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Der sächsische Erzähler : 19.08.1935
- Erscheinungsdatum
- 1935-08-19
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-193508197
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19350819
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19350819
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Der sächsische Erzähler
-
Jahr
1935
-
Monat
1935-08
- Tag 1935-08-19
-
Monat
1935-08
-
Jahr
1935
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 19.08.1935
- Autor
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und Gefolgschaft, indem wir tlnstlmmen in den Ruf: Unsrem Füh rer und Reichskanzler ein dreifaches Sieg Heil! Nach dem Gruß an den Führer, in den alle kräftig einstimm- ten, wurden die Nationalhymnen gesungen. Hierauf begannen die Nachmitlagswettkämpfe, die von den etwa 500 Zuschauern, die sich nach und nach eingcfun- den hatten, mit regem Interesse verfolgt wurden. Die Wettkämpfe begannen mit der herrenlagenslassel, 100, 200, 100 Meter, «l. II. Diese bestritt Neptun Bautzen allein in der Zeit von 6.26 und in Klasse III in Im Herreurückenichwimmen. 100 Meter, kl. III, war 1. Sieger, wie erwartet, Lohse, Blau-Gelb Bautzen, mit 1.41. 2. wurde Rät- zet, SC. Neugersdorf (1.46,4); 3. Liebsch, Blau-Gelb Bautzen (1L6,3). Preisträger war Lohse. Beim Anabenkraulschwimmcn über 50 Meter ging Wilfried Schreier, SV. Bischofswerda, mit 0.36 als 1. durchs Ziel. ' Hof» mann und Marschner, beide SV. Bischofswerda, kamen über raschenderweise nur auf den 5. bzw. 7. Platz. Die Reihenfolge nach Schreier N war: 2. Rösm, Neptun Zittau 0.37,2; 3. Reu mann, Neptun Bautzen 0.37,6; 4. Israel. SC. Neugersdorf 0.39,1 5. Hofmann, SV. Bischofswerda 0.39,9; 6. Rätzel, SC. Neugersdorf 0.40; 7. Marschner, SV. Bischofswerda 0.40,1: 8. Waurich, Blau-Gelb Bautzen 0.40,4; 9. Grohmann, Blau-Gelb Bautzen 0.40,8; 10. Kluge, SC. Neugersdorf 0.43; 11. Elle, Blau-Gelb Bautzen 0.43,4; 12. Lehner, Blau-Gelb Bautzen 0.43,4; 13. Gotte, SV. Bischofswerda 0.43,5; 14. Karlus, Blau-Gelb Bautzen 0.44,2; 15. Reinel, SC. Neugersdorf 0.46,2; 16. Pleines, SV. Bischofswerda 0.57,6. Preisträger waren die ersten sechs. In der Damenlagenstasfcl Zmal 100 Meter ohne Klasseneintei lung war Neptun Vauhen allein am Start. Die Zeit war 6.01,2. Im Herrenjugendbrustschwimmen 100 Meter, Klasse III, wett eiferten alle Starter recht fo.-sch. Wie erwartet, besetzten Balzer, Neptun Bautzen, und Weickcrt, SC. Neugersdorf, die ersten beiden Plätze, und zwar 1. Balzer mit 1.30,4 und 2. Weickert mit 1.34,8. 3. wurde Neumann, SC. Neugersdorf, mit 1.34,9. Bauer, SV. Bischofswerda, wurde mit 1.35,1 9. und verdrängte den favoriti- sierten Hohlfeld, Blau-Gelb Bautzen, der 1.36 brauchte, auf Le» 5. Platz. Es folgten dann: 6. Rudolph, SC. Neugersdorf 1.37; 7. Bräunling, SC. Großschönau 1.38; 8. Schmidt, Neptun Zittau 1.40,4; 9. Wustmann, Blau-Gelb Bautzen 1.41,1; 10. Müller, SV. Bischofswerda 1.43; 11. Lcbclt, Undine Sohland 1.43,3; 12. Stei- gelmann, SC. Neugersdorf 1.44; 13. Holzel, Undine Sohland 1.48,1; 14. Beier, SC. Neugersdorf 1.52,2. Preisträger waren die ersten fünf. Ein Kampf mit Hochspannung war, wie zu erwarten, das Herren- und herrcnjugendkraulschwimmen 100 Meter, Klasse l, zwischen dem heimischen Sachsenmeister Manfred Schreier (jetzt Dresdner Schwimmverein) und Schänfelder und Weber, seinen zwei „Konkurrenten" vom gleichen Verein. Gleich vom Start an setzte ein höllisches Tempo «in. Unter dem Jubel der Bischofs werdaer Schwimmbegeistertcn ging M. Schreier mit 1.04,1 als 1. durchs Ziel, hart gefolgt von dem X Jahr jüngeren Schönfelder, der 1.06,6 schwamm. Weber benötigte als 3. 1.09,2. Später wie derholten sie nochmals das Rennen, bei dem Schreier mit 1.05,4 1. Sieger wurde. Die Wendung bei 50 Meter erfolgte bei allen dreien zu gleicher Zeit und Schonfeldcr blieb bis etwa 15 Meter vor dem Ziel an der Seite Schreiers. Schönfelder kam jedoch dann mit 1.07,2 «ine Armlänge später an. Mit Handlänge folgte Weber mit 1.07,4 als 3. Dieses mit starkem Beifall belohnte Wett schwimmen war «in Einladewettkampf. — Bei den Deutschen Mei sterschaften, die vor 8 Tagen in Plauen i. V. durchgeführt, wur den, schwamm Schreier im Vorlauf 1.04,7 und in der Entscheidung 1.04,8; bet den Sächsischen Meisterschaften in Glauchau 1.04,1, also dieselbe Zeit wie gestern beim ersten Start. Im Herrcnjugendkraulschwimmen 100 Meter, kl. HI, wurden, wie vorausgesagt, die Spitzenkönner Sieger, und zwar: 1. Rätzel, SC. Neugersdorf 1.19,4; 2. Kolbe, Blau-Gelb Bautzen 1.20 und 3. Lauermann, SC. Neugersdorf 1.20 (totes Nennen); 4. Lohse, Blau-Gelb Bautzen 1.23,3; 5. Armbrust, Neptun Zittau 1.24,6; 6. Jacobi, Neptun Zittau 1.28,2; 7. Heinrich, SV. Bischofswerda 1.29,2. Kirchner, Blau-Gelb Bautzen kam mit 1.30,7 nur auf den 8. Platz. 9. wurde Buder, Möve Ebersbach 1.30,8; 10. Kriebler, SC. Neugersdorf 1.38,1 und 11. Rudolph, SC. Neugersdorf 1.39,7. Preisträger waren die ersten vier. Damenjugendkraulschwimmen 100 Meter, Hl. IN: 1. Herr- mann, Neptun Bautzen (im Alleingang) 1.52,1. Herrenkraulstasfel Zmal 100 Meter, kl. II: 1. SV. Neptun Bautzen I 3.43. — Klasse IN. I. SV Neptun Bautzen N 4.20,3; 2. SV. Neptun Bautzen IN 4.23,2. Mit Interesse wurde auch das Stilspringen verfolgt, bei dem teils beachtliche Leistungen gezeigt wurden. Auch hierbei gab es die erwarteten Sieger. Piche und Bauer vom SV. Bischofswerda letzten sich in ihrer Klasse als 1. Sieger durch. Die Ergebnisse waren: Knabenspringen: 1. Herrmann, Neptun Bautzen 18,20 Punkte: 2. Grohmann, Blau-Gelb Bautzen 18,09 P.; 3. Günther, Neptun Zittau 17,93 P.; 4. Kletzsch, SV. Bischofswerda 13,80 P. und 5. Münnich, Körse Kirschau 10 P. Preisträger waren die ersten drei. Herrensprlngen, kl. II: 1. Hanske, Neptun Bautzen 64,67 P. — Klasse III: 1. Piche, SV. Bischofswerda 52,94 P.; 2. Wiesner, Möve Ebersbach 36,03 P. Preisträger war Piche. Herrenjugendspringen: 1. Bauer, SV. Bischofswerda 38,30 P; 2. Pietsch, Blau-Gelb Bautzen 34,90 P.; 3. Kirchner, Blau-Geld Bautzen 29,44 P.; 4. Armbrust, Neptun Zittau 25,06 P.; 5. Wrona, Blau-Gelb Bautzen 22,97 P.; 6. Lukas, Möve Ebersbach 17,74 P. Preisträger waren die ersten drei. — Damenjugendsprlngen: 1. Herrmann, Neptun Bautzen, 13,57 P. Wie bereits erwähnt, ist in diesen Ergebnissen die Wertung des Pflichtspringens vom Vor mittag mit enthalten. Viel belacht wurde die humoristische Einlage des Altmeisters Baumann vom Dresdner Schwimmverein und Petrich von Hellas- Dresden, die, wie schon mehrmals, als Humoristikaspringcr auf- traten und die Zuschauer köstlich ergötzten. Mit einem Wasserballspiel zwischen den gemischten Mannschaf ten Blau und Weiß (blaue und weiße Kappen), das Blau mit 4 : 1 (2 : 0 Halbzeit) gewann, wurde das Schwimmfest beendet. Kreisfachamtsleiter Berger nahm im Anschluß die Siegerver kündung vor. Das Schwimmfest, das dank der guten Vorbereitungen des durchführenden Vereins einen glatten Verlauf nahm, hat wieder den Beweis erbracht, daß der Schwimmsport in der Oberlausitz auf beachtlicher Stufe steht und daß der Nachwuchs in seinen Leistun gen mit Erfolg ständig vorwärts strebt. Nur weiter sol Schwimmfest in Neustadt. Sonntag, 25. August, findet in dem herrlichen Strand- und Waldbad Neustadt in Sachsen, das dieses Jahr schon reichlich 54 000 Badegäste zählt, das bezirksoffene Schwimmfest im Bereich Dresden-Bautzen der Deutschen Turnerschaft statt. Wie die Aus schreibungsbedingungen im Deutschen Schwimmerblatt erkennen lassen, werden viele interessante und schwierige Wettkämpfe statt finden. Unter anderem wird auch der Wanderpreis der Stadt Neu stadt in Sachsen neu erkämpft werden. Drei deutsche Kußball-Län-erkampffLege. ö:0 gegen Finnland gewonnen. Der Auftakt zu der neuen Fußballspielzeit konnte gar nicht erfolgreicher und schöner sein. Zwei Länderspiele standen auf dem Programm. Velde wurden gewonnen. Damit hat Deutschland jetzt insgesamt SO Länderspielsiege errungen. Vor 40 000 Zu schauern gewann die deutsche Nationalmannschaft in München gegen Finnland mit 6 : 0 (Z : 0). In Luxenstmrg erlangte eine weitere Länderelf einen zwar nur knappen, aber vollauf verdienten Sieg mit 1 : 0 (1 : 0). Diesem Spiele wohnten etwa 10 000 Zuschauer bei. lleberlegenes Spiel gegen Finnland. München, die Hauptstadt der Bewegung, ist dem.Fußball mit allem Drum und Dran ergeben. So durfte man mit Recht er warten, daß der Kampf gegen Finnland größter Anteilnahme be- gegnen würde, obwohl die Spielzeit gerade erst beginnt. Tat sächlich übertraf das Interesse alle Erwartungen. Etwa 40 000 Zuschauer mögen es gewesen sein, als der Schiedsrichter Pfitzner, Prag, den Kampf anpsiff. An der Aufstellung beider Mannschaften hatte sich nichts mehr geändert. Dem finnischen Anstoß folgte ein gefährlicher Angriff, dock konnte die deutsche Verteidigung obwehren. Sehr schnell hatte sich dann die Mannschaft gefunden, schon nach drei Minuten fiel das Führungstor. Fath stieß auf der Außenseite durch. Sein« hohe Vorlage gelangte nach rechts, wo Lehner bereitstand und das Leder mit dem Kopf in die Maschen setzte. Deutschland führte mit 1 : 0. Eine Zeitspanne deutscher Ueberlegenheit folgte. Die Fin nen sahen sich fast ausschließlich in die Verteidigung zurückgedrängt, so daß die deutschen Abwehrspieler häufig bis zur Mittellinie auf- rücken konnten. Weitere deutsche Tore „lagen in der Luft". In der 30. Min. kam auch der zweite Torerfolg zustande. Von Gräm lich kam der Ball zu dem bereitstehenden Lchner, der besonders frisch und lebendig spielte. Der Augsburger lief ein paar Schritte und schoß dann unerhört wuchtig, für Rinne völlig unhaltbar, ein. Die Ueberlegenheit der deutschen Mannschaft wurde noch stärker. Nur mit Mühe schassten di« finnischen Verteidiger und Läufer vor ihrem Tore Luft. Auch die finnischen Stürmer beteiligten sich an der Abwehr. In der Minute vor dem Abpfiff fiel noch «In drit tes deutsches Tor. Ganz Licht kamen die deutschen Stürmer vor das finnische Tor. Im geeigneten Augenblick gab Lehner das Le der zu dem besser stehenden Conen, dessen Schuß „in düs Schwarze traf". Drei Treffer nach der Pause. Kaum hatte sich die Aufmerksamkeit der Zuschauer dem Spiel- geschehen wieder zugewandt, als auck schon das vierte Tor fiel. Wieder war Conen der Torschütze, von Sifsling allerdings her vorragend bedient. Unvermindert hielt die deutsche Ueberlegenheit an. Wundervoll lief das deutsche Angriffsspiel, das in erster Linie von Szepan angetrieben wurde. Auch Fath, Lehner, Conen und — nicht zu vergessen — Sisfling waren durchaus auf der Höhe. In der 12. Minute siel das fünfte Tvr für Dcntsckland. Diesmal war Lehner, der sich in der Reihe der Torschützen mit Conen abwechselte, an der Reihe. Ein prachtvoller Vorstoß des deutschen Angriffs schloß mit einer Vorlage von Szepan an Lehner, der glatt «inschoß. Die Finnen, obwohl sie aus der Rolle des „Nur-Vcrtei- dtgens" kaum herauskamen, wurden in der Folgezeit etwas leben diger. Unmittelbar darauf, in der 25. Minute, fiel Deutschlands sechste« Tor. Im Alleingang kam Conen durch die Reihen der finnischen Abwehr. Sein Schuß landete völlig unhaltbar im finni schen Torgehäuse. Damit waren die Leistungen erschöpft. Die Aeberlegenheik der deutschen Mannschaft erübrigt eine eingehende Kritik. Jakob hatte nicht viel zu tun. Bei einigen wenigen Handlungen erkannte man seine hohe Klasse. Der an die Stelle von Tiefel ein gesetzte Janes ergänzte sich mit Munkert ausgezeichnet. In der Läuferreihe ragte Goldbrunner als gut ausbauender Mittelstürmer hervor. Gut, wie eigentlich immer, spielte Grämlich. Der Hanno veraner Schulz hatte in Salinen den gefährlichsten finnischen Stür mer gegen sich. Alles in allem machte auch er seine Sache gut Im Sturm gefielen Fath und Lehner in erster Linie. Dann sind Conen und Szepan zu nennen, während Sifsling seine allerbeste Form noch nicht wieder bewies. Bei den Finnen, die eine schwächere Gesamtleistung boten als vielleicht erwartet werden durfte, verhinderte der Torwächter Rinne eine höhere Niederlage. Gut spielten sonst die beiden Ver teidiger, der Mittelläufer Malmgren und der schon erwähnte Links außen Salinen. Deutschland—Luxemburg 1 : 0. Zu dem Spiel Deutschland gegen Luxemburg hatten sich etwa 10 000 Zuschauer eingefunden, von denen 2000 Schlachtenbummler aus Deutschland erschienen waren. Das Spiel begann durchaus erfolgversprechend und endete 1 : 0 für Deutschland. Voll ihrer Aufgabe gerecht wurden in der deutschen Mannschaft lediglich Sold, sowie der Rechtsaußen Elbern und mit einigen Einschränkungen Gellesch. Mehr oder weniger versagt haben Zielinski, Stephan und Urban, wobei als Entschuldigung in Betracht zu ziehen ist, daß die Spielzeit im Augenblick erst begonnen hat. SMskü WW WM 11:» (5:»). In ihrem ersten Spiel auf ihrer Deulschlandreise trafen die isländischen Fußballspieler am Sonntag in Dresden auf die Aus wahlmannschaft de, Gaue» Sachsen, die auch ohne vollen Einsatz zu einem mühelosen Sieg von 11 : 0 (5 - 0) kam. Zu dem Kampf hatten sich auf dem DSC.-Platz im Dresdner Ostragehege 12000 Zuschauer eingesunken, unter denen sich Reichs statthalter Mutschmann, SA.-Gruppensührer Schepmann und Lan- dessportfllhrer Schmidt befanden. Das Publikum bereitete den isländischen Gästen einen herzlichen Empfang und zeigte ihnen gegenüber auch während des ganzen Spiels eine vorbildliche Haltung. Ueber das Spiel ist voni Standpunkt der Kritik nicht viel zu sagen. Die Sachsenmannschaft, die mit Puschmann-Zwickau auf halblinks und Rose-Spielvg. Leipzig als linkem Läufer antrat, war um Klassen besser. Das Spiel der Gäste bot kaum einen Maßstab für die Ciu- schätzung des wahren Könnens der Sachsen. Man kann nur soviel sagen, daß Heimchen, der erheblich an Körperfülle zugenommen hat, auffallend wenig zur Geltung kam, ^i. daß Puschmann erst nach der Pause, als er mit Heimchen getauscht hotte, seine wirkliche Form erreichte, nachdem er vorher auf halblinks sehr schwach gespielt hatte. Alle übrigen sächsischen Spieler taten in jeder Beziehung ihre Pflicht. Schön als Mittelstürmer kann wiederum als bester Spieler auf dem Felde bezeichnet werden. In der 8. Minute vergab Schön die «rste große Torgelegen heit, aber zwei Minuien später erzielte er im Anschluß an eine Ecke das erste Tor. In der 12. Minute fällte der Schiedsrichter Rühle-Merseburg «ine harte Entscheidung, als der isländische Tor hüter beim Abstoß angeblich die Strafraumgrenze überschritt. Heimchen verwandelte den Freistoß zum 2 : 0. Schon in der 14. Minute hieß «s Lurch Schlösser 3 i 0, und vom Abstoß weg war Schön zum 4. Male erfolgreich. Nach den vier Loren, di« inner, hall, von vier Minuten fielen, dauerte es bi» zur 30. Minute, «he Heimchen den fünften Treffer herausholte. In der zweiten Halbzeit tauschten Helmchen und Puschmann die Plätze, was zur Folge hatte, daß d«r Zwickauer nun doch noch sehr gut zur Geltung kam. In der 54. Minute fiel durch Schön der 6. Treffer, bald darauf durch Schön da» 7. Tor. Schlößer schoß in der 64. Minute zum 8. Male ein. Fünf Minuten darauf waren kurz nacheinander Schön und Schlößer zwei weitere Male erfolgreich. Endlich stellte Schön zwei Minuten vor dem Ende da» Schlußergebnis her. Hochbetrieb auf den sächsischen Fusiballfelbern. Das erste Wochenende iltz neuen Spieljahr hatte Sachsen- Fußballmannschaften restlos auf die Beine gebracht. In ollen Bezirken herrscht« lebhafter Betrieb. Mehrer« sächsische Mann schaften traten sogar das neue Spieljahr mit Diner Reise in andere Gaue an. Im Bezirk Dreiden-Vautzen gewannen in den Spielen am Sonnabend Spielvg. Dresden 4 : 0 gegen VfB. 03 Dresden und Südwest Dresden 3 : 1 gegen SC. 04 Freital. Am Sonntag unterlagen die Freiberger Sportfreunde der Gauligaeif der Dresd ner Sportfreunde mit 1 : 2. VfB. 03 hatte ein zweites Mal das Nachsehen mit 0 : 1 gegen Sportlust Zittau. Budissa Bautzen setzte sich 6 : 2 gegen Wacker Dresden durch. SV. Riesa behaup tet« sich 3 : 2 gegen Meerane 07. Aus dem Chemnitzer Bezirk kehrte Sachsen Dresden mit einer 1 : 4-Niederlag« gegen den Döbelner SC. zurück. Guts Muts Dresden weilte in Oberschlesten und erreichte dort am Sonnabend gegen Deichsel Hindenburg ein 0 : 0, um am Sonntag gegen Vorwarts-Rasensport Gleiwitz mit 0 : 1 den kürzeren zu ziehen. Wie die Fußball-Gauliga spielte. Bis auf den Dresdner SC. und Wacker Leipzig waren am Sonnabend und Sonntag sämtliche Mannschaften der sächsischen Fußball-Gauliga tätig. PoNzei Lhemnltz — Teulonla Lhemnih 9: 2 (Z: 0). Fortuna Magdeburg — Fortuna Leipzigs : 4 (0 : 2). TuR. Weißenfels — Vfv. Leipzig 0 : 4 (0 r 2). < Ausiball in der OVerlausiH. SC. Neukirch gegen Bautzner SC. 6 : 1, SV. 1911 Löbau, gegen SB. Germania Görlitz 6 : 2, VfB. Löbau gegen Spielvg. Kleinschönau 2 : 1, VfB. Lobau gegen VfB. Sebnitz 5 : 1, SV.' Großpostwitz gegen Spielvg. Ebersbach 2 : 2, TV. SpitzkunnerSdorf gegen Sportfreunde Olbersdorf 4 : 2, TL. Hainewalde gegen SC. Großschönau 2 : 2, VfR. Kirschau gegen Dresdner Sport-Club Jungliga 2:4. - - Sportverein 08 e. V. Bischofswerda. Handball: 08 I — Tv. Ber«hel,dorf I S : 7 (4 : 4). In dem gestrigen Spiel erlitt 08 eine knappe Niederlage, die nur zum Teil auf die spielerischen Leistungen zurückzuführen ist. Es ist einfach unverständlich, wie die Kreisleitung «Inen Platz, der nich teinmal die Mindestmaße aufweist, in feiner sonstgen Be schaffenheit aber nicht unbeträchtliche Gefahren für die Gesundheit der Spieler in sich birgt, als spielfähig erklärt und besonders noch, für eine Bezirksklasse zuläßt. Im Spiel selbst zeigten die 08er wenig Ansatz zu spielerischem Können. Die Mannschaft spielte taktisch wohl richtig, nur mit vier Stürmern und dafür mit drei Verteidigern; im Sturm spielten aber Gehlhaar und Drechsler so engmaschig, daß die gegnerische Verteidigung überhaupt,.nur diese zwei abzudecken brauchte. Daß dann keine Tore fallen, ist selbstverständlich, während bei weitmaschigem und Flügelspiel ein klarer Vorsprung geschaffen werden konnte. In seiner Torfolze war dieses Treffen eines der interessantesten Spiel«; denn jedes von 08 vorgelegte Tor wurde von Berthelsdorf immer wieder auf geholt, bis es ihnen gelang, beim Stande von 5 : 5 mit zwei Toren in Vorsprung zu kommen, die dann auch einen knappen Sieg «in- brachten. Fußball: 08 II — Vudissa Vauhen II 7 « 0. 08 1. Igd. — Kirschau 1. Igd. 4:2. In beiden Spielen zeigten die 08er überraschend gute Leistun gen, die selbst in dieser Höhe verdiente Siege einbrachten. Sportklub 192« Neukirch (Lausitz). Der erste Spielsonntag brachte von den 6 Spielen 3 Sitgr, 2 Niederlagen und 1 Spiel «ndete unentschieden. Vormittagsspiele: SE. Neukirch Knaben — SV. Großpostwitz Knaben 1 : 0. SL. Neukirch V-Igd. — SV. Großpostwitz 8-Igd. 2 : 2 (2 : 0). SL. Neukirch H-Igd. — SV. Großpostwitz ä-Igd. 0 : 9. Nachmillag»splele: SL. Neukirch Hl — TV. Vuhlau I und N komb. 9 :1 (5 :1). Die Platzbesitzer lagen bereits bei Halbzeit klar in Führung; sie spielten wieder sehr gut und schossen insgesamt 9 Tore. SL. Neukirch Res, — TV. Goldbach 11:2. Einen knappen Sieg landeten die Turner, die eine mit vielfachen Ersatz antrc- tende Reserve des Neukircher Klubs zum Gegner hatten. Ein Spie- ler von Goldbach erhielt während der zweiten Halbzeit Platzver weis. SL. Neukirch I — Bautzner Sportklub IS: 1 (1:1). Line derbe Revanchet Nicht mit der größten Zuversicht ging es in den Kampf; mußte doch für Haaser G. und Richter Ersatz eingestellt werden, der sich aber gut schlug. Die Bautzener erschienen mit ihrer besten Mann- schäft. Technisch waren sie etwas besser, besonders in der «rsten Halbzeit, aber die Stürmerreihe hatte keine Durchschlagskraft. Anders bet Neukirch. Die schußfreudige Stürmerreihe gab auch diesmal wieder den Ausgleich; da war die sonst güte Bautzner Hintermannschaft machtlos. Schon in den ersten Minuten fetzte Müller durch einen flachen aber scharf geschossenen Ball den ersten Treffer. Das Spiel wurde nun lebhafter und kurz hintereinander konnte der gute linke Verteidiger in zwei Fällen den Ball von der Torlinie wegbefördern. Doch auch die Bautzner kamen bald zu ihrem Tore; daß es aber das letzte sein sollte, hatte niemand ge dacht. Der Bautzner Mittelläufer hatte scharf gegen das Neu kircher Tor geknallt, Dürrlich lenkte den Ball ab und so erhielt der Ball eine ganz andere Flugbahn, 1 : 1. Mit diesem Stande ging es in die Halbzeit. Bald nach Wiederanstoß konnte Behuncik nach einem Alleingang seinem Klub wieder die Führung verschaf fen, 2 : 1, und bald darauf erhöhte derselbe Spieler durch einen wunderbaren Kopsball auf 3 : 1. Nun war der Widerstand der Gäste gebrochen. Kurze Zeit darauf 4 : 1 durch «inen Flanken schuß von Lehmann. Aber die Bautzner kämpften unverdrossen weiter; bald wären sie zum zweiten Tore gekommen, wenn nicht der Torpfosten der Retter gewesen wäre. Di« Neukircher Angriffe rollen unaufhaltsam gegen das Bautzner Tor. Steglich schoß zu 5 : 1, und kurz vor Schluß war es Müller, der dar Endergebnis von 6 : 1 herstellte. Mag in der zweiten Halbzeit die Verteidi gung von Bautzen wohl einige Fehler gemacht haben, so muß aber anerkannt werden, daß sie die schwere Arbeit immerhin gut be wältigte. Der Neukircher Mannschaft merkte man eine so lange Spielpause fast gar nicht an; es klappte gut. Abre kommend.'» Sonntag muß es in Neustadt noch besser klappen, um auch dieser Rückspiclkampf erfolgreich zu gestalten. Den Kampf leitete wiede: sehr gut Sportkamerad Hartman» vom SV. 08 Bischofswerda.
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