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Der Hof umfaßt 58 Hektar, davon 7 Hektar Wald und stellt in seinem Betriebe eine wirtschaftliche Einheit dar. Das Wohnhaus, das das Viereck des Hofes nach Norden hin mit seinen schmucken, mit wildem Wein überwucherten Fachwerkbau abgrenzt, wurde 1827 von Michael Krahl er richtet. Die strohgedeckte hochgieblige Scheune linkerhand der Einfahrt wurde schon 1809 erbaut. Außer diesen beiden Teilen sind die übrigen Bauten ziemlich neuzeitlich. Das Alter des Hofes aber ist vor allem an der geschlossenen Vier eckform der Hofanlage zu erkennen. nicht. Ein Beamter der Kriminalabteilung Bautzen hat in Zusammenarbeit mit der Gendarmerie in Warnsdorf und Böhmisch-Leipa, dort im Kreisgericht die Vernehmungen der Festgenommenen durchgeführt. Es gelang, durch Teil- aeständnlsse und einwandfreie Beweisführung den Raub in Seifhennersdorf und 47 Einbrüche im Oberlausitzer Grenzgebiet autzuklären. Die Erörterungen sind noch nicht abgeschlossen. Es steht zu erwarten, daß in diesem Zusam menhangs auch noch weitere Einbrüche im Grenzgebiet ihre Aufklärung finden. Durch die Festnahme Lieser Einbrecher bande jvurden auch im tschechoslowakischen Grenzgebiet mehr als dreißig Einbrüche aufgeklärt. Niedercunnersdorf, 30. November. Lin schwerer Auto unfall ereignete sich am Freitag früh gegen 3 Uhr an der Straßenabzweigung in unmittelbarer Nähe der Hitlereiche. Der Vertreter einer Löbauer Firma verlor aus bisher noch ungeklärter Ursache die Gewalt über den Kraftwagen und kam, dorfabwärts fahrend, dem Bache zu nahe. Das Fahr zeug, eine Limousine, drücke das Geländer ein. Dank der außerordentlichen Festigkeit desselben konnte jedoch zum Glück der Wagen noch festgehalten werden, so Laß er nur mit dem Vorderteil in das Bett des Dorsbaches hineinragte. 80 Einbrüche in -er Oberlausitz und Böhmens aufgeklärt. Bautzen, 30. Nov. Wie bereits kürzlich berichtet, ist möglich geworden, die Einbrecherbande, welche die ganze Oberlausitz und das Grenzgebiet unsicher machte, zu fassen. Den ersten Anhalt gab der dreiste Raubüberfall auf die Kaufmannsehefrau in Seifhennersdorf. Seit dieser Zeit arbeitete an der Aufklärung der Fälle an hervorragender Stelle die Kriminalabteilung Bautzen mit, die uns aus ihren in Zusammenarbeit mit den tschechischen Behörden angestellten Fahndungsarbeiten noch folgende Einzelheiten mitteilt: . Bei einem Einbruch in Sohland an der Spree lenkte sich der Verdacht der Täterschaft auf den vielfach vorbestraf ten Einbrecher Otto Rau aus Warnsdorf (CSR.). Dank der eifrigen Mitarbeit der tschechoslowakischen Gendarmerie gelang es bald, außer Rau noch einige Personen festzuneh men, die in dem dringenden Verdacht standen, die Einbrüche im sächsischen Grenzgebiet und den Raub in Seifhenners dorf ausgeführt zu haben. Es handelt sich durchweg um tschechische Staatsangehörige. Es gelang auch, in den Un terkunstsräumen der festgenommenen Personen geringe Mengen Diebesgut, Einbrecherwerkzeuge und einen Trom melrevolver aufzufinden. Bisher wurden in dieser Sache sieben Personen, darunter drei wegen dringenden Verdachts der Hehlerei und der Begünstigung, seftgenommen und dem Kreisgericht in Böhmisch-Leipa zugeführt. Mit Aus nahme von zwei weiblichen Personen handelt es sich um be rufsmäßige Schmuggler und Einbrecher. Alle diese Perso nen haben sich gegeiyeitig verschworen und verraten sich am 2. Dezember: Was staatlich gelöst werden kann, wird staatlich gelöst. Was der Staat seinem ganzen Wesen nach nicht zu lösen in der Lage ist, wird durch di« Bewegung gelost. Adolf H.itler. Kampfgeist im beMen Sauern. Kreisbauerntag in Bautzen. op. Bautzen, 2S. Novembers Ziel und Aufgaben des Reichsnährstandes im kommenden Jahre zu nennen und zu begreifen, versammelten sich am Wochenende di« Bauern des Kreises Bautzen zum Kreisbauerntag in Bautzen. Di« zwei tägige Arbeitstagung war ein Rückblick auf die Erzeugungs schlacht im Kreise im vergangenen Jahre und ein Vorblick auf das künftige Kämpfen. Der Kreis Bautzen hat im letz ten Jahre den Flachsanbau von 2,49 auf 26,76 Hektar, den Ravsanbau von 27,98 auf 205,25 Hektar und die Schaf zucht von 1519 auf 3224 Stück Schafe steigern können, außerdem wurde durch den Bau von fast 200 Silos eine Futterreseroe von rund 70000 Zentnern gesichert. Zu Beginn des Bautzener Kreisbauerntages verpflich tete Landesbauernführer Körner im Ratssaale des Rathauses den Führer st ab der Kretsbauern- schäft. Anschließend wurden im großen Bürgersaale -es Gewandhauses in Anwesenheit von Vertretern der Partei und der Behörden die Ortsbauernführer und die landwirt schaftlichen Fachberater, also das Führerkorps der Kreis bauernschaft, feierlich verpflichtet. Kreisbauernführer von Watzdorf-Luttowitz betonte, daß Ziel und Auf gabe des kommenden Jahres beim Kreisbauerntag bespro chen werden sollen. Ziel der Bauernarbeit ist die Sicherung der Ernährung unseres Volkes. Unter dem Führer stehen Nährstand und Wehrstand zusammen, der Bauer kann heule wieder beruhiät seinen Pflug durch die Erde ziehen. Der Landesbauernführer verpflichtete das Führerkorps der Kreisbauernschaft Bautzen zur Mitarbeit im kommenden Jahre. Er erinnerte an den Kampf des Reichsbauernführers Darrö um die Errettung des deutschen Bauernstandes durch den Aufbau des Reichsnährstandes, schilderte die schwere Kampfzeit der NSDAP gegen den Wirtschaftsgrundsatz vom Eigennutz in den früheren Jahren und setzte die national sozialistische Weltanschauung, die von Blut und Boden aus geht und Gemeinnutz vor Eigennutz stellt, allem früheren entgegen. An einer Reihe von geschichtlichen Beispielen an derer Völker stellt« er klar vor Äugen, daß die Nationen und Völker immer dann untergegangen sind, wenn sie sich Feierliche Ueberga-e -er SA-SPortabzeichen. op. Bautzen, 30. November. Der Führer der Brigade 133, Oberführer Unter ft ab, übergab am Freitag 347 SA-Sportabzeichen, um die sich nicht nur Angehörige der SA-Gliederungen Bautzens, sondern auch anderer Gliede rungen der NSDAP und zahlreiche Arbeiter un- Angestellte der Bautzener Behörden und Betriebe mit Erfolg beworben Hatten. Bei der feierlichen Uebergabe der SA-Sportabzei- chen erinnerte Oberführer Unterstab daran, daß der Wille des Führers von der gesamten SÄ getragen wird. Wie stark der Wille d«s Führers und der Geist s«iner SA bereits ins deutsche Volk eingedrungen sind, beweise die außer ordentlich stark« Beteiligung von Nichtparteigenossen an den Prüfungen für das SA-Sportabzeichen. Der Träger des SA-Sportabzeichens hat nicht nur sportliche Leistungen zu vollbringen, sondern nimmt den SA-Geist in sich auf, der aus dem opferreichen Kampf der Bewegung gewachsen ist. Das SA-Sportabzeichen verpflichtet seinen Träger, am Auf bau des nationalsozialistischen Deutschlands mitzuarbeiten, und es verpflichtet zu sportlicher und SA-mäßiger Disziplin, da sich jeder auch weiterhin als Träger des SA-Sportab- zeichens zu bewähren hat. Das SA-Sportabzeichen soll nach dem Willen des Führers ins gesamte Volk eindringen als Zeichen seiner Gesundheit, Kraft und Wehrhaftigkeit. Jeder SA-Sportabzeichenträger übernimmt die gleiche Pflicht wie jeder SA-Mann: er gehört zu der Gemeinschaft der Ver schworenen und Getreuen des Führers. Oberführer Unter stab gab bei der Ueberreichung der 347 SA-Sportabzeichen den Trägern das Geleitwort der Brigade 133: Unsere Liebe heißt Deutschland, unser« Ehre heißt Treue, unser Leben heißt erfüllte Pflicht. Der Sportreferent der Brigade 133, Hans Hoyer, begrüßte als Sportabzeichen-Prüfer die Gäste, darunter Standartenführ«r Kraft (103), Standarten führer Seifert (Dresden) und -i« Vertreter der Wehrmacht und der städtischen und staatlichen Behörden und Betriebe. In einem anschließenden Kameradschaftsabend wurden in frischer herzhafter Weise die Freuden und Mühen geschildert, unter denen das SA-Sportabzeichen erworben wurde. ug ein gro- l o b e r für hört «r dem 1. Schieß- mit einem Ht: — Dar ie langjäh. warten den I«, Robert m drei für >r«ins, aus- ihrige Mit- it 1910 im Kamerad e Auszeich. (ihrer seine -in« KZme- > Dank da- icht zusam- >e ein fro- Tanzver- - (z. B. in Zusammen- rgermeister rranstaltete > Zweck er- Mlthen, SO. Nov. Heul? Jungvolkabend. Nach langer Pause tritt das Fähnlein 9/2/108 des Deutschen Jungvolks, das die Ort« Wilthen, Tautewalde, Jrgersdorf und Arnsdorf umfaßt, vor die Oeffentlichkeit, um von seiner Arbeit Zeug- nis zu geben. In den letzten Monaten hat seine Stärke we sentlich zugenommen: 93 Prozent aller Jungen der Milche- ner Volksschule sind jetzt im Jungvolk erfaßt. Heute, abends 8 Uhr, spielen, singen, sprühen und turnen Wilthens Pimpfe im „Engel". Der Eintrittspreis ist so niedrig, daß jeder kommen kann. Der ae amte Erlös soll dazu verwendet wer den, di« Jungen für das nächst« Jahr bei Unfällen im Dienste zu versichern. lgen) lvkr vom Bauerntum losgelöst, ganz auf Kapitalismus und In dustrie verlassen hatten. Heute stehen die Pflichten des Blu tes vor denen der Wirtschaft. Wir fassen die Lehre des Blu tes als eine heilige Mission auf, durch die wir unser Volk stark erhalten können. Auch im Bauerntum ist nach der Machtübernahme «ine Führerauslese getroffen worden, um den Kampfgeist der NSDAP, auch in den deutschen Bauern und seineir Nachwuchs zu tragen. Das Führerkorps ist der Träger dieses Kampfgeistes, und die jährliche Bauerntagung soll ihn lebendig erhalten. Durch den Reichsnährstand sind alle an der Erzeugung und Ernährung unseres Volkes Be teiligten straff und organisch zusammengefaßt und gegliedert worden. Aus der Geschichte des deutschen Volkes und ande rer Völker hat der Nationalsozialismus die Pflicht erkannt, das Bauerntum zum Fundament des Staates machen zu müssen. Damit ist für das deutsche Bauerntum eine geschicht liche Wende angebrochen. Wenn die Bauernführer des Kreises Bautzen durch die zwei trockenen Jahre in diesem Bezirk jetzt besonders viele Pflichten zu erfüllen haben, so ist dies ihr Kampf, um den sie einst die Geschichte beneiden wird. Wenn ihr Kampfgeist hart ist, wird es auch der Kampfgeist ihrer Gefolgschaft sein. Die Bauern sind stolz, mit in die großen Ziele des Reiches eingesetzt zu sein. Der Landesbauernführer dankte den Ortsbauernführern u. Fach beratern für ihre opferbereite Mitarbeit. Am Sonnabend wurde eine vielstündige Arbeitstagung im Keglerheim durchgeführt, bei der die Landeshauptabtei lungsleiter, Unterabteilungsleiter und die Führer der Wirt schaftsverbände Sachsens Richtlinien für die Erzeugungs schlacht 1936 gaben. über Zweck und Ziel« der Verbrauchergenossenschaft gab. Hieraus sprach der Geschäftsführer Pg. Wernicke- Rin genhain. Er sprach in geschickter und verständlicher Weise iber das Wesen und den Willen der Berbraucherg«nossen- «haft, und gab ferner einen kurzen Ueberbliick über di« Kas- enoerhältnisse der Genossenschaft. Eine neue nennenswerte Einrichtung der Genüssenschaft ist, daß ieder Genossenschaft- l«r hei seinem oder seines Ehegatten Ableben einen Sterbe- betrag erhält. Dank der umsichtigen Geschäftsführung ist es möglich, jedem Genossenschaftsmitglied« nach Weihnacht 5 Brot« kostenlos zu verabfolgen. Jeder Genossenschafts freund kann sich Hierbei von der Güte der War« überzeugen. Jedes Mitglied möchte auch bestrebt san, der Genossenschaft imtner neue Mitglieder zuzuführen. Nach der etwa «in- stündigen Rede des Geschäftsführers traten die Mitglieder in den gemütlichen Teil Über. Hier war es wieder die nette Hausmusik, di« für rechte Stimmung sorgte. Jedes Mit glied der Genossenschaft erhielt sodann 1 Glas Bier sowie Kaffee und Gebäck gratis. Ein froher Tanz hielt die Mit glieder noch lange beisammen. Auch des Winterhilfswer- t«, wurde gedacht. Eine Sammlung unter den Anwesenden ergab den Betrag von 9 RM. für unsere notleidenden Volks genossen. Von den sechs Personen stürzte der Gastwirt Georg Zinke aus Großschweidnitz in den Bach. Kurze Zeit nach dem Un fall wurde er von hilfsbereiten Nachbarn aufgehoben und in ein naheliegendes Haus gebracht. Wiederbelebungsversuche des Ortsarztes waren leider erfolglos, da der Tod durch Er sticken bereits eingetreten war. Die Leiche wurde in das hiesige Totenhaus übergeführt. Die übrigen Insassen ka men mit dem Schrecken davon, nur einer erlitt leichtere Schnittwunden durch Glassplitter im Gesicht. Das Fahr zeug selbst wurde nur unerheblich beschädigt, u. a. ist die Windschutzscheibe vollständig zertrümmert. Die polizeilichen Ermittlungen zwecks Feststellung der Schuldfrage sind noch im Gange. Der Wagenführer konnte noch nicht vernommen werden, da er bis gestern nachmittag nicht aufzufinden war. Zittau, 30. Nov. Das Stadtthealer im Bau. Der Bau der Stadttheaters, der sich zuerst lange verzögert hatte, ist bereits ein Stück aus dem Boden gewachsen. Welche ge waltigen Mengen Baustoffe solch ein Bau verschlingt, läßt eine Zahl erkennen: allein im Erdgeschoß sind 200 000 Zie- geln verbaut worden! 43 000 Kubikmeter Erde mußten be wegt werden. Sie fanden Verwendung zum Ausbau des Grünen Ringes der Stadt Zittau. Seit Donnerstag befindet sich in dem Vorflur de» Wohnhauses eine bronzene Tafel, die an der Wand ange bracht ist. Sie trägt das Zeichen des Reichsnährstandes und bestätigt den Krahls mit folgenden Worten das Alter ihres Besitzes: Die Sippe de» Bauern Krahl ist auf diesem Hofe erbangesessen seit 1679 verliehen durch die Landesbauernschast Sachse» Diese Tafel wird am kommenden Sonntag im Beisein des Kreisleiters, des Kreisbauernführers und Gliederungen der NSDAP eingeweiht. Auf dem Hofe ist man bereits damit beschäftigt, festliche Vorbereitungen für diesen Tag zu treffen. Ueber die Feier am Sonntag werden wir ausführlich berichten. In zahlreichen Urkunden — ein heiliges Familiengut — wird über Erwerb und Weiterverbreitung des Hofes be richtet. In ihnen ist festgehalten, wenn der Hof in Recht und Siegel verbrreft auf den Sohn überging oder durch Kauf oder Tausch Besitzänderungen vorgenommen wurden. Von Urkunde zu Urkunde ist ein gleichmäßiges Steigen und Festigen der Liegenschaften des Erbhofbauern Krahl fest stellbar. Die Tauschurkunde. Von den vielen Urkunden ist die Tauschurkunde, durch welche der Hof in Großhänchen an das Geschlecht der Krahls überging, am interessantesten. Ihr Wortlaut ist folgender: „Von GOTTES Gnaden Wir Johann Georg, Chur prinz und Herzog zu Sachsen, Jülich, Cleve und Berg, Land grafs in Thüringen, Marggraff zu Meißen, auch Ober- und Nieder-Lausitz, Graff zu der Marg und Ravensberg, Herr zu Ravenstein urkunden hiermit: Daß heuten acto ins Churf. Sächs. Ober Ambt anher der Veste, unsrer lieber ge treuer Gottlob Chrenreich von Gerßdorff zu Kauppa Churf. Sächs. Rach, Cammerherr und des Marggraffthumbs Ober lausitz Oberambts Verwalter in Schriften, berichtet: waß massen Er mit seinen Unterthan Grollmus Harnappen am 24. Juli des abgewichenen 1679sten Jahres, einen Tausch Contract getroffen, also daß der Ober Amtbs Verwalter, Harnappen sein zu Großhänchen, diesen aber sein zu Bloa« schütz habendes Bauer Guth jenen überlassen, mit gehör- sambster Ditte, daß wir tragen den Landvogteilichen Ambtswegen solchen Tausch-Contract gnädigst confirmiren wollten. Welcher dann von Wort zu Wort lautet, wie her nach folget: Kund und zu wissen sey hiermit jedermännig- sich, wie zwischen Tit. Herrn Gottlob Ehrenreicher von Gerßdorff auf Kauppa und Bolbritz, Churfürstl. Sächs. Rath, Kammerherren und Oberambts Verwaltern des Marggrafthums Oberlausitz an einen und seinen Untertha« nen zu Bloaschütz Grollmus Harnappen an anderen Theil ein Tauschcontract geschlossen undt aufgerichtet worden, fol gender Gestalt und also:" Weiterhin folgen nun die Bedingungen, unter denen sich der Tausch vollzog, der Tatbestand, den die Urkunden in dem damals geübten weitläufigen Amtsstil breit und ge wissenhaft darstellen, war der, daß der Oberamtsverwalter Gottlob Ehrenreich, dem der größere Hof in Großhänchen gehörte, vom Bauer Harnappen seinen Hof zu Bloaschütz deshalb eintauschen wollte, weil Bloaschütz nach Kauppa hin günstiger lag und von den dortigen Besitzern sowohl Dienste wie Abgaben nach Kauppa hinein pünktlicher geleistet und, was wohl dem hohen Herrn wichtiger war, genauer kon trolliert werden konnten. Die Vererbungsfolge. Das Gut des Harnappen war abgaben- und zinsfrei, und so mußte es auch der eingetauschte Hof nach Recht und Brauch wiederum sein. Harnappen hatte bei dem Tausch 500 Taler darauf zu zahlen, die in Naturalien abgetragen wurden. Wie eine andere Urkunde anzeigt, war auch der Hof zu Bloaschütz schon mehrere Geschlechter lang im Besitz der Harnappen. Leider wird die Zeit nicht genannt. In den nachfolgenden Verträgen ist bemerkenswert, mit welch im Verhältnis zum Umfang des Hofes kleinen Beträgen je weils die nachgeborenen Kinder abgefunden wurden. Je weils vor Uebernahme durch den ältesten Sohn wurden die Abfindungsbedingungen genau festgelegt. Es läßt sich ein wandfrei die Absicht erkennen, die wirtschaftliche Tragfähig keit des Hofes nicht durch zu große Belastung zu verringern, sondern stets darauf zu achten, daß es als Stammgut auch in der Lage war, der Bauernfamilie eine ausreichende Nahrungsgrundlage zu bieten.