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-in« Eisbarviere von LS Kilometer Länae gestaut >ird. Dazu kommt, daß auch au» der Wojewodschaft Kieice cine Hochwasserwell« mit Eisgang gemeldet wird, die Diens tag nachmittag bet Bromberg anlangen dürste. Man be fürchtet sogar, daß unter dem ungeheueren Druck der Ge mässen di« gegen Eisgang aut geschützt» Eisenbahnbrücke bei Fordon beschädigt wm>. Bei einem wetteren Steigen de» Brahe-Pegels rechnet man in Bromberg mit einer Hoch wasserkatastrophe, die die von 1V24 noch übersteigen dürste. — Ausbrechend« Viehherde unter den Iahnnarkisbesu- chern. — SS verletzte in «ner westfrauzwschen Stadt. Aut dem Biehmarkt von Mort wurden 200 Rinder, dieje zwei und zwei aneinandergebunden waren, aber frei umberstan- den, durch ein hereinbrechendes Gewitter unmhig und rann ten erschreckt auf das JahrmarktsgelSnde. Etwa SO Perso nen, meist Frauen und Kinder, wurden niedergetrampelt. Nur mit vieler Mühe gelang es, die Tiere wieder zu beruhi gen. 30 Personen sind verletzt worden, davon 8 schwer. Verünnkslnngiüksn» Nein bevorl Ae»r«,i,e«r, aaieAlMalaul«, «miaSeunun, re» «iss m« Ven»nlle>ueer-Netessl>I venosse»? ... . .. G« Nnckan »Iran«, ttankrollai, Tapfere Frau füttert Ratten! Oesterreich« Farmen tiefem Versuchstiere. In Oesterreich gibt es mehrere Farmen, auf denen Ratten, Mäuse und Meerschweinchen zur Beliefe rung wissenschaftNcher Institute gezüchtet werden. Der Kampf gegen die Ratten ist heute bereits eine inter nationale Angelegenheit geworden. Vor einigen Jahren hat sogar in Paris eine von fast allen europäischen Ländern be- schickte Rattenvernichtungskonferenz stattgefunden, bet der allerdings, außer einigen Beschlüssen, nichts herauSgekommen ist. Immerhin führt jedes Land seinen Kampf allein durch, auch wir in Deutschland kennen die Rattentage, die in be stimmten Abständen wiederholt werden,.um daS Ueberhand- nehmen der gefährlichen Nager einzudämmen. Man kann also wirklich nicht sagen. Laß die Rasten gewissermaßen unter Naturschutz stehen. Dennoch gibt es Menschen, die Batten brauchen. Nicht zum Essen, Gott sei Dank!, denn von allen Rattenarten gibt cs eigentlich nur zwei, die als menschliche Nahrung brauchbar sind, die Mettadratte in Vorderindien, deren Fleisch von den Kulis verzehrt wird, und der Abok, eine afrikanische Ratten art, die einigen eingeborenen Stämmen zur Nahrung dient. Nein, die Rattenliebhaber, um die es sich in europäischen Breiten handelt, leben in den ernsten Gefilden der Wissen schaft, Ratten, Mäuse und Meerschweinchen sind für Tier versuche unentbehrlich, vor allem für Impfungen oder Blut entnahmen, zur Gewinnung oder Prüfung eines GerumS oder von Impfstoffen und so weiter. Tierversuche können übrigens auch unternommen werben, wenn eS sich um Be lange der Rechtspflege handelt. .Die wissenschaftlichen Institute sind also darauf ange wiesen, daß ihnen immer genügend Versuchstiere zur Verfü gung stehen. Im kleineren Umfang verfügen einzelne In stitute über Zuchtgehege. Aber der Bedarf ist mitunter doch so groß, daß es sich als praktisch erwiesen hat, in.eigenen Far men Versuchstiere zu züchten, um sie auf Anfordern den In stituten zuzusenden. Und so ist es gekommen, daß Oesterreich jetzt zum Rat- tenlieferungsland für zahlreiche Institute in Oesterreich, Deutschland und anderen Ländern geworben ist. Eine, die ser Farmen wird sogar von einer Frau geleitet, Augenzeu gen berichten,, dgß sich diese mutige Frau ohne die geringsten Anzeichen von Abscheu oder Ekel inmitten von Hunderten von Ratten bewegt, sie füttert und mit ihnen spielt. Beson ders gefährliche Ratten werden in eigenen Verschlügen ge zogen. In der Hauptsache handelt es sich um die Haus- und die Wanderratte, die sich auf der Farm in vollkommener Freiheit bewegen. Selbstverständlich sind alle nur denkbaren Vorsichtsmaßregeln gegen ein Entweichen der Tiere getrof fen. Die behördlichen Vorschriften sind sehr streng und wer den außerdem ständig nachgeprüft. Dennoch kann man sich unschwer vorstellen, daß die Nachbarschaft dieser Farm nicht gerade entzückt ist über eine derartig große Nagerkolonie in ihrer Mitte. Der Absatz dieser zu wissenschaftlichen Zwecken gezüchte ten Ratten ist ziemlich groß. Monatlich werden durchschnitt lich 1000 Ratten verkauft. Da Haus- und Wanderratten al- Pest- und Trichinenverbreiter sehr gefährlich werden können, befaßt sich die medizinische Wissenschaft fortgesetzt mit dem Studium der Abwehrmaßnahmen und bedarf dazu natürlich gerade der Ratten, um den Feist- an Ort und Vttlle zu stu dieren. Dennoch erscheint eS etwa» eigenartig, daß diesel ben Tiere, die sonst auf der Welt unendlichen .Schad«» an- richten, hier dazu verwandt werden, um materiellen Nutzen zu erbringen. ' Handelsnackrichten. Die ReichSbank in -er ersten Mär-Woche. Nach dem Ausweis der Reichabanr vom 6. März war di« Ent- lastung des Notenbankstatus in der Berichtswoche kräftiger, als nach der nicht gerade sehr flüssigen Seldmarkttage und im Hinblick auf dir Einzahlungen auf die neue Reichsanleihe vielleicht zu er warten war. Anderseits muß allerdings berücksichtigt werden, daß auch in der vorangegangenen Woche die zusätzliche Ultimospitz» über Erwarten groß gewesen war. Insgesamt hat sich di« Kapi talanlage der Reichsbank um 351 auf 5085,9 Mill. RM. ermäßigt, was einem Abbau der Ultimospltze um SS,V v. H. entspricht. Im Vorjahr hatte sich eins Entlastung in der ersten Märzwoch« um 44,1 v. H. ergeben. Der gesamte Zahlungsmittelumlauf stellte sich am 0. März auf 6512 Mill. RM. gegen 6727 in der Vorwoche, 6440 in der ersten Februarwochs und SS56 Mill. RM. am entsprechenden Stichtag des Vorjahres. Die Sold- und Devisenbestände haben um 0,2 aus 72,9 Mill. RM. zuaenommen. Auf die Goldbestände entfallen 67,3 und auf die Bestände an deckungssähigen Devisen 5,6 Mill. RM. Getreidegrotznrarkt. Berlin, 9 März, (je 100 Kg. in RM. ab Station, Getreide je 1000 Kg.) Jndustriegerste 212 bis 215; Diktorlaerbsen, neue 36,00 bis 40,50; Kleine Speiseerbsen 33,00 bl» 36,00; Futtererbsen 24,00 bis 26,00; Peluschken 26,00 bis 29,00; Ackerbohnen 23,00 bis 24,50; Deutsche Wicken 26,00 bis 28,00; Futterwicken 17,50 bis 20,00; Lupinen, blaue 16,00 bi» 17,00, gelbe 24,00 bi» 25,00; Lein kuchen (ab Hamburg inclusive Handelsspanne und Umsatzsteuer 37 v. H.) 16L8; Erdnußkuchen (ab Hamburg incl. 50 v. H.) 15,88; Erdnußtuchenmehl (incl.) 17,38; Trockenschnitzel (ab Fabrik) 9,02; Ex. Sosabohnenschrot (ab Hamburg incl. 45 v. H.) 15,58; Kar toffelflocken (Fabrikpreis, incl.) gestrichen. Markkurse an Auslands-örsen lOO Reichsmark 12.148 RM 9. 8, i 154,0 Kronen Prag. . . Wien . . Amsterdam Zürich . . Baumwollkurse. Bremen, 9. März. Baumwolle Middling universal stau- dard 28 mm loko 16,14 Dollar-Eent» (Vortag 16,27). Zürich . . VariS. . . New Bork London ... 1 P'd. Sterltna 8. 3. 1154.0 Krone« 216,21 Schill. 78,45 Gulden 176,15 Franken 'ranken Dollar iZ 142 RM. 100 Reichsmark 216,40 Schul. 100 Reichsmark '3,45 Golden - 100 Reichsmark 176,15 Franken 176,15 F, 100 Reichsmark 866,00 Franken 866,00 Fi 100 Reichsmark —Dollar —Di Geschichte vom LUras Also, plötzlich -acht' lch, ich höre nicht recht: da winselt -och mein ThraS? Jawohl, und mit Schrot gespickt! Ich trug Ihn »um Tier arzt, und LaS gab eine gesalzene Rechnung. Aber da» war noch nicht alles! Na —darüber morgen! Attchaet 41, IHr WMe KeGanlethe! AeWi-üMla» «18.ÄW BSesen.Surs«. »»» ». «Ur, 1037. MUgeteitt von der Stadtsparteffe — Stadtbank Bischofswerda. 945 9428 G«d 86M 7442 M 7 1'1» 1^79 2,488 9st8 US 4 4 6 S s 7'1» DISK, .-7, -> S 2 7 6 7- L iiiss 2.K57 186,34 br. , ker 1AH4 128,- 144- 124,- 9LS 101.2 98.6 101.2 100.- ico,- 108,28 >01,78 1145 99,5 97H 1,982 1M1 2.492 104- 115,8 908,5 848,- 109,- "48 14L72 154,— 121§ 67§ 114,8 14SH lÄ' Brief 12,468 0,750 42,01 0,163 8,053 2,492 54,29 >7,14 12,165 7'/, 6 5'/, 8'1» 8 7 WILL <',>46 41,93 0,151 8,047 9,483 54.19 47/)4 12,135 67,93 5,36 11,33 2,353 186,06 15,13 54,29 13.09 0.708 5,694 48,38 41,94 60.99 48,95 47,04 11.0^ 1,813 6.-,57 56,72 17,48 8,656 1,978 4-7», >« 13,11 0,71>.i 5,706 46,45 42,02 61,11 49,05 47,14 11,04 1,817 <2,69 56,84 17.L2 8,674 1,982 1L81 2,492 94- 128,- 139,8 152.2S 144,5 "7L^ 152^ 98,- 128.- 12l'?5 151,- 159,-/. I8l,8 "5,78 119,- 105,5/ 41/4 0,15t 4047 2,486 47.04 12,14 67,98 5,8° 11,'M 2,358 136.11 15,13 54»81 13,09 0,708 5,694 48.35 41.94 61,01 48.95 47,04 UM5 je 100 Einheiten in RM. Kairo') . . . - - Vst». B. Aires») .... Pes. Brüssel-A. .... Belga Rio de Jan.') Milr. Sofia ..... Lewa Kanada») .... Dollar Kopenhagen . . . . Kr. Danzig . .. » Gulden London») .... Md. Tallinn« (Reval) Kr. 98^5 945 98,5 94- . Bodencred^lnst. tt 4 Satz« .. - 4 Naumann ,.» Siemen» Slasinduittl, . «oe. Brauerei Wald- Letzt« Par. 20,75 1,792 42,028 0,502 3,08 4,198 112,50 4479 20,43 112,50 10/57 16,447 5,45 16474 0,204 112,50 22,09 2,092 7,89 81 41,98 112^0 59L7 47,098 14b7 11^50 81 120§ 117,-- 14475 127,5 99.5 92.— 182.- 7425 91,5 111,8 96, s« 84'- 124,5 0475 1S0,- Thür. Gaiigestllschast .. Ver. Baukn. Popierfbrk. Wanderer-Werk, ...» Zeiß SW« V«rll«r »Srj«. 4H'>»«rl^p,»k.Ghps. Centralboden. «reott Gpf. t 4><'/-Dt.-YP^Bk. «pf. 4Z4 Gothaer Grund- Kredit Gpf. ..... 4^«Leipzig. -yp-»k. 4X ^Ättttd- Voden-'' Krchttgoldpfanvhr. », »'U SlstttG. Bsrje, tKzfg Aefwerjlnskche Veiw vt. «etchsanl. «übest» Dt. Komm. Sommelab- lös.-«nl. Dt. Komm. Sammelab- lös^Anl. «. II DreSd. vtadtanl. «ltbefitz Dt. Reich,schatzanw. 1935 Dt. Reiaeanl. v. 1927 vt. Rei^anl. v. 1934 Sächs. Staatsanl. v. 1927 414«/» (8) Lauf. Solbpfbr. 4U'/.(6)Lauj.«oldpibr. 5"/. Laus. Goldpsdbr. R. 8 6°/, (5) dal. Aufw.-Gold- Pfandbrief« Laus. Lufwert.-Kredit- bttefe «.15 4^'/.(8)»r^.«nflSächs. G«m. Goldpfdbrf«. . . 4)4»/. (8) dgl. «oldkrbrf. 4K '/. (8) Ldw. Goldpsdbr. 4U'/.(S)6Schs.»oden«rd. Anst. Goldpfdbrf« . .. 4U'/.(8) Drred.Stadtanl. «. 1928 4)4i*/» (8) DresdGoldpfbr. Dtsch. Schutzgrb. «nl. < «ttien . Tartonn. Ldschwitz . , , , V«m. Helfenbera . Lh«m. von Htyden Dresdn. Chromo Krause und Baumann .... Dr«»d. Sardin, u. Spitz. Drsd. Leipz. Schnellpress. Elbew. Herm. Haelbig Elektra PkllUßrki »k Gasverforg. vstsachsen Gebler-Werke .... Seh« L Co. .. ,. . Heidenauer Päplerfbrk. Sörlitzer Waggon . , .. Meitzn. Oefeir L Porzel lan C. Telchert ...» Mimosa ..... » 7 Athen Drach. Amsterd.-R. . . . Guw. Iran (Teheran) .... Reykjavik ».. Kron« Italien Lir« Japan») ..... Jen Jugoslawien .». Din. Riga Lat. Kaunas .»»»». LU. Oslo Kron« Wien , Schilling Warschau .... Zloty Lissabon-Vp. ... Esk. Bukarest ..... Lei Stockholm-«. ... Kr. Schweiz .... Frank Spanien .,... Pes- Prag ..... Kroa, Istanbul») »,, . Pfd. Budapest ... , PenÄ Uruguay») .. .Pes. Neuyork») . ,. Dollar 5472 17.48 4«6 1,978 1,379 4488 ZellM-Waldhof ., Berlin. HändeksgMU Tvmmerz. u/ Priv.-Bayk Deutsche Bk. u- Dise -GSf. Dresdner Bank - Berliner DevisenkstksE* Reichsdonkdkwnt 4« sett ». 4 1«K 1 '" MW 42,02 0.153 4058 L492 54,81 47,14 14N 68,07 5,37 11,355 2,^57 186,39 15,17 54,41 14" 4710 4706 48.45 42,02 KlS 42.05 47,14 ",045 ') «in, Einheit. t1«6 -) Lrantkreirv 29 'NAS'14 Ln-land Deutsche» llelch wobei natürlich di« Auswirkung der Gebiet,oerlust« zu berücksich-I di« auf Einfuhr angewiesen find, eine start steigend« Tendenz ttgen Lt. Da, neu» Jahr dürst» d«n Retord Ws vergangen,» j,»irt. (Zeichnung Luschnat — Scherl-M.) Ein „stählernes" Rebordjahr Sie Kell-ahlerzeuaung emi-t da» Zweieiichildfachr von i»»2 - Sie riesige SrzenMiMunahme in Sovjeinißlm-. Die Zunahme der Welterzeugung von Roheisen und Rohstahl hat im htzten Jahr« weiter erhebliche Fort- schritte gemacht. Während dt« Roheisenerzeugung den höchsten Stand der Borkrifenzeit ab«r poch nicht wieder ganz erreicht hat» hat die Stahlerzeugung den Borkrisenstand bereits über chrttten. Im Vergleich zu 1S32, dem Krisenttespunkt, ist sie auf bas Zwei- «inhalbsache gestiegen. Von Interesse mag auch die Feststellung sein, daß sie im Vergleich zum letzten Vorkriegsjahre im vergangenen Jahr« um fast 50 Millionen Tonnen größer war. Am Aufschwung der letzten Jahre ist die Eisen- und Stahlindustrie der einzelnen Länder in sehr verschieden«»« Ausmaße beteiligt. Sehr bedeutend ist di« Erzeugungszunahm« in Japan und vor ollem in der Sowjrtunion, di« ihre Schwerindustrie in den letzten Jahren unter d«m Gesichtspunkt der Rüstung ganz gewaltig ausgebaut hat. Die amerikanisch« Erzeugung ist vor allem im letzten Jahre wesentlich weiter gestiegen, hat jedoch den Vorkrisenstand bisher nicht zu erreichen ver- inochi. Immerhin sind die USA. noch wie vor die bei weitem größten Eisen- und Stahlerzeuger der Welt: Im letzten Jahre war die amerikanische Erzeu gung größer al» diejenige Deutschlands, Englands und Frankreichs zusammcngenommen. Allein die Erzeugung einer einzigen amerikanischen Gesellschaft, der United Steel Corporation, ist mehr als doppelt so groß wie die ganze englische Erzeugung zufammengenommen.f i ..... . Bei einem Vergleich der letztjährigen Ergebnisse mit denen de» ttgen ift. Da» neu» Jahr dürft« d«n Retord de« veraanaenen I »»tat. letzten Lorkriegsjahres schneidet Deutschland am schlechtesten ab,jnoch übertrumpfen, zumal auch die Nochfoag« derjenigen Ander."