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Im Saale waren dichte Stuhlreihen gesetzt, jede Ecke war auSgenützt, im Hin tergrund und an den Setten standen viele und auch die Galerie war dicht gefüllt. Die etwa zweistündigen, zielklaren, hackenden Darlegungen deS Redner-, Pg. Dr. HanS Mein-Haufen, Berlin, wurden von den annähernd 1200 Zuhörern mit spannender Aufmerksamkeit verfolgt und vielfach mit stürmischem Beifall unterbrochen. Der Redner ging aus von der Feststellung, daß am SO. Januar 1S3S bas deutsche Volk der Sieger war. Besiegte habe es im Grunde genommen nur einen gegeben: den Juden und Juden genossen. In anschaulicher Form zeichnete er die große Gefahr deS Judentums, dieser rassenfremden Parasiten. Während sich früher weite Kreise gegen den Antisemiti-muS ablehnend verhielten oder ihm interesselos gegenüberstanden, hat der Nationalsozialismus -dem deutschen Volke die Augen geöffnet und ihm gezeigt, wer seine wirklichen Feinde sind. Schon in alter Zeit, als er noch abgeschlossen im Ghetto zu leben gezwungen war, hat es der Jude verstanden, durch Wucher zu einer wirtschaftlichen Macht zu werden. Seine Stunde war gekommen, als die In dustrialisierung einsetzte und mangels jeglichen sozialen Emp findens der besitzenden Klassen die Proletarisierung begann. Der Rabbinersprötzling Karl Marx leitete mit seiner zersetzende« Irrlehre die ver hängnisvolle Spaltung des deutschen Volkes ein. Die Sozialdemokratie ist nichts anderes als steigende Judenherrschaft, die in der Weimarer Republik ihren Höhepunkt erreichte. Ein Musterbeispiel, wie es einem Volke ergeht, wenn es von Juden geleitet ist, sehen wir in Sowjetrußlanb. 98 Prozent aller bolschewistischen Funktio näre sind Juden, die eine grausame Fremdherrschaft über ein 100-Millionenyolk qusüben und es ganz unter die Knute zwangen. Das furchtbare Massenelend in Sowjetrußland wird ja von unverdächtigen Augenzeugen bestätigt, von jenen Kommunisten, die einst in daS „Paradies'' auswanderten und von dort wieder -urückgekommen sind. Das deutsche Volk sollte bas nächste sein, das unter die Fuchtel des jüdischen Bolschewismus gezwungen werden sollte. Der Redner zeigte die furchtbare Gefahr, die unserem Volke im Januar 1933 ge droht hat- Aber einemManneisteS gelungen, das deut sche Volk noch in letzter Stunde zu retten, das war unser FührerAdolfHitlerl (Starker Beifall.) Dr. Meins- hausen führte dann aus, wie in dem wunderbaren Frontsoldatenerlebnis die Grundlage geschaffen wurde für die nationalsozialistische Bewegung, und wie der Führer es verstanden hat, das Frontsoldatenerlebnis ins Po litische zu übersetzen. Mit einem Hinweis auf Spanien be tonte er: Wenn wir in Deutschland nicht ebenfalls die furcht baren Greuel an Priestern und Nonnen,,die Kirchenverbren nungen und Gotteslästerungen erlebten^ so^verdanken tvir bieS nur der nationalsozialistischen Bewegung. Md dies« Bewegung WM man als gottlos avstempeln? ES gibt keine tiefere religiöse Bewegung al- den Nationalsozialismus. (Starker Beifall.) In seinen weiteren Ausführungen zeigte der Redner, wie das deutsche Volk durch die Judenherrschaft in der Weimarer Republik auch wirtschaftlich schon nahe an den Abgrund geführt war. Während man mit Absicht die deutsche Landwirtschaft auf den Hund kommen ließ, führte man mit gepumptem Auslandsgeld Lebensmittel ein. Im Jahre 1931 hatte dieser Auslandspump bereits die Höhe von 28 Milliarden erreicht und der Zeitpunkt war bereits nahe, wo das internationale Börsenjudentum seine Hand auf das gesamte deutsche Nationaleigentum hätte legen können. DaS Judentum wäre dann in der Lage gewesen, uns nach Be lieben den Brotkorb höher zu hängen und das deutsche Volk zu einer Sklavenherde zu machen. Nachdem dieses Ju- benziel durch daS Eingreifen des Nationalsozialismus vereitelt ist, sinnt der Jude in seinem zähen Haß auf andere Mittel, Unterschlagene Gelder verjubelt. Dresden, 10. März. Der Kriminalpolizei Dresden wur de ein 36sähriger Mann aus Bischofswerda unter dem dringenden Verdacht der Unterschlagung zugeführt. Bei seinem Verhör stellte sich heraus, daß er am vergangenen Sonnabend in Großharthau 470 RM. abgehol» - und das Geld.zum Nachteil seines Auftraggebers in zwei Tagen verjubelt hatte. Llstra, 10. März. Besiedelung von Rittergütern. Im Elstraer Bezirke wird in Kürze mit der Besiedelung der Rittergüter Elstra, Gödlau und Kriepitz begonnen werden. Die Güter sind kürzlich von der Reichsumsiedelungs-Gesell schaft Berlin angekauft worden und werden mit 28—L0 Erb hofbauern besiedelt werden. Dadurch wird da» nationalsozia listische Prinzip, einen ansässigen Bauernstand zu schaffen, der mit seiner Familie und seinen Nachkommen eine eigene Scholle besitzt, auch im hiesigen Bezirk praktisch verwirklicht. Rauhen, 10. März. Reber die Ursache des Brandet, der am Montag bei der Firma August Nowack AG. entstanden Aus Bischofswerda und Umgegend. Bischofswerda, 10. März. Mo soll'- nicht wieder werbe«! vor reichlich einem Jahr stand in der Zeitung, daß bis zur letzten Mnlofungsfrist der für ungültig erklärten Drei- mmckstücke „Taler" im Werte von sieven Millionen RM. nicht -um Umtausch voraelegt wurden. Für sieben Millio nen Mart Dreimarkstück«! Wo mögen sie bloß «blieben setnf Gewi- sind viele von ihnen im wahrsten Sinn« de» Wortes verlorengegangen, aber der grö-ere Teil wird wohl ' noch in Sparbüchsen, Kistchen und Kästchen, Depots, er Betrieb gesetzten" Geldtäschchen usw. schlummern, rüch werden auch hier und da Taler von Sammlern kbevalten worden sein. Aber auch im Sparstrumpf, mittelalterlichen Einrichtung, dürsten solche dem Zah mittelumlaus und damit der Volkswirtschaft entzogene D rarkstücke. liegen, klebrigen«: Sparstrumpf ist eine längst ü rholte Bezeichnung, die besser durch „Verlust- strumpf" ersetzt werden müßte. Denn den Schaden haben ja in erster Lime di« unbelehrbaren, rückständigen „Sparer". Nun «erden mit Ende dieses Monats wiederum Geld- stücke aus dem Berkchr gezogen: die großen Fünf-Markstücke (im Voltsmund Wagenräder genannt), die 1-Mark^il- barmünzen mit dem Ausgabedatum bis 1V24 und die 1- RM -bttbermünzen mit dem Ausgabedatum von 1924 bis 1-83. Auch alle Jubiläums- und Gedenkmünzen dieser Jahrgänge sind mit aufgerusen. Da heißt es nun, all« Behältnisse nach verborgenen Schätz« zu durchwühlen, damit nicht wieder MMonenbe- träge dem „Verfall" preisgegeben werden. „Peng" hatte kürzlich da« Glücksschwein des Herrn Hase gesagt. Und dann waren lauter verfallene Geldstücke berausgekollert. Jetzt wir- er nun wohl klüger geworden sein und jedesmal, wenn Münzen oder Scheine in Zeitungen aufgerufen werden, so fort daran gehen, seine „Bestände" einer Kontrolle zu unter ziehen, selbst wenn wieder ein Glücksschwein daran glauben müßte. Himer Herrn Hase will doch wohl niemand zurück- stehen? Also: In den nächsten Tagen mit der Gnerawurch- sicht aller Spiel- und Clubtassen, Sparbüchsen, Depots usw. beginnen, ehe es zu spät ist. Die beschämende Feststellung, daß mehrere Millionen Mark ungenutzt blieben, muß uns m Zukunft erspart bleiben. —* Ihr sosährlg« Geschästsbestehen konnte gestern die Firma Richard Männchen, Werkstätten für elektrischen Maschinen- urw Apparatebau, Dautzner Straße, begehen. Der Inhaber, Mechamkermeister Richard Männchen, der ein« altÄngesesssnen Bischofswerdaer Familie «ustämmt, hat da» Geschäft am S. Marz 1907 eröffnet. Die Firma hat sich durch ihre umsichtige Leitung im Laufe der Jahre fort schrittlich entwickelt, so Laß sich mehrmals die Vergrößerung d« Werkstätten um» des Ladens nötig machte. —* Nachrichten des Standesamt, Bischofswerda. (8. und S. Woche.) G «Kurten: 23. 2. Richard Herbert Alfred Stoß, kaufm. Vertret«, Bischofswerda, 1 Tochter. 25. 2. Eine unehelich« Geburt, Bischofswerda. 26. 2. Willy Mar tin Boden, Maur«, Bischofswerda, 1 Sohn. .27. 2. Paul Hermann Rolle, Maurer, Bischofswerda, 1 Tochter. 1. 3. Hermann Horst Emmrich, Durchnäher, Bischofswerda, 1 Sohn. 1. 3. Max Kurt Strauch, Metallfabrikarbeit«, Weickersdorf, 1 Sohn. 6. 3. Max Willi Heine, Pflasterstein schläger, Bischofswerda, 1 Tochter. 4. 3. Karl Bruno Grund- mann, Bauarbeiter. Bischofswerda. 1 Tochter. 7.3. Richard Herbert Kaden, Aufform«, Bischofswerda, 1 Tochter. — Aufgebote: 1.3. Hermann Richard Kurt Bürger, Klempnermeister, Königswartha, mit Paula Flora Lohse, JuNabäuerin Bischofswerda. 2. 3. Emil Erich Hille, Werk- zeugoauer, Bischofswerda, mit Frieda Gertrud Schuster, MÄchinenschreiberin, Bischofswerda. 5. 3. Karl Hermann Fritz Schurig, Fel-meister im RAD. Dalum, mit Luise Hilde gard Mühlbach, ttchn. Aushilfslehrerin, Bischofswerda.— Eheschlreßungen: 6.3. Ernst Kurt Lange, Packer. Kamenz, mit Elsa Frieda Irmgard verw. Vogel, geb. Wi- schofsky, Näherin, Bischofswerda. 6.3. Otto Erhard Schöne, Blumenarbeiter, Sebnitz, mit Frieda Lina Jannasch, Buch- bindereiarbeiterin, Bischofswerda. — Sterbefälle: 21. 2. Juliane Marie Heinrich, geb. Ziegenbala, Privat- manns-Ehefrau, Bischofswerda, 78 Jahve. 23.2. Minna Gertrud Walczak, Fabrikarbeiterin, Belmsdorf, 27 Jahre. 26. 2. Anna Elsa Donath, Servierfräulein, Bischofswerda, 28 Jahre. 28. 2. Emst Oskar Winkl«, Tischler, Crostau, 41 Jahr«. 3. 3. Hermann Klaus Emmrich, Kind, Bischofswerda, 3 Tage. —* D« Bund d« Kinderreichen im Dienst des Winter- Hilfswerk». Wie im gesamten Reich, sobeteiligten sich am v«. ganoenen Sonntag auch hi« die Mitglieder des Reichs- bunhes der Kinderreichen mit dm Kameraden der SA., SS. und de» NSKK. in treuer Gttchlossenhett an der Samm- lung für das Winterhilfswerk. Der gesammette, erfreuliche Betrag war mit in dem «st«« bekanntgegebenen stattlichen Gesamtergebnis von 712,07 RM. enthalten. —* Achtung, Renlenscheininhaberl Sächsische Landes- kulturrentmscheine alter Währung (Papiermark) müssen bi, zum ZI. Dezember 1937 zur Aufwertung bei der Land«»- kulturrentrnbank, Dr«den-Ä. 1, An der Frauenkirche 12, vorgelegt werden. Bi» dahin nicht vorgelegte Stücke nehmen an der Aufwertung nicht teil. —* Di« Gaststätteneinlopfgerichie für dm kommenden Sonntag. Der Leiter der Wirtschastsgmppe Gaststätten- und Beherbergungsgewerbe teilt seinen Mitgliedern mit, daß für den 6. Eintopfsonntag am 14. März folgende Eintopfs«- richtefür die Gaststätten vorgeschrieben sind: 1) Erbsensuppe mit Wurst- oder Fleischeinlaa«; 2) Weißkohl mit Rindfleisch; 3) Fischgericht nach eigen« Wahl und 4) Gemüsetopf mit Großkundgebung im Schützenhaus Pg. Dr. Meinshausen über die Gefahr des Judentums. er will unS von außen wirtschaftlich abschnüren und uns die nötige Zufuhr der Nahrungsmittel und der Rohstoffe ab schneiden. Als der Nationalsozialismus die Macht Übernahm, war noch eine Einfuhr von 65 Prozent uns«« Nahrungs mittel notwendig. Man hatte in der Shstemzeit durch Bereleudung der Landwirtschaft zielvewußt auf die Katastrophe hin gearbeitet. Der Nationalsozialismus hat eS darum als seine vordring lichste Aufgabe betrachtet, die Produktion der Nahrungsmit tel zu steigern und heute erzeugen wir 80—SS Prozent auf eigener Scholle und die Erzeugungsschlacht geht noch weiter. Das ist ein Erfolg, der weltgeschichtlich einzig dasteht. Der Jude sieht sich, schon betrogen um die eine Zange, in die er uns mit der Drosselung der ErnährungSein- fuhr nehmen wollte, aber auch die Abschnürung der Rohstoffe wird wirkungslos bleiben. Die Rohstoffe, die wir selbst Her stellen, produzieren wir in der Erzeugungsschlacht in erhöh tem Maße, die rein ausländischen Rohstoffe: Baumwolle, Gummi, Treibstoff, erfinden wir; Werkstoffe sind die Pa role! Der Redner, der auch mit Miesmachern und Krähwink lern scharf ins Zeug ging, wies überzeugend nach, was auf diesem Gebiete schon Hervorragendes geleistet wurde, so daß sogar das Ausland als Käufer deutscher Werkstoffe auftritt. Der Judcnbohkott kann uns nicht schrecke«, man lacht bloß über ihn. Dieser Erfolg ist erzielt worben nicht etwa durch Zauber sprüche, sondern durch klare, politische Maßnahmen, wie sie immer den Nationalsozialismus auSzeichnen. Und noch eine- gehört dazu: neben Tüchtigkeit auch der unerschütter liche Glaube, jener Glaube, der den Führer und seine Kämpfer auch in der schwersten Zeit beseelt hat. Gott hat noch niemals einen verlassen, der sich nicht selbst aufgegebe» hat. Der Redner behandelte dann noch ein drittes Feld jüdi scher Betätigung, die AußenPolitik. Der Jude versuchte, uns außenpolitisch einzukreisen. Dr. Meinshausen skizzierte in wirkungsvollen Strichen die erfolgreiche Tätigkeit deS Führers auf dem Gebiete der Außenpolitik, den starken Frie denswillen des Führers, der aber nicht dem winselnden Ver zichtsfrieden der Weimarer Ncpnblik,gleichzustellen sei. Dem Friedenswille steht der Wehvw>ivle gegenüber. Unsere zielbewußte Außenpolitik kann aber nur weiter erfolggekrönt sein, wenn sie durch die Geschlossenheit im Innern unterstützt wird. Auch hier versucht der Jude und seine Helfershelfer sein zersetzendes Werk. Aber vergeblich sucht er nach einem Spalt im deutschen Volke, durch den er eindringen könnte. Der Redner mahnte eindringlich, ans die zu achten, die unter gewissem Deckmantel im Volke umhergehen! Mögen sie sich noch so tarnen, wir kennen sie! Lassen Sie sich nicht irreführen! Nur wenn wir absolut einig bleiben und die Einheitsfront des deutschen Volkes erhalten, können wir über die Gefahren -er Zukunft Hinwegkommen. In der aufrüttelnden Mahnung, dem Himmel dankbar zu sein, daß er uns den Führer gegeben hat und jederzeit treu zu ihm zu stehen, ließ der Redner seinen von starkem Beifall beglei teten Vortrag ansklingen. Begeistert stimmten die Anwesen den in das vom Ortsgruppenleiter, Pg. Hentschel, ausge brachte dreifache „Sieg Heil" auf den Führer ein, dem der Gesang der Nationallieder folgte. Abteilung Volkswirtschaft — Hauswirtschaft, Gau Sachse»,. > vonner«»ag: ? Mittags: Pflückfifch mit Senftunke im Kartojselrand. Abends: Rohe Kartoffelpuffer und eingesetzt«» Kompott. Zubereitung: Karloffelrand: Dickes Kartoffelmus mit zw«i Löffeln kranzför mig auf einer runden Platte anrichten oder in «ine aurgespuüe Ringform geben und stürzen. Rohe Kartoffelpuffer: Roh« Kartoffeln schälen, reiben, «Wes sen, mit kochender Milch jaus 1 KL Kartoffeln knapp 8 Liter Milch, überbrühen, mit Salz, Ei, gerieben« Zwiebel mengen, tn heißem Fett im Tiegel Puffer backen. Belmsdorf, 10. März. SO. Geburtstag. Der aus Weickers dorf gebürtige Gutsauszügler Richard Snauck kann mor gen Donnerstag im Kreise seiner Kinder und Enkel seinen 80. Geburtstag feiern. Er erwarb am 10. März 1881 das da mals Ernst Haufesche Bauerngut in Belmsdorf Nr. 34 und wurde hier bereits im Jahre 1883 in den Gemeinderat und Schulvorstand gewählt. Da er in dieser Zeit allen Einwoh nern ein treuer und uneigennütziger Berater war, so über trugen sie ihm vertrauensvoll vom Jahre 1887 ab vis zum Ende des Jahres 1898 das Amt eines Gemeindevorstanoes, das er mit großer Umsicht und Tatkraft stets im Interesse seiner Gemeinde noch neben seinem Landwirtschaftsbetriebe verwalt^. Al» Mitbegründer der Freiwilligen Feuerwehr m Jahre 1900 war er längere Jahre bis zu seinem Aus- cheiden aus Altersrücksichten als deren Feldwebel tätig und o auch auf di« feuerlöschtechnische Sicherung der Gemeinde »edacht. Im Jahre 1898 wurde dem Jubilar das Ortsrichter amt übertragen, das er heute noch ausübt. Gleichzeitig war ,r vom 1. April 1885 bis zum 30. April 1936 als Schlacht steuer-Einnehmer tätig; an letztgenanntem Zeitpunkt erfolg te die Aufhebung des Amtes und Ueberweisung an die Stadt Bischofswerda. Im Jahr« 1912 übergab er dann das Gut seinem ältesten Sohn Max, dem jetzigen Bürgermeister. Während seiner langen Lebenszeit blieb dem Jubilar auch das Leid nicht erspart, als ihm im Jahre 1918 seine treue Ehegesährtin durch den Tod entrissen wurde. Fünf Kinder, zwei Knaben und drei Mädchen, von denen eins im Kindes alter starb, entsprossen seinem Ehebunde. Obwohl sich auch bei dem von allen Einwohnern hochgeschätzten Jubilar nun die Beschwerden des Alter» geltend machen, so ist er doch noch geistig ungemein rüstig und bringt den Ereignissen des öffentlichen Lebens da» regste Interesse entgegen, bei dem ihm seit über einem halben Jahrhundert der „Sächsische Ec- Zähler" als treuer Freund und Berater dient. Als terndeut- ich« Mann blickt der verehrte Jubilar mit gläubigem Der- trauen in die Zukunft. Mächte ihm noch »in weiterer ge ruhsamer Lebensabend beschieden sein!