Volltext Seite (XML)
1' Bewlatt z« Nummer SS. Der Sächsische Erzähler Sonnabend, den 2. Mürz 1VS5 Kttbevoche der SeMen MMrovt in Sachsen. Oroßangriff auf alte Unorganisierten! Mrt 1,7 Millionen Mitgliedern steht die Deutsche Ar beitsfront im Gau Sachsen an der Spitze aller deutschen Gque- Trotzdem aber gibt es auch in Sachsen noch Hundert teufende schaffender Menschen, die zur Deut chen Arbeitsfront gehören, und bisher noch nicht den Weg zu ihr gefunden haben. Sie alle sollen in der Woche vom 3. bis 10. März noch einmal aufaerüttelt und an ihre Pflichten ge genüber der Gemeinschaft erinnert werden. Die Deut sche Arbeitsfront soll nach dem Willen des Führers die Volks- und Leistungsgemein schaft desdeutschen Volkes sein, zu der alle Deutschen gehören^ die irgendwo und ir gendwie in der deutschen Wirtschaft schaf fen ünd arbeiten: Die Deutsche Arbeitsfront zwingt keinen Menschen in ihre Reihen, aber wo der Wille der Gemeinschaft ansäna^t, da hört der Wille des Einzelnen auf. Wo alles zur Gemeinschaft drängt, darf niemand außerhalb dieser Gemein- s ch a f t stehen blei b e n. In Kameradschaft und Ver trauen sollen sich die Männer und Frauen in den Betrieben und Werkstätten mit ihren Betriebsführern zusammenfindsn. Gemeinsam sollen sie dafür sorgen, daß es in ihrer Gemein- schäft keinen einzigen Außenseiter mehr gibt, der noch nicht der D A F. angehört. . , Auch diejenigen Volksgenossen und Volksgenossinnen, die es seinerzeit übersehen haben, ihre Fragebogen rechtzeitig abzuliefern, müssen, sich schnellstens mit ihrem Blocktpalter oder ihrer zuständigen Ortsgruppe in Verbin dung setzen, damit ihre Mitgliedschaft in Ordnung gebracht wird. Das gleiche gilt für jene, bei denen aus irgendeinem Grunde bisher noch kein Beitrag kassiert worden ist. Die regelmäßige Zahlung des Beitrages, die richtige Anmeldung, die sofortige Ummeldung bei Wohnungs- oder Arbeitswech sel, die Ablieferung des Fragebogens, sind Voraussetzungen für die ordnungsgemäße Mitgliedschaft, für das Inkrafttre ten aller Rechte und Leistungen in der DAF. Mit 1,2 Millionen Reichsmark an Unter st ützun- gen, die allein im Monat Januar in Sachsen ausgezahlt wurden, steht der Gau Sachsen auch in dieser Hinsicht an der Spitze aller deutschen Ggue. Schon das allein ist die b^ste Antwort auf alle Fragen nach dem Verbleib derBeiträge in der DAF. Sie fließen restlos wie der der deutschen Wirtschaft zu, denn die Unterstützung-!. Empfänger sind auf jede Mark angewiesen, und geben sie sofort wieder aus. Davon haben besonders die Kreise des Handels, des Handwerks und der Landwirtschaft den Nut zen, Und es muß deshalb^ tWgngt werden, daß auch aus Viesen Kreisen die schaffenhWprenschen — Betriebssichrer und Gefolgschaften — sich rAW der Deutschen Arbeitsfront anschließen. D Zü diesen Leistungen kommen dann noch alle die an - deren Einrichtungen der DAF., ihre Rechtsbera- tüngsstellen. ihr Sozialamt, ihre Selbsthilfe, ihre Siedlun gen, ihre Berufsbildungs-Einrichtungen, ihr Äugend- und Fraüc mt, die sämtlich restlos im Dienst der organisierten schaffenden Menschen stehen, und teilweise schon Gewaltiges geleistet haben. Auch die NS.-Gemeinschaft „Kraft durch Freu,de" muß hier erwähnt werden, die ja gerade im Gau Sachsen schon herrliche Erfolge zu verzeichnen hat. Alle diese Aemter und Einrichtungen, die gesamte Deutsche Ar beitsfront, die NS.-Kemeinschaft „Kraft durch Freude", die Reichs-BetriebsgemeiNschaften, sie stehen im Dienste der neüen Volks- und Betriebsgemeinschaft. Diese Gemeinschaft immer noch fester und umfassender zu gestalten, ist die Pflicht jedes schassenden Deutschen, ganz gleich, ob Betriebssichrer oder Gefolgschaftsmitglied. In Solidarität und unverbrüchlicher Kameradschaft müssen sie zusammenstehen und dafür sorgen, daß kein Einziger dieser Gemeinschaft fernbleibt. Vom 3. bis 10. März wird die Deutsche Arbeitsfront im Gau Sachsen noch einmal angreifen, um auch den letzten Volksgenos sen und die letzte Volksgenossin zu gewin nen. Mit Aufnahmescheinen bewaffnet, werden die DAF.- Walter und KdF.-Warte in ihren Blocks, Zellen, Ortsgrup pen und Betrieben an alle jene herantreten, die bisher noch nicht zur DAF. gehören. Alle Arbeitskameraden und Ar beitskameradinnen müssen dafür sorgen, daß diese Auf nahmescheine ausgefüllt werden und daß nach dem 10. März die Gemeinschaften in allen sächsischen Betrieben restlos und hundertprozentig in der DAF. organisiert sind. Dann wird man den Wert der Betriebsführung, der DAF.-Walter in den Betrieben und in den Ortsgruppen, die von ihnen im Sinne des Nationalsozialismus geleistete Ar beit darnach bemessen, ob es ihnen gemeinsam gelungen ist. alle schaffenden Menschen innerhalb und außerhalb der Be triebe in der DAF. zusammen zu schließen. Das Ziel dieser Werbewoche vom 3—10. März heißt deshalb: „Der Wille des Führers muß in die Tat umgesetzt werden! Alle schassenden Menschen in Sachsen gehören restlos zur Deutschen Arbeitsfront!" Lokorl-Lilckmsterociieast Heißt Flagge! Als dieser Ruf in Saarbrücken ».scholl und über alle deutschen Sender übertragen wurde, gingen in ganz Deutschland die Flaggen hoch An allen Standorten der Reichswehr waren die Soldaten zur Flaggen-Parade angetreten. Sl^f unserem Bild sieht man das Hochgehen der Flagge beim Läachtrcgiment in Berlin. Genehmigung von Freilichtaufführungen. Dresden, 2. März. Gemäß Verordnung des Präsiden ten der Reichstheaterkammer vom 27. 11. 1934 wird daraus Hingewielen, daß alle natürlichen und juristischen Personen des Prioatrechtes, die Veranstaltungen von Theaterauffüh- runaen unter freiem Himmel beabsichtigen, dies bis zum 1. April 1935, mindestens jedoch --cht Wochen vor der ersten Ausführung, unter Angabe des Spielortes und der ausge führten Werke melden müssen. Ebenso haben die juristischen Personen des öffentlichen Rechtes, die die Veranstaltungen von Freilichtaufführungen beabsichtigen, ihre Pläne bis zum 1. April 1935, spätestens jedoch acht Wochen vor der ersten Aufführung, mitzuteilen. Die Anmeldungen sind unser strenger Wahrung der Anmeldefrist in doppelter Ausfe tigung rechtzeitig an den LandeSkulturwalter, Dresden-A. 1, Landtag, Eingang S, zur Weiterleitung an die Reichstljeaterkammer einzureichm. Der Landeskulturwalte» gez. Salzmann. UeichsstatthaLter Mutschmann Führer der sächsischen Landesregierung. Im Sinne der Reichsreform ist, wie wir bereits gestern meldeten, mit Wirkung vom 28. Februar 1935 der Reichs statthalter in Sachsen, Gauleiter Mutschmann, mit der Füh rung der sächsischen Landesregierung beauftragt worden. Praktisch bedeutet diese Maßnahme die Umwandlung der Befugnisse des Reichsstatthalters von einer Prüfungs- in eine Regierungsstelle. Alle Rechte des bisherigen Minister- Präsidenten gehen somit auf den Reichsstatthalter über. Steuerterminkalender für -en Monat März 1935. Angegeben sind die vom Finanzamt verwalteten Steuern und Abgaben. (Ohne Gewähr.) 5. März 1935. Lohnsteuer für die in der Zeit vom 1.—28. Febr. 1S3S bzw. 16.—28. Febr. 1935 gezahlten Löhne und Lohnsteuer-Anmeldung für den Monat Februar 1935. Zahlstelle: Finanzamt der Vetriebsstätte. 10. März 1935. Umsatzsteuer-Vorauszahlung und Umsatzsteuer- (11.) Voranmeldung für den Monat Februar 1935 für die Steuerpflichtigen, die die Umsatzsteuer-Barauszahlungen monatlich zu leisten haben. Zahlstelle: Finanzamt. 10. März 1935. Einkommensteuer-Vorauszahlung aller Steuer- (11.) pflichtigen — auch der Landwirte — für das 1. Bj. 1935 in Höhe von einem Viertel der im letzten Einkommen steuerbescheid festgesetzten Steuerschuld. (Die bisherigen Fälligkeitstage für Landwirte sind weggefallen.) Zahlstelle: Finanzamt. 10. März 1935. körpcrschaslsieuer-vorauszahlung für das 1. Vs. (11.) 1935 in Höhe von einen» Viertel der im letzten Körper ¬ schaftsteuerbescheid festgesetzten Steuerschuld. Zahlstelle: Finanzamt. 15. März 1935. Gewerbesteuer nach einem Viertel des im letzten Gewerbesteuerbescheid angegebenen Jahresbetrages. Zahlstelle: Finanzamt — mit Ausnahme der die Gewerbe steuer selbständig verwaltenden Gemeinden —. bi« 15. März 1935. Abgabe der Einkommen-, Körperschaft-, Um satz-, Gewerbesteuer- und Vermögenserklärungen. Eine weiter« Fristverlängerung darf auf Anordnung des Herrn Reichsministers der Finanzen nur in ganz besonderen Ausnahmefällen bewilligt werden. 20. März 1935. Lohnsteuer für die in der Zeit vom 1.—15. Febr. 1935 gezahlten Löhne usw., wenn die einbehaltenen Steuerbeträgc in diesem Zeitraum 200 RM. übersteigen. Zahlstelle: Finanzamt der Betriebsstätte. Anmerkung: 1. Liste der säumigen Steuerzahler. Diejenigen Steuerpflichti- gen, die am 1. 1. 1935 mit Steuerzahlungen oder Vorauszahlungen aus der Zeit vor dem 1. 1. 1935 rückständig sind oder es im Jahre 1935 hinsichtlich einer Zahlung oder Vorauszahlung zu einer zweitmaligen Mahnung kommen lassen, worden in die erstmalig im Frühjahr 1936 aufzustellende Liste der säumigen Steuerzahler aus genommen. Die Liste liegt öffentlich aus und kann von jedermann eingesehen werden. Das Finanzamt kann sie auch veröffentlichen. M- n Lsrnäursn «u» 6»ut,eN»m Ui»dMII, 2 Seb»!», 1 yu»rd»b»no, »vIM» yimMIMn OloquS «t»s kovb»ktu»1I« Ilun»t»»I«I»n- S»«»d«, In »Ivk o«mu»t»'t, Mr »!»g»nt» kt»vkmM»v» - UI»I«I»r, v». SS om dr«It kr0t>l»lir»k«rd«n, 140 vm dr»It Koslllmstoffs d»»vnU»r» »ollll«, r«lni»oll»n« K»mmo»rn - yu»UMt In N»n U»- g«Nrt«n loumsv-Ieppieke t»»«Ibrt» X»mmg»rn -yu»NM1»n In k»r»»rr»Ivknuno»n mit kenn»« VN. 22» xS2» v».200xS00 VoN-Vo«ls InN»ntt»»n In »nt»0vl««n6»r Mu- »t»run, Mr UI» NuNIv» VoMnt- 0»rNIn» v». »« om Molt VIsssn-Esorgstts »In b»»on«I»r» «mpt»I,I»n»ur«rt»» MvN»u»«»d« Mr VompMt unN kor 6»» »!»o»nt» eompMtl Ssorgstts -IVIslsngs <m» mo«il»vl>» 8««»d» Mr Ul»I6 unN Vvmpl»t, nlvkt knUMrnrt, In »p»rt»n p»«t«UMn»n, 1S0 vm dr«It SouelS-Ieppieks r»In. «»nra»rn, N. »olM» S»dr»uvk»- Mpplob In n»u»r itu»mu»»»runo o«. 1S0x2S0 v». 180x220 nur moU»rn» k»rd«n, v». M0 vm dr»It vori ilnüsn Lis eins groks ^U8ivsk! unä ksu-sn guls tzusIäStsn bssonäsrs vorlslläsNl Llorss »l>0«p»lt, In n«u»n Nvmbln»tlvn»n, p»»»«»I»> un«i kInrsIrMvk«, »us- g«1«ut «ut krtrvtlrvNsn, rum Lur- »uvlmn SMvk ilÜDsrÄ k<nk«rdlg«r Oomplst-Ltotf r»In» Ui v I I », 1S0 vm br»It, In uro0»r k»rd»n - /tu»««lil, g»nr d«»on<I«r» pr«1»««rt kln» SpsrMI-Svrl» IVisnIsIstoifs Mr «I»» krUbi»kr, r»In» Voll», Un,«r» "O vm t>r»U »ur«»I>! I»t d»»onit»r» grölt I