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Sek Führer zrrr ke'mbMaffima der Werjogend Berlin, 14. Januar. Der Führer und Reichsksanüer har jur Heimbrschaffungsaktion der HI. folgenden Aufruf erlassen: > . Vie Erziehung der Jugend Ist -ine der wichtigsten Aus gaben de» nationalsozialistischen Staate». Ich erwarte da- bcr, daß alle zuständigen Steller» der Bewegung und de» Saale» die Hitlersugend in ihrem Bestreben, unserer Ju- t»lnd zweckmäßige Heime zu beschaffen, unterstützen. g«z. Adolf Hitler. Der Tagesbefehl des Jugendführers des Deutschen Rei ches zur Eröffnung hat folgenden Wortlaut: Vie Heime der Hitlerjugend stad Schulung»stätten wah rer Volksgemeinschaft, wer milhllfl, unserer Jugend Hein»« »u bauen, erfüllt eine nationalsozialistische Pflicht und dient damit dem Villen Adolf Hitlers! Baldur von Schirach. Offiziere der britischen Luftwaffe besuchen die deutsche Luftwaffe. SK-VSkMMNWM MlSe der vom Chef de« Stabe« der SA. Lutz« zum Leiter d«S „S4l.-tzauplamleS für Nationalsozialistisch« Ztampsspiele" ernannt wurde. (Schirner-M.) Berlin, 4. Januar. (Eia. Funkmsld.) Auf Einladung des Reichsministers der Luftfahrt, Generaloberst Göring, wird am 17. Januar eine Abordnung von Offizieren der Königlich britischen Luftwaffe unter Führung von Air Vice- Marshal C. L. Courtney, C. B., C. B. E., D. S. O., ständiger Vertreter des Chefs des Generalstabes der Königlichen Luft waffe. zum Besuch der deutschen Luftwaffe in Berlin ein treffen. Sas Saarland gedenkt des AMmmongsiageö. Saarbrücken; 13. Januar. In den Rachmittags- und Abendstunden de, IS. Januar fanden im ganzen Saarland Vedenkmärsche, politische Kundgebungen und Erinnerungs eiern statt, die überall einen erhebenden Verlauf genommen -oben. In Saarbrücken zeigte sich bereits in den Bormittags tunden ein stark belebtes Straßenbild. Die Angehörigen -er Parteigliederungen und Verbände marschierten zu dem Sefreiungsfeld, zu der Stätte, an der im Jahre 1934 die ge- Valtigen Zeltkundgobungen der Deutschen Front stattgofun- )en haben. Um 13 Uhr konnte Brigadeführer Caspar» dem stellvertretenden Gauleiter Leyser melden, daß «tum tO OOO Männer aus allen Formationen und Verbänden zum Ge- -snkmqrsch angetreten sind. Dann nahm der Marsch durch rie festlich geschmückten Straßen Saarbrückens seinen An fang. Inzwischen hatte die Saarbrücker Wehrmacht an -er Ulanenkaserne Aufstellung genommen, um die Spitze des Marsches zu übernehmen. Zum ersten Male konnte nach der Sefreiungstat des Führers eine Garnison der neu erstande nen deutschen Wehrmacht an dem Erinnerungsmarsch an- äßlich des Jahrestages der Saarabstimmung teilnehmen. Von der zahlreichen Menschenmenge, die in den Straßen Saarbrückens Aufstellung genommen hatte, wurden daher gerade die Soldaten besonders herzlich begrüßt. Eine Abtei lung Schutzpolizei schloß sich an, und dann folgten Li« einzel nen Gliederungen der Partei und die Verbände, angeführt vom stellvertretenden Gauleiter Leyser. Besondere Beach tung fand die Traditionsabteilung in der „Uniform" der Deutschen Front, in schwarzen Hosen und weißen Hemden, die einzig« Uniform, di« in der Zeit der Bölkerbundsherr- schaft erlaubt war. In strammem Marsch ging es durch die Straßen Saarbrückens. Gegen 18,30 Uyr traf di« Wehr macht auf dem Platz der Deutschen Front ein, dem Platz, aus dem am 1. März 1938 der Führer zu den Volksgenosten an der Saar sprach. Hier nahm Gauleiter Bürkel den Vorbei marsch entgegen, der fast eine Stunde dauerte, während gleichzeitig eine prachtvolle Festbeleuchtung am Rathaus und in der ganzen Stadt aufflammte und ein Flieger seine Krei- z An Bölklingen fand abends eine Großkundgebung statt, bei der die Jndustriegemeinde zur Stadt erhoben wurde. Schwere Niederlage der Ueuyorker Soykottfuden. Zusammenbruch der SchmeNnghehe. Reuyork, 14. Januar. (Cig. Funkmeld.) Die jüdische Boy kotthetze gegen den Samos nm di« Weltmeisterschaft im Boxen zwischen Braddock ünd Schmeling steht allem Anschein nach vor einem kläglichen Zusammenbruch. Vie erste Belehrung muhten die Drahtzieher der Hetz« von der Ueuyorker staatllchen Vorrommis- siou hinnehmen, die sich am Mlltmoch weigerte, zum protestlele- gramm der „AnllnazUiga" überhaupt Stellung zu nehmen. Ein« weitere wirkungsvolle Belehrung wurde Samuel llntermeyer und seinem Anhang durch den Präsidenten der Reuyorker »Eilizen» Protecllve League", Surl Merlig, erteilt. Wertig erklärte, daß „die Voykottbeweguna mit allen amerikanischen Ansichten über sportsmännischen Geist und Fair play in Widerspruch stehl". Englands Stützpunkte im Fernen Osten. Soeben sind die Befestigungsarbeiten an der größten Seefestung des Britischen Empires, Singapur, abgeschlossen worden. Nun wird hier das größte bisherige Manöver der britischen See- und Luststreitkräfte ourchgefiihrt, um zu erproben, ob Singapur den erwarteten Anforderungen entspricht. Diese Karte veranschaulicht di« weiteren Befestigungen Großbritanniens an diesem wichtigen Verbindungsweg zwischen dem Fernen Osten und Indien. Rechts unten Port Darwin an der Nordwestküste Australiens, wo ein neuer Flottenstützpunkt geschaffen wird; ferner Brunei auf Nord- Borneo, sowie die Paracelsus-Inseln, wo ebenfalls Stützpunkte errichtet werden. Weiterhin soll die Befestigung von Hongkong bedeutend vergrößert werden. (Scherl-Bilderdienst-M.) Ministerpräsident Göring ehrt den Unbekannten Soldaten. Rom, 14. Januar. (Eia. Funkm.) Ministerpräsident Generaloberst Göring legte Donnerstag vormittag 11 Uhr am Grabe de» Unbekannten Soldaten einen großen, mit einer Hakenkreuzschleife geschmückten Lorbeerkranz nieder. Am Rationaldenkmal Vittoriano hatten zu dieser feier lichen Ehrung de» Unbekannten Soldaten eine Kompanie Grenadiere mit der Regimenkskapelle sowie Offiziere aller Waffengattungen der Garnison Roms Aufstellung genom men. Der Staatssekretär des Luftfahrtmlnifteriums und der Gen-ralkommandeur der Garnison Rom in Gegenwart ihrer Offiziere, ferner Botschafter von Hasset« mit den drei Militärattaches sowie der Landeraruppenleiter mit der Kreis- und Ortsgrüppenleltung hatten auf den Stufen des Rationaldenkmal» Generaloberst Göring erwartet, der dann unter den klängen de» Deutschlandliedes und des Horst Wesselliede» die Kranzniederlegung vornahm. Bei der An kunft wie bei der Abfahrt wurde Generaloberst Göring, der bei dem herrlichen Winterwetter in offenem wagen vorge- fabren war, von einer kausendköpfigen Menschenmenge wiederholt mit lautem und herzlichem Beifall begrüßt. Wetterbericht -eS Reich-Wetter. diensteS, Ausgaveort Dresden vom 14. Januar. Wetterlage: In der Höhe vordringende subtropische Meereswarm- luftmasson verursachen in Frankreich verbreitete Regenfälle. Diese werden am Donnerstag weiter nach Osten Vordringen. Ihre weitere Ostwanderung wird durch die arktische Fest landkaltluft, die aus Innerrußland zufließt, gehemmt. Es wird daher in den westlichen Teilen Mitteldeutschlands zu stärkerer Bewölkung und Niederschlägen, die teils als Regen und teils als Schnee ausfallen, kommen. Im Osten wird es vorwiegend kalt bleiben. wltterungraussichken für Freitag, 15. Januar: In Westsachsen stark bewölkt und vereinzelt Schneefälle, sonst noch bedeckt und Frost; Nachtfrost; im Kammgeblet de» westerzgeblrge» geringe Milderung. Dresdner Schlachtviehmarkt vom 14. Januar. (Fernsprcchbericht durch DNB. — Ohne Gewähr.) Auftrieb: Rinder: 124 (darunter 3 Ochsen, 9 Bullen, 110 Kühe, 7 Färsen). Kälber: 260. Schafe: 128. Schweine 197. Kälber: Beste Mast- und Saugkälber 86-63. mittler« Mast- und Saugkälber 45—53. Schweine: Fettschweine über 150 Kg.: fette Speckschweine 51)6, vollfleischige Schweine 51)6, vollst. Schweine von etwa 120—150 Kg. 51)6, vollst. Schweine von etwa 100—120 Kg. 50)6, vollst. Schweine von etwa 80-100 Kg. 47)6. lieber stand: 42 Schafe. — Marktverlauf: Kälber schlecht, Schweine verteilt. WieOeutrcliepolirM rsmmvlt sm IS. u. 17. -sn. 37 >> im Dienste cier cieutscften Voiksgemeinsckstt. U Sächsischer Wintersport-Wetterbericht vom 14. Januar. Oberlausih: Lausche: — 9 Grad, heiter, NW 1, Schneehöhe 15 Ztm., Pulver schnee, Ski und Rodel sehr gut. Osterzgebirge: Geising: — 10, heiter, SW 1. Schneehöhe 15 Ztm., Pulverschnee, Ski und Rodel gut. Allenberg: — 8, heiter, SO 3, Schneehöhe 15 Ztm., gekörnt, Ski und Rodel gut. Zinnwald: — 9, heiter, SO 3, Schneehöhe 23 Ztm., gekörnt, Ski und Rodel sehr gut. Scheller hau: — 10, heiter, SW 2, Schneehöhe 16 Ztm., Pulver schnee, Ski und Rodel gut. Kipsdorf: — 7, heiter, O 1. Schneehöhe 5 Ztm., Pulverschnee, Skt und Rodel mäßig. Ober- und Waldbärenburg: — 5, heiter, SW 3. Schneehöhe 13 Ztm., Pulverschnee, Ski und Rodel gut. Holz hau: — 8, wolkig, SO 2, Schneehöhe 27 Ztm., verweht, Ski und Rodel gut. Rcheseld: — 9, heiter. NW 1, Schneehöhe 18 Ztm., Pulverschnee, Ski und Rodel gut. Mittleres Erzgebirge: Oberwiesenthal: — 5, heiter, NO 1, Schneehöhe 25 Ztm., Pulver schnee, Ski und Rodel sehr gut. Fichtelberg: — 6, heiter, S 5, Schneehöhe 38 Ztm., Pulverschnee, Ski und Rodel sehr gut. Hier spricht die Deutsche Arbeitsfront. RSG. „Kraft durch Freude". Der Meldeschluß für die am 28. Februar d. I. zur Durchfüh rung kommende KdF.-Sonderfahrt nach Dresden zum Besuche der Staatsoper ist heute Donnerstag, den 14. Januar 1937. Eintra gungen in die Meldeliste können nur bis zu diesem Zeitpunkt ge schehen. Spätere Meldungen müssen unberücksichtigt bleiben. Dio Eintragungen können noch in der Zeit von 18 bis 19 Uhr in der Geschäftsstelle der Deutschen Arbeitsfront, Ortswal- tung Bischofswerda, Bahnhofstraße 21, erfolgen. Weitere Anwei sungen über die Durchführung der Fahrt werden noch bekanntge geben. Vogel, KdF.-Ortswart. Wolfsrudel in Nordschweden gesichtet Vor 100 Jahren drangen sie bl« nach Stockholm vor. Die Beobachtung der Wölfe gehört im Winter zu den besonderen Aufgaben der schwedischen Behörden und Wissenschaftler. Im schwedischen Nordland wurden dieser Tage unweit »er norwegischen Grenze wieder größere Rudel von' Wöl fen gesichtet. Eine Kommission, die sich wochenlang unter- vegs befand, stieß aus -in Rudel von sieben großen Tieren, die so mutig waren, daß sie sogar einen Angriff auf Men schen wagten. Auch in der Nähe von Gällivare ist ein Mann auf der Dorfstrahe von einem Wolf angefallen worden. Aus West-Jämtland meldet man Ueberfäll« auf Renntierherden, die großen Schaden zur Folge hatten. Diese Nachrichten haben in Schweden begreiflicherweise eine gewisse Unruhe hervorgerufen. Man befürchtet ein« regelrechte Wolfsplage, wie sie das Land in früheren Zeiten oft heimgesucht hat. Wie Prof. Einar Lönnberg, Direktor des Reichsmu- feums in Stockholm, dem Berichterstatter einer führenden schwedischen Zeitung erklärte, besteht vorläufig freilich noch keine drohende Gefahr. Bei dieser Gelegenheit erzählt der schwedische Gelehrte, daß vor etwa 40 Jahren die Wolfs plage in Schweden allerdings noch sehr stark war. So wur den im Jahre 1894 3808 Renntiere, 70 000 Stück Geflügel, 73S3 Schafe, 64 Schweine und 6 Pferde von Wölfen zerris sen. Bor 100 Jahren bedeuteten die Wölfe in ganz Skan dinavien ein« schwer« Befahr für den Menschen. Man traf die Raubtier» auf -em ganzen Gebiet de» wetten schwedischen Landes. Im Jahre 1833 wurden 681 Tiere erlegt. Davon 52 in der Nähe von Stockholm. Auch wenn es heute seltsam klingen mag, so konnte es damals doch geschehen, daß man in den Straßen der schwe dischen Hauptstadt auf Wölfe stieß! So berichtet eine Zei tungsnotiz aus dem Jahr« 1836: „Zwei Wölfe schlichen sich in der Nacht vom 18. zum 19. Februar bis zu der Mönchs- brücke. Der Wachtposten vor dem Kriegskollegium scheuchte sie weg, so daß die Tiere sich veranlaßt sahen, wieder die Eisfläche aufzusuchen. Auch in der nahen Umgebung der Hauptstadt bemerkte man ein Rudel von Wölfen, etwa sie ben Tiere, die nachts sich in di« Straßen wagten." Cs setzte daMgls «in unerbittlicher Krieg der Menschen gegen Wolfe «in, der bis in unsere Zeit reicht. Jährlich wurden 700 bis 800 Tiere erleat. Die Wolfsplage ging Ende des 19. Jahrhunderts zurück, erlebte aber um die Jahrhundertwende unerwarteterweise ein« starke Steigerung, und zwar durch eine Wolfsinvasion aus Finnland und Rußland. Aber noch im Jahre 1913 wurden etwa 50 Wöl fe erlegt. Nach dem Krieg« traf man Wölfe vereinzelt. Die Statistik weist 31 erlegte Wölfe im Jahr« 1922 und nur 11 Tiere im Jahre 1925. Falls keine Wolfsinvasion aus Finnland droht, ist die Gefahr einer Wolfsplage, wie Drof. Lönnberg meint, nicht allzu groß. Immerhin müssen die Einwohner der nördlich sten Gebiete Schwedens äufder Hut sein. Die sehr hohen Prämien für «inen ersten Wolf sind für di« Jäger außer ordentlich verlockend. So werden in Vast«rbotten bis 1500 Kronen für einen erlegten Wolf bezahlt. In anderen nörd lichen Landstrichen werden 500 bis 600 Kronen bezahlt- MlWMMlMAMN. Nachtrag zu den Allgemeinen Bedingungen für die Lieferung elek trischer Arbeit, Gas und Wasser aus den Leitungsnetzen der Städtischen Betriebswerke Bischofswerda vom 1. Juni 1934. Der Absatz 9 vom Abschnitt Vlil wird ausgehoben. Bischofswerda, am 9. Januar 1937. Der Bürgermeister. Am Sonnabend, dem 16. Januar 1SZ7, vorn». 10 Uhr, sollen im gerichtl. Bersteigerungsraume (Bieter sammeln Amtsgericht, Erdgeschoß) 1 Pferd. 1 Berliner wagen, 1 Geldschrank, 1 lafelnei- gung»waage, 1 k avier, versch. Lampen und Schuh waren meistbietend gegen sofortige Bezahlung versteigert werden. Der Gerichksvallzieher d<» Amtsgericht» Blschof-werda. Das heutige Blatt umfaßt 10 Seiten. VurchfchnMsomfloGe Dezember 1S3S: SZ1S. Hauptschrlftleiter: verlag»d«r»Nor Mar Fledere«. Stellvertreter: Alfred Möck et: verantwortlich für den Tegttelh mit Auenahm» de» Sportteil»: MarF«»d«r»r;sllrden Sport teil und den Bilderdienst: Alfred Mück«l; für di« Anzrwem leitung: Melanie May: Druck und Verlag von Friedrich MaH sämtlich in Lilchoftwerda. — Zur Zeit ist PreiK. Nr 4 gültig