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Deutschlandlied und das Horst-Wessel-Lied an. Danach führte der Kronprinz leine Gäste durch die Ge mälde« und die Skulpturensammlungen der Königlichen Residenz. «Schließlich geleitete der Kronprinz den Ministerpräsident ren und Frau Göring an den Kraftwagen, an dem er sich auf das herzlichste von ihnen verabschiedete. . Der Abschied von Neapel. Nochmals große Kundgebung für da» natlonal- sozlalistlfche Deuqchland. DNB. Neapel, 18. Januar. Die Abfahrt de» Minister präsidenten Generaloberst Göring nach Laprl am Montag abend gestaltete sich zu einer unvergeßlichen Kundgebung, bei der die italienische Armee und Marine, die faschistische Partei und da» Volk von Neapel gleichzeitig das national sozialistische Deutschland ehrten. Im Hafen und auf der Uferstraße hatte sich eine unüber sehbare Menschenmenge angesammelt. Auf dem Wege zum Landeplatz bildeten die faschistischen Jugendverbände und die Miliz das Ehrenspalier. Am Landungskai erwies ein Marinebataillon die militärischen Ehren, während der kommandierende General von Neapel, der komman dierende Admiral mit den Spitzen der Partei und der staatlichen und städtischen Behörden den Ministerpräsidenten begrüßten und zu dem Torpedobootszerstörer begleiteten, der ihm neben der Pacht des italienischen Kronprinzen und einem besonders schnellen Begleitboot zur Verfügung steht. Unter Len Klängen der deutschen'und italienischen National hymnen und brausenden Heilrufen in deutscher Sprache: „heil Deinem Führer, hell Dir, hell Deutschland!" oerabschiedete sich Ministerpräsident Generaloberst Göring von der Generalität und Admiralität sowie den Würden trägern der Partei und der Behörden. In diesem Augenblick begannen auf dem gaa«n Lan- dunaskai Hunderte von Fackeln aufzuleuchten. Al, die Anker gelichtet wurden und der Zerstörer flch in Fahrt setzte, stand wie auf ein Zauberwort der ganze Hafen in einem Flammenmeer. Ein gute» Dutzend Schaluppen, die zuvor mit abaeblendeten Lichtern in der Dunkelheit gelegen hatten, erstrahlten plötzlich im pbaatastisch bewegten Licht unzähliger Fackeln. Zn voller Fahrt sagten sie wie Geister schiffe, da» Meer auspeitfchend, neben dem Zerstörer in die Nacht. Gleichzeitig leuchteten überall Raketen ans. Eine grün-weih-rote Lichtslut ergoß sich über da» Meer und die Stadt. Und während Salutschüsse durch die Nacht donner ten, setzten die Sirenen aller im Hafen liegenden Schiffe ein. Vis hinauf zu den die Stadt umgrenzenden höheuzügen er strahlte zu Ehren der deutschen Gäste ein großartige» Feuer werk. wenige Minuten später wurde dem Ministerpräsi denten und seiner Begleitung eine neue lleberrafchuug ge boten. Von den Höh'en de» Posillipo stürzten feurige Sa»ka- den in die Liefe. Daneben standen ruhig und klar die faschi stischen Liktorenbündel und unmittelbar an der Uferstraße in mächtigen leuchtenden Lettern die alle» überbietende Lo sung: „Heil Hitler!" In flotter Fahrt ging es dann durch die Nacht nach Capri, dessen Hafen im Schutz seiner mächtigen Felswände, von bengalischem Feuer angestrahlt, den Zerstörer schließlich aufnahm. Vrr Srtttkl kn UMn SemitiM- KMlsiliv W skim ZkWi eis. Lissabon, IS. Januar. (Eig. Funkm.) General Oueipo de Llano machte am. Montagabend in seiner Rundfunkan sprache über den Sender Sevilla die Mitteilung, daß der Gründer -er baskischen Separatistenoraanisation seinen Austritt aus der von ibm in» Leben gerufenen Partei er klärt Kat. Der irregeleitete Baskenführer habe eingesehen, daß die Rettung Spanien» und die Erhaltung der Selb ständigkeit der einzelnen Lolksstäpim« niemals von dem jüdisch-bolschewistischen Sowsetrußland und seinen spani schen Trahanten gewährleistet werden könne. In diesem Zusammenhang erklärte General Queipo de Llano, es fei ihm völlig unverständlich, daß katholische Priester in den baskischen Provinzen zum Kampf gegen di« nationale Bewegung aufrufen und damit die Tod feinde jeder christlichen Kultur unterstützen. Auf die Lage an der Front eingehend, berichtete der General, -aß die Basken bei Bitoria eine schwere Nieder lage erlitten hätten. Von der Madrider Front sei nichts Besonderes zu melden. An der Südfront hätten die Bol schewisten bei Marbella einen Angriff versucht, sie seien aber von den nationalen Truppen mit Leichtigkeit zurück- aeschlageN worden. Die Aufräumungsarbeilen in dem in -en letzten Tagen eroberten Gebiet an der Malagafront seien fortgesetzt worden. Dabei habe man unter anderem an einer Stelle die Leichen eines bolschewistischen Anfüh rers mit sieben Mann gefunden, von denen kein einziger ein Spanier gewesen sei. HM 4 - >0- ich- Französtscher Zerstörer von emenr Flugzeug angegriffen. DNB.Paris, 18. Jan. Amtlich wird milgeteilt: „Der- französische Torpedobootszerstörer „Maillö-Brözü" ist in den spanischen Gewässern bei San Sebastian von einem Flug zeug angegriffen, worden. Das Flugzeug hat 6 Bomben abgeworfen, ohne jedoch den Torpedobootszerstörer zu tres- fen. Die Nationalität des Flugzeuges konnte bisher noch nicht ermittelt werden. Weitere ergänzende Mitteilungen werden erwartet." . Sowjetbotschafter Maisky verteidigt den spanischen Goldraub. Zusammenstöße im londoner Llnierousschoß. London, IS. Januar. (Eig. Funkmeldg.) Nach den Be richten des diplomatischen Berichterstatters des „Daily He rold" und de» außenpolitischen Schriftleiters der „News Ehtonlcle" ist es in der gestrigen Sitzung ches Uüteraus- schusses de» Nichteinmifchungsausschusses wegen der Frage -er Sicherstellung de» spanischen Goldes zu Zusammenstößen gekommen. Lord Plymouth habe vorgeschlagen, daß der Ausschuß zunächst einmal die eigene Zuständigkeit prüfe und zweiten» die Frage des Eigentümer» des Goldes kläre. Er sei darin von dem deutschen und dem italienischen Vertre ter unterstützt worden, während der Sowjelbotschafter Maisky diesen Vorschlag scharf zurückgewiesen habe. Lr >abe sein Erstaunen darüber zum Ausdruck gebracht, daß Lord Plymouth die Zuständigkeit und Souveränität der „spanischen Regierung" anzweifeln könne. wer rastert ist, ist — „Faschist". Bolschewistische „Kultur" im Sowjet spanien. Pari», IS. Jan. (Eig. Funkmeldg.) Der „Petit Pari- sien" veröffentticht unter Copyright eine Artikelreihe aus ländischer Flugzeugführer, die im Dienste der Bolschewisten in Spanien gestanden haben. Am Donnerstag gibt der Franzose du Berrier seine Eindrücke wieder, die alles das bestätigen, was bisher schon über den fürchterlichen Terror in Sowjetspanien und besonders in Madrid bekannt wurde. Aus der Schilderung geht u. a. auch hervor, daß die franzö sische Luftfahrtgesellschast „Air Franc", das heißt ein staat liches französisches Unternehmen, die Beförderung der in den verschiedenen Landern Angeworbenen Flugzeugführer nach Madrid übernimmt oder mindestens noch vor ganz kur zer Zeit übernommen hat. In Madrid genüge es heute, frischrasiert auf die Straße zu gehen, um als „Faschist'' verhaftet zu werden! senden Horden wurden aber von mörderischem Maschinen gewehrfeuer empfangen und verloren über 10S0 Tote und Verwundete. Bei El Plantio erbeuteten die nationalen Truppen wie der einen Sowjettank, deren dreiköpfige Besatzung im Kampfe fiel. In der Nähe des gleichen Ortes geriet ein Kraftwagen, der mit einem Maschinengewehr und 4 Mann besetzt war, in die Hände der nationalen Truppen. Unter den gefangenen Bolschewisten befand sich ein Redakteur der Madrider Marxistenzeitung „El Socialista", namens Valen tin Orbon, in dessen Besitz aufschlußreiche Schriftstücke gefun den wurden. Der Journalist, der nebenbei auch für einen bolschewistischen Verlag Buchübersetzungen aus der kussischen in die spanische Sprache anfertigt, hatte unter anderem einen Brief bei sich, der scharfe Angriffe gegen den Syndikalisten führer Pestana enthielt. Gleichzeitig wird in dem Schreiben jedoch empfohlen, in dieser Frage in Anbetracht der „Schwe re der Stunde" nichts zu unternehmen", da sonst der Sieg Franco zufallen würde." Auf der Landstraße von Escorial nach Madrid machten die nationalen Truppen einen Vorstoß in östlicher Richtung bis zum Kilometer 4 und besetzten den Hügelrücken Bertice Cumbre, auf dem sich bolschewistische Artilleriestellungen be fanden. Die feindlichen Horden fluteten fast ohne Widerstand zurück und verloren dabei ein Geschütz. Auf die Innenpolitik übergehend, wies Flandin darauf hin, daß die große Frage seit Beginn der Weltkrise die Wiederherstellung einer normalen wirtschaftlichen Tätig keit gewesen sei. Es sei immer leicht, eine Wirtschafts belebung durch eine Preissteigerung herbeizuführen, aber -er Tag sei nicht mehr fern, an dem man feststellen werde, ob nicht im Gegenteil die Kaufkraft vermindert worden sei. Es sei gewiß leicht, Reden zu halten und an da« Ver trauen der Sparer zu appellieren, aber diese» Vertrauen müsse durch Handlungen verdient werden und nicht durch Worte, wenn eine nichtmarxlstlsche Regierung die öffent lichen Finanzen so verwaltet hätte, wie die» augenblicklich der Fall sei, so würde die marxistisch-kommunistische Oppi silion diese Politik als eine Politik des Bankrott» bezeiö net haben. Die augenblickliche Opposition sei jedoch viel großzügi ger. Sie habe den Versuch nicht verhindern wollen, den das Land mochte, weil es durch die Demagogie getäuscht worden sei. Sie wolle aber für diesen Versuch keinerlei Verantwortung übernehmen. „Poltssrontpolitit — Bankerottpolitik". Scharfe Angriffe gegen die französische Regierung Paris, 19. Januar. (Eig. Funkmeldg.) Der ehemaliges französische Ministerpräsident und Außenminister Flandin j übte am Montag auf einem Essen, das die demokratische Vereinigung in Marseille ihm zu Ehren gab, eine beißende Kritik an der Politik der Volksfrontregietung, die er als eine Vankrottpolitik bezeichnete. Flandin wandte sich einleitend gegen die Unruhestif ter der äußersten Linken, die in ihrem revolutionären Eifer die Sicherheit Frankreichs bloßstellen und es in einen euro päischen Krieg hineinziehen wollten, in dem es alles zu ver lieren, aber nichts zu gewinnen habe. Der ehemalige Mi nisterpräsident gab ferner seiner Verwunderung darüber Ausdruck, daß die Regierung in Zusammenhang mit den Marokkofalschmeldungen die Schuldigen nicht zur Verant wortung gezogen habe. E» sei glücklicherweise ermutigend, festzustellen, daß die Oesfentlichkeit immer mehr gegen die Einmischung Frankreichs in die spanischen Angelegenheiten Front mache. Die Opposition werde darüber wachen, daß die Regierung die in diesem Zusammenhang übernommenen Verpflich tungen auch einhalte. WiMlilk AWkli MW MW Ms M MMN MklWMil Mlk Gin «vier ReinfaU der Bolschewisten. Salamanca, 19. Januar. (Vom Sonderberichterstatter de» DNB.) An der Madrider Front dauerte das schlechte Wetter auch am Sonntag und Montag an. Trotzdem wur den die bolschewistischen Horden von ihren Moskauer Auf traggebern immer wieder in verzweifelten Gegenangriffen gtgen die nationalen Stellungen gehetzt. Wiederholt ver suchten die Bolschewisten unter Aufbietung von 3000 bis 4000 ihrer besten Leute sich der aus vier Gebäuden bestehen den Universitätsklinik zu bemächtigen. Als sie bemerkte», daß sie in offenem Kampfe nichts ausrichken konnten, ver suchten die Söldlinge Moskaus ein von den nationalen Trugen als Kaserne benutztes Gebäude mit samt allen In sassen in die Luft zu sprengen. Dieser Plan gestaltete sich jedoch für sie zu einem üblen Reinfall. Die Legionäre erkannten rechtzeitig die Absicht des Gegners und räumten den gefährdeten Teil ihrer Unter kunft, so daß durch die Sprengung nur ein kleiner leerstehen, dec Gebäudeteil zerstört wurde. Nach der Explosion ver suchten die Bolschewisten, in der Annahme, daß sie ihrem Gegner durch die Sprengung ungeheure Verluste beigebracht hätten, die nationalen Stellungen zu stürmen. Die angrei- In der große« MontageheM« der Maschinenfabrik Mieter und Klnnz »« Ascherti,de» wurde soeben «in »roßet Werkkonzert »»ter Milmlrkana bet Denlschlaudseuder-Orchestert, Herbert Ernst Groh«, Anny Friend« nnd WM Stecht durchgrsühr«. 20« Gefoiaschafttmitalleder laoschlen mit ihren ÄngehSriaen de» Werke» der Musik, »le »»«er Leitmort „Froher Klang iin VrMtb* stand. (Presseamt brr DAF. — Scherl-M.) Bileier «»b Klnnz in Aschertieben »nrde Vefoigschafltmttalleder dem Lellmork „Froher Ein neue» stolzes Bauwerk der Neichsautobahn fertiggestellt. Zm Nahm«» det Reichtauiodahndaut ward, soeben bl« Brücke über da« Werratal in der Röhe von Hann.-Münden ferNggesteli». Sie überquer« da« Lai in einer H«he von « Meier, hat «in, ränge von 41« Meier nnd «st 41,3 Meier breit. Aeber die Art»« ziehen sich zwei Fahrbahnen, die durch einen erhöht«« Mittelstreifen geirenn» sind. Mit den schlanken Pfeilern füg« sich di« Brücke in wohlgelnngenrr Weis« in dat Landschafttbild «in. (Scherl-Bilderdienst-M.)