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«»weise: in. keine Gewähr. — Erfüllungsort Bischofswerda. Unabhängige Zeitung für alle Stände in Madt ülid Land. Dicht verbreitet tn allen Dolksfchtchten. Beilagen: Illustriertes Sonntagsblatt Heimatkundlich« Beilaae Frau und Heim / > Landwirtschaftliche Beilage. — Druck und Verlas von Friedrich May, in Bischofswerda. — Posticbeck»Konts Dresden Nr. 1821. Gemeindeverbandsgirokasse Bischofswerda Konto Nr?S4 Der SSGsche LrzWler Tageblatt firrZSWoftwerda Einzige Tageszeitung im Amtsgerichtsbezirk Bischofswerda und dm angrenzenden Gebieten Der Sächsische Erzähler ist das zur Dervsf de« amtlichen Bekannt machungen der Amt-Hauptmannschaft zu u. der Bürgermeister zu Bischof«werdau.NeuKirch(L)behvrdlicherseitsbestimmteBla1tu.entL8ltfemer die Bekanntmachungen Les Finanzamts zu Bischofswerda u. and. Behörden. B-jörderungStlnricktung-n durch höhere Gewalt hat der Be- nach den a-s-k'ick o7r7-lckri-b.n.n^ der °°?Anz°iL in^-stiE Nummem Leitung oder auf Rilck-ohluug de- Bezug-Preises. reine Gewähr. - ErkMunasort Blsckok-w-rda ° Mit Ausnahme der Sonn- und —— Zett «in«, halben Monat«: g Hab» haLmonatllch SW. 1,10. beim Wholen tn det S< stell« möchmwch Ä Kpf. Einzelnummer 10 Stof, tGom Mwner tö Stpf.) Fernsprecher «ml »ischoftwerda Nr. «44 und 44S. 8m Falle von ! "" kelnrn Anspruch auf Lieferung Zeitung oder aus Rückzahlung d Sonnabend, den 20. Februar 1S37 92. Jahrgang dem ««stuf «ursmodu. uns rnotorraoauestelluag Bern« issr. Es ist die 21. Aussstlluag ihrer Art «ad die 5. im ua- W-lsoziallsti^ " ten Srastverk, WmWIitt les SM. m m ZMaSe Berlin. 20. Februar. lEia. Funkmeld.> An der Schwelle zweier großer Zeitabschnittes«, neuen Deutschland, nach der > bas historische Verdienst deS Führers, schon in den Zeiten , der Opposition der Partei gegen die Novemberrepublik mit seherischem Blick kommende große Möglichkeiten vor ausgeahnt und in seinen Maßnahmen mitbestimmt zu haben. Denn im Zeitalter der Technik werden die Völker nicht mehr durch dicke Aktenbündel, sondern durch Telefon, Fern- und Schnellschreiber, durch Draht und Funk, durch Flugzeug und l Kraftwagen regiert. Das sind die modernen Waf- - fen der Politik. , Ohne den Motor wäre der Sieg der nattonalsozialistt- , schcn Bewegung kaum möglich gewesen. Der Führer hat in der Oppositionszeit selbst Hunderttausende von Kilometer > auf deutschen Landstraßen im Kraftwagen zurückgelegt. Da bei hatte er hinreichend Gelegenheit, den damaligen Zu stand der deutschen Straßen kennenzulernen. Schon lange vor der Machtübernahme hat er die Pläne der Neugestaltung des deutschen Straßenwesens- gefaßt und entworfen. Bei der Parole „Motorisierung" gingen Sie, mein Führer, von der Erkenntnis aus, daß in Deutschland, dem Geburtslande des Automobils, die EntwickluNgSmög- lichkeiten für die Kraftfahrt besonders günstig sind und ein neuer Aufbau der Automovilindustrie sich für alle anderen Wirtschaftszweige günstig auswirken würde. Dazu kam die UeVerlegung, daß Deutschland anderen Ländern gegenüber auf dem Gebiet der Kraftfahrt sehr zurückgeblieben war. Am 11. Februar 1933, also 12 Tage nach der UeVernahme der Macht, kündigten Sie, mein Führer, anläßlich der Autv- mobilausstellung 1933, Ihr MotoristerungSProgramm an. Am 1. Mai 1933 gaben Sie das Programm deS deutschen Straßenneubaues bekannt. Folgende Maßnahmen Haven Sie, mein Führer, im Boll- zug der allgemeinen Motorisierung zum Aufbau der beut- fchen Krastfahrt getroffen: Am io. April 1983 ordneten Sie die Steuerfreiheit für fabrikneue Personenfahrzeuge an, am 81. Mai 1933 schufen Sie die Steuererleichterung für ältere Kraftfabr-wuae. am 1. Juni 1938 gaben Sie Steuerfreiheit für Ersatz, beschaffungen. Sie ordneten die Abzugsfähigkeit deS Kaufpreises neuer Last- und Lieferwagen, die als Ersatz für veraltete Modelle angeschafft wurden, von der Einkommensteuer an. Sie schafften Len Fahrfchulzwang ab. Sie senkten die Gebühren bei Ausstellung von Kraft- fahrtausweisen, ' Sie förderten den Kraftfahrfport Lurch Bildung der obersten nationalen Sportbehörde für die deutsche Krast fahrt. Sie unterstützten in großzügigster Weise die Neukon struktion deutscher Rennwagen, Sie beseitigten den Konkurrenzkampf zwischen Essen bahn und Kraftwagen dadurch, daß Sie durch Beteiligung der Reichsbahn am Bau der Reichsautobahnen diese selbst in Len Dienst der Motorisierung stellten, Sie schufen da» Gesetz über die Errichtung eines tkn- ternehmenS „Reichsautobahnen", Sie setzten einen Generalinspektor als Oberste Reichs behörde für das Stratzenwesen ein. Welch ein unermeßlicher Segen von Erfolgen ist ans diese« weitschauend«« Maßnahmen entsprungen! Die Zulassung von Kraftfahrzeugen stieg von MM im Jahre 1932 auf 457 000 im Jahre 1936. Die Produktion vyn Kraftwagen stieg von 51000 im Jahre 1932 auf 293000 im Jahre 1936, die Zahl der in der Autoindustrie beschäftigten Volksgenossen von 33000 im Jahre 1932 auf IIS 000 t« Jahre 1936. In den Zubehör- und Lieferindustrien stiegen die Zahlen der Beschäftigten mindestens im gleichen. Müße. Im Jahre 1935 ging in 13 von 14 großen internationalen Ren nen die Fahne des Dritten Reiches am Siegermaste hoch. Im Jahre 1936 zeigten sich deutsche Kraftwagen in 10 großen internationalen Rennen allen anderen überlegen. Auch die neue« deutschen Motorräder «rra-u«e« herrlich« internationale Siege. Der Geländefport »U Krastfa-rzeu- gen wurde vom RSKK. in Verbindung mit der Wehrmacht in stärkster «eise betrieben. Die Förderung der Motori- sterung bewirkte ei« unaufhaltsames Ansteigen Les Kraft« fahrzeugezportes. Die Ausfuhr an Personenkraftwagen stieg von «74» im Jahre 19S» auf L7«W im Jahre 19ss. Mitte 1932 befanden sich in Deutschland im Verkehr fast 400 000 Personenkraftwagen, Mitte 1936 961000, eine Steige« rung also um, 140 vom Hundert. 1932 kam in Deutschland ei« Kraftwagen auf je 100 Einwohner, 1936 hätte schon jeder S4. Einwohner sein eigenes Automobil. Am sichtbarsten aber find die Erfolge auf dem Gebiete des deutschen Straßenbaues tn die Erscheinung gatrekSk. Tagesschau. * Gemäß des Beschlüsse» de» Nichleinmischung-au-Ichusse- Hal die Neich-r^lttung ein Gesetz zur Verhinderung von Areiwllli- gen zur Teilnahme am spanischen Bürgerkrieg beschlossen. Der Reichsaußeamwisler bestimmt den Zeitpunkt de» Inkrafttreten, und de» Außerkrafttreten, de» Gesetze». * 3« Addi» Abeba wurde Freitag nachmittag auf deu Vize- könig Marschall Sraziant von Eingeborenen «in Handgranaten. anWag verübt. Der Anschlag erfolgte bet der Verteilung vou Geschenken au die Armen. Der VizekSnlg wurde nur leicht, einig« Herren seine» Gefolge» dagegen schwer verletzt. ? Der Vorfitzende de» Nalionalverbandr» der französischen ürieg-verletzten. «Halene», erklärte unter Himv-W auf die Veden der leitenden deutschen Männer während de» Besuche» der Front- kämpferabordnunge«, Aranrrich habe nicht da, riecht ----- - zur AunSheruug taub gegeuüberzustehen. *. Auf dem finke« Mgel der Madrider -rout wurden neue ilngrisf« zurückgewiesen. * Der pariser „Matin" lehn« energisch die Forheruqg Sow- selrußland, ab. diesem Land im Rahmen der internationalen üontrolle die lleberwachung de» Süsteustreifen» vo« Marokko zu Übertrag«». * Vie „Times" veröffentlich« einen erschütternden yettch» ihre» Madrider Sorrefpoudenteu. in dem darauf hingewiesen wktt^ daß Madrid tzungn leide. Vir bolschewistischen Machthaber seien u«r darauf bedach«, die Bonze« satt zu machen. *) Ausführlich» an anderer Stelle. Deutschland. Sle gibt eknBild her aesam- lirksthaft der Wm. Die AulmooKkms- en Reich sind zu einer nationalen Ange- de» gesamten deutschen Volke» geworden. So dem Eröffnung»akt die Reichsregierung. zahlreiche auch Gauleiter sowie Staatssekretäre, Aahrer der .HA.SS. und de» RSSS. und anderer Gliederungen der Partei, viele Offiziere der Wehrmacht sowie vertretet der Industrie, der Wirtschaft und de» Handels bei. Auch da» Dhüomatische Sorp« warfäst vollständig anwesend. Der Heutige. Lag steht tm Zeichen der motorisierten Glie- derung der Wmegung, des NSKK , das vom Wilhelmplatz bi»,Mn Kaiserdamm ein GhreirspMer mit Über 10000 Mahnern und 2000 Fahrzeugen der Motorbrigade Berlin sielst. Die vielen Parkplätze rings um das Ausstellungsgelän de find von Tausenden von Fahrzeugen belegt, die neben den Kennzeichen aller deutschen Gaue auch die Zeichen vie ler Nachbarländer tragen. Der Festraum bietet etwa 3000 Ehrengästen Platz. Große Hoheitszeichen schmücken die Decke. Rissige Bilder zeigen die Schönheiten der Reichsautostraßen. lieber dem Eingang zur Ehrenhalle ist ein Altan für das Philharmo nische Orchester ermchtet worden. Die Straßenzüae von der Reichskanzlei bis zum Kaiser- hanM strch bereits feit 7 Uhr für den gesamten Fährverkehr rt. Hier nahmen die Männer des Nationalsozialisti- Kraftfahrkorps mit ihren Wagen Ausstellung. Gegen r marschierte unmittelbar vor der Autohalle die kqMpanle der Leibstandarke Adolf Hitler auf. Auf dem haben die Männer des Motorlchrsturmes I mit 70 Fahrzeugen Ausstellung genommen. Ueber den Hallen wehen neben der Flagge des Dritten Reiches die Fahnen der an der Ausstellung teilnehmenden Länder: Italien, Frankreich, Oesterreich, England, die Tsche choslowakei und in diesem Jahr zum ersten Mal auch die Bereinigten Staaten. Bereits um 10 Uhr setzte der Ansturm der Gäste «in. Unmittelbar hinter den Plätzen der Reichsregierung und des Diplomatischen Korps haben 680 Gefolgschaftsmitglieder von 50 Firmen der Autoindustrie Platz genommen. Sie nehmen Da Mm ttDei tie Mmiimle Mmw- M MMMmsieliW an dem Eräffnunasakt als Gäste des Führers teil und sind anschließend im „Kaiserhof" vom Führer zu Mittag geladen. Zuerst nahm der Präsident der Deutschen Aukomobilindustrie Gehelmrat Allmers das Wort. Er gedachte im Eingang seiner Ansprache der deutschen Pioniere, die der Welt den Kraftwagen schenkten: Benz und Daimler: Mit der weiteren technischen Entwicklung sind verbunden die Namen Maybach, Diesel, Opel, Büsing, Kleyer und Bosch. Der Redner fuhr dann fort: „Tie Ketten des Versailler Vertrages hatten auch die deutsche Automobilindustrie niedergehalten. Ihnen, mein Führer, danken mit dem ganzen deutschen Volke die in der Kraftfährzeugindustrie arbeitenden deutschen Volksgenossen für die unvergleichlich mutige Tat, die uns wieder Weltgel tung. Aickeit und Brot gegeben. Sie wird Ansporn zu neuem Wagemut und neuer Leistung deutscher Techniker und Arbei ter sein. Schon in den letzten Jahren haben Genie und Kunstfer tigkeit ' deutscher -Ingenieure es fertiggebracht, die führende Stellung -es deuthHvr UUtonwbilbäues Lr der Welt zurück- -uerobern. Wir schufen die Schwingachse, den Hochleistungs motor mit geriygem Treibstofsverbrauch. Wir brachten den Zweitaktmotor zu hoher Entwicklung. Der Diesellastwagen- Mvtor hat seinen Siegeszug über die ganze Welt angetreten. Für die Straßen Les Führers entwickelten wir den leistungs fähigen Autohähnwagen. Wir werden weiter daran arbeiten, unsere Fahrzeuge Len hohen Anforderungen anzupassen, die diese Modernsten Autostraßen der Welt stellen. Die gewalti gen Gedanken des Führer-, die in den Autobahnen Wirklich keit geworden sind, sind Schrittmacher des technischen Fort schrittes der Welt. Die größte Ehre wirb es für die deutsche Automobtlindustrie sein, Schritt zu hakten und den Vor wärtsstürmenden Ideen unseres Führers mit der Konstruk tion zu folgen. Das Mutterland des Automobils hat auch wieder die Führung im internattonalen Automobilsport an sich gerissen. Ungeachtet der technischen. Entwicklung gelang es, die Preise der Kraftfahrzeuge in den letzten drei Jahren zu senken, bei dem leistungsfähigen Kleinwagen bis zu 40 v. H. Die Auswirkung des technischen Fortschrittes wird ihren Höhepunkt finden in dem Volkswagen. Drei Versuchswagen nach der Konstruktion Porsche sind einer harten systematischen Dauerprüfung unterzogen worden. 2^ Monate lang sind sie Tag für Tag und Nacht für Nacht durch die Berge des Schwarzwaldes und über die Reichsauto bahn Heidelberg—Nauheim gefahren worden, bis am Tag? vor Weihnachten dreimal 50 000 Kilometer erreicht waren und Schnee und Eis Einhalt geboten. Die gemachten Erfah rungen werden berücksichtigt bei einer bereits im Bau be findlichen Serie von 30 weiteren Wagen. Das Endpro dukt wird ein Fahrzeug sein, dasvolldieErwartun- gen des Führers und des Volkes erfüllt. Der Weg ist lang, die Verantwortung riesengroß, noch nie gab es ein so schwieriges Problem. Aber es darf kein Zweifel sein, daß unsere Automobtlindustrie sich ihrer Pflicht gegen über dem Führer, dem sie Unendliches verdankt, durchaus be wußt ist, und daß sie unablässig bemüht sein muß und keine noch so großen Opfer scheuen darf, um die gestellte Aufgabe vollendet zu lösen. Die Kämpfer der nationalsozialistischen Bewegung Haven dem deutschen Volke für alle Zeiten ein Beispiel treuer Pflichterfüllung gegeben. Die Männer der deutschen Auto- mobiltndustrie, Unternehmer und Arbeiter, geloben es Ihnen, mein Führer, diesem Beispiel folgend, das Wohl und Glück des deutschen Volkes allem anderen voranzustellen." Dann trat Reichsminister Dr. Soebbel» vor zu folgender Ansprache: Mein Führer! Eure Exzellenzen! Meine Volksgenossen und Bolksgenossinnenl DaS 20. Jahrhundert wird. Las Jahr- hundert der Technik genannt. In unaufhaltsamem SiegeS- zuge hat sie in seinem ersten Drittel die gesamte Kultur menschheit erobert. Eine wahre Revolution hat damit nicht nur im wirtschaftlichen, sondern auch im politischen Leven der Völker stättgefunden. Es kann keinem Zweifel unterliegen, baß, wenn eine Regierung mit der modernen Entwicklung Schritt halten wE fie auch hier bahnbrechend voranschrekten muß. Es ist