengesunkener, ohn mächtiger und zum Teil schon erdrückter Kinder. Nur mit äußerster Mühe gelang cs, wenigstens einen Teil der Kinder aus dem entsetzliche» TodcsgefängniS zu befreie«. Während der Brand im Vorführungsraum schon längst gelöscht war, wurden noch immer Leichen verunglückter Kinder aus dem Kino hinausgetragcn. Fast 200 Kinder ließen bei dieser Pa nik ihr Leben. Auch diese Zahlreich! noch nicht int entfern testen an die furchtbare Verlustliste des amerikanischen Un glücks heran. Glücklicherweise sind sonst Kkndcrkatastrophen, wenigstens in den zivilisierten Ländern, äußerst gelten. Größere Schul brände, ebenso auch Einstürze kommen kaum vor. Wo sic sich in der Vergangenheit gelegentlich ereignet haben, handelte es sich meist um alte und baufällige Gebäude. Heute schaltet das moderne Schulwesen alte Hauser immer mehr aus, auch werden die Kinder systematisch in Feuer- und Luftschutz ans- gebildet, um sie beizeiten an diszipliniertes Verhalten und Selbstbeherrschung bei Gefahrcnfallen zu gewöhne». Natur gemäß sind Schnlunfiille nicht immer zu vermeiden. Erin nert sei an das schreckliche Unglück bei Allenstein vor einig?» Jahren, bei dem 20 Kinder ertranken, oder an eine ähnliche Tragödie in der Tschechoslowakei im vergangenen Jahre, wo auch an 30 Kinder durch daS Umkippcn einer Fahre den Tod im Wasser sanden. Aber hier spielt bereits die Schuld von Erwachsenen hinein. Und gerade bei Fähren und Booten bestehen heute sehr strenge Bestimmungen, daß nur wirkliche Fahrlässigkeit Unglücksfälle htrveif,ihren kann. Diese Fahrlässigkeit spielte in ein schweres Unglück hin ein, daS sich im Jahre 1926 auf dem Wannsee bei Berlin er eignete. Hier fand eine große Uebuna für SanitätSmann- schaften statt, der att Generalidee die Räumung eines Damp fers durch einen anderen und eine Kesselexplosion zugrunde lagen. Die Uebcrbordspringenden sollten von den Sanitätern ßrtekkrk werden. Die Generalprobe, die bei klarem Wetter Verschiedenheiten rn der Auffassung übe liche oder politische Probleme entstehen. ... . - - — Volk, . klagen daß es kü mnge Wirksamkeit dieses Beweisgrundes auf Belgien falschen Vorstellungen. Man Gaube in diesen Krei- " l Schalt der Mischen Gegen verde sich das Recht vorbHali zu kennen. ! Artikel 1« auszulegen, und zwar so, daß Durchzugsrecht für fremde Tru Staat zu Hilfe eilen, nicht das R« betreffenden Ländergebiet in sich