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2.LeNage rum 6luer l'agsblatt. 29. Mai 1914. Nr. 122 »5.« 157.- 114L 151- Der RechtsammM ivr Konkurrenzkampf ist das Jnferat. Wenn es in würdiger Weiss erscheint, vertritt « di» Interessen de» GeschKstsmamws nachdrücklich. 47L4 84.84 »7« 1»« »575 V. 140» 47.40 Freude sollen wir zeigen r da» echte Christentum wM kein« Kopfhänger, leine verknöcherten Seelen mit Scheu klappen. Und deshalb ist diese» Fest auch mitten in di« schönste Jahreszeit gelegt, damit wir un» wieder einmal bewußt werden, daß wir un» sollen freuen an aw den Wundern Gottes. Wenn wir so Pfingsten feiern, werden wir auch die nachwtrkenden Kräfte au» dem Feste schöp fen Md werden wie aus einem Jungbrunnen der Seele heraussteigen und dem Alltag und seinen Lasten mit der nötigen inneren Fröhlichkeit gegenübertret«! Dann wird sich das Pfingstwunder an uns und in un» voll ziehen. U»I»U»L»U. Nelvl>»d»i>k-01»ko>lt 4-/, U«!cd»d»o>r-Ix>md»nl- riollll»» »V, Anärees Ballon in Ostsibirien gefunäen? Das schwedische Ministerium Vs» Aeuhern hat von der schwedischen Gesandtschaft in Petersburg die telegraphische Nachricht erhalten, daß bet ihr aus Jaflttrck in Ostfibiri en folgendes Telegramm Ängohmsen sei: Teil» mit, daß von dem No-rkpolfahrer und Aeronauten Andree ein« Spur ge funden ist. Ich habe in einem omtjfevnten Urwalde die Reste eines alten Luftballons gefunden und setze die Untersuchung fort. Wer in Schweden interessiert sich für diese Angelegenheit? Bergingenieur Ercckawski. »— Ein Vertreter der Zeitung Göteborg Hwndelsoch SMrrts- 107.70 r».»o ISS.50 148.44 114.- Bergbesiher. Die Nachricht^datz ein Architekt den Großglockner an gekauft habe und nun, angeblich weil er dort Will» ansetzen wolle, die Berggruppe den Mpenoturisten zu sperren beabsichtigt, hat die allgemeine Betrachtung aus die Frage gelenkt, wem eigentlich unsere Berge gehören. Und da er gibt sich nun, daß sie durchaus nicht, wie es die Ansicht vieler ist, gleich dem Meere nullius res sind, sondern Eigentümer haben. Sie stehen, im Besitze von Staaten, Gemeinden, fürst lichen Häusern und Standesherrschaston. Die österreichischen Alpen und die Karpathen gehören zum guten Teil« dem ösL-rreichischiE aissrhaus und der Linie Este, und Erz herzog Franz Ferdinand kaust noch fleißig Berge auf und entzieht sie leider dem allgemeinen Verkehr. Der Böhmer wald ist so gut wie gang Eigentum der Fürsten.Sch War zen berg, in das Riesengebirge teilen sich chie Grafen Schaffgotsch und Tkam-Gaklas. Die Echneeckqppe gehört j^sm zur Hälft«; dev Kynast, der einst von Bolko II. dem Ritter Gotsche SchoU geschenkt wurde, dem preußisch- schlesischen Stwndesherrn allein. -Der größte Teil des Harzes ist Stollbergischer Besitz. Die schönen 'Thüringer Berge find fast durchweg Domänen der Dhürntngischsn^Herr- schechäuser. AL und zu kommt es vor, daß Gemeinden oder Hotel- Aktiengesellschaften, wi« in St. Moritz, große.Berg flächen aufkaufen, um die Niederlassung von Konkurrenz unternehmungen zu verhindern. Der genial« Operateur Billroth kaufte in seiner Alpenwillqggiatur alle vorhandenen Bauplätze aus, um die Entstehung neuer Villen, zu Hinter treiben. So auch dem österreichischen Feldtzougmeister Frei herrn v. Salis-Sogkio gegenüber, der sich in seinen Memoiren bitter darüber beschwert hat. Da es nun meist sehr reiche Persönlichkeiten find, die Berge»inne haben, so ist ein Wech sel im Besitz sehr selten. Ein solcher sand statt, als die Fa milie Darin, der der bekannt« Gegn«r Friedri^ des Großen entstammte, ihren Besitz, den Mäuseberg in der Eifel, nicht mehr halten konnte, woraus ihn der Fiskus erwarb. Sonst wechseln Borge ihren Eigentümer meist Mr infolge politi scher Umwälzungen. Das bekannteste Beispiel Hst der freilich nur 18S Meter hohe, aber dafür durch feinen herrlichen Wein bekannte. Johannisberg, dem Napoleon I. annektierte und seinem Marschall Kellermann schenkte. 1814 erwarb ihn Kaiser Franz und gab ihn dem Fürsten Metternich.zum Lehen. tidning hat sich au» Anlaß dies« TÄqgumm» an den in Göteborg wohnenden Barde, de» verschollen« Polarforscher» gewandt, der jedoch Mr erklärte, er habe dem russischen Berg. Ingenieur telegraphisch nvitgeteM, «atz ihm jede Kenntnis über da» Schicksal seines Bruders fehl«.- Da» Matt hat außerdem dm berühmt« schwedische» Polarforscher Prof. Otto Nordsnpjöld befragt, der sich zu dem Inhalt ve» Tele gramms sehr skeptisch stellte, well der Andree» vom Fundort« de» Ballon» zu wett entfernt sei. di» Ballonreste in .Westfibirien gefunden worden märe», wär* es wahrscheinlicher gewesen, daß es sich um Aeberrepe von ander« Ballon« handle. Absolut unmöglich sei e» jedoch nach Ansicht Professor NwdenWöld» nicht, dich Andree» Bal kan seinerzeit Lis nach Oststbirien verschlag« wurde. — Der Skeptizismus NordönfljMds ist begreiflich da Nachricht« über Auffindung des Andrechch« Ballon, bereits öfter» auf getaucht find, ohne sich zu bestätigen. — Der schwedisch« In genieur Andres mar Mit sein« Begleitern Etrindberg and Fränkel am 11. AÄ 18V7, nachmittag, v!h, in seinsmBaklonAdker aussg estckegea, nm van d« Däneninsel an der Nordwestscke Spitzbergens au» in kühnem Fluge dm Nordpol zu erreichen und zu Überfliegen. sthb- gckeh« van einer am übernächst« Dogs gchchHsen« Brich- taube, di« noch «in« kurz« schriftlichen Bericht Mer gute Fahrt bracht«, und zwei« von Andre« ausWworfenen Bojen fehlte seitdem jede sichere Spur von dem Ballon and fein« Insassen. (Schluß de» redaktionell« SeSeS.) Das Psingstwunäer. * Pfingsten! Klingt da, Wort nicht wie der Jubel- schrei eine» freudeerfüllt« Herz«», wi« der Weckruf de» Frühling», der vollerwachten Natur? Pfingsten! Kann man das Fest sich ander» denk« al» im Blittenschmuck und Blummdust, umjubelt und umtrillert von tausend eifrig«, sangeSfrvhen Bogelleihlim? Pfingsten und Frühling! — Sie gehör« so eng zusammen, wie Winter und Weihnacht, Christkind und Tannenbaum. Ist o» picht, als ob «S an diesem Lage schöner und feier licher sei auf her Erde, al» ob man an ihm erst recht die Augen öffne und all die Wunder der Natur betrachte und genieße. Pfingsten! Fordert diese» Wort uns nicht im tiefst« Sinne dazu auf, hinauszugehen in Wälder und Flur«, aus HügÄ und Berge und Umschau zu hal ten unter all d« Herrlichkeit«, die die Natur rings umher verschwenderisch aufgebaut hat? Ist es nicht, als ob dies Fest eigens zu diesem Zwecke geschaffen Word« ist, das W alten Md die Schönheit Gottes zu bewundern? Pfingsten! Heißt da» nicht mit ander« Wort«: der Frühling hat ebm alle» fix und fertig eingerichtet, die Wies« geschmückt mit Farben und Dust, die Wälder auf- geputzt mit leuchtendem frisch« Grün und belebt mit quellendem Vogelkonzert, di« Aecker bestellt mit stro tzender Saat — kommt jetzt Ihr Menschlein hinaus Md beseht Euch alle» und freut Euch daran! Heute darf es keine saur« Gesichter geb«, auch wenn der Himmel viel- leicht nicht allzu vertrauensselig dreinblickt und große grau« Wollen nach Ost« wälzen, auch wenn da» neue Kleid und der neue Strohhut vielleicht im Schrank blei ben müssen. Nein — wer zu Pfingsten ein unzufriedene» Herz in der Wett herumträgt, der ist aw der Schönheit« nicht wert, die ihm der Frühling zu 'seinem groß« Feste auftischt! Und wenn es in Ström« vom Himmel fließ« sollte, so laßt Euch nicht in der Freude beirren. Reißt die Aug« auf und sucht auch darin die verborgene Schönheit zu sind«, das Rieseln der Tropfen von den Blättern, die feuchte verschleierte Ferne, das Schlaf« und Träumen der Blum« und Vögel, öffnet die Ohr« und hört das feine Rausch« des Regens, da» zarte Auf hämmern der Tropf«, das tiefe Atmen des Winde», den unendlichen Fried« der schlummernd« Wett. Ach tet ihn und tragt Eure Unzufriedenheit, Euren Aerger nicht hinein. Und wenn die Sonne lacht und lockt und wenn alles rings um Euch in strotzender Jugendsrische dasteht, dann vergeßt einmal all das Trübe, was hinter — oder vor Euch liegt, bann schließt einmal die Tore der Seele fest zu und laßt die Unrast Md Unbeständig keit der Welt nicht hineindringen. Dann löst einmal Eure Kehl« aus der Umklammerung der Sorge und des Kum mers, dann seid einmal — und wenn es nur für einige Stund« ist — frohe Menschen mit unbeirrten Kin- derherzm. Und so werdet Ihr Pfingsten im eigentlichen Sinne des Festes feie«. In früher« Jahrhunder ten, zu Beginn der Christenheit, war es direkt verbot«, in d« Tagen um Pfingsten herum etwas Trauriges zu tun. Nicht einmal das Kirchengebet durste knieend ver richtet werd«. Freude sollte in der christlichen Gemeinde herrsch«. Daß dieser Zug sich doch erhalt« hätte! Wie wohltuend wäre er für unser« hastige, nervmüber- spannte, nüchterne Zett? Es klingt sonderbar, aber es ist so: wir müssen d« Mut zur Freude predigen. Nicht zur lauten, verkappt« Galgenfröhlichkett — sondern zur tiesinner«, klaren, unschuldig« Ktnderfreude. Die» ist ja der tiefere Sinn jenes Worte» Christi r So Ihr nicht werdet wie die Kinder! Und die» ist auch der christ liche Kern, die religiöse Bedeutung des Pfingstfestes. Freude soll« wir zeig«, daß heute der heilige Geist die erste Christenheit ergriff« hat und damit eigentlich der Grund der christlichen Kirche gelegt Word« ist. I'kolvAi'aol». und VSdsrksarrttLSl Lauten 8ie votteilluckt bei Lnlvn L Vo. aicv, kHantlt S. 0«ut»ed« Verkieur 8oocken>»u>i> L SU« veutred. I-mewd«. Sxv. - 1«.75 vr«,aii«k 0»»- motoreo NM« 11825 N»edv«Il«r S»«. rrt^5 ,on».».pv«« 101.50 0ro«,e l^lpil-er 8t»»>eadüm IM — Niwdukr-^ioektt» P«K?N. 1».44 Mtt S44.- »«peiirr v«ud« 177.— Uumbolckwlld!« IS7.— U»»cdlnell«»d. S«r- m»o!«l8ckv«lde> 44^5 ttorckck-utrdi.Uorck 110« pkoeal» S«rp». SS4.40 pliuco-k Spltreo LIL 8»ed«. «»»cdlaea 1»dr. U»rtm»ao ISI S Sied,. N»mw»n>- »nlna. 8oldrla 41.78 SledL.VedLUUUl. 8cdSaderr 14L75 8el>udert L 8«U« 581.10 8tvdr , planere 1 ri'tel L Nilleer 14L54 rülltedrik «U>» S87L0 VopNock. »,«:1i. «a.- Vrackerer k-»drr«t S44 — Lvlelliuer voll,pliia««l 17SI5 Lvlelriuer X»mm- a»ra,pliu>«k«l 700^ 4«/, vn«»r. Nroaea- rein« »4.14 4»/, NumS-e» 1410 »5A> 4°/,pli«,eo»oI.7.140S 84.40 4>/.°/, Nu»«» Lai. v. 1405 47.S0 ll»at»l>ki« Nvp. -Naall 4°/, verllaer Nvo.- 01r.-Nckd.1M» 45.75 «°/, »smdurz »vp.- UIi.-PIckdr.lÄI« 44^4 "^«,.^4..- 4-/, Preu»», Sock.- er..-/Uct.-S>r.- pkckdr. 74 4°/, 8led». Sock.- Lreck.plckdr XII 44.75 8»cd«. Sock- Lreck.-I»tckdr. V «5 50 0»»u-auu»u. SIMeIckeu1»cde prlvitdaalr berliner Nsnckcl»- 0e3elI»ek«U venoetickter S»a1r 114.25 Lommerr uock 01». koato-veak veutsede Senil 0l,donto-Comm»o- cklt-LnteNe vresckaer Saad N«Uoa»ld»a1k Mr 0eut»cdl»ack Neledidanlk-^atell« ISS.— 8Sek5l»ed, Lnak ru vreickeo 150.— Iocku»S»1«-»M«i>. cdem.badr.Suell«» 15S50 Ldemnltrer -llltlea- 8pinnerei Ldemn. Verlkreuz rimweiwenn 57.- l>»ot»«1» koack». S-/, Nelcd-Lllleld« 77^0 SM« cko. Sck.74 cko. 4S.ro z°/o Preu», coaiol» 77.ro Z'/?/o cko. 80-70 4°/' cko. 48.70 z°/, 8»cli«. pent« 77.50 SS--»-. SUuU». «alelde 45.00 «»/. 8«cd». Nack«, ptnnädrlele 47.14 8Scl>,. lenckrr. Planck drl eie S7.75 ««/, 3>cd». laackrr. Xreüiidrlel« 47.- S>/,°/, 8»c1>s. lanckv. Xreckitdrieie S7.70 4«/, PNeinprovinr- äal. Z5 47.— «»/, V-att. proria».- 1UU. V »5.75 Noinmoa»I-aaI»1d»a. S'/?/- cnemnltrer 8tacktaaI.v.I»0» »5.10 cdemnltrer 8t-cktanI.v.140S 3>/^>/» vreackaer St-ckt-nl. v.1405 SV, vreackner 8„ck,sn1. r.1»0S «iLLK »o»1»a«II»«1i» koack». 5°/, Lkiaeaen r. 1844 44.« 4°/„ lapaaer v. 1405 S1.50 sapaaer II 40.80 <«',0e»ter.0olckreate 84.40 «o/, Oerter. Itrooea- reate 81.50 4»/, Vaxar, volckreate SS.« ItzlSNvIiIvulsokv I'pivsi-Vrmk ^Icti«gesellsclnckt ädlellWss Los (LrMd.) 'LAüLLL* Kurabericdt vom 28. biai 1914. (Oboe QevLkr). LaslkoG Vnünnlalldvi'g. Lmpkedle vStirenc! ckerptlngatteiettsge meine zerSumlxen i-olcaltiSten, beeonckers meinenvorgerlckt. Osrten. bleue moc!. bloten rumliilusllciverk 8lnävvieäerelnxetr. 1. sselerlug suszeMIitt von äer V.uscbm. 4vtirad ^uer StacktilLpeUe. ^m1.u.2.^gigstsg v3ki'elläl!ei'8pleIeällsreIiLllIt2mgi'oü.8portp!2tr Oute Kücbe. vestsieptlezte klere. ttockscdtungevol! Nelartcli Sauer. psingWume s«id°ui. Mcharä Schönherr, Mlchgelch. 1Äg-» KI>!i.l!ilIii5tnllifI.!f. 2000 Einw., Bahnstation unv staatl. Auto-Verkehr, GaSbe- leuchtg. und Uberlandzenttale. mit massiven Nebengebäude u. Gatten ins. Todesfall sofort preisw. zu verkaufen. Vorzügl. geeign. für Kleingewerbe, bes. Schlosser oder Klempner. Off. erb. unter. A. L. 408 an die Expedition dieser Zeitung. «runadefftz -arr Seschrn wie Gut, ZinS- od. Geschäfts haus, Hotel, Gasthof, Pensions hau» od. ähnliche» bei voller Auszahlung sofort gesucht. D. Kettle«, Hermsdorf, Mark. Seltene Gelegenhttl 3 Pianos, neu, hochfein, erstklassig, L Jahr« schriftl. Garantie, anstatt S00 Mk. nur »7» Mk. „ 77b , » °7S , - S7b » , srä . 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