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Die Sächsische Landmirtschafl itehl au? demselben hohen Standpunkte wie die Industrie Sachsens, welche in der gaumen Welt berühmt ist. Wenn man nun in der Benutzung des Windes, einer Ralurkrasi die neuerdings gerade in der Landwirnchntt außerordentliche Bedeutung gewonnen hat, anderen Ländern gegenüber zurückgeblieben ist, so lieg: dies nur in der Em- läuschung, die die sächsische Landwirt- schait erlitten, als sie vor 40 Jahren, wo zuerst Windmotoren und spez. in Sachsen gebaut wurden, diese Beiriebs- lrast einführlc, da diese Motoren weder leistungsfähig noch siurmsichcr waren. Ltachdem nnn durch wtsere Stakl- ivindturi'inc „Serkules^ ein wirklich leistnngssühiger, abiolnt stürmischerer Windmotor geschossen ist, der auch Sicherheit gegen Reparaturen gewährt, mußten wir erst wieder das Zutrauen der Landwirtschaft 'm diesen Betrieb erwerben. Leicht nur im nördlichen Deutschland, sondern auch in Bayern ist dies unserem Herkules bestens ge lungen und hat sich dieser Betrieb infolge seiner hohen Leistung, der Arbeit bei geringem Winde sür den Antrieb landwirtschaftlicher sowie gewerblicher Maschinen, für Ae- nnd Entwässerungen, kür Wasserver sorgungen von dwmeinden und zur Erzeugung von elektrischem Licht in ungeahnter Weite eingcsükrt. Gerade tür den Landwirt ist dies der richtige Motor, denn seine Kon struktion ist lo einfach, daß jeder Arbeiter ihn ko'ort versieht. Er Hal nur 3 bewegliche Teile: das aus einem festen Ganzen bestehende Rad ohne bewegliche Flügel, welches sich auf der festen Welle dreht und die Kraftüber tragung auf die Transmissionswelle. die die Maschinen in Bewegung letzt. tvinbiurbinc „OrrtlUrs' a-.ck dem »rsnchs- Gut Obvrbolz. de- tuudw. tziistitincs der Universität I^vipzijv Nir Antrieb von Dresch- und Häckselmaschine:! sowie ^ckrvi- mnbtc In vielen hundert Anlage» har sich daher nme: Herkules uir den .sin- tricö von Dreschmaschinen, Schrot- m Li s> len, L»äck le in: aichi u en K u ch er:- krechern rc. eingelührt. Tie Krail ist ta -an täglich vo.lianden T a die ttand- ivntschafi aur Vorrat arbeitet, schadet selbst eine kurze Nnterbr.chung nichts. Trotz des oben erwähnten Miß trauens haben wir solche Aniag-.n auch in Sachsen bereits errichtet und zwar sür die lTniversität I.oipz.'t,' ,'uik ckeron Voisncsis^ut Oberholl, sür Herrn Gutsbesitzer blormann blacknar in büiLtonau bei Geising (s. umsteh. Ab bildung). Die Anlage deS Herrn Gutsbesitzer ITackner in Rürstencni dient zuni An trieb von Dreschmaschine, Schrot mühle, Häckselmaschine Schindel- maschine, arbett-u nun >en 8 Jahren in 800 m Hoh° -'s d°m Kamme des Erzgebirges, ohn- wie anfangs be- fürchtet, durch oi großen Schnee- und Eismassen .-gen! wie beschädigt worden zu sein, ferner sür Herrn Gutsbesitzer I-'ianz Otto 8akonb>"^n> l^.n^emvolmsckork, „ Herrn Gutsnentzer )ul. I4c>e;rp- ner in dliectern iasa, „ Herrn Lanowirr Srick Oösine, Klembotlren d Großbothen, , Herrn rlu^o Küsin in bleinckork b. Waldheim u. a. m. Auch in Thüringen sind zahlreiche solche Anlagen errichtet. Selbstverständlich kann bei diesen Anlagen zum Antrieb der landwirtschaftlichen Maschinen auch der Betrieb der Pumpe, einer Säge ec. mit angeschlossen werden, ebenso eine kleine elektrische Anlage zur Lichlerzeugung, während wir, so lange die Akkumulatoren so kostspielig sind, es nicht empfehlen, auch die Maschinen elektrisch auS einer Batterie anzulreiben, wenngleich die elektrische Kraftübertragung sehr wohl angängig ist aber immerhin die Ausführung verteuert. Eine Windlurbine „Herkules", welche die Kraft von 2 Pferden am Göpel leistet, stellt sich mit Turm, Trans mission re. auf ca. 1500 M Als Unkosten sind nur die Zinsen hiervon zu rechnen und etwas für Schmiermaterial, also zusammen 70 M im Jahre, sodaß die Kraft für den Lag »ich! mehr als 20 H'sennig Kostet erspart werden 2 H»lerde und ein Arbeiter. Welch großen Vorteil bietet es, wenn der Landwirt z. B. für die Schweinemast das Schrot selbst herstelir. Er erspart den teuren Mahllohn sür den Müller und hat vor allem auch die Sicherheit, daß er sein eigenes Ge'reide mir verfüttert und so die Einschleppung von Seuchen ausgeschlossen ist. Durch die Pumpe wird mühelos das Wasser ge fördert und infolgedessen erhält das Vieh so viel als ihm nötig ist, was meist nicht der Fall, wenn das Wasser mit der Hand gepumpt werden muß. Dienstpersonal ist ja überhaupt kaum mehr zu erhallen, wenn es Wasser punwen soll. Eine Anlage, die kosten los das Wasser sür den pumpt, ist komplett in bester Ausführung, der Motor mit unserer bewährten Central-