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/luer Tageblatt »«»»»»,«I», v«, sich» MkMsß WLsÄML mit der wöchentlichen Unterhaltungsbeilage: Mer Sonntagsblatt »,I«rta,,a. u»s«r« r»!!lMS»au»- «.«-«, «rnivrechrr ar kä,« uod Nu»god«st»ll«a, so»»« «U« p»staaskaU<» ««» Sriestrü,«» „hm«, »»NilUuig« ntts»»»». Nr. 17. v«, sich«- Mzeiger für -as GrMblrge LSL"K"L'VÄ!M »di« ta <ksth^n»i>-»»»<f» kam »««Ihr nicht a,I,Ist«t »<«-«ch «prechftnn-a »m N-Saktto« mit M-nah«, ö- Sonntage nachmittag- 4-S Uhr. - T,lrgramm-M»ss» r Tag,blatt ^ueerzgkbirg». Zernsprechn zz. EEßü^n»erlang^1ag»saa»t^tam»srr^N^kaa^S»«tth^ich^s»l«lst«^«r-»a<>^^^^^^^^^^^E^^.^^^^^,^^,^^, Sonnabeach äen 22. Januar ISIS. Jahrgang Ein Doppelspiel -es Königs Nikita! Vie monteaegrialjcheu Zrle-easverhaa-lnagen. — Sriecheulau- vor feiner letzten Zrie-easftua-e l — Kriegsmü-kgkelt kn Frankreich. — Vie Musöetzaung -er englisch ru -locka-e auf -ie Neutralen. — Verlängerung -es vieustpflichtalters in Gesterreich-Uugaru. — Kampf- paofe au -er beßarabkschea Front. — Der Eol -i Lana unter italienischem Trommelfeuer. — Demissions-Absicht -es Kabinetts »er angedNche Umrcdvung in Montenegro. Salaa-ra-Sounluor ' ver amtliche Hriegsberichi von deutel' Uever dl« noch nicht wntrvllierbar« Meldung vom Abbruch der Friedensverhandlungen zwischen Oester- veich-Ungarn und Montenegro liegen nun zahlreiche Aeußerungen der italienischen Presse vor, aus denen hervorgeht, daß man in Italien an den Abbruch der Verhandlungen glaubt. Ter österreichisch-ungarische Ge nera lstadsbericht bestätigt eine italienisch-französische Meldung von dem Wiederbeginn der Kämpfe in Monte negro nicht, ebenso wie noch keine österreichische Mel dung über den Abbruch der Verhandlungen vorliegt. Im Gegenteil besagt heute eine aus neutralem Lande kommende Nachricht, daß über die Provisorischen Frie- denSbedingungen eine Einigung bereits erzielt worden sei. Man wird also nach wie vor Grund haben, an der Richtigkeit der Nachrichten über den Abbruch der Verhandlungen zu zweifeln. Unter Fortlassung der unverbürgten, aus Italien stammenden Meldungen, veröffentlichen wir in der Angelegenheit aus dem vor liegenden Material die folgenden als die erwähnenswer testen: Auf dem «Soge zur Einigung? Nach einem Telegramm, das die Stockholmer Zei tung Tagens Nhheter über Paris aus Athen erhalten hat, Wurde zwischen Oesterreich-Ungarn und Montenegro eine Einigung über die Provisorischen Friedens bedingungen bereits erzielt. Tas schwedische Blatt glaubt bereits Angaben Aber den künftigen Umfang des Königreichs Diontenegro machen zu können. am- Dankschrift König Nikita». König Nikita hat «ine ausführliche Denkschrift über di« Gründe verfaßt, die ihn zur Waffenstreckung be stimmten. Dieses Memorandum enthält besonders hef tig« Angriffe gegen den Bierverband. Die Denkschrift, ist vorwiegend dazu bestimmt, deM Borwurfe des Verrats vorzubeugen und soll hauptsächlich zum Privatgebrauch der Mitglieder der montenegrinischen KüntgSfamtlie dienen. General Martinowitsch gegen Nikita. Londoner Blätter melden aus Brindisi: Nikitas Sonderfrieden-Plan erregt große Unzufrieden heit in seinem Heere. General Martinowitsch über nahm die Führung der Unzufriedenen, die Wetter kämpfen wollen, und, falls dies nicht mehr unter eigener Fahne möglich fei, in den serbischen Reihen den Kampf wieder aufzunehmen wünschen. Reise der Königin von Montenegro nach Lyon. (Agenzia Stefani.) Die Königin von Montenegro, sowie die Prinzessinnen Lenta und Wera sind am Donnerstag abend in Rom aus Brindisi eingetroffen. Sie sind nach Lyon wettergeretst, wohin sich auch die bei Montenegro beglaubigten Diplomaten begeben ha ben. (W. T. B.) Ti« Vertretung der montenegrinischen Aut«ressen in Ttaliun und Frankreich. Aus Mailand wird dar Baseler Nat.-Ztg. zufolge gemeldet: Di« montenegrinische Regierung überträgt mit dem Tage des Friedensschlüsse» di« Vertretung ihrer Interessen in Italien und Frankreich den spanischen Gesandten und Konsuln. Tie montenegrinischen Generalkonsuln und Konsuln in Italien und in de» Übrigen B ierverba ndsländern werden suspendiert. enelglrcdere Haltung äer grlechlr»en keglet««-. Ter Sofioter AzMdverichterstvtter teilte «ine Athe ner Meinung mit, wonach der griechisch« Minister des Aoutzeven gegen die Landung in Phaleron bei dem englischen und französischen Gestnwten prote stierte. Er erklärte, daß, wenn die gelandeten Trup pen binnen sechs Stunden nicht zurückgezogen würden, die griechische Armee den Befehl erhcklten werdg, bewaffnet auszutreten. Nach dies« Mitteilung hiel ten die beiden Gesandten eine Konferenz ab und be schlossen die Zurücksendung der gelandeten Truppen. Bor Wiooeretnschiffung durchsuchten di« Engländer und Franzosen den Hafen, um sich zu überzeugen, ob ein Großes Hauptquartier 22. Jan. vorm. westlicher Kriegsschauplatz. Südöstlich von 8pern zerstörten wir durch eine Mine -le feindlichen Gräben in einer Srekte von 70 Metern. Unsere Stellungen zwischen -er Mosel und den Vogesen sowie eine Anzahl von Ortschaften hinter unserer Front wur-en vom Fein- ergebnislos brschsfseo. westlicher Kriegssthauplatz. Set Smorgon und vor Vünaburg Ar- tllleriekärnpse. Salkaa-Kriegssthauplatz. Nichts Neues. lw.T.S.) Oberste Heeresleitung. i> i Stützpunkt für Unterseeboot« vorhanden sei. Ter Abzug der englischen und französischen Truppen ist für Griechenland noch keine genügend« Garantie, da eS be fürchten muß, daß sich solche Fälle wiederholen und das Ansehen Griechenland» vernichten. Deshalb fordert Griechenland von England und Frankreich eine Aeutzerung über ihre künftigen Handlun gen. Angeblich will die Regierung auch die Garantie fordern, daß die Entente außer Saloniki keinen ande ren Hafen mit Beschlag belegt und das KriegSgebivt nicht auf das Innere de» Lande» auSdehnt. Tine wichtige Unterredung in Athen. (Meldung der Aaenee Havas.) Der französische und der'englische Gesandte haben am Donnerstag mit dem Ministerpräsidenten Skuludis eine lange Unter redung gehabt, welcher die Athener Abendblätter große Wichtigkeit beilegen. Eriechenland« letzte Friedenostunde s Aus Londou erfährt der Korrespondent der Voss Ztg., daß die dortigen politischen Kreise allgemein der Meinung sind, Griechenlands letzte Frieden-stunde habe bald ge schlagen. Der König halte mit den Mittemächten und fürchte den Krieg, weil ihm die Zukunft zu ungewiß scheine. Aber eine Regierung zu schaffen, die an der Seite deS BierverbandeS in den Krieg ziehen würde, wäre gar nicht schwierig, zumal das griechische Militär ganz auf der Seite des Vierverbvnde» treten werde, sobald die Ent scheidungsstunde gekommen sei. kalrer Mdelm Anrprache a«f «le Nnrprache -er Laren fer-lnan-. Bei der Begegnung in Risch hielt bei der Tafel in Beantwortung der Rede des Zaren Ferdinand Kaiser Wilhelm folgend« Ansprache: Eure Ma jestät! Sure Majestät Haven auf da» Datum de» heutigen Tage» besonder» Rücksicht zu nehmen geruht, an drei wichtig« Epochen anknüpfend, die mit diesem Tag« zu- sammmensallen. Oftmals habe Ich diesen Mr un» denk würdigen, stet» gleich bedeutsamen Tag sowohl als jun ger Mensch an der Seit« Meine» Großvater» und späterhin selbst al» Herrscher inmitten der Ordensrit ter festlich begangen. Nunmehr zum zweiten Male durch Gottes Ratschluß feiere Ich denselben im Feld«, auf althtstortschem Boden, durch Bulgarien» Tapferkeit ein herrliches Stück Land erkämpft, empfangen vom König inmitten seiner tapferen Truppens und seiner glorreichen Fübrer, geehrt durch Eure Majestät mit dem hohen Orden, vor allem aber mit der Chefstelle des 12. Bal- kan-JnfanterieregimenteS, so Haven Eure Majestät Mr di« Feier gestaltet, wie sie schöner zu erwarten Ich nicht imstande geivesen märe. Ter heutige Tag hat Mr di« Erfüllung eines lange gehegten Wunsches gebracht, und die soeben gehörten gütigen Worte Eurer Majestät! bezeugen, daß wir auch in der Bewertung dieser Stund« von gleichen Gefühlen durchdrungen sind. HerauSge- fordert von Gegnern, die das friedlich« Blühen und Gedeihen Deutschlands und Oesterreich-UngarnS neideten und in frivolster Weise die kulturelle Entwicklung ganz Europas aufs Spiel setzten, um uns und unsere treuen Bundesgenossen bis in die Wurzeln unserer Kraft zu treffen, standen wir in hartem Kampf, der sich bald noch Wetter ausdehnte, al» die Türkei von den gleichen Feinden bedroht wie wir, an unsere Sette trat und in zähem Ringen ihre Weltstellung suchte. Da erkannte Eurer Majestät Weisheit die Stunde für Bulgarien ge kommen, seine alten, guten Rechte geltend zu machen und dem tapferen Lande die Wege zu einer herrlichen Zukunft zu ebnen. In treuer Waffenbrüderschaft mit den Verbündeten begann der glänzende Stegeszug Eurer Majestät in Waffen gerüsteten Volkes, das unter der Leitung seines erlauchten Kriegsherrn ein hchre» Ruh- ukesblatt nach dem anderen in die Geschichte Bulgarien» einfügte. Um den Gefühlen, die für solch« Taten in Mir und in ganz Deutschland leben, sichtbaren Aus druck zu geben, habe ich Eure Majestät gebeten, dis Würde eines preußischen Feldmarschall» anzunehmen und bin mit Meiner Aynee glücklich, daß Eure Maje stät mit der Annahme auch in diesem besonderen Sinne einer der Unseren geworden sind. Mit Gottes gnädiger Hilfe ist hier und auf allen anderen Fronten Große» Bewundernswertes erreicht worden. Gefühls heißen Danke» gegen den Allmächtigen empfinde Ich, daß es Mr heute vergönnt ist, an dteser historischen, jetzt durch tapfere» Blut neugeweihten Stätte inmitten un serer siegreichen Truppen Eurer Majestät Hand zu drücken und Eurer Majestät Wort zu vernehmen, au» dem der feste Entschluß herdorleuchtet, einen erfolg reichen dauerhaften Frieden zu erkämpfen und unter den Segnungen desselben die im Sturm de» Kriege» besiegelte treu« Freundschaft fortzusetzen, in ebenso ge treuer gemeinsamer Arbeit an den hohen Aufgaben, welche uns die Sorge für die Wohlfahrt unserer Völ ker auferlegt. Mt der festesten Zuversicht fasse auch Ich diese Ziele ins Auge und «rhcke Mjein Glas, um zu trinken auf da» Wohl Eurer Majestät und Eurer Ma jestät Hauses, auf den Sieg de» ruhmgskrönten Heere» und die Zukunft Bulgarien». Der neue Sitz der serbischen Regier»»-. Daily Chronicle meldet aus Korfu: Serbische Par lamentsmitglieder kamen hier am 19. d. M. an Bord eine» italienischen Kreuzers au» Brindisi an. St« Wah ren begleitet von Baron Squittt, dem italienischen, Ge sandten in Serbien. Tas Achilleton soll zum Sitz oer serbischen Regierung eingerichtet werden. Die Ser ben vernahmen hier di« Nachricht von Montenegro» Ka pitulation, die sie bedauerten, aber Mr unvermeidlich hielten. Der verfehlte ««such de» SroßfürOe» «ort» i» DUÜwttst. Bester Lloyd meldet au» Bukarest: Der russisch« Großfürst Bort» hat, wie sich jetzt erst heraussteltt, nichts von dem erreicht, was er in Rumänien angestvebt hat. In der russischen Gesandtschaft gab e» wohl einige Höflichkeitsbesuche, aber der König, der auf der Jagd weilte, empfing den Großfürsten nicht. E» hat überhaupt keine Zusammenkunft do» Großfürsten mit dem König stattgefunden. - , * Vie kliegr«Mgirett in fravirreicd. In Frankreich, insbesondere in der Provinz, scheint di« Krteg-müdigkeit der Massen doch viel grö ßer zu sein, al- man in Pari» zugeben WM. Wie nämlich bekannt'wird, hüt sich «in besonderer Minister-