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übergeordneten sympathischen Nervenzentren im Gehirn, möglicherweise durch Einwirkung von Blutgerinsel in der Hirnrinde ausaelöst und reguliert wird. Zur Bekämpfung der Schlaflosigkeit hat man bekanntlich zu allen Zeiten die verschiedensten Mittel und Verfahren angewandt, deren Wert vielfach überschätzt wurde. Wichtiger als diese Be kämpfung ist jedoch die Heilung eines Schlafkranken von seinem ursächlichen, meist nervösen Leiden. Mit großer Vorsicht sollte man schließlich die aus dein Auslande stammenden Meldungen über Menschen aufneh men, die sonderbarerweise ganz ohne Schlaf zu leben vor geben. So wurde kürzlich aus Budapest von einem Mann namens Paul Kern berichtet, der seit 15 Jahren überhaupt nicht geschlafen haben soll. Wie es heißt, wurde er im Kriege verwundet. Er erhielt «inen Kopfschuß, der indessen keine der bei vielen Hirnverletzten festgestellten üblen Folge erscheinungen zeitigte. Nach seiner Entlassung aus dem Lazarett stellte Kern zu seiner Verwunderung fest, daß er jegliches Schlafbedürfnis verloren hatte. Er war, wie es weiter heißt, sogar in der Lage, zwei berufliche Stellungen zu übernehmen, die eine am Tage, die andere nachts, und fühlt sich bei diesem sonderbaren Leben recht wohl. Auch aus Amerika wurde ein ähnlicher Fall gemeldet. Dort soll ein Sljähriger Mann namens Oscar Rodgers aus Cape Tod be hauptet haben, er hätte seit seinem ersten Lebensjahr über haupt noch nickt geschlafen. Solchen „Phänomenen" steht in dessen die ärztliche Wissenschaft mit berechtigtem Mißtrauen gegenüber. Obst und Zähne. Don Gertrud Relnsch. Frisches Obst ist eines der gesündesten Nahrungsmittel. Obwohl diese Tatsache weit und breit bekannt ist, meinen immer noch einige Gegner des Obstgenusses, daß sie sich ihre Zähne verderben könnten. Essen sie wirklich einmal Obst, dann eilen sie zur Zahnbürste und Zahnpasta, um sich sofort den Mund zu säubern. Das geschieht nicht aus einem natür lichen, hygienischen Reinlichkeitsbedürfms, sondern aus der erwähnten Angst heraus. In der Tat können Früchte die Zähne verderben, aber nur dann, wenn man sich nur in acht Tagen einmal den Mund säubert! Dann setzen sich die Obstreste in den Zahn lücken und hohlen Zähnen fest, beginnen zu faulen und zie hen Zahn und Zahnfleisch in Mitleidenschaft — ganz ab gesehen von dem üblen Mundgeruch. Im Süden wird Obst in mannigfacher Form als Haupt Mahlzeit gegessen. Die Zähne sind kerngesund und glänzend weiß. Zahnstein, Zahnfäulnis, hohle Zähne, Wur zelerkrankungen und andere bei uns übliche Erscheinungen sind dort völlig unbekannt. Die Gesundbeit der Zähne ist in der Hauptsache auf den reichhaltigen Obstgenuß zurückzuführen. Es gibt kein besseres Zahn erhaltungsmittel, als reichlichen Obstgenuß. Die im Obst enthaltene Fruchtsäure wird beim Kauen frei, gelangt mit Hilfe des Speichels in alle Winkel und Ecken der Zähne und Les Mundes und zerstört dort die etwa vorhandenen Fäul niserreger, Bazillen und den Zahnstein. Das Fruchtfleisch ist außerdem eine ausgezeichnete Zahnbürste. Natürlich muß Obst gut gekaut und zerklei nert werden, um für die Zähne, den Magen und den gan zen Körper die gewünschte Gesundheitswirkung zu haben! Ferner ist im Obst auch genügend Baustoff für die- Zähne enthalten, der diesen auf Umwegen als Nährsalze zugeführt wird. Es ist rat am, vor dem Zubettgehen Obst zu essen, da dadurch die Mundhöhle desinfiziert wird und während der Nacht keine Fäulnisprozesse einsetzen, während sonst am anderen Tage gewöhnlich übler Mundgeruch zu bemerken ist. Am Morgen werden die Zähne dann mit der Zahn bürste behandelt, wodurch alle Obstreste restlos entfernt werden können. Allerlei vom Essen. (Kulturhistorisch zuberellet). Ebenso wenig wie es gleichgültig ist, was man ißt, ebenso wenig ist es gleichgültig, w i e man ißt. Mit diesem w i e aber befaßte sich gerade die fortschreitende Kultur im mer mehr. Die mittelalterliche Ueberwertung des wa s trat dabei etwas in den Hintergrund. O Solange zu essen, als man nur eben konnte, nicht nur so lange, als es einem tatsächlich schmeckte: das scheint so recht der Eßlust vergangener Zeiten entsprochen zu haben. Liselotte, des „Sonnenkönigs" von Frankreich herzer quickend frische, derbdeutsche Schwägerin, die selbst einen recht guten Appetit besaß, erzählt in einem ihrer zahllosen Briefe, daß sie zugesehen, wie Ludwig der Vierzehnte folgen des Menü gemächlich vertilgte: 4 Teller Suppe — 1 ganzen Fasan — 1 Rebhuhn — 1 großen Teller Salat — 1 Teller Irish Stew — 2 gute Stück Schinken, danach Obst und Kon fitüre! Wirklich, Sr. Majestät brauchte man keinen guten Appetit zu wünschen, denn den besaß er anscheinend schon von selbst! Um 1610 soll es in deutschen Bürgerhäusern bei Gast- mählern etwa 6 Gänge gegeben haben, wohlverstanden aber bestand jeder Gang aus 9 verschiedenen Speisen! Bei Ade ligen zählte solch ein Gang oft— 100 Speisen! Leider wird uns nicht verraten, wieviel Küchenpersonal man damals be schäftigte und wann mit der Zubereitung derartig üppiger Mahlzeiten begonnen wurde. Vermutlich würde uns nicht nur die Menge des damals Gebotenen zugesagt haben, sondern auch die seinerzeit übliche Zubereitungsart. Waren doch die Speisen derart gewürzt, vor allem gepfeffert, daß ein zeitgenössischer Schriftsteller be zeichnenderweise schrieb: Das Essen muß jetzt nicht aus der Küche, sondern aus der Apotheke geholt werden. Was die Tischmanieren anbelangt, so waren sie gerade zu rührend primitiv. Wenn der liebe Gott einem nun ein mal fünf Finger gegeben, warum sollte man deren sich nicht bedienen? Selbstverständlich aß man Flüssiges mit dem Löffel, allerdings aus gemeinsamer Schüssel. Im übrigen nahm man, schlecht und recht, die Finger zu Hilse. So be klagt sich ein französischer Philosoph jener Tage, daß er lei der so schnell äße, daß er sich selbst dabei immer in -en Fin ger bisse! Messer kannte man zwar, aber erst als Neuerung und man behalf sich meist zu 2—g Personen mit einem Mes ser. Gabeln dagegen waren noch etwas Unbekanntes. Erst um die Mite des 17. Jahrhunderts tauchten sie auf und wurden allgemeiner. Was aber in jenen Tagen von einem wirklichen Kava- lier in dieser Beziehung verlangt wurde, da» war di« Kunst des Borschneidens oder Tranchierens. Ja, es gab sogar eigene Tranchierbücher, in der diese Kunstfertigkeit gelehrt und veranschaulicht wurde. Der Kavalier mußt« aber noch mehr verstehen, nämlich auch die Servietten zu falten. Da gab es die interessantesten Variationen: Türkenbund, Prie- sterkragen, Kronen und Schwäne und was sich sonst die Phantasie jener Zeit als schön vorstellte. Einen Apfel oder eine Birne schälte und zerlegte man nicht einfach, wie das heute geschieht — o nein, der vollende- te Kavalier mußte es verstehen, seiner Schönen die Früchte in zierliche Figuren zerschnitten anzubieten, recht anzüglich, etwa als Herz oder vielleicht als spanisches Kreuz oder als Narrentopf! Auch an spaßhaften Tischuvterhaltungen fehlte es nicht. Gab es z. B. eine Leber, gleich war man mit den ebenso geistreichen wie amüsanten Leberreimen bei der Hand. Auch hierfür gab es, genau wie für das Tranchieren, eigene Bü cher mit sinnvollen Anleitungen zum „Dichten" solch unsterb licher Verse, wie sie dem Geschmack der Zeit entsprachen: Die Leber ist vom Huhn, und nicht von einer Gemsen — Die Bienen stechen sehr, viel sehrer noch die Bremsen! Hoffentlich genügt dies Beispiel — jedenfalls ward der Geist nicht zu sehr auf Kosten des Appetits angestrengt . . . S m a d a. Sinrrsprüche. Bon Robert Ludwig Jung. Einen gewissen Grad von Glück kann sich jeder Mensch durch Klugheit schaffen — das Maß des Glückes ist eine Sache des Zu falls. - - ... Das ist Wirken — wenn du in der Brust deines Nächsten einen Nachklang zu wecken weißt. . Daß. aus der süßesten Milch der schärfste Käse wird, dazu ist nur «ins notwendig — genügend Zeit. Niemand kann man aus dem Herzen wischen, ohne daß ein dunkler Fleck bleibt. Das Menschenherz braucht wenig, um erregt zu werden. Wie die Blätter eines Baumes unter dem leisesten Windhauch sich be wegen, bald hierhin, bald dorthin, so ist es auch mit dem Herzen. Ein Sonnenstrahl öffnet tausend Blüten — ein Hagelschauer ver nichtet sie. Vielen Menschen ergeht es wie jenem, der, etwas suchend, mehr findet, als er suchte — nicht aber immer das, was er wünschte. Das Ställchen. Ein Jahr ist das Menschlein all und kann eben auf sei nen stämmigen Beinchen stehen, kann sogar marschieren, wenn inan die beiden Fäustchen mit den süßen Polsterrin gelchen ums Gelenk in zwei erwachsene Hände nimmt. Das Mäulchen versucht sich mit den ersten Urläuten, und alles in allem, einschließlich der wollweichen Höschen und Jäckchen, heißt Gert. Wenn niemand zum Tyrannisieren vorhanden ist, be herrscht das Menschlein einen quadratiscken Bezirk hinter weiß lackierten Gittern. Leider heißt dieses Reich „das Ställchen", obwohl es gerade zum Gegenteil da i t — zur Ueberwindung des Animalischen! Es ist eine Art Einjäh- rigen-Hochschule und besitzt Glöckchen zum Bimme n, bunte Kugeln, damit man daran die Farben lernen kann, Bau klötzchen in Würfel- und Prismenform. Aber ein Ställchen ist es doch. Einmal, weil das Menschlein darin misten zwi schen wilden Tieren sitzt — mehreren Wauwaus, einem ge waltigen Bär, einer Ente, einem Pinguin und sonstigem vier- und zweifüßigen Getier, und zum anderen, weil das Menschlein manchmal unvorschriftsmätzig das tut, was auch sonst im Ställchen geschieht Ehemals saß der Bub auf dem weichen Boden und griff mit seinen Fingerchen tapsig nach Getier und Bällen. Jetzt ist die Lieblingsbeschäftigung: stehen. Einfach stehen. Sich mit den Aermchen auf den Rand des Gitters zu stützen und zu stehen. Das ist für das Leibchen und das Geistchen schon gelungene Arbeit und eine vollwertige Beschäftigung. Werden die Beinchen müde, so läßt es sich auf das Sitzteil chen plumpsen und wundert sich über die Veränderung der Gröhenverhältnisse ringsum. Der Wauwau, auf den er eben noch herunter gucken konnte, ist jetzt wieder genau so groß wie er, und der Teddy überragt ihn sogar um ein ganzes Stück. Wenn er wieder in die Zwergenwelt einge wöhnt ist, baut er. Er stellt zwei Würfel au einander und schmeißt sie wieder um. Das gibt ihm Herrengefühle. Er erkennt eine Macht in seinen rosigen Fäustchen und genießt sie. Aber nicht lang. Er tut nichts lang. Seine Welt ist noch klein, und seine Zeit rechnet noch mit Minuten wie wir mit Stunden. Es ist ja noch nicht lang« her, daß er aus der Unendlichkeit in die Zeit kam — er schaut noch mit anderen Maßen. So spielt das Menschlein» ernsthaft und besonnen, und wenn einer von den erwachsenen Riesen derbeikommt, lächelt es mit einem befangen-liebenswürdigen Auffordern — Hier setzen die Störungen ein, Wünsche und Unbot mäßigkeiten und gelegentliches Gebrüll. Aber daran sind die Großen schuld, die grundsätzlich zu ihrem eigenen Vergnü gen kleine Männer stören. Sitzt Gert aber plötzlich philosophisch in einer Ecke fei nes Ställchens und blickt vertieft und ein wenig starr vor Modische Streiflichter für die kühlere Jahreszeit. In der Herbstmode spielt Samt eine bedeutende Rolle, durch den sogar Wolle mit Seide und verschiedentlich auch kurzhaarige Pelze verdrängt werden. Immerhin bleibt noch genügend Platz für Pelz an Mänteln, Kleidern und Kostümen. Bei eleganteren Anzügen breiten sich große Flächen von Persianer oder geschore nem Lamm über Capes und weite Bauschärmel. Welch schonen Schmuck bilden je zwei Füchse am Nachmittagsmantel in durch- gehender Machart. Interessant ist der in der Mitt« geraffte, ge- zogene Rock aus Samt — natürlich knitterfrei — oder CloquS, der besonders für die Zeit von 5—7 Uhr geeignet ist. Dabei dürfen wir das malerisch gelegte Barett, Diskustasche und Handtasche aus gleichem Material nicht vergessen. Diese Kleinigkeiten werden häu fig noch übersehen, obwohl sie auch bei einfachster Kleidung von größter Wichtigkeit sind und im guten wie im bösen Sinne oft Wunder wirken. (Scherl-Bilderdienst.) sich hin — dann muß geschwind jemand an den Schrank und ein frisches Höschen für ihn holen. M. V. Handarbeitsstunde. Jedem jungen Mädchen und jeder Hausfrau stellt diele Stund« andere Aufgaben. Hier muß ein großer Posten Strümpfe g«. stopft werden, da hat der Wäschetag allerhand Arbeit zurückge lassen. Wer sich auf» Schneidern und Nähen versteht, hat immer zu tun. Und jene Bevorzugten, die sich nicht mit praktischen Handarbeiten zu befassen brauchen, sie wollen darum doch nlcht die Hände in den Schoß legen und fertigen Zierdecken und Schmuckstücke aller Art. Der Zauber der winterlichen Teestunde hält Familie und Freundeskreis in seinem Bann. Der fließende Faden spinnt auch Gedanken, knüpft Unterhaltungen und Be ziehungen, Alles dies ist anheimelnd und verlockend. Dennoch seufzt manche Frau auf und streicht sich müde über die Augen, wenn sie an Handarbeit und Näherei denkt. Sie greift sie zu sehr an, ihre Nerven und vor allem die Augen vertragen es nicht, obgleich sie ganz gesund ist — woran das nur liegen mag? Ohne Zweifel an der ungenügenden oder fehlerhaften Beleuch- tung. Blendendes wie zu schwaches Licht find beide in ihrer Wir kung ermüdend und schädlich. Da nützt alles Hin- und Herrücken de» Stuhles nichts, di« Lichtquelle selbst muß den Anforderungen genügen. So schön vielleicht die Allgemein-Leleuchtung de» Raumes sein mag, als Arbeltsbeleuchtung ist sie meist unzureichend und kommt nur in Verbindung mit einer zweckmäßigen Sonderleuchte, die in unmittelbarer Nähe des Arbeitsplatzes aufgestellt ist, in Frage. Sowohl der Filetrahmen wie die Handstickerei brauchen eine blendungsskeie aber starke und möglichst lenkbar« Lichtquelle, eine verstellbare Ständerleuchte, eine genügend hohe Tischleuchte oder eine Arbeitsleuchte tnit gut reflektierendem Metallschirm lind Gelenkarm. Da «S sich zum Teil um sehr feine Arbeiten Handelt, soll die Leuchte mit «iner 7ö-Wattlampe ausgerüstet sein. Für die Nähmaschine gibt es überdies noch ein sehr prakti sches „Nählicht", erzeugt durch eine kleine Röhrenlampe mit einem ihr angepaßten Reflektor, der sich leicht an der Maschine anbrin- gen läßt. Wie dankbar begrüßt es die Hausfrau, durch die Fortschritte auf elektrotechnischem Gebiet nun in den Stand gesetzt zu sein, mit mäßigen Anschaffung»- und Unterhaltungskosten über wohl tuendes Licht zu verfügen, das die Handarbeiten zum Genuß macht und die Augen schont. Die wichtigste Bedingung für alle abendlichen Handarbeiten ist eine zweckmäßige Leuchte. Wählt k«in Lampen-Prunkstück, wenn dies den sachliches Anforderungen nicht gerecht wird. Nur reichliches, aber blendungsfreies und keine stö renden Schatten verursachendes Licht gestastet Auge und Hand ruhige Nadelarbeit. . Für die Küche, wir konservieren Tomaten. Einige Anleitungen. Die Tomate ist «ine Frucht, die sich !m Haushalt.auf eine vielfältige Art und Weise verwenden läßt. Sie kann für den Winter auf di« verschiedenste Weise erhalten werden. Dadurch hat die Hausfrau jederzeit die Möglichkeit, in der vitaminarmen Winterszeit ein wertvolles Zusatznahrungsmittel zur Hand zu haben. Die Tomate kann zu Saucen, Suppen, zum Brot und als Nachtisch oder auch zur Abendmahlzeit eine gewichtige Kost sein. Das Frischhalten der Tomate ist am einfachsten, wenn sich die Hausfrau Weinblätter besorgt und in diese die Tomatenfrüchte wickelt. Sie besorgt sich ferner große Steintöpf« und säubert diese gut vor Verwendung. In diese Steintöpfe werden nur ausge reifte, feste Tomaten, in die Weinblätter gewickelt, übereinander gelegt. Das ganze wird mit mildem Essig übergossen, und zwar so weit, daß dieser wenigsten» 4 Ztm. breit übersteht. Der Topf wird mit dichtem Papier oder Zellophan straff zugebunden. An einem kühlen und trockenen Ort, am besten im Keller, werden die Steintöpfe aufgestellt. Es empfiehlt sich, die Tomaten vor dem Einwickeln in die Weinblätter 2 Stunden lang in frisches Wasser zu legen. Auch Einweckgläser können mit den Tomatenfrüchten gefüllt werden. Die Gläser müssen mit Pergamentpapier zugebunden und in eine nicht zu warme Ofenröhre oder auf den warmen Herd ge stellt werden Dadurch schrumpfen die Früchte zusammen. Gleich zeitig sondern sie Saft ab, der alsbald die Früchte bedeckt. Auf diese Weise kann man sie frisch erhalten. Auch grüne, unreife Früchte können zum Beispiel wie Pfeffer gurken eingelegt, frisch erhalten und für Suppen und Beigaben verwendet werden. Ihre Verwendung ist dann auch — mit Salz und Zitronensäure versehen — als Salat möglich. Schließlich können die Tomatenfriichte auch kandiert werden. Das Rezept dafür nennt — unter Ananas, Walnüße, Kokosnüsse usw. — jede» Kochbuch Die lctztmögliche Frischerhaltungsart ist die Verwendung der Tomate zu Marmelade. Zu diesem Zweck werden sie durch «inen Fleischwolf gedreht und dann dick eingekocht, damit sie fick aut schimmelfret hält.