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Der sächsische Erzähler : 03.08.1935
- Erscheinungsdatum
- 1935-08-03
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-193508036
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19350803
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19350803
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Der sächsische Erzähler
-
Jahr
1935
-
Monat
1935-08
- Tag 1935-08-03
-
Monat
1935-08
-
Jahr
1935
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 03.08.1935
- Autor
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rastonen nge e 4.1«8 rul säe! 89,- SS,S Pari tät 20,78 1,792 plo- ber- :ecke in- >er ,it ,e- te er 15,25 ior,— 122,5 67,75 112,— 62,- ere im Vie hrr )er >er pe m n- 103,5 107,5 ico.- 1086 107,75 81,00 41,98 li^SO 59,07 47,093 18F7 2,51 112^0 dl,00 «1,00 IHRS 18,48 ^42 2.8. Geld 12675 0,863 41.86 0^139 3,047 2,474 54,81 46.91 12,275 66^43 5,415 16,405 L»L3 163,11 55^17 20,üS 0,723 5,684 80,92 41,vt 61,69 48,95 48,91 11,13 2,488 63^9 «16» 34^,2 10,286 1,977 1,039 2,47? 2«. Zu. nag iscr wo- »on be- »en »er- 2'/. 2'», 5 3'/, 7 4'/, 7 M ", 2.8. Brief 12,605 0,667 41,94 0,141 3,053 2,478 54,91 47,01 12605 68,57 5^25 16,445 2,357 168,44 5569 20^7 ^725 d.898 81,08 41,89 61M 49,06 47,01 11,15 2,492 dit.41 dlLv 8«,08 10606 1.81 1,01 2481 Markkurse an Auslandsbörsen Prag. . < Wien . < Amsterdam Zürich , . Paris. . . 3,03 4,198 11260 47,09 20,43 HL« 1067 16,45 5>45 168,74 11260 22,09 stord- dböh. ;e zu irden »- mzu- llutos kraft- Lutos 75, 154 94, 1645 187,25 116'— 98,5 147,— 1046 108,- 587- ert nicht To- fchey !S in setzte rsion DISK. -/» 7 6 I 7 7 6 2'/, 6 2 4'/, 4 -V. 5 5 3-/, 465 7 6 8 8-/« 8'/, 5 5 ib'. Die l»s fort» ohne erlassen in, gab ratterte iuaran- sibeam- nuggel- ; mehr, lyorrer ell -ei- I 2.8. >969,50 Kronen 114,17 Schill. 59,39 «olden ranken . .ranken 40,38 Dollar 12,307 AM. Berliner Devisenkurse. > Reichsbankdiskont 4 Prozent Lombardsatz 5 Prozent ab 22.9.1932. ZV «er. uv- avf ch« »greiser «Wie- ttmpoll- Zeiß Ikon .... Struergutschrin« Füllig 1. 4. 34 . . . „ 1.4.35... „ 1.4.36... , 1.4.37... „ 1.4,38... 59^25 75,- 13^- 22,— 142,5 90.— fall. tement e Ant» enzwl- erung,! seitens könne, st un- it fol- Wen 100 Aelchsmarli 100 Reichsmark 100 Reichsmark 100 Reichsmark ... 100 Reichsmark New Äork , 100 Reichsmark London ... 1 Pfd. Sterling Weizenmehl, Preis« 27,70 (27,70), W. 8 27,45 (27,45), W. 3 27,20 (27,20). Roggenmehl, Preisgebiet R. 11 23,00 (23,00), R. 9 22,75 (22,75), R. 8 22,55 (22,55). WeizenNele, Preis gebiet W. 8 11,73 (11,73), W. S 11,85 (1165). Roggenklele, Preis gebiet R. 8 10,31 (10,31), R. S 10,38 (10,38), R. 11 10,50 (10,50). Malzkeime, hell 14,60 bis 15,00 (14,40 bis 14,60). Trocken schnitzel, ab Fabrik 9,66 (9,54). Zuckerschnitzel, ab Fabrik 11,86 (11,74). Kartosfelslockcn 18,00 bis 18,50 (1860 bis 19,00). Wei- zennachmehl 16,00 (16,00). Weizenfuttermehl 15,00 (15,00). Wei zenbollmehl 14,00 (14,00). Roggengrießkleie 14,00 (14,00). Rog genfuttermehl 15,00 (15,00). Erbsen, zur Saat 38,00 bis 44,00 (38,00 bis 44M. Wicken, zur Saat 29,00 bis 30,00 (29,00 bis 30,00). Zottelwicken, zur Saat 66,00 bi- 68,00 (66,00 bis 68M (66,00 bis 68,00). Rotklee ge- schäftslos. Inkarnatklee, ungarischer, zur Saat 64,00 bl« 66,00 (64,00 bis 66,00). Weizen- und Roggenstroh, alter und neuer Ernte, draht- und bindfadengepreßt 3,90 (3,90). Gerstenstroh, alter und neuer Ernte, draht- und bindfadengepreßt 360 (3,50). Heu, gute«, gesund, trocken, neuer Ernte 6,60 bis 7,20 (6,60 bis 7,20); dergl. gesundes, trocken, neuer Ernte 6,40 bis 6,60 (6,40 bis 6,60). Baumwollmarkt. Bremen, 2. August. Baumwolle. Middling universal standard 28 mm loko 14,01 Dollar-Eents (Vortag 14,13). Reuyork, 2. August. Baumwolle loko 11,95 (12,00). — Ten denz: Kaum stetig. Börsen-Kurse vom 2. August 1V3S. Mikgeleilk von der Skadksparkasse — Skadkbanb, Bischofswerda. Drsd.L«Ipz.Schnellprefl. Elbew. Kenn. Aaelbig Elekkra Felsenkeller Brauerei Gasversorg. Ostsachsen Gebler-Werke Gehe L Co GSrlitzer Waggon . .. Seidenauer Papiersbrk. Gebr. HSrmann .... LSbauerAktienbrauerei Meißn. Ofen L Porzel lan C. Teichert.... Mtmosa Plauener Gardinen . . Radeb. Exportbrauerei Reichsdank Sachsenwerk ..... Sächs. Bank ..... SSchl.Bodeukred.Anst. Schubert L Salzer .. Seidel L Naumann . . Siemens Glasindustrie Soc. Brauerei Wald schlößchen . Steingut Colbitz .... Steingut Sörnewitz .7 Thod« Papierfabrik . . Telegraphische Auszahlung auf Kairo . . Illg.Pfd. B.Airrs . . . I Pes. Brüssel-A. . IVOBelga Rio de Ian. . I Mtlr. Sofia. . » 100 Lewa Kanada . . 1 Dollar Kopenhagen . 100 Kr. Danzig . . 100 Guld. London . . . IPsd. TaMn . . . .IVOKr. tzelsingsors. . 100M. Pari». . . .lOOFrk. Athen . . .IVVDrach. Amsterd.-N- - 100 Gib. Reykfaoik. 100 tSl. Kr. .Italien. . . 100 Lire Japan .... 13«n Südslaw.. . 100Din. Riga . . . ^ 100 Lat. Kaunas (Kown) lOVLtl. Oslo. ... . 100 Kr. Wien . ., .100 Schill. Warschau. » . . . . Lissadon-Op. . 10VH4K. Bukarest. . . 100 Lei Stockh.-Gtbg. . 100 Kr. Schweiz. . . IVV grk. vpanlrn . . 100 Pes. Prag.... IVOKr. vstanonl ... IPsd. «udaprst. IVOPengö Uruguay . . . z Pes. Neupork - - 1 Dollarn Zeitgemäße Betrachtungen. (Nachdruck verboten.) Stürmische Sommerkage. Wem Gvtt will rechte Gunst erweisen, — den schickt er in di« weste Welt, — drum sind viel Leute noch auf Reisen, —von Berg zu Tal, durch Flur und Feld, — nun mochten, die sich fortbegaben, — auch bi« zum, Schluß out' Wetter haben, — Loch gibt es Sturm und Regenbo'n, — empfindet man die« «en'ger schon. Mr hatten prächtge Sommertage, — al» in da» Land der Lull kam, — doch kritisch war die Wetterlage, — bevor er wieder Bücherschau. „Dee Deutsche Rundfunk Funk Post- Illustrierte Rundschau mit dem ausführlichen Rundfunk-Programm der Welt. 76 Seiten stark., Verlag Rothgrießer L Diesing AG., Berlin N. 24. Einzel heft 25 Pfg. Monatsbezug 85 Psg. Das Jahr der Sportler, die Olympiade 1936, rückt näher. Die neueste Nummer dieser ältesten Rundfunkprogrammzeitschrift bringt zu der bevorstehenden Welt- sendung „Pax Olympica" am 4. August einen ausführlichen Artikel Mit Abbildungen der Sprecher auf dieser riesenhaften Rundfunk veranstaltung. Das Heft bringt außer den Einführungen in das neue Rundfunkwochen'programm einen umfangreichen illustrierten Artikel über die alljährlichen Regatten der Getreidesegler. Der technische Teil veröffentlicht einen umfassenden Bericht über die Verstärker-Technik im.Dienst der Lärmbekämpfung. Cs folgt «ine Abhandlung über verschiedene neue Eisenkernspulen. Zum Schluß noch ein« Anleitung zum Bau eines Anodenstromsparkästchens, die sicher von vielen Batterieempfänger-Besitzern begrüßt wird. Dresdner Wetrerdegroßrnarkt vom 2. Aagnsi^ 1 Amtlich« Aolierungen. Welzen, sächs., frei Dresden, Mühttnhandelsprei, 210 (310), g; dergl. Festpreis W. 8 204 (204), W. 9 206 (206). Roggen, ., frei Dresden, Mühlenhandelsprei» 163 (172), ruhig; dergl. 111,75 115,5 130,25 108,75 IVO.*» 98,- 97.- 99,25 99,25 101,25 102,— 116,- 99,5 96,— 101,- 9H5 96,75 FeftvevzttwNch« Werte Dk. Reichsanl. Allbesih Dk.Komm. Sammelablös.- Anl. S. I Dl. Komm. Sammelablös.- Anl. S. II DreSd. Stadlanl. Allbesih Dt. Relchsschahanw. 1923 Dt. ReichSanl. v. 1927 Dk. , v. 1934 Sachs. Ekaaksanl. v. 1927 4'/2°/°(8)Laus.Goldpfdbr. 6°/°(5) dgl. Ausw.-Gold- Pfandbriefe . . . . Laus. Aufwerk. - Kredit briefe R. 15. . . . 4'/-°/°(8)Kred.Anst.Süchs. Gem. Goldpfdbrse. 4'/°l, (8) dgl. Goldkrbrf. 6°/, l8) dgl. Goldschatz- anw. 4'/,°/« <8) Ldw.Goldpfdbr. 4>/-°/->(8) Süchs.Bodencrd. Anst. Goldpfdbrse. . . 4'///t(8)DreSd.Skadkanl. v. 1928 4'/,°/,(8)Dresd.Goldpsbr. «ktkerr Carlonn. Loschwltz . .. Chem. Helfenderg . .. Chem. von Heyden .. Dresdn. Bau- u. Induflr. Dresdn. Chromo Krause und Baumann .... Dresd.Gardin. ».Spitzen Dis Reichs-ank Ende Jutt. Ttormale Itttimvbelastung. — Verminderung der Gold- rmd De^sevbefiLade um 2,8 MMouen Reichsmark. Die Belastung der Reichsbank am Ultimo Juli ist al« normal zu bezeichnen. Die ganze Kapitalanlage der Bank hat sich um 474 auf 4552 Mill. RM ,erhöht. -Infolge des Halbjahresultimos erhöht» sie sich üM 30. Jünt sogar um 589 Will. RM. Wenn jedoch gegenüber dem, 31- Just 1934 — damals' stieg Re Kapitalanlage ^'-edte ^stSrkche Belastung zu verzeichnen ist, 1» auf dir ällgeiübine Zunahme der Wirtschaftsbelebung zuruckzuführen. Sn einzelnen haben die Bestände an Handelswech seln und -schecks UM 456,9 Mill, auf 3832,9 Mill. RM., an Lom- bardforderungsn um ir,8 auf 52,3 Mill. Reichsmark, an decküngs- fähigen Wertpapieren vm 0,6 auf 336,9 Mill. RM. und an Reichs- tchaMvechseln unr 4,9 auf 5,6 Mill. RM. - zugenommen; di« Be- stänoe an sonstigen Wertpapieren zeigen dagegen «ine Abnahme um 0,7 auf 324 Mill. RM. Di« verhältnismäßig geringe Zunahme der Lombard» hängt mit der Golddiskontbankaktion zusammen, da die Solawechsel zu dem Privätdirkont abgegeben werben und sich daher für die Banken billiger als Lombard» stellen. Dst fremden Gttdcr zeigen Mit 742,9 Mill. RM. eine geringe Abnospne um 3L Mill; RM. Innerhalb dieser Summe haben sich sedoch bettächtliche Verschiebungen vollzogen, und zwar ist eine stark« Abnahme der öffentlichen Gelder und eine «ntsprechenoe Zu- nahme dir privaten festzustellen gewesen. vce «kam« Zahlungsmlttelumlaus bezlsferte sich Ende Juli auf 5949 Mist. RM. gegen 5494, Mill. RM. in der Vorwoche, 5980 Mill. RM. im Bormonat und 5712 Mill. RM. im Vorjahr. M Bestände «m Gold und deckunglsählgen Devisen haben sich um 2B auf 99,9 Mill. RM. vermindert. Abschied nahm, — da» patzt« nicht zum Erntesegen, — drum Hof- frn wir, da» wird sich l«g»n, — dann bringt aus» n«u« der August — uns Wandermut und Reiselust. — — Unfreundlich kann da» Wetter «erden, — oersaat es uns den Sonnenschein, — jedoch auch Menschen gibt'» auf Erden, — die könne» sehr unfreundlich sein, — das sind di« Leute, die uns has sen, — sie können «» nicht unterlassen, — der alte Hatz schürt neuen Streit — und scheut nicht vor der Unwahrheit. Doch scheiden sich sofort Vie Geister, — wenn drüben in der neuen Welt, — sich der Neuyorker Bürgermeister — feindselig gegen Deutschlond'stellt, — durch solches Vorgeh'n und Verhalten — kamt sich kein Weltverkehr entfalten, — es wird verurteilt, fern und nah, — selbst drüben in Amerika. — — Roch wogen Stürm, auf und nieder, — sie haben niemals gut getan. — die Kommunisten riefen wieder — auch ihre Geister auf den Plan, — der Massenangriff auf die „Bremen", — das war ihr neu'stes Unternehmen, — ein Frevel ist's, so unerhört, — daß er die ganze Welt «mpört. Solch Tun gefährdet Gut und Leben — und bringt Vernich tung, statt Gewinn, — da» muß uns doch zu denken geben, — wir fragen uns: Wo svll das hin? — Jetzt tritt die Internationale — zu Moskau auch ins rechte Licht. — sie zeigt dort nicht zum ersten Male, — der Welt ihr wahres Angesicht. Indes zu Moskau dieser Tage, — der große Weltkongreß «r- scheint, — hat sich in einer ander«» Frage, — zu Genf den Völker- bund vereint. — Als Friedensstifter soll er walten, — wird er, was man erhofft auch halten? — Das ist die Frage, die sehr schwer — zu lösen ist Franz Heiseler. kirchliche Nachrichten. Wilthen. Dorm. 7,30 Uhr: Wendischer Gottesdienst. Norm. 9 Uhr: Deutscher Gottesdienst. Nachm. 3 Uhr: Taufgottesdienst. — Montag: Nachm. Ausflug des Christl. Frauendienstes nach dem Georgenbad in Niederneukirch. Treffpunkt zwecks Gesellschaftsfahrt spätestens 2,45 Uhr auf dem Bahnhofe Wilthen. — Dienstag: Nachm. 2 Uhr Großmütterchenzusammenkunft im Jugendheim. I. 8. Geld 12,575 0,663 41,91 0,139 SD47 2,474 54^1 4«^1 1427i> 68,4»? 5,415 16,405 LSSS; 168,3»! 55.17 TO,41 H72tt Ä.6S4 tH92 41.61; bi.69 4H9S 46,91, II, 18s 44t» tti^W 81,07! 'M 447« langfristtgen Verpflichtungen auf 1069)03 Millionen RM. gegen 620,82 Millionen im Jahre vorher. Das Reich hat bis jetzt 146,4 Millionen RM. Akzeptverbindlichkeiten planmäßig eingelöst und für die langfristige Finanzierung bestimmt, außerdem sind vom Reiche andere Wechsel in Höhe von rund 62,8 Millionen Mark ab gedeckt worden. Abgesehen von diesen Arbeitsbeschaffungskrediten weist die Bilanz 239,78 Millionen langfristige Darlehen auf, die das eigentliche Geschäft der Oesfa darstellen. Der Reingewinn be trägt 13,12 Millionen RM. Am 1. August ist ein vertragloser Zustand zwischen Deutsch land und Frankreich eingetreten, nachdem Frankreich schon wieder holt solche auf die Spitze getriebenen handelspolitischen Kämpfe in der letzten Zeit mit Spanien, Italien Und England hatte, was für die Beurteilung der Schuldsrage wichtig ist.' Frankreich versucht eben, sich wirtschaftlich neu zu orientieren und hatte deshalb am 31. Mai die.Vereinbarung über den deutsch-französischen Waren- verkehr gekündigt. Es wollte seine Kontingentierungspolitik nicht mehr gemäß der Einfuhr jedes einzelnen Landes zu «inem be- stimmten Zeitpunkt gestalten, was man die mathematische Klausel nennt, sondern beliebig unter den Ländern wählen, die befreun deten bevorzugen und die nichtbefreundeten benachteiligen, wozu natürlich auch Deutschland gehört. Diese Uebertragung der politi schen Gegensätze auf die Wirtschaft hat Deutschland nicht annehmen können. Mit dem 1. August wird der Warenverkehr so gestaltet, daß 15,75 Prozent des Wertes der deutschen Ausfuhr nach Frank reich für die Regelung der Dawes» und Pounganleihen vorweg genommen werden, 70 v. H. werden zur Abtragung des Clearing- Rückstandes verwendet und der Rest, etwa 25 Millionen Franken monatlich werden für weitere Ausfuhren frei bleiben. Damit wird also naturgemäß auch der französische Handel mit Deutschland stark zurückgehen, denn es ist ganz klar, daß Deutschland lediglich solche Waren von Frankreich beziehen wird, die es unbedingt notwendig hat, d. h. die französischen Waren müssen „den Bedürfnissen der deutschen Wirtschaft entsprechen", und ferner sind der französischen Regierung die Waren mitgeteilt worden, für die Im Rahmen der 30 Prozent das Deutsche Reich Devisenbescheinigungen gibt. Da mit ist ein« nicht notwendige Verschlechterung des deutsch-franzüsi- schen Warenverkehrs eingetreten, denn daß es anders geht, beweist nicht nur das Zahlungsabkommen mit England, Las reibungslos funktioniert, sondern die deutsch-belgischen Vereinbarungen, die gleichzeitig mit dem französischen Abbruch des Vertragszustandes geschlossen wurden. Der Verteilungsschlüssel für die aus der deut schen AusflHr «ntfallenden Devisen richten sich zudem nicht nach der Handelsstatlstik, sondern nach dem tatsächlichen Devisenaufkom- men au» den Exportvaluta-Crklärungen, die deutsch-belgische Ver einbarung verfeinert also noch das Abkommen, das wir mit Eng land traftn; und zwar wird der Erlös der deutschen Ausfuhr bis zu 14 Millionen RM., also dem Durchschnitt der ersten Monate des Jahre» 1935, zu 4 Prozent für die Nebenkosten des Waren verkehrs, zu 75 Prozent für die Abdeckung alter deutscher Waren schulden, zu 5 Prozent für den Zinsen- und Anleihedienst aus den Tributanleihen und zu 10 Prozent für die Reichsbank verteilt. W«nn mehr als 14 Millionen RM. auf die deutsche Ausfuhr ent fallen» dann werden die 4 Prozent für Nebenkosten nicht abge- zogen,«» werdeik vielmehr 65 Prozent für belgische Waren, 10 Pro zent für diel Bezahlung alter Warenschulden, 5 Prozent fyr die Finanzverpflichtungen und 20 Prozent für di« Reichsbank bestimmt. Damit ist ein Versuch gemacht worden, den starren Derrechnungs- verkehr oufzuheben und die Bast» für einen gesteigerten Waren verkehr zu schaffen. , Nachdem.M Italienische Währungsbank die 40prozcntiae Gold deckung aufhob, um die italienische Kriegseinsuhr in Devisen oder' in Gold bezahlen zu können, ist am 1. August ein Staatsmonopol für einige alwländische Rohstoffe eingeführt worden, und zwar für Kohlen und für Metalle wie Kupfer, Zinn, Nickel und deren Le gierungen. Man glaubt damit, die Ausfuhr Italiens in gut« Der- bindung zur Einfuhr' ztr bringen, während bi» jetzt die Handels bilanz Italiens bekanntlich passiv war. Ob da» gelingt, ist eine zweite Frage, auf jeden Fall ist dieses Staatemonopol notwendig gewesen, well di« italienischen Importeurs ihren Zahlungsverpflich tungen nur sehr saumselig nachkamen und vor allem England sich weigerte, Kohlen ohne sofortige Bezahlung zu liefern. Im Zusam menhang damit, aver auch mit gewissen politischen Einstellungen, sind die Gesuche Italien« in London um einen Million«nkr«dit ab gelehnt worden, nachdem schon Neuyork das gleiche tat. unr di» Vkorgenhorn-Nordwand' zu destelaen. Der Hütt»»« roart beobachtet« dir Partie, dl« etwa um » Uhr in die Lil- brüche «lnstiea. Um 15 Uhr sah «r, wie «in «lsbruch d'.e beiden in die Tiefe riß. Um 1 Uhr nacht« brach «ine Siet- tunaokolonne auf, die aber am frühen Morgen, al» es noch klar mar, die Bergsteiger nicht fand. Später mutzten die Nachforschungen bei unsichtigem Wetter eingestellt «erden. Man vermutet, datz die Abaestürzten in einem (kisschrund HSngengeblieben sind. ' — Opfer d« bayrischen Alpen. Im sogenannten Kessel meldete «in Tourist, datz sein Freund Franz Schaumann au« Osnabrück beim- Abstieg vom Botzen vor seinen Augen abgestürzt sei. Eine Rettungserpedition brach sofort auf und uchte die ganze Nacht hindurch die Unfallstelle ob. La auf sie fortwährenden Rufe und Signale der Rettunasmann- chaft keine Antwort erfolgte, ist zu befürchten, datz der Ver unglückte sich nicht mehr am Leben befindet. — Beim Auf stieg Über ven Blaueis-Nordgrat glitt der Tourist Boll- topf au» Frankfurt a. M. an der Mauets-Scharte ab und stürzte aus großer Höhe in die Randkluft, wo er mit schweren Kopfverletzungen liegenblieb. Der Verunglückte tonnte geborgen werden und wurde dann nach Ramsau ge schafft. — Grobfeuer in einer Dachpappenfabrik. In der Ne da- (Bereinigte Dachpappenfabriken A.-G.), Werk Nhems- hekm (Baden), brach durch eine Explosion in einem Schup pen ein Brand aus, der auf das ganze Werkgebäude Über griff. Bei der Explosion wurden fünf Arbeiter verletzt, einer davon sehr schwer, so datz an seinem Aufkommen gezweifelt wird. Die Explosion ereignete sich in einem Raum, oer un mittelbar an das Lager des Werte« angrenzt. Eine Stich flamme entzündete sofort die umstehenden hochempfindlichen Werkstoffe. In rasendem Lauf griff die Flamme auf eine Verladerampe, die durch ein laufendes Band mit dem La gerschuppen in Verbindung steht, über und zerstörte sie in wenigen Minuten. Vier Feuerwehren bekämpfen den Brand zur Zeit noch. 1. 8. 971,00 Kronen 214,17 Schill. 59.35 Golden 123,20 Franken 123^0 Fi 809,00 Franken 61'100 Fi 40,34 Dollar 12,31 NM. 93,- 114,- 110^ 86,- UHS 84,25 26,- 54,- 17a Wirtschaftliche Wochenschau. Unser Merk! — Deutschlands öffentliche Arbeilen. — Der, verktagslofe Instand in Frankreich und sein Gegenbeispiel. Kriegswirtschaft in Italien. — Auf der Geldsuche. Wenn wir die Zeit vor drei Jahren mit der jetzigen pergleichen, dann. »Pird Nicht nur auf politischem Gebiete die Wiederwehrhast- machung Deutschlands hervorstechen, denn diese Wehrhaftmachung ist njchs denkbar ohne bas große Wirtschaftsprogramm hey Na- tionalsozlalssmus, das kühn den Stier bei den Hörnern, packte und ihn bezwang. Wie Dr. Schacht bei der Aufstellung «iner Büste Führers ip der' Reichsbank hervorhob, ist dieses kühne Wirt- schasäprogramm mit «iner entsprechenden Finanzpolitik umso «» paUmkher, als da« beutsch« Volk durch die Schrecken der Inflation, durch die Parteienwirtschaft hindurchgeschrttten war, einen Krieg EMrn hatt« und' ungeheure Tribute, wie sie nie ein Volk entrich te«, qn dft Gegner zahlte. Wir dürfen dies« Tatsache nicht ver- gessen, damit wir die Schwierigkeiten recht würdigen, die wir zum Tell Überwunden haben, zum anderen aber noch zu überwinden sitch. Und nur durch Zusammenfassung aller Kräfte und Ab stoßung alles Wirtschastsschädlichen und Verwirrenden gelingt «s ün«, da» Geipeinwohl des gaNjesi Bolkes zu fördern. Wl« sehr «sie dazu auf dein besten Weg« sind, zeigt der Bericht für da» G«- schäftsjahr 1934/35, Ln die Oesfa »die Deutsch« Gesellschaft für öffentlich« Arbeiten A.-S„ jetzt veröffentlicht. Zunächst wurde durch Liese Gesellschaft hie öffentliche Arbeitsbeschaffung sinanziert. Aber die Gesellschaft ist darauf eingerichtet, nachdem das Arbeite- befchaffungsprogramm obgelaufen ist, wieder mit Krediten aus «iaenen Mitteln zu helfen. Nach einiger Zeit werden z. B. die Gemeinden wieder ihr« öffentlichen Arbeiten an» den haushalts mäßigen Mitteln bestreiten können, und nur solch« Arbeiten werden finanziert, Li« die Aufnahme von Anleihemittcln auch rechtfertigen. erstreckt sich jedoch die Haupttätigkelt der Oeffa auf die mg der Arbeitsbeschaffung. Di« erteilten Kreditzusagen am »1. März 1935 1^22 Milliarden RM. und die Au», zahlungen stiegen auf rund 1,1 Milliarden, so datz wohl der größte Teil der Kr«htt« endgültig vergeben ist. Dabei Ist der Anteil des » Reiche» gestiegen, der der Straßenbauten zurückgegangen. Di« Verpflichtung au» der Arbeit^«schasfung»-Finanzi«rung erhöhten sich vor allem infolge Zunahme der Akzeptverpflichtungen und der
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