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1. Settage zum Murr Tageblatt. S.^ult Nr. 1-1 1-14 kmll. Bekanntmachungen. Bekanntmachung. erschienen und kiegeir In dm EW^itionm der unterzöich> irrten Behörden 14 Arge kang zu, Mnftchtnahme an» tisch«» und enrpftudktch«» tzpworden. Wir Haven »Ke dm Respekt vor der akade- Aus äem Rönigreich Sachsen. MM Neues aus all« Welt. wirken. ner und ein «Pakt« und rauvten ihm 12 000 pftgm Boden zu tun, aut dem ähnlich« erschreckend«^ Er- > Jugend «Vst ievt wird, lveväv^ Mi« jene «her mildernde ,, U«n. Man hm» angchtcht» svlicher MWe nlur immer vned« eindringlich unsere akademtiche Juaeud mahnen. an -« »ruft verhetzten und ihre «eidüng in »rand setz, tm. ilenden Arbeitern gelang e», die Flamm« in »Md setz, Di« Frau wurde in« Krankmh«»» gebmicht. sind nicht l^enSgefährlich. »ach wurde Mrtzda (MtzgeA), 2. Juli. «rotz«> Schaden. s«u«r. Heute früh wurde die Stadt von ein«« Groß, sm« heimgesucht, da» in kurz« Zeit eis Hauser «inftschert«. Acht Familien, von den« die Mei. stm ihr« Hab« nicht versichert hatten, wurden ob- dachlotz. Auch da» Gebäude de» Amtegericht» war zeitweise gefährde». * gwichtz^ 2. Juli. Di« Stadtg««einde ev> HM au» ihrem Anteil« am Bergbau in diesem Jahr« 800 489 Mark Kohlenzehnten, wovon 110 ooo Mark in dm Zehntenftmd», SS 489 Mark in dm Fond« zur Erbapung eine» ««um «tadttheater» slietzm und 12« 000 Mark im lausenden Betriebe Verwendung fin den Fkftm s * tzwichmdach WogL), 2. Juli. AbstLr-e. In ei ner Ziegelei an der äußeren Zwickau« Straße stürzte der 78 Jahr« alte Bahnwärter Stietschel au» Neumark beim Begehen ein« schmalen Laufstrecke ab. Er zog sich eine Schädelverletzung zu, an d« « in sein« Wohnung verstarb. — Am HerlaSgrAmer SchulhcmSnmbaü stürzte der Klempnermeister Körner aus Netzschkau aus beträchtlicher Höhe ab und zog sich einen SchüdÄbrüch und schwere MppmbvÜche zu. * SeWtzis, 2. Juli. Drei Todesopfer. Die La- boratoriumsgeihilsm Dornbberg, Espenhain und Krause, die gestern bet dem Brande in d« Farbenfabrik von B«r- ger^u. Wirth M Leip^Nhomseld schwme Brand- letzungm erleg«». m«gm * Bamtzm, 2. Juli. Grtr«nk«1» ist in Crostau d« ztvet Jahre alte Sohn^de» Dachd«ckev»,yvrft«r. Daß warm Vitt Drillichvöck, röt« Hose und rotem Käppi kV» weidet und trugen dm Karabiner umgehängt. * SM Düppchveterau al» Fsuggast. Ein 84ssthri» ger DWPelveteron nahm am Mittwoch im Hamburg »I» Mwgzmodvsstigier an einem drelv^ttelftstn^gmMuge um di« Schllckenszeit in dm Straßen der Vtadt ver- stbtm, war euv Bewohn«, von! , strengend« Tagesarbeit Mr ihre Nerven die Siuhe «echt die sstrefs« hing vor kurzem eine Stoti^lckwr ^Äi^Mst^Httrzu mm Gebirgsverein fttt di« WSchstsch« Schwetz in Mann di« deutsche Grenz« südwestlich vonMoveant * Vchstchtz (ErzgrV.Z, st. Juki. Wftnstlich«» Berg- werk. AnLißlich de» voM 11. bi» IS. Juli statkftw dandm Heimatsfeste» htersewst errichten dw güchm Kohlenverhwe^e de» Sevier» ein künstliche» Bergwerk, da» die gMom« Nachbildung eine» «ohlmschachte» wer- Mper^ung^mq-rege^ nicht zu »«furchten sind. Eine entsprechende Er- klärung hatte Herr v. Biedermann ftbvigen» auch gegm- M» dem ^Kri^tmirristeriuM bo> « brutal« Micksichtslosiglett gvgm di« denm gewttz viele nach hart« uild an- -- - - nötig hatten. — Wir haben so schon so viel Nachtlltrm kn unser« modernen Kultur, und wir habm leid« urtzäh- «ge nervöse Menschen in dm Großstädten, die ganz besonder» durch di« mangelhafte Nachtruhr zu Ihrem Schwächezustand gekommen sind. Da mutz man wcchrhaf. tig nur jedem Schutzmann dankbar fein, der sein« Aus gabe als Hüter de» Schlafe» von ermüdeten, arbeitsbe- ladenen Menschm mit dem nötig« Ernst aussatzt. Und nun stell« man 'sich di« Bertväer du akademisch ge bildet« Jugend vor, die über einen solchen Schutzmann, du in Ausübung sein« Amtspflicht handelt, mit wüsten Prügeln Verfallen, ihm di« Zähne einschlag«, die Uni- form zerreißen, di« Waffen beschädigen: wenn da mm schließlich du von du Uevermacht Angegriffene dm führt werdm. Diese» 1200 Quadratmetern und einen Kostenaustrvnd wn S0 000 «WKdom-sacht, wird noch MgUchm nach dem Heimatstst, domusfichtlichbi» Einde Juli, ftchw» Awm und d« Besichtigung zuchingig sein. Lin Stuäenlenskanäal. M Micher chnnral B «iU junges Sindentm AMoholstimmung zum Opfer gesawm, und Wied« eirr- E^st e» «in« technische Hochschuld, Von d« so trau rige Kund« kommt. Diesmal wurde freilich der Stu dent nicht, wie setpmzeit in Darmstadt, dwS Opfne «kn«» zu-DSa»« da an Mißsttmnntng und an Verurteilung ge genüb« d« bestehenden GeseWhaftSvrdmmg in dm BollVMassm ausführt, va» kann « durch die patriotisch, stm Reden und ost'selbst drych di« fleißigste Arbeit sei- n« reifer« Jahre nicht Wied« aut machen. Mag auch noch vwl Uebertretbung und falsche Verallgemeinerung Mit unterlaufen, so bleibt doch da» wesentlichste d« Beo. antwortung an dmm häng«, di« ftöerhaupt Anlaß zu dies« Mißstimmung« geb«. Möge auch unsere «lade- mische Jugend di« Fordörupg« «in« «rnstm Zeit immer köfs« begretfm Herum. Berep»e für da» Aopst- mV Aeldfttafgchwh dem sämtlich« größ«m Sächsisch« GebirgSvmeine an- gchörm, und zwar der Gebirg-Verbond Lusatta, Zit tau, der GebirgÄerein Mr die Sächsische Schweiz, der Erzg«btra»hauptv«rein und dm Verband Bogd- ländisch« Gebtr^vereine, hielt am 28. Juni in Jo hanngeorgenstadt im Anschluß an di« Tagung de» Sächsisch« Verkehrsmrbande» eine Sitzung ab, in der die nmöüichen Erfahrung« au» dem letzt« Jahr« auf dem Erbiete der Handhabung de» Forst, und Fchdstraf- eingehend besprochen wurd«. Die bisherig« Er» ukunst fortgesetzt werd«, ig wie bisher an fein« «I» Vorkommnisse gewiß nicht verallgemeinern wow«. Au tor dm viel« Tausenden von deutsch« Student« wird e» immer wird« auch einige Elemente geb«, die schwe rer Verstöße gegen Gesetz und Moral fähig sind. Trotz dem hört man von der gebildeten Jugmd, di« spät« einmal LU ffthrenben Stellungen in der Gesell- schäft beruf« IP, besonders ungern von solch« Exzeß sen. Und «twatz ist in der Tat auch an dies« schlimmst« Vorkommnissen immer noch typisch r da» ist di« Alkohol stimmung und die späte Nachtzeit. Ml ba» Unhygienische unv Moralisch Unerfreuliche de« heutig« Studenten- leben» ist damit angedeuttt. Und leid« stmn man nicht sa gen, daß «» sich hi« um Gewohnheit« handele, di« nur «in« klein« Teil unser« akademischen Jugend um fing« Da habm wir S vielmehr mit einem breit« sum pfig« Boden zu tun, au» dem ähnliche erschreckend« Er eignisse immer Wied« einmal aufschieß« können. Venn man denkt, wi«p durch alle Schulklc wie sie sich fern« rung zu rekrutier« munds-eugni» bet der Zu zur besonder» geachtet wird, so kann alle» nur da» Unve- hag« üb« Möglichkeiten wie di« von Darmstadt und von Karlsruhe vermehren. , wi« «dl »ubiß Wied« eindringlich unsere akademische Jugmd mahnen, Nh doch ihr« besonder« Stellung immer «och mehr SW sVMNNAG MW»! stwstn Echt« «hrm, Schlecht«« wehren, Schwere» «den, Schöne« lieben I schick, St« b«i meinem letzten «cheh nicht «Mtwfsen. Set- d«r kam ich dabei Mht Mtz da» BechiBgiA Si« p» sehen, sande« ich ward« «ch oechindSrt. «in« kWsia» p» «rMen, di« mir übertrogm wmds. «Aleicht «rinnen, guügl« verzichten, Kvralte» und Dante Rosali« Neugierde zu reitzeu. Das Wetter «ar einige Dago ungünstig gewesen. Sin häufiger kalter Sprühregen verbot größere Spaziergänge in den Wald. Seit gestern hatte sich der Kimmel wieder aufgeklärt, und so sollte Sophia endlich di« «Stig« Skizzen von der Ebersburg entwerfen und dann womöglich morgen schon das Bild beginnen. Die zur Verfügung stehende Zeit war sehr knapp bemessen^zu knapp, wi« Sophia im stillen befürchtete; aber Frau Mrrk hatte sich dies« aparte De- Lurtstagsüberraschimg nun einmal in den Kopf gesetzt, und «in Scheitern de» Projekt» würde sie sehr «ttächht hab« Gleich nach TW war Sophia mit «ennchen und Felke in den Wald gegangen. Frau Forstner kümmerte sich nicht «m den Zweck des AusfLrges, und Koralle und Dante Rosalie begnügten sich mit einigen spitzen Redensarten. Es «ar sehr heiß heute gegen di« Kühle der letzten Wage, al» wolle die Sonne eifrig nachholen, wa» sie in trüber Laune versäumt hatte. Trotzdem lag es wi« Herbstftimmung über dem Wald«, jene goldigr weiche HerSMmmung, die in empfänglich« Gemütern doppelt stark die Sehnsucht «ach dem Idealen Ms Schloß «bembürg in Sicht kam, ging S-pGa mit Aennchen soweit um den Berg herum, bi» sie di« funkelnd« 'Kuppel der GraÄwpelle neben einer mächtig« Goldoiche hervorschimmern sah^ Mr ihr Leben gern wäre Sophia hinauffgegangen, um einen Blick iw da» gutgehvtete Heilig, tum zu «erssu. Das tragische End« der jungen Frau hatte Mr ft« einen poetisch«» Netz. Mm ft« nicht beneidemmoert im Berhält. nts zu ihrer Mutte»? Dich« hatt« die vitwrstltt iurskostew müsim, mähr«nd jene mitt« starb; Saphir seufzt« unwillkürlich und auf einen ch«r und begann zu denn ft« hatt« die Hinübechp: ingen der V«rcknda de« Bahnhvst Ebersbung anwesend war. Die. fer Kerr ist der Akademie-Direktor, Geheime« Hofvat.Pro- fesior Franz Bodner au» D. (was mir damals noch nicht bekannt war.) Di« Sehnlichkeit Fräulein von Malten» mit «inem Por- trät, das « in feiner Jugend gemalt, und das» sich jetzt im Ebersbarger Schlosse befindet, erweckt« die Aufmerksamkeit de, Künstlers, und er.hegt dem dringenden Wunsch, Ihnen, gnädig« Frau, sowie Fräulein von Malten vorgestellt zu werden. Ich bin überzeugt, daß die» auch-in Fräulein von Malten» Int«reffe läge und gestatte mir div Bitte um Nach- richt, ob und wann Ihnen der Besuch Professors Bodners, sowi« metner Wenigkeit angenehm wär«. Mit größter Hochachtung Ihr allzeit ergebener Bernhard Botz. Dieses Schreiben versetzte Frau Mark in große Er regung. Ihre lebhafte Phantasie sah schon all«. Schwierig, ketten, di« sich ihrem Schützling in dm Weg stellen konn ten, beseitigt. Sie beantwortet« dm Brief umgehend, be schloß aber, Sophia mit dem Besuch Bodners zu überraschen; nur soviel erzählte st« ihr, daß der alte Herr auf der Ebers burger Bcchnhofsveranda, wie sie sttzt erfahren habe, Franz Bodner g*westm sei. Line verhängnisvolle Wette. Roman von M. Amwlsch. (21. Fortsetzung.) u«a»«« Mitten au» dieser fieberhaften Geschäftigkeit heraus war Dr. Forstzrer eine» Morgen» plötzlich abgereist und Sophia hörte mit Erstaunen di« hämischen Bemerkungen, welche Fräulein Rosalie beim Frühstück darüber -um besten gab. Jedenfalls aber bildete di« Abwesenheit de» Kommer zienrats «ine merkbare Erleichterung für die hochgespannte Atmosphäre des häuslichen LÄen«. Auch Frau Mark atmet« auf. St« kannte ihren Bruder genau, und di« bedrohlichen Symptome der letzten Lage hatt« ste mit steigender Bs- sorgnis erfüllt. Als Ergebnis einig« schlaflos« Stunden ste «ine» Morgens einen Brief an Franz Bodner. und doch so diskret, al» ihre gerade Natur es gestattet«, sch fie dem Künstler Sophia, Lago uiGbat ihn^ dsm Mngen Mädchen mit seinem Nate betzuftehsn. «brr noch bevor Franz Bodmr in dem Besitz dich» Schreib«» kam, «hielt Mm Mack «in« Brich von Bern. zwischm zum Aelle« umgewandelt. Leinwanst Farben und alle» Nötige hockt« st« au» der Stadt mitgübvacht; die Staffelet war ausgestellt, und Aennchen die mm notge drungen wenigsten» teilweise mit in» Geheimnis ziehen mißt«, war durch allerlei Versprechungen zum Stillschweigen verpstichtet wokdea. Amncha, denn auch wMW hchtzmhaffte An« md «ß»»