Volltext Seite (XML)
Der Sächsische Erzähler ungslade 10,20 «>20 der Trolman« ''ebe. die Im len vom n diesem 8,20 7,sr Unsere «vlsch- doppe- i Zeinen -dienst. So»«abe»d, de« 2S. Mat 1VSS wa- es wird m «< wo dieser Herr 2,75 3,75 > ,4,50 S.7S 325 ^10 0,08 1«,?S 15.45 12,40 1LK5 SFO 7,00 5»S0 6,20 ^,50 25,co Mit einer flüchtigen Bewegung fuhr sie ihm über die Haare. „Du kommst ja morgen wieder!" „Und bald sind wir für immer beisammen!" sprach Ofsenkamp glückstrunken, und dieser Gedanke erfüllte ihn auch nachher, als er heimwärts fuhr. II. Das Essen war vorüber, Dr. Anthony hatte sich in die Mittagszeitung vertieft, gerade war Jutta im Begriffe, das Zimmer zu verlassen, da sagte Anthony: „Schon wieder ein Mord in Berlin! Man ist hier sei» nes Lebens nicht mehr sicher!" Jutta, die auf die Worte ihres Vaters kaum geachtet hatte, war schon bei der Tür, da fuhr der Arzt fort: „Sprachst du nicht einmal von einem Bekannten Offen kamps namens Lind?" Jutta fuhr herum. „Ja., was ist mit ihm?" „Der Mann, der ermordet wurde, hieß Werner Lind!" Der Ausdruck eines grenzenlosen Entsetzens zeigte sich für Sekundendauer in Juttas blassen Zügen. Dann sagte sie, während sie mit seltsam unsicheren Bewegungen wieder zum Tisch zurückging: „Werner Lind ... ja, so hieß Fritz' Bekannter , rum soll aber gerade er der Ermordete sein? ... l Berlin sicher mehr als einen Werner Lind geben . „Schon möglich! Weißt du zufällig, Lind, den du kennst, wohnt?" „Nein..." „Der Mord geschah in einem Hause straße..." Juttas Züge schienen zu erstarren. „Kann ich die Nachricht einmal lesen?" rbotev.) aond nn» l — ans n «atzen rrste deut- rn wieder » nur die iertnmen, Erfüllung sich au» c — und l Mienen tag ward lebe weit in jedem er bringt rtetl sind, : wert ist auch äNf rrstreben, an dem die" Welt idben, — lbst uns deutsche Friedens formierte i — als chvanken, deutsche ele>r. s. Beiblatt z« R«m«er 121. meistzrla- >on besten «t. Mit I Meister, i Flügel. : verschle- k beveüt» lus bester locke, der der her» die der wird bei e Ehren» > der La» knien v. !»melsto» rung de» ks. Alle «isterlade end und arbeitslos sein,., während anderseits ein Mangel an Fach» arbeitern besteht. Jedenfalls ist die stetige Abnahme der Arbeitslosigkeit «in Beweis für die Richtigkeit nationalsozialistischer Wirt» schaftspolitit. Es handelt sich hierbei nicht nur um «inen un bestreitbaren Erfolg, sondern die Verminderung der Arbeits losigkeit liegt auch in der Richtung zum deutschen Sozialis mus und zur Verwirklichung des Rechts auf Arbeit. Flutwelle von dreiviertel Meter Höhe. Hohenstein-Ernstthal, 24. Mai. Am Donnerstagnach- mittag und abend ging auch über die hiesige Gegend ein schweres Unwetter nieder, das besonders stark die Orte Ders dorf, Oberlungwitz, Lugau und Oelsnitz heimsuchte. Die Ausschachtungen zur Straßenunterführung der Reichsauto- bist verankworkltch, heißt nichts anderes alS: das Leben gehört dir bl» in seine feinsten Entscheidungen hinein. Du mußt «S selber leben. Mer diese Verantwortlichkeit empfindet, fühlt auch die Würde des Menschen, dem der Schöpfer für einen Augenblick seine schöpferische Macht, seine Weikentscheidung an einem kleinen und kleinsten Ork abkrikk. Keller. Ote -ritte Arbeitsschlacht. Von Professor Dr. FritzZadow- Berlin. Nach Ueberwindung der jahreszeitlich bedingten Tief punkte der Beschäftigunaskuroen geht Deutschland in da« dritte Jahr des Arbeitskampfes mit dem Vertrauen auf weitere Erfolg« in der Beseitigung der Arbeitslosigkeit. Vom Oktober 1934 bis Januar 1935 betrug die vor allem durch Einschränkung der Außenarbeiten verursachte Steigerung der Arbeitslosigkeit rund 700 000. Davon sind bereits im Fe bruar und März 625 000 wieder abgebaut worden. Der Ende April erreichte Stand der Arbeitslosigkeit in Höhe von 2234 000 Arbeitslosen liegt schon um rund 30 000 unter dem im Verlaufe der Arbeitsschlacht bisher erreichten günstigsten Stand vom Oktober 1934. Die inzwischen in Zugang ge kommenen 53 000 Arbeitslosen des Saarlandes sind hierbei eingerechnet. Bedeutsam ist, daß dieses Ergebnis erzielt werden konnte, obwohl die Zahl der Notstandsarbeiter plan mäßig verringert wurde; denn im April waren nur 319 000 arbeitsuchende Volksgenossen bei Notstandsarbeiten beschäf tigt gegenüber 600 000 im Vorjahre. Schon Ende Februar waren fast 15 Millionen in Arbeit, das sind 720 000 mehr als vor einem Jahre und 3,2 Millio nen mehr als vor zwei Jahren. Dabei stieg die Beschäftigung auf der ganzen Linie: Di« Zahl der Industriearbeiter wächst ebenso wie die Zahl der Angestellten. Bereits am 1. März waren im Gesamtdurchschnitt wieder 72,3 v. H. aller verfüg baren Angestelltenplätze in den Betrieben besetzt, dagegen im Frühjahr 1933 nur 58 v. H. Schon wenn 91,8 v. H. der Ar beitsplätze besetzt sind, gibt es in Deutschland kein« arbeits losen Angestellten mehr. Die Reichsanstalt für Arbeitslosenversicherung Jähr« 1933 noch 340 Millionen Mark an Zuschi Reich und den Gemeinden brauchte, kann erstmals Jahre auf jede Beihilfe verzichten. Diese Feststellungen lassen erkennen, daß die Offensive gegen die Arbeitslosigkeit im Jahr« 1935 auf einer wesentlich gesünderen Grundlage erfolgt als in früheren Jahren, und daß deshalb die Hoffnung auf einen kräftigen Fortschritt be rechtigt ist. Dies gilt um so mehr, als der Ausgang auch fragte sie lang sam. Anthony reichte ihr die Zeitung. Jutta las die kurz« Meldung, wonach der Kaufmann Werner Lind, der in dei; Grolmanstraße wohnte, an diesem Morgen von seiner Auf wartefrau tot aufgefunden wurde. Allem Anschein nach sei Lind in der vergangenen Nacht erschossen worden. Di« Mordkommission sei bereits mit der Untersuchung des Fall«» beschäftigt. Es dauerte ungewöhnlich lange, bis Jutta die Zeitung wieder auf den Tisch zurücklegte. Ihre Stimme klang spröde, als sie dann wie obenhin sprach: „Ich glaube kaum, daß es der Bekannte von Fritz ist-.-" Dr. Anthony richtete plötzlich seine Augen mit durch dringendem Ausdruck auf Jutta. „Die Nachricht scheint dich trotzdem aus der Fassung ge bracht zu haben!" Jutta stieß ein fiebriges Lachen aus. „Aus der Fassung gebracht? Wieso?" > „Du sahst ganz danach aus, Jutta!" „Du hast dich getäuscht, Papa! Allerdings — etwa» aufgeregt hat mich die Geschichte schon, was ja auch kein Wunder ist, wenn man plötzlich erfährt, daß jemand, den man kannte, vielleicht ermordet worden ist!" „Hoffen wir, daß er nicht der Ermordete ist!" sagt« Anthony darauf kurz. Dann: „Kennst du eigentlich diesen Herrn Lind — ich meine den Bekannten deines Verlobten — näher?" . : . Jutta schüttelte den Kopf. „Ich kenne ihn nur ganz flüchtig; einige Male traf ich ihn bei Fritz, er interessiert sich für Lene Ossenkamp und machte ihr die paar Male, als ich zugegen war, tüchtig den Hof..." Anthony schien plötzlich jegliches Interest« an diesem Gesprächsthema verloren zu haben; er erhob sich. „Sage, bitte, Fred, er solle sogleich zu mir herunte»' kommen!" _ (Foryetzung folgt.! »4kck Lsekse-r. Wie das Unwetter im Vogtland hauste. Plauen. 25. Mai. Am Donnerstagnächmittag und -abend gingen über weite Teile des Vogtlandes schwere Ge witter mit Hagelschlag sowie Wolkenbrüchen nieder, die stellenweise recht erheblichen Schaden anrichteten. Verhee render noch waren die Auswirkungen des Unwetters insbe sondere in der Gegend von Lottenarün, Theuma, Tirpen- dorf, Brotensfeld, Landwüst, Adorf, Markneukirchen. In Lottengrün verwüsteten die Wolkenbrüche und haselnuß große Schloßen die Felder vollständig. Die Schlößen lagen stellenweise 40 bis 50 Zentimeter hoch. Der Dorfteich trat über seine User, auch der Kirchhof wurde arg mitgenom men. Vollständig zerstört ist die Gärtnerei von Huettner, in der die Schloßen stellenweise einen Meter hoch lagen. In Mühlhausen war vor allem das Hochwasser von katastro phaler Wirkung. Die Brücken nahe der Staatsstraße sind sortgeschwemmt, eine massive Brücke vollständig weggeris sen. Biele Gehöfte, Stallungen und Wohnungen mußten geräumt werden. In Adorf wurden in den tieserliegenden Stadtteilen die Häuser überschwemmt, und das Wasser drang in die unteren Stockwerke ein. Das gleiche war auch In Markneukirchen der Fall. „Vielleicht find es Hirngespinste . . . vielleicht wäre ich nicht auf diese Gedanken gekommen, wenn du nicht ohne er sichtlichen Grund immer wieder darauf bestandest, daß auf diese Gedanken gekommen, wenn du nicht ohne ersicht lichen Grund immer wieder darauf bestanden hättest, daß unsere Heirat hinausgeschoben wird! Kannst du nicht ver stehen, daß es. für mich keinen anderen Wunsch gibt, als dich bald für immer bei mir zu haben?" Mit einem fernen, unergründlichen Ausdruck in den großen Augen blickte Jutta vor sich hin. Ihre Lippen waren zusammengepreßt. Ein kurzes Schweigen entstand. Nun wandte Jutta sich ihrem Verlobten zu. Das Harte, Vas. in llen letzten Sekunden in ihren Zügen gewesen war, entspannte sich. Ms lächelte. „Deshalb also die törichten Gedanken? Da ist es höchste Zell, daß ich dich von deinen Zweifeln heile! Wie wäre es wenn wir unsere Hochzeit für den nächsten Monat festsetzen würden?" „Jutta!" rief Ossenkamp. Er riß sie an sich, immer wieder küßte er sie. Jubelnde Freude erfüllte ihn. Nun würde Jutta Kalo die Seine werden, immer würde sie in seiner Nähe sein, sein Haus würde erfüllt sein von dem Zau ber ihrer Gegenwart. Er schreckte aus seinem Freudenrausch auf, als plötz lich die^ür geöffnet wurde. „Guten Abend, Jutta," sagte eine Männerstimme. Dann: „Du hast Besuch? Verzeihe! Wenn ich das gewußt hätte, hätte ich angeklopft!" Ein großer, hagerer Herr von etwa fünfundfünfzig Jahren, in Mantel und Hut, eine dicke Aktentasche unter dem Arm, trat ein. Cs war Dr. Anthony, Juttas Vater. Er ging auf Ossenkamp zu und reichte ihm die Hand. „Guten Abend, Herr Ossenkamp! Das ist schön, daß wir uns wieder einmal sehen!" Ossenkamp, wenig erbaut von der Störung durch den anderen, erwiderte den Gruß. „Bitte, nimm Platz, Papa!" sagte Jutta. Und als An thony sich zu ihnen gesetzt hatte: „Willst du nicht deinen Mantel ablegen?" „Es lohnt sich nicht; ich bleibe nur ein paar Minuten." „Sie waren in den letzten Wochen ganz unsichtbar ge worden, Herr Doktor!" sprach Ostenkamp darauf. „Nehmen Ihre Patienten Sie so ganz in Anspruch?" Anthony strich sich den grauen Spitzbart, der sein schma les Gesicht noch hagerer erscheinen ließ, als es ohnehin war. Er lachte gemütÜch auf. „Ueber allzu große Patientenfülle brauchen wir uns nicht zu beklagen, nicht wahr, Jutta! Die Leute verirren sich nur selten in Viesen abgelegenen Winkel von Sündende! Ich bin darüber aber nicht böse; in meinem langen Leben hab^ ich genug Leute -«handelt; jüngere Kollegen sollen auch et was zu tun haben!" Jutta fragte darauf unvermittelt: „Warst du heute abend bei einem Kranken?" „Wie kommst du darauf?" Jutta wies auf die Mappe, die Anthony auf seinen Knien liegen hatte. „Weil du die Jnstrumententasche dabei hast!" „Allerdings, die Tasche hätte ich aber ruhig daheim lassen können! Am Telephon wurde mir zwar der Fall der Kranken, zu der ich gerrcken wurde, al» besonders schlimm hingestellt, bei näherem Zusehen war es aber eine ganz harmlose Sache!" Er erhob sich. „Ich möchte jetzt schlafen gehen! Gute Nacht, Herr Ossenkamp! Auf baldiges Wiedersehen!" „Schade!" sagte Offenkamp zu Jutta, als der Arzt sie verkästen hatte. „Was meinst du damit?" „Es war sehr schade, daß wir durch deinen Vater ge- stört wurden! Jede Minute, die ich nicht mit dir allein sein kann, ist für mich ein schwerer Verlust!" Bk« B^r«, «kk« Ze«L««« Ze««nk« Konum von NerwHvn IVeick (1. Fortsetzung.' <Rachör»L verboten.» Falkner verstand wohl den kleinen Seitenhieb in den letzten Worten seines Chefs; er schlug ihn aber nicht schwer an. Es mußte auch solche Arbeitsfanatiker wie Ossenkamp geben, warum nicht! Cr, Fred, war mehr für die amüsan tere Seite des Lebens! Jutta lag, als Ossenkamp bei ihr eintrat, auf dem Di wan; sie streckte ihrem Verlobten die Hand entgegen. „Schön, daß du noch gekommen bist!" Ossenkamp küßte die schmalen Finger, die kühl in seiner Hand lagen. „Ich dachte schon, mein später Besuch wäre dir nicht an genehm, Jutta!" „Warum sollte er mir nicht angenehm sein?" „Am Telephon schien es mir, als ob du heute abend lieber allein geblieben wärest!" „Ich sagte dir doch, daß ich Kopfschmerzen habe!" „Es ist schon gut, Jutta! Die Hauptsache ist, daß ich bei dir bin!" antwortete Ossenkamp, und seine Blicke umfingen in einer trunkenen Leidenschaft die Erscheinung seiner Ver lobten. Jutta Anthony war von ungewöhnlicher Schönheit. Sie war groß, schlank, auf dem schmalen Halse saß ein ausdrucks voller Kops, dessen blaffe Gesichtsfarbe zu den schwarzen Haaren wirksam kontrastierte. Große, dunkle Augen, die meist kühl überlegen blickten, gaben dem Antlitz seinen be sonderen Reiz. „Wie war es im Kino?" fragte Ossenkamp und riß sich aus der selbstvergessenen Verzückung, in die er versunken war. Jutta erzählte von dem Film, der seit einigen Tagen in den Berliner Kinos lief; es war ein hübsches, amüsantes Lustspiel, sie schilderte ausführlich die Handlung in allen Einzelheiten es schien, als könne sie nicht lange ge ¬ nug bei diesem Gesprächsthema verweilen. Ossenkamp, der aufmerksam zuhörte, bemächtigte sich plötzlich der unbestimmbare Eindruck, als ob Jutta, während sie von dem Film sprach, nicht bei der Sache sei, sondern ihre Gedanken ganz andere Wege gingen. . Wieder, wie schon manches Mal in letzter Zeit, stieg beklemmend die Sorge in Ossenkamp auf, daß Jutta in ihrem Verhalten ihm gegenüber anders geworben sei. Wie unter einem Zwange sprach er: „Liebst du mich nicht mehr wie früher, Jutta?" Sie sah ihn an, als begreife sie seine Worte nicht. Dann huschte etwas wie schreckenhafte Bestürzung über ihr« Mie nen. Sie richtete sich auf und sagte vorwurfsvoll: „Wie kommst du, ausgerechnet jetzt, zu dieser Frage, Fritz?" „Ich weiß nicht, ob ich davon sprechen soll, Jutta", ant wortete er zögernd, „es ist nicht erst seit heute, daß mich manchmal etwas wie Angst beschleicht, du seiest nicht mehr so herzlich zu mir wie früher. Seit einiger Zeit kommt es mir vor, als ob du in meiner Gegenwart nicht mehr recht froh bist . . , die alte Vertraulichkeit fehlt zwischen uns, in manchen Augenblicken meine ich, du seiest mit plötzlich ganz fern« gerückt ... ich weiß nicht, ob du verstehst, ich kann dir da» nicht so genau erklären . . ." „Das sind Hirngespinste, ich bin nicht anders als früher!" 1935 — 2400 1934 ---- 2798 1933 --- 5599 1932 --- 6034 Selbst unter Hinzuziehung der Arbeitslosen des Saar gebietes bleibt der Stand von 1935 unter dem der Jahre bis 1929. Der Start zur Arbeitsschlacht im Jahr« 1935 war also besser al» in jedem der vorhergehenden sechs Jahre. Trotz dem verlangsamten Tempo, das sich jetzt aus der Annähr- Wng an normal« Verhältnisse zwingend ergibt, wird es in diesem Jahre bestimmt gelingen, zum ersten Male seit sechs Jahren die Zwei-Millionen-Grenz« zu unterschreiten. Zur Wertung dieses Erfolges ist weiter zu berücksichtigen, daß im April ein gegenüber dem Durchschnitt des vorigen Jahres weit stärkerer Jahrgang Jugendlicher im Alter von 13 bis 16 Jahren in das Berufsleben eingetreten ist, der vom Institut für Konjunkturforschung auf 950 000 geschätzt wird. Eitt/solcher Zugang kann auf die Gestaltung des Arbeitsein satzes mcht ohne Wirkungen bleiben, um so weniger, als wiederum versucht wurde, den neuen Jahrgang weitgehend sofort in das Berufs- und Arbeitsleben einzureihen. Diese Vermehrung der Rekruten der Arbeit hat ihre Ur sache in den hohen Geburtenzahlen der Jahre 1920/21, nach dem die jugendlichen Anwärter aus der Geburtslinie der vier Kriegsjahr« naturgemäß in geringerer Zahl in Erschei nung getreten waren. Da aber die Geburtenkurve in den Jahren der Inflation» und Krisenzeit sich beständig nach unten neigt«, so wird die Zahl der jugendlichen Anwärter in den nächsten Jahren wieder abnehmen. Auch in der gewerblichen Wirtschaft ist die Schaffung von Arbeitsplätzen auf lang« Sicht für den Erfolg der Be strebungen entscheidend. Jeder Berufsstand, jeder Betrieb muß es für seine Pflicht halten, so arbeitsintensiv wie mög lich zu wirtschaften. Insbesondere muß die Lösung des Facharbeiterproblems ernstlich in Angriff genommen wer den; denn es dürfen auf die Dauer nicht Hunderttausende rein zahlenmäßig so gut ist wie niemals zuvor seit einer lan gen Reihe von Jahren. Di« Zahl der Arbeitslosen betrug Ende März, am Beginn der FruhjahrskampagNe (in Tausenden): 1931 ----- 4744 1930 ---- 3041 1929 ----- 2484 1928 --- 1550.