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y. 5 in Unerhörte» Uorgehen der Tschechen. m Mi IIS MUIMMW MI MU Mm d«Zünferau»sckn>fs« im einzelnen begründet und nicht et wa «geae Vorschläge unterbreitet hat. Dabei hat Aloisi sammengezogen und Tanks aufgefahren worden. Me Wege waren durch Skahllaue und Setten gesperrt. Ata von Aar- wln au» ein größerer polnischer pilgerzug nahte, brachten Soldaten gegen sie Maschinengewehre in Stellung. AN dem Ort der Flieg erkatasirophe wurde lediglich der polnische Konsul aus Mährisch-Vstrau zugelassen. Mit starker Empörung verzeichnet die polnische presse weiter, daß der ehemalige polnische Generalkonsul in Mäh- risch-Ostrau, Malhomme, sür den im tschechoslowakischen Teil der Stadt Teschen eine Abschiedsfeler der polnischen Min derheit staktflnden sollte, von Gendarmen verhindert wurde, die Grenzbrücke zu überschreiten, so daß die Abschiedsfeier nicht flaltfinden konnte. Tagesschau. * Der Lag de, deutschen Volkstum», hervorgegangen au» dem Fest der deutschen Schule, wurde gestern im ganze« Reiche würdig begangen. 2m Reichagebiel fanden über 6000 Veranstaltungen stakt. * Rach der italienischen Ablehnung der Vorschläge de» Aünfer- au»schusse» hat dieser beschlossen, einen Bericht an den VSlkerbund»- rot auszuarbeilea, in welchem da. Mißlingen der Schlichkungrver- haadlungeu festgesteM wird. * Da» Londoner oppositionelle Sonntagablatt „People- will wiße«, dich Ministerpräsident Valdwin ans der konservativen Par- teikdaferenz am 4. Vttober Einzelheiten über da» Rüstung»- ptoaramm der englischen Flotte mitteilen werde, dessen kosten sich auf annähernd 200 Millionen pfuud belaufen sollen. * polnische Pilger, die trotz de» Verbote» einer polnischen Ge denkfeier durch die tschechoslowakischen Behörden am Sonntag den 0r« 8» tödlichen Abfiuqe» der Flieger Zrvirko und Vlgura auf suchen wollten, wurden von tschechoslowakischen Truppen mit Lank« mit Maschinengewehren empfangen. Ker Fldsgtr Feltz Vaikku», der am Sonnabendmorgen zu einem vhrie-tzast-Flng Reuyork—Sowno aufgestiegen war, mußte an dU Sisthey Westküste eine Rollandwug vornehmen, bei der sein Flngitivh beschSdtzk wurde. * Der auf der Lasarke-Rundstrecke bei San Sebastian au,ge tragen? Große Aukoprei, von Spanien gestaltete sich erneut zu eine« gwbM Erfoü Wr die deutschen Tlennmagen. Die drei Warschau, 23. September. (Eig. Funkmeldg.) Dle pol nische Dresse berichtet voller Empörung über die neuen Schi kanen der tschechischen Behörden gegen die polnische Minder heit in Tschechisch-Schlesien. Für den gestrigen Sonntag, den Todestag der beiden polnischen Flieger und Sieger lm Luroparundflug, Zrvirko und wigura, sollte an dem Ort ihres tödlichen Absturzes, der auf tschechoslowakischem Ge biet liegt, eine polnische Gedenkfeier stattfinden. Diese Feier ist von den tschechoslowakischen Behörden vor einiger Zeit verboten worden. Am gestrigen Sonntag zogen aber trotz dem etwa 1000 polnische Pilger zu dem Ort der Katastro phe, um in aller Stille der beiden Flieger zu gedenken. Sie fanden die Gegend durch eine dichte Sette von mehreren tau send Gendarmen gesperrt. Gleichzeitig waren Truppen zu- die ursprünglichen Forderungen Italiens und « sei nicht anzunehmen, daß der Völkerbundsrat bei der starken Stel lung, die er in letzter Zeit erhalten habe, mehr Neigung zei gen werde, sie als gerecht anzuerkennen. Der liberale News Lhronlcle ist der Meinung, daß die italienischen „Gegenvorschläge" nicht sehr ernst genommen werden könnten. Das Blatt glaubt, daß nur das Wetter in Abessinien bisher einen italienischen Angriff verhindert habe, und ist der Ansicht, daß der Fünserausschkch die Frage seht an den Völkerbundsrat verweisen solle. Das Arbeiterblatt Daily Herald glaubt, daß Mussolini dringend Verhandlungen wünsche und erklärt, unbedingt« Voraussetzung müsse sein, daß Abessinien keinesfalls unter italienische Herrschaft komme. Die Tür für Verhandlungen sei noch immer offen, aber die Bedingung sei, daß Italien die Hauptgrundsätze der Völkerbundssatzung annehme. Die rechtskonservative Morning Post betont die Not wendigkeit, einen Krieg in Afrika abzuschwächen und nicht zuzulassen, daß er sich auf Europa ausdehnt. Kein Freund des Friedens könne wünschen, daß der Völkerbund eine Lage, die er nicht verhindern könne, noch schlimmer mache. Im übrigen habe die Krise die eine wahre Lehre gezeigt, daß eine Nation, die sich selbst entwaffnet habe, nicht ein mal auf Frieden hinarbeiten könne, ohne Gefahr zu laufen/ in einen Krieg verwickelt zu werden. Die Daily Mail hafft, daß ein neuer Versuch gemacht wird, Mussolinis Forderungen zu entsprechen, fügt indes«; sen hinzu, das einzig vaterländische Verhalten sei gegen wärtig für jeden Engländer, einer Regierung durch dick und dünn zu folgen. Auch dieses Blatt weist auf die Un zulänglichkeit der englischen Rüstungen hin, von der Schatz kanzler Neville Chamberlain in seiner Rede am Sonnabend gesprochen hat. Sie mMen WlleiMlskiilkWe« W MelMk. Eine englische Mitteilung in Uom. DNB. London, 22. September. Das Foreign Office gab am Sonntagabend folgende Verlautbarung heraus: „Der britische Botschafter in Rom besuchte am 20. September den Unterstaalssekretnr für auswärtige Angelegenheiten, Suvich, um lm Ramm der königlichen Regierung die Bewegungen der britischen Flotte und die Mannschafts- und Material verstärkungen der britischen Gamisonm im Mittelmeer mlk- zutetlm. Lr fügte hinzu, daß sie nicht bezweckten, irgend eine aggressive Absicht von Selten der englischen Regierung anzudeuken. Er erklärte, daß solche Maßnahmen als eine natürliche Folge des Eindrucks ergriffen worden leien, der durch die Heftigkeit des von der Italienischen presse in den letzten Wochen durchgeführten Feldzug« gegen da» englische Königreich geschaffen worden sei. Suvich machte eine entsprechende Mitteilung und sagte, er sei berechtigt, dem Botschafter zu erttärm, daß die mili tärischen Vorbereitungen Italiens im Mittelmeerbecken von rein vorbeugender Ratur seien und keine aggressi ven Ziele verfolgten." 20V Millionen Pfund für das englische Flottenbauprogramm? Loudon, 23. September. (Eia. Funkmeldg.) Das oppo sitionelle Sonnkagsblatt „People ^wlll willen, daß Minister präsident Valdwin auf der konsemativen Parteikonferenz in Bournemouth am 4. Oktober Einzelheiten über da» Rü stungsprogramm der englischen Flotte mitteilen werden dessen Kosten sich auf annähernd 200 Millionen Pfund be liefen. 2m Zeitraum von 8 Jahren sollen 6 Schlachtschiffe, 36 Kreuzet, 100 Zerstörer und 30 U-Booke gebaut werden. Kenntnis genommen, in der die Vorschläge d« Aünferaus- schusses als Verhandlungsgrundlage angenommen werden. „Kein Kruch mit Genf". Die italienische Regierung erwartet nun, wie uns unser O.-Bertreter aus Rom drahtet, nachdem sie die Vorschläge des Fünferausschusses trotz der dringenden Vorstellungen des Quai d'Orsay abgelehnt hat, daß Genf neu« und basier« Angebote ausarbeitet. Der Palazzo Benezia selbst wird, so versichert man an authentischer Stelle, keine Initiative ergreifen. Baron Aloisi ist beauf tragt, morgen dem Völkerbundsrate die italienische Ant wortnote auf Li« Fünfervorfchläge zu überreichen und die Gründe, welche zur Ablehnung führten, zu unterbreiten. Im übrigen bemüht man sich auch heute, optimistisch zu scheinen und klarzulegen, daß die Zurückweisung der Ange bote keinesfalls einen Bruch mit Gens darstellt. D i «"T u r zu weiteren Verhandlungen, so lautet die aus Paris aufgeschnappt« Formel, ist offengelas'en. Die Seitenzahl der italienischen Tageszeitungen ist neuerdings beschränkt worden, um die Verwendung von Zellulose für andere Zwecke als zur Papierherstellung zu sichern. Di« italienischen Zeitungen werden in Zukunft nur mehr einmal in der Woche mit acht Seiten (bisher zehn Seiten) und an den übrigen Tagen mit sechs Seiten Um fang erscheinen. Italiens Mindestforderungen. Paris, 22. September. Die französische Sonntagspresse erklärt übereinstimmend, daß infolge der Stilisierung der italienischen Antwort neue Hoffnungen berech tigt sind. Die französische Erwartung stützt sich darauf, daß dl« italienische Antwort das früher« Kompromiß als nicht genügend für eine Minimal-Verhandlungsbasis er klärt. Daraus ist unbedingt zu schließen, so meint man in Paris, daß Mussolini bereit ist, neue Vor schläge zu prüfen. „Es ist also Raum für neue Ver handlungen!" ruft der „Temps" erleichtert. Di« amtliche ftanzösische Agentur Havas bringt durch ihren römischen Vertreter «in genaues Programm, das Italien als Mini malbasis für Verhandlungen anerkennen würde. Es liegt die Vermutung nahe, daß dieses Programm der französi schen Agentur von oberster italienischer Stelle direkt über geben worden ist, um der französischen Agentur das Risiko eines Versuchsballons zu überlassen. Danach wäre Italien bereit, ein „internationales" System für Abessinien anzu nehmen, das folgenden vier Punkten gerecht wird: 1. Eine Scheidung zwischen dem eigentlichen Abessinien und den angrenzenden Territorien ist notwendig. Diese Territorien müssen allein Italien überlassen werden. 2. Die Entwaffnung Abessiniens muß sicher gestellt werden, und zwar unter italienischer Kontrolle. 3. Abessinien darf keinen Aus gang zum Meere erhalten, da sonst Waffenschmuggel nicht kontrol liert werden kann. 4. Falls ein neues Verhandlunasprojekt zustande- kommt, so muß es den Italien gebilligten Ansprüchen in Abessinien Rechnung tragen, die nn Dreimächtevertrag er wähnt sind, von dem früheren Kompromiß aber nicht be rücksichtigt worden sind. „Times" gegen mettgehende ttalienifche Forderungen. DNB. London, 23. September. (Cig. Funkmeldg.) Der Sonderberichterstatter der «Tim«" bemerkt dazu, in Genf fei man der Ansicht, daß die italienischen Gegenvorschläge weit über alle» hinau»gingen, was der Regn» freiwillig annehmen würde und «a» sich mit den Grund- fätzen der Völkerbundssatzung und den Rechten Abessinien» al» Bundedmikgiied vereinbaren lasse. E» handele sich um Ausführlich«» an anderer Stelle. Das italienische Nein für Genf. Ron», 22. September. Der Beschluß des italienischen Minttterrats, der di« Ablehnung der Vorschläge des Fünfer ausschusses mlsspricht, hat der amtlichen italienischen Mit- teilung nach in Uebersetzung folgenden Wortlaut: „Der Mlalsterrat hat von den in dem Bericht des AÜn- feraurschuss« enthaltenen Vorschlägen Kenntnis genom men: 'er hat sie zum Gegenstand einer aufmerksamen Prüfung gemacht. Bei aller Achtnng d« von dem Fünfer- ausschuß unternommenen Versuch« ist der Ministerrat zu dem Vmschluß gekommen, diese Vorschläge als unannehm bar za betrachten, da sie keine «»»reichende Mindestgrund- lag« für etwaige Abmachnngen bieten, mit denen endlich und ln wirksamer Weife den lebenswichtlgen Rechten und Interessen Jtalieys Rechnung getragen würde." Me amtliche MittMung über di« zweistündige Sitzung de» italienischen Ministerrats besagt weiter, daß der Mini sterrat am nächsten Dienstag zu einer Sitzung einberufen ist, bei der die Entwicklung der politischen Lage weiter ver folgt und die noch auf der Tagesordnung stehenden Verwal- tungsgeschäfte erledigt werden sollen. In der Sitzung hat ' ' ' iführlichen einstündigUi Bericht über ltwicklung der politischen und militärischen Lage in schuffes verlesen und erläutert. VK MkkMWtz Wk i>« MM -ks SMlWMkkes sesk. Genf, 23. September. (Eia. Funkmeldg.) Der Fünfer- -noschuß hät am Moatagvormkttag beschlossen, am Dienstag wl«er zusammenzutreten, um einen Bericht an den völker- buNdsrak auszuarveiten, ln dem das Mißlingen der Schlich- lungsverhandlungen festgestellt werden soll. Die Sitzung d« Fünferausschuss« am Monkagmitkag, an der auch der au» pari» zurückgetehrle französische Mini- sterptSydeak Laüal wieder teilgenommen hat, begann mit eine« Bericht d« Vorsitzenden Madarlaga Über seine Unter- redung mit Aloisi. Au, diesem Bericht ergab sich, daß der italienische Vertreter lediglich die Ablehnung d« Entwurfes d« Zünferauuschusse» im einzelnen begründet und nicht et wa «geae vorsihläge unterbreitet hat. Dabei hat Aloisi zu« ersten Male, wenn auch in diplomatischer Form, den Umfang der italienischen Ansprüche umschrie ben^ sie werden von den Mitgliedern des Ausschuss« dahin oufaefaßk, daß Italien die sogenannten „geraubten Gebiete" Abessinien» für sich beansprucht, sowie ferner die politische und militärische Ueberwachung de» Sernlande» von «bes pülen »erlangt. Bei dieser Sachlage erschien eine Fort- setzuua der Vermittlung,Verhandlungen au»slch1«lo». Vie Vertagung de» Au»sch«ss« auf Dienstag vormittag soll den Mitgliedern d« Aurschusse» die Möglichkeit geben, sich mit Ihren Regierungen in, Benehmen zu setzen. Der Fünferau»schuß bat im übrig«, tu seiner Sitzung von der Montag eiagetroffenen abessinischen Antwort Mu^olini einen ausj den letzt« ^en erstattet und dm Bericht des'Fünferaus ze L«b«n. streben. -NN, L«lp»iA DerSWscheLrMer Tageblatt jurAisthoftwer-a Einzige Tageszeitung im Amtsgerichtsbezttk Bischofswerda und den angrenzenden Gebieten Der Sächsische Erzähler Ist dar zm Veröffentlichung der amtlichen Bekannt machungen der Anüshauptmannschaft, des Hauptzollamts und d« Be* zirksschmamt» zu Bautzen sowie de« Finanzamts und des Stadtrats zu Bischofswerda imd der GerneindÄehörden behördlicherseits bestimmt« Blatt IleukirH und Almgegend Unabhängige Zeitung für alle Ständern Stadt und Land. Dicht verbreitet in allen Volksschichten. Beilagen: Illustriertes Sonntagsblatt Heimatkundliche Beilage Frqu und Heim / Landwirtschaftliche Beilage. — Druck und Verlag von Friedrich May, G. m. b. H. in Bischofswerda. — Postscheckkonto Amt Dresden Nr. 1521. Gemeindeoerbandsgirokasse Bischofswerda Konto Nr, 64 Montag, de« 23. September 1935 Str. 222 90. Jahrgang Fernsprecher Amt Bischofswerda Rr. <44 und 445. gm Fall« von Betriebsstörungen oder Unterbrechung der Beförderungseinrichtungen durch höher, Gewalt hat der De- . oder Nachlieferung der ickzahlung de» Bezugspreise». Anzelgeuprel»: Die 4S ww breit« einspaltige Millimeter;«!!« 8 Nps. Im Texttell die VO mm breite Millimeterzeile LS Rpf. Nachlaß nach den gesetzlich vorgeschriebenen Sätzen. Für da» Erschein«» von Anzeigen in bestimmten Nummern und an bestimmt«» Plätz«n kerne Gewähr. — Erfüllungsort Bischofswerda. 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