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si«! uioA s,q i.'ilpoL ,kizPj flvrMun ;h)iu uvm sqrnm i»s;nk rsih mH» rsq vuvjawD usyur^rvWru urg wgn ususq »rm 's»»ohsv u,Si»nm»juvT ususl nk rszzsxx irq hvq chij i»g gunmrvrg r,suSrS;iu u»w 'l»;a »h>;n hS" L-l R-!)dv.k. sss weiter davon zu sprechen, ich schätze die Sammlungen auf einen Wert von mehreren Millionen." Raimund war durch die Mitteilung förmlich verblüfft. Als Raimund später, in seinem Zimmer allein sitzend, über di? Angelegenheit nachdachte, weitete sich seine Brust vor Freude. Was würde Thekla dazu sagen! Wrlche Existenz konnte er ihr nun bieten! Wie würde sie staunen, wenn er ihr diese Überraschung mitteilte. Aber zunächst mutzte er Viray von der Verlängerung seines Aufenthaltes hier in Kenntnis setzen. Er schrieb ihm einen acht Seiten langen Brief, in welchem er ihm von seinem Schloß, von Herrn Marigny und dem Notar erzählte. Vor allen Dingen aber fragte er nach Briefen von Thekla und nach der „Times". 12. Am nächsten Tage verließ Raimund, nachdem er vorher noch eine Unterredung mit dem Notar gehabt hatte, die Villa Nova, um in Manor Wohnung zu nehmen. Bei seiner Ankunft, die Herr Marigny vorher hatte anmelden lassen, traf er die Familie Menard in Toilette an. Das alte Bibliothekzimmer des Grafen, das Raimund be wohnen wollte, war sorglich vom Staub gereinigt und mit Blumen geschmückt worden. Man Netz Raimund bald allein in seinem Zimmer und er war sehr froh darüber. Er zog eine Zeitung und einen Brief von Viray aus der Tasche, die ihm der Briefträger gerade übergeben, als er die Villa Nova verließ. Die Zei tung war die „Times". Er öffnete sie und überflog schnell die Setten, bis seine Augen auf die Rubrik „Große Festlich keit im Krista! Palast" trafen. Obwohl er diesen Artikel bereits im Wagen gelesen hatte, bereitete es ihm doch ein großes Vergnügen, sich noch einmal an der Erzählung von den Triumphen Theklas, die als Stern erster Größe gefeiert wurde, zu weiden. Es war ein förmlicher Dithyrambus, den der Kritiker angcstimmt hatte, ebenso geschraubt und übertrieben, wie es »st im umgekehrten Falle geschieht. Da nach hatten Theklas Talent, ihre Grazie und Schönheit das kühle, in seinem Geschmack oft bizarre englische Publikum im Sturm erobert. Das Romantische ihres Lebens, die Be- rühmheit ihrer Mütter und sogar die neueste Neuigkeit ihrer bevorstehenden Verheiratung mit einem russischen Fürsten war erwähnt. An dem Tage, der zur Lösung der Eerichtssiegel festgesetzt war, trafen die beteiligten Persönlichkeiten, darunter Herr Marigny in seiner Eigenschaft als Maire, auf dem Schlosse ein. Nachdem alle versammelt waren, begann der Akt mit der Öffnung eines alten Sekretärs, besten Inhalt hauptsäch lich aus Papieren, Urteilen, Protesten usw. bestand. Das Hauptintereste richtete sich auf eine Sicherheitskastette, die vermutlich die Wertobjekte und vielleicht den letzten Willen der Verstorbenen enthielt. Da die Öffnung derselben Schwie rigkeiten machte, hatte man einen Sachverständigen komi-en lasten. Endlich war der Tresor geöffnet, in dem sich in un ordentlichem Durcheinander eine Menge mit Bindfaden zu sammen geschnürter Pakete befanden. In einem Seitenfach lag in Banknoten und einigen Rollen Geld, das Barver mögen, im Ganzen ungefähr fünfzehntausend Franken. Bon testamentarischen Verfügungen war nichts vorhanden und Raimund atmete auf. Ebenso fanden sich über das gesamte Vermögen keine Aufzeichnungen vor, man hatte also keine Spur von einem Anhalt. Dann schritt man zur Untersuchung der Wertpapiere. Hier gab er gleich bei dem ersten aufgerollten Paket eine Enttäuschung. Es waren Aktien aller Art, die wenig oder gar keinen Wert besaßen, türkische, peruanische und roala- chische darunter. Besonders unerfreulich war auch die Ent deckung einer großen Anzahl teurer Aktien einer Kredit bank, die kürzlich durch ihr Fallissement Aufsehen erregt hatte. Als am Abend desselben Tages Raimund mit dem Notar und dem Friedensrichter in der Villa Nora speiste, warde von einem Schreiber ein Schriftstück abgegeben. „Was ist das?" fragte Herr Marigny, durch die bÄeut- same Miene des Notar» aufmerksam werdend. „Es ist der Auszug, den ich von allen Werttiteln hybe machen lassen, um die Ersparnisse der Gräfin festzuftellen," antwortete der Notar. „Meiner Ansicht nach hätten diese bis auf sieben- oder achthunderttausend Franken in fünfzehn Zähren steigen müssen. Aber meine Rechnung stimmt nicht, denn bei dem gegenwärtigen Kurs würde man kaum fünfzehn, tausend herausrechnen. „Es ist schade," fügte er lachend hin zu, „daß Ihre Frau Tante so töricht war, sich mit schlechten Spekulationen zu befassen. Aber so geht es den weizigen immer, sie wollen mit Gewalt verdienen und falle« dann um so stärker rein. Schließlich jedoch, Herr Gontter, muß man an das Sprichwort denken: „Einem geschenkten Gaul sieht man nicht ins Maul!".... Die Besitztümer und die Renten bleiben Zhnen.... Es ist immer alles in allem eine nicht zu verachtende Erbschaft, denn es können doch nur die Er sparnisse verspekuliert sein, die Rentenbriefe müssen noch zum Vorschein kommen." „Und die Sammlung von Kunstschätzen," sagte Herr Marigny, „der große Wett, der darin steckt." „Das war leider die schwache Seite des Herrn Grafen," erwiderte der Notar, der für Kunstangelegenheiten kein Inter- esse zu haben schien. „Zch glaube, daß er zum Vorteil Ihrer Erbschaft gerade zeitig genug gestorben ist, Herr Gontter, denn wenn das so weiter gegangen wäre, so hätte er das Kapital angreifen müssen. Solche Liebhaberei«- sind kost spielig!" ' „Allerdings," sagte Herr Marigny, „aber man müßte doch schließlich den Katalog auffinden." — Es handelt sich jetzt nur -och um die Bestätigung von Raimunds Rechten. Da kein Testament vorhanden war, so war er der nächste und einzige Erbe und es blieb nur noch die Formalität der Besitzergreifung zu erfüllen. Das war vermittels eines gerichtlichen Schriftstückes, welches er am nächsten Tage unterzeichnete, besd geschehen. Nachdem er zwei Tage später Herrn Marigny ^mrd seinen Verwandten Lebewohl gesagt hatte, reiste er müh Parhs zurück. Thekla mußte ungefähr zur gleiche- Zeit mttAn dort eintreffen. Für Fanny war die Rückkehr R-iM-nds ein Ereignis. Ute' redete und schwärmte nur -och vm»-^ dem wunderbaren Glück, das ihrem Freunde in den SHEMallen war, und das ihr wie ein Märchen Nys ZLüsyych -Mnd einer Nacht erschien. ' M - Nachdem Raimund über die .Verhältnisse Aus kunft gegeben hatte, fragte er nach DMa. Viray kündigte ihm deren Rück^hr an. Aber s: mHkb hem Freunde mit einer gewiss«» Reserve Mitteilung tzyvoik/ als ob es ihm lieber wäre, wenn er diese FttWe chM'Wt zu berühren brauchte. „Zch möchte dir den Rat geben, ihr dernen Besuch vorher anzumelden, damit ihr beide auf das Medersehen vor bereitet seid," sagte Viray. - (Fortsetzung folgt.)" ^Klasper Notholt war mit seiner Tagesarbeit fertig. Der As Buttermilchreis und die Bratkartoffeln hatten bei ihm eine angenehme, milde Stimmung bereitet, die deutlich in seinem pfifigen Gesicht zu lesen war. als er mit dem Nasen- Der Rehbock. ' . - Skizze von Alfred Mann» (Bremen). ' wärmer in der linken Mundecke über den Zaun seine» Ge höftes lehnte. Vergnügt blinzelte er in die dicke, nebelige Lust de» Herbstabcnds.