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Nr. 141 del Auer Tageblatt« mw «uriger M ka« L'zqebirge. Sonnabend, de« 21. Juni 1VI8. Wei Iberia l rem ri. Zuni mittag; ir tldr. i^o. 735 NU» Tie Arbeitspläne des Reichstages. Die Fraktionen des Reichstages haben sich dahin geeinigt, die Vertagung des Reichstages am 28. die ses Monats vorzunehmen, weil man befürchtet, die Ab geordneten im Juli nicht mehr zusammenhalten zu k'ön- W^'c. t).lu>><y^n Köiii^ i- BrüNo .'!ue beendet werden. In der nächsten Woche will das Ple num alle Deckungsvorlagen in zweiter und dritter Lesung beraten uiid die Wehrvorlage in dritter Lesung. Alle übrigen Vorlagen, Wahlprüfungen ustv. sollen bis auf den Herbst vertagt werden. Ter Scnioroilkouvcut des Reichstages trat am Freitag im Lause derPlenarsitzung zusammen und beschloß, den Montag nächster Woche für die Bud - getkommtsston freizulassen. Man hofft wahrschein lich, die zweite Lesung der Wehrvorlage in der heu tigen Sonnabendsttzung, die um 12 Uhr beginnt, zu Ende zu bringen. Sollte das gelingen, dann würden für Dienstag die dritte Lesung des Staatsangehörigkeits gesetzes, sowie kleinere Vorlagen und WahlprüMngen auf die Tagesordnung der um drei Uhr nachmittags be ginnenden Dienstagssitzung gesetzt werden. Am Mittwoch soll dann die zweite Lesung des Wehrbcttrages, der bis dahin von der Budgetkommisston jedenfalls durchbera ten sein wird, auf die Tagesordnung kommen. Ueber die voraussichtliche Tauer der Tagung wurde im Senioren konvent einstweilen noch nicht gesprochen, doch nimmt man in den Kreisen der Neichstagsabgeordneten an, daß die ganze Tagung spätestens am Mittwoch, den 2. Juli, zum Abschluß gebracht wird. te schwören, daß Sie keine Ursache haben, sich oor der Schwie germutter zu fürchten. Ach, da sind wir schon in Eben hausen, und dort drüben steht bereits der Kissinger Zug. Nun seien Sie recht vergnügt mit Ihrer Freundin und san gen Sie keine unnötigen Grillen. Ella Münsterberg hatte in KWngen, im Zusammen sein mit der Freundin, im Trubel des Wadelebens, nicht mehr soviel an die Schwiegermutter gedacht, wie während des ersten Teiles ihrer Reise. Aber nun, da der Zug auf Würzburg zueilte, mit einer selbst für einen ll-Zug unheim lichen Schnelle, wie's ihr schien — nun packte sie die Angst doch wieder. Sie hatte auch keine netten Mitreisenden, und sie gedachte mit wahrer Sehnsucht der prächtigen Frau, die vorgestern so lieb und so gut zu ihr gewesen war. Ach, lieber Gott, wären doch nur erst die nächsten Stunden über standen! Nun fuhr der Zug ein, nun hielt er, und auf dem Bahnsteig stand Axel und neben ihm ein älterer Herr, sein Vater, wie sie gleich an der Aehnlichkeit sah. Und ein paar Schritte von den beiden —> nein, wirklich — das war doch ihre Reisegefährtin von vorgestern, und sie hatte Blu men in der Hand und winkte ihr zu. Also, die war auch in Würzburg. Komisch, daß sie ihr das gar nicht erzählt hatte. Aber sie wollt's als gutes Owen nehmen, daß sie gerade auch zu diesem Zug an der Bahn war. Vielleicht konnte sie we nigstens ein paar Worte mit ihr sprechen. Die Schwieger mutter war ja offenbar nicht da; nun ja, da hatte man's — die hatte keine Eile, sie kennen zu lernen! So jagten sich die Gedanken in Ellas Köpfchen, und dann stand Axel aus der Plattform und nahm ihr das Handgepäck ab und sah ihr strahlend in die Augen, und dann stand sie vor seinem Va ter und — o Himmel, der hatte auf einmal ihre Reisege fährtin am Arm, und die reichte ihr lächelnd die Blumen und rief: Willkommen, Ella, Kind, tausendmal willkommen! Nun, bist du zufrieden mit dieser Lösen Schwiegermutter'? new Die Budgetkommisston will alle Steueroasen. ^ ois vonnnbend in erster Lesung beraten und am Montag goldene Medaille der Bäckerinnung Aue mit Ehrenpreis, die zweite Lesung vornehmen Die P e-.ursttzung sott Franz Niescher - Chemnitz. - Albin Rogner - Aue. - an diesem Tage ausfallen. Die zweite Lesung der Preisgott Reinwart-Oberschlema. W^-vorlage soll am Sonnabend auf jeden Fall M-daill der Bäckerinnuna Aue. den Militävbohkott wieder eröffnet werden könnte. Frank hatte kaum einige Wor.e gesprochen, al» GrafWestarp »um Podium eilte, um gegen die Verlesung de» Tele- gramm» Widerspruch zu erhoben. Und damit war da» Signal gu einer frischen und fröhlichen CeschäftSord- nungsdebatt« gegeben. Haase und Dr. Frank von her Sozialdemokratie, Graf Westarp von den Konservativen, Gchultze-Bromberg von der RetchSpartet und nicht zu letzt der in GeschäftSordnungSsragen durch fast 20jährt- gen Vorsitz de» württembergischen Landtag» al» Kapazi tät geltende fortschrittlich« Führer von Payer machten von dieser günstigen Gelegenheit, über die Auslegung der 'Geschäftsordnung zu philosophieren, ausführlichsten Gebrauch. Nachdem man solang« über die Verlesung oder Nichtverlesung heiß gestritten hatte, schnitt Dr. Frank der sonst noch unabsehbaren Debatte den Faden dadurch ab, daß er zwar auf die Verlesung verzichtet«, dafür aber das Telegramm auf den Tisch de» Hauses zur Kenntnis der Abgeordneten niederlegte. Und nun eilten alle Abgeordneten an den hellgelbeichenen Tisch vor dem Rednerpult, um den Inhalt de» geheimnisvollen Te- legramms zu studieren. Was war nun die Weisheit die. ser Drahtmeldung? Ein Protest einer großen Anzahl deutscher Gastwirtsverbände gegen die vorgestrigen Aus führungen des Generalleutnants von Wandel, der be hauptet hatte, daß selbst der Gastwirtsverband den dau ernden Militärbohkott sozialdemokratischer Lokale Mr richtig erklärt habe. Schöpfltn hatte bet der Besprechung der Frag« der Beförderung e» nicht über sich bringen können, dieses Telegramm dennoch zu verlesen. Gene ralleutnant von Wandel hielt aber seine Behauptung aufrecht und verlas ein Schreiben des Reichsverbands deutscher Gastwirte zum Beweis der Richtigkeit seiner vorgestrigen Aeußerungen. Tie Abstimmung über den so zialdemokratischen Boykottsantrag ergab dessen Ableh nung, dagegen fand Sine Resolution zu dieser Frage Annahme, die schon in der Budgetkommission die Mehr heit auf sich vereinigt hatte. Hierauf rollte der antisemi tische Abgeordnete Werner-Gießen bei dem nunmehr angeschnittenen Thema der Beförderung ein ganzes An tisemitenprogramm vor dem Hause auf. Aber es fand im Hause keine Gegenliebe. Schüpflin und Heine von den Sozialdemokraten, Waldstein von der Fortschritt lichen Volkspartei und Erzberger vom Zentrum wiesen in zum Teil scharf ironischer Weise den Antisemitis mus des Herrn Werner zurück. Schließlich wurde der sozialdemokratische Beförderungsantrag abgelehnt. Aber ein weiterer sozialdemokratischer Antrag, der die L. r- wendung des Heeres zum Wirtschaftlern und politist n Kampfe wWsen will, kam an die Reih«. Liebknevyt erinnerte an das schon oft im Hause zitierte Wort des deutschen Kaisers bei der Truppenvereidigung in Pots dam 1891. Tie scharfe Kritik des sozialistischen Antimili taristen an Aussprachen und Handlungen des deutschen Kaisers trug ihm einen Ordnungsruf ein. Der Kriegsminister verwahrte sich gegen diese Angriffe und stellte energisch in Abrede, daß das Heer auch der Be kämpfung des inneren Feindes dienen müsse. Aber die Sozialdemokraten waren gestern unermüdlich im Vor schicken ihrer Redner. Die Redner wechselten, aber die Tonart blieb dieselbe. Nach Sachse kam wieder Liebknecht. Sie konnten aber beide nicht verhindern, daß auch die ser Antrag abgelehnt wurde. Nur die Polen assistierten bei dec Abstimmung die Sozialdemokraten. V bei brachte einen Vertagungsantrag ein. Die bürgerli cn Parteien wollten jedoch insgeheim durch lange Abend sitzungen der sozialdemokratischen Redelust einen Dä ap- fer aufsetzen und lehnten ihn daher ab. Dafür rächte sich Stadthagen, indem er zu später Abendstunde stürmisch gegen die Militärjustiz wetterte. Stege der Balkanvölker sympathisch ausgenommen, weil wir darin das Unterpfand ihrer dauernden Unabhängig- kett erblickten. Mr haben nur Einspruch erhoben gegen «ine militärische Ausstellung Serbiens an der Adriaküste und wir fordern die Sicherung der unabhängigen staat lichen Existenz de» albanischen Bolle». Wir haben wäh rend dieser Aktion stet» die größte Geduld und Langmut b«ot«sen, jedoch wäre e» ein verhängnisvoller Feh-ler, diese Friedensliebe und Geduld falsch aufzu fassen und zu glauben, daß darin eine Abdankung unserer Balkanrolle läge, und daß wir dulden würden, daß die endgültige Slbgelung der valkanfragen mit Verletzung unserer Interessen und ohne unsere Zu. stimmung erMgen könnde. Ein Desinteressement in dem Sinn«, daß wir uns für die Ereignisse auf dem Balkan nicht interessieren sollten, kann sich die Monarchie nicht zu «igen machen. UnserJnter«sseistin erster Reihe Sicherung der wirklichen sllnabhängig- keit der Walkanftaaten. Sie ist sozusagen das A und Z unserer Balkanpolitik. Diesen Gesichtspunkt ver folgen wir auch in der jetzigen Phase de» Ualkanproblems, da zwischen den siegreichen Staaten über den Besitz des eroberten Gebietes Gegensätze entstanden sind. Die Bal- kanstaaten können den Krieg wählen; wir würden das zwar bedauern, aber sie haben da» Recht daM Sie können aber auch eine friedliche Lösung wählen, die unmittelbare Vereinbarung, das Schiedsgericht oder die Ver mittlung. Es ist aber selbstverständlich, daß diese Modalitäten, namentlich Schiedsgericht oder Vermittlung, sich nur im Rahmen einer der Selbständig keit der Balkanstaaten entsprechenden vollen Freiheit der Entschließungen bewegen können. Es ist ebenso natürlich, daß das Schiedsgericht oder die Vermittlung uns nicht im geringsten in der Wahrung unseres eigenen Stand punktes Lei der endgültigen Regelung der Balkanverhält- nisse beschränken kann. Selbstverständlich rönnen wir nur eine solche Regelung annehmen, die die wirkliche und volle Unabhängigkeit der Balkanstaaten sichert. Die Aufrecht erhaltung dieses Grundprinzips betrachten wir als Le- bensinteresse für uns. Die Monarchie wahrt ihre eigenen Interessen und folgt ihrem eigenen Berufe, wenn sie den Balkanstaaten eine Stütze ihrer freien und friedlichen Entwicklung und eine Bürgschaft ihrer Unabhängigkeit in der Stunde der Gefahr ist. Dies ist die Aufgabe, die wir zu lösen haben, und wir hegen die Zuversicht, daß wir mit dein Schritt vorwärts auf diesem Wege unsere südlichen Nachbarn durch neue Bande der Jn- teressenharmonie und des Vertrauens an uns knüpfen weiden. Es ist sehr auffällig, daß diese wichtige Kundgebung aus dem Munde des erst kürzlich zum ungarischen Minister präsidenten ernannten Grafen Tisza kommt und nicht aus denn des Grafen Berchtold, des für die auswärtige Po litik der Monarchie verantwortlichen Ministers. Aber so oder so: Graf Tisza hat die Antwort gegeben auf jenen Brief des Zaren an Ferdinand von Bulgarien, jenen Brief, in dem Väterchen sich als Vorgesetzter Ferdinands aufpsielt, und ihm ziemlich unverblümt mit scharfer Maßregelung droht, falls er sich dem Willen Väterchens nicht fügen würde. Und Tiszas Antwort ist deutlich. Rußland wird darauf nicht schweigen, und alles was zwischen Rußland und Oesterreich nur mit Mühe eingerenkt worden ist, wird nun wieder aus den Fugen gehen. Den Vulgärem ist aber durch Oesterreich- Ungarn der Rücken gestärkt worden, und diese Rückenstär kung wird Serbien bald /merken. So liegen denn die Dinge wieder so schlimm, wie sie zu den schlimmsten Zeiten der Balkankrise lagen, und die Hoffnung, daß.diese Krise sich in naher Zeit lösen wird, wird immer geringer. Evldene Medaille der Bäckerinnung Aue. Brüder Meyer-München. — Fleischereigenosscnschaft Dresden, Max Schmidt. Silberne Mi-daillc per Bäckerinnung Au« mit Ehrenpreis. Hermann Mackeldey-Aue. Silberne Medanlle der Bäckerinnung Aue. Bäckerfachklasse Eibenstock. Diplom zur goldenen Medaille der Stadt Aue mit Ehrenpreis Adolf Graf-Konstanz. — Ungers Söhne-Schönheide. — Christian, Becher-Aue. — Secarewerk-Aue. — Heinrich List- neEue. — Hermann Heymann-Aue, Orthopädische Anstalt. Diplom zur goldenen Medaille der Stadt Rue. Richard O. Meyer-Dresden. — Louis Augustin-Leipzig. Diplom zur goldenen Medaille der Bäckerinnung Aue mit Ehrenpreis. Bäckermeister Christian Martin-Auerhammer. — Richard Stiehler-Zwickau. Dipslom zur goldenen Medaille der Bäckerinnung Aue. Otto Tohsts A.-G., Zwickau. Diplom zu-: silbernen Medaille der Bäckerinnung Aue mit Ehrenpreis. Bruno Miller-Dresden —> Hugo Aurich-Scheibenberg. Richard Schönherr-Aue. — Arno Thieme-Aue. — Theodor Voigt-Chemnitz. — Alfred Schilling-Aue, Kunstglaserei. — Emil Wtegleb-Aue, Ausstellungsrestaurant. Diplom zn, silbernen Medaille der Bäckerinnung Aue. Emil Ktmmer-Ehemnitz. —- Albert Baumann-Aue. — Max-Holz-LeiMg. — Louis Sippach-Bühlau. — Minerva. Werke, E. M. Gränitz, Erdmännsdorf. Außer Wettbewerb «men folgend« Aussteller: Emil Trommler, Bäckermeister, Au«. — Carl Wiede- manns Nachf., Lößnitz. — Werner L Pfleiderer, Cannstatt. — Gebrüder Dessauer, Nürnberg. — Willy Temper, Aue. — Don Staät unä Lanä. » Gedenktage am 21. Juni: 1813. Schlacht Lei Vit- toria. 1819. Joh. Offenbach, Operettenkomponist, geboren in Köln. 1849. Sieg der Preußen über das badisch-pfäl zische Revoluiionsheer bei Waghäusel. 1852. Friedrich Frö- bel, Pädagog, gestorben in Liebenstein. Am 22. Juni: 1907. Rücktritt von Posadowsky und Studt. 1911. Georg V. zum König von England gekrönt und Feldmarschall des deutschen Heeres. Deutscher Reichstag. X Eine stürmische Eeschäftsordnungsdebatte brachte gestern gleich nach Eröffnung der Sitzung und nach ei ner kurzen Beantwortung einer polnischen kleinen An frage Leben ins Haus. Vor Beginn der Abstimmung über den sozialdemokratischen Antrag auf Freiheit der religiösen und politische» Gesinnung oder Betätigung im Heer, teilte der Präsident de» zahlreichen anwesenden Abgeordneten mit, ec habe dem Al'gemdneüm Frank- Mannheim gestattet, de» Inhalt einer Depesche dor- z-utragen, wodurch unter Umständen die Aussprache über Politische Tagesschau. Am 21. Juri. * Deutsche Boltsversicherung»«Aktiengesellschaft. Durch den Beschluß de» Kaiserlichen Aufstchtsamtes für Prtvatversicherung vom gestrigen Tage ist der Deutschen VokksversicherungS-Mtiengesellschaft zu Berlin der Ge schäftsbetrieb Mr das Deutsche Reich und die deutschen Kolonien genehmigt worben. Die Gesellschaft wird Aue 21 Juni. »'im tmu'lt'r ok<ililoli,so», die durch ein Kvrreipondenzzeichen kenntlich genuuiit s n»-». ist nuch im Auszüge — nur um sieuauer Questenanstade gestatlei.) (lerkünllung tler preirttäger in Ser üäclreres facvausstellung. Nachdem die Preisrichter ihres Amtes gewaltet hatten, sand gestern vormittag 11 Uhr im Restaurant Lederschürzc die Verkündung der Firmen statt, die als Preisträger aus der Däckerei-Fachamstellung hervorgegangen sind. Das Amt der Preisrichter war ausgeübt worden von den Herren Stadtrat Schubert-Aue, Maschinen-Jngenieur Eotth. Pusch- mann-Aue, Bäckermeister und Konditor Richard Winckler- Annaberg, Bäckermeister Karl Robert Trommer-Lauter und Kaufmann Bernhard Bahlig-Aue. Das Ergebnis ist fol gendes: Goldene Medaille der Stadt Aue. Milka, Pratau-Leipzig. — Erundmann L Michel, Groß schönau. Bäckerinnung Aue, Backwarenausstellung und j Psannkuchenausgabe — sowie Ausstellungsbäckerei, geleitet den Betrieb in Kürz« aufnehmen. Vorsitzender de» Auf. stcht»rate» ist Gras Posadow»kh. * Ne«, militärische Forderungen in Oesterreich. Den diesjährigen Delegationen, die im Oktober und November zusaimmenttreten, werden neue militärische Forderungen unterbreitet werden. Die Heeresverwaltung wird eine E r- höhung de» Retrutenkontingent» um etwa 15 Mann und Mr beide Landwehren um 10 000 Mann beantragen. Die Vermehrung soll vornehmlich zur Erhöhung de» JriedenÄstandes der Wrenzkorp» verwendet werden. Die Marineverwaltung wird Geldmittel für Ersatz, bauten der Monarchenklaffe beanspruchen. Vs sollen drei Ersatzbauten in Angriff genommen werden. * Potnears» Glückwunschtelegramm an den Kaiser. Wie die Nordd. Allg. Ztg. schreibt, sind zum Regierungsjubiläum des Kaiser» von fremden Souveränen und Staatsoberhäup tern, Glückwünsche in so großer Zahl etngetroffen, daß davon abgesehen worden ist, diese Telegramme und die darauf er gangenen Antworten zu veröffentlichen. Darunter befin det sich auch einsympathstscher Glückwunsch des Präsi denten der französischen Republik. Durchaus irrig ist die Angabe eines Pariser Mattes, dieses Telegramm sei nicht in die Hände des Kaisers gelangt. Pas Telegramm des Präsidenten ist am 15. Juni ein gegangen und vom Kaiser noch an demselben Tage beantwortet worden. * Neu« Italienische Bevluste in Tripolitanien. Nach einem Telegramm ausDerna sind die italienischen Trup pen in zwei Kolonnen unter den Generalen Tassoni und Salsa gegen ein in der Nähe von Ettangi gelegenes Lager der Araber und Beduinen vorgerückt und haben die Trup pen in die Flucht geschlagen, nachdem bisse das Lager in Brand gesteckt Halen. Die Verluste auf italienischer Seite betrugen 19 Tote, darunter ein Offizier, und 2 2 2 Ver wundete, die fast alle nur leichte Verletzungen erlitten, darunter 5 Offiziere. 7« 15" c, --titivn i Barvmeler Feuchlig- Slaud j (Cclmii) halt Max. Min. Wind richtg.