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Beilage zu Nr. 108 de« »«er Tageblattes und Anzeiger» für du« Erzgebirge. Dinttttg, d« IS. Mal 1914. Eheleute, att «» tm Hofe hielte, In ein dort befindliches Wafierloch gefallen und darin ertrunken. Als der Va ter da» Kind fand, waren Wiederbelebungsversuch« lei der erfolglos. * «enwerusvorf bei Sahda, 11. Mai. Liebes- Wahnsinn. Sin Soldat de» 182. Infanterieregiment» (Freiburg), früher hier tn Dienst, drang hier in dteWoh- nung seiner früheren Geliebten, die nichts mehr von ihm wissen wollte, ein, um Rach« an ihr zu nehmen. In der Wohnung befand sich jedoch «tn andere» MLdchen, da» beim Eindringen de» Soldaten um Hilfe rief. Der wü tende Soldat verletzte da» MLdchen mit dem Sei tengewehr schwer und entfloh. * Leipzig, 11. Mat. Da» Handwerk gelegt. Die Leipziger Kriminalpolizei verhaftet« gestern den seit zwei Jahren steckbrieflich verfolgten und von vie len Polizeibehörden gesuchten Monteur Fritz Brach- nick. Brachnick gab sich tn einer Reihe von Städten Nord- und Mitteldeutschland», so u. a. auch tn Dresden, al» Revisor der städtischen Elektrizitätswerke au» und verübt« hierbei zahlreiche Wohnung»- und Hoteldieb stähle. * DreSve«, 11. Mai. Gin lebensmüde» Ehe- paar. Heute vormittag um S Uhr bemerkten die Haus bewohner de» Grundstücks Silbermannftratze Nr. SO ei nen starken Gasgeruch. Die herbeigerufene Feuerwehr brach di« Tür aus und fand ein in den dreißiger Jahren stehende», dort wohnende« Ehepaar schwer vergif- t et und besinnungslos auf. Die Wiederbelebungsversuche waren von Erfolg. Da» Ehepaar wurde tn ein Kran- kenhau» gebracht. Nach einem hinterlassenen Briese hatte e» beschlossen, gemeinsam au- dem Leben zu scheiden. Neues aus aller Welt. * Da» Befinde« de» Kaiser« Franz Josef, wie au» Wien gemeldet wird, hat die kalte regnerische Witterung auf da» Befinden de» Kaiser» Franz Joses leider ei nen nachteiligen Einfluß au-geübt. Die Lösung de- Katarrh» geht nicht so schnell vorwärts, wie e» zu wünschen wäre, und der Hustenreiz dauert an. Der amt lich« Bericht vom Montag lautet : Die Nacht war gut. Di« katarrhalischen Erscheinungen sind unverändert, da» Allgemeinbefinden ist vollkommen befriedigend. * Der Begründer der Pfadfiuderbewegmrg, Sir Wil liam E. Smith, ist tn London gestorben. Smith hatte vor dreißig Jahren die ersten englischen Boy scoutS organisiert, deren Zahl heute tn England 70 000 betrügt. Der verstorbene war weithin im Bolle bekannt und wegen sein« Verdienste geadelt worden. * Et» deutscher Schöner gesunken. Der kleine deut- sche Schon« Htnriha, mit ein« Ladung Kohlen von Ftseshtr« nach Bremerhaven bestimmt, wurde auf der Höh« von Aberdeen vom Sturme überrascht und sank. Au» Grimsby eilte ein Schlepp« zur Rettung herbei. Al» ein Matrose des Schoner» versuchte, an Bord de» Schleppers zu steigen, siel « in» Wasser und ertrank. * Pocke» in «wem Krmllenhanfe. Aus Greven t. W. meldet der Draht: Hi« sind tn einem Krankenhaus« die Pocken ausgebrochen. Ein Arzt und fünf Krank« liegen darnieder. Gin Kranker ist gestorben. Schwestern, Persdnal und Krank« de» Hospital» mutzten sich «in« Schutzimpfung unterstehen. * Schwere» UutomobUuugliick. Au» Forst wird ge meldet: Auf der Chaussee Forst-Mu»kau, hinter Tschernitz, rannt« am Sonntag da» mit sechs Personen besetzte Automobil de» KaufnmnnS Arno Oehler au» Forst, Mitinhaber» der Wollfirma pehler u. To., gegen einen Baum und überschlug sich. Sämtliche Insassen wurden aus die Chaussee geschleudert. Frau Oehler und «in« Tochter wurden schwer verletzt, die an dern vier Insassen kamen mit leichten Verletzungen da von. * Winter ft» der Schweiz. Bet niedrig« Temperatur trat tn der Nacht zum Sonntag starker Schneefall an «inen Bettler wegwersen. Menöe als Lydia): Madame, ich dachte, Sie hätten «inst (Frau Majgprap): Sie dachten Fräulein. Was halben Sie Überhaupt zu denken I Gin junges Mfidchen brauch! nicht zu denken. Aber, was Sie .tun fallen, ist, diesem Menschen vergessen, ihn vollständig aus Ihrem Gedächtnik ausläschen. Langham lächelt micht mehr; er blickt Ren6e an. Er denkt an Durand, die Worte scheinen zu paffen. Bielleich denkt es Ren6e auch denn Oe antwortet mit sehr echtem Gefühl: Rh, Madame, unser Gedächtnis isst unabhängig von -unserem Millen. E» ist nicht so leicht zu re-grssen. (Frau Malaprap): Ich sag«, e» üM nichts Leichterer als vergessen, wenn man nur will. Hab« Ich nicht Ihren armen Onkel vergessen, als hätte »r nie gelebt? Und ich muh Ihnen sagen, Lydia, ein so treues Gedächtnis steht einem jungen Mädchen nicht. Fräulein Kvastilng hat sehr überzeugend gesprochen und vom Fenster her erschallt leis« Applaus. Madame, sagt Lydia noch immer pathetisch, welches Borbrechen habe 4ch begangen, daß Sie mich so behandeln? Wollen Sie versprechen, AU tun, was man von Ihnen verlangt? fragt Frau Malaprap streng. , Wollen Sie den Gatten nehmen, den ich Mr Sie bestimmt? Madam«, erwidert Lydia emphatisch und. wirft einen trotzigen Blick nach dem Fenster, wenn auch mein Her? noch frei, wäre, Ihre Wahl wäre mir sehr zuwider. ÜNd was haben Eie. Fräulein, ruft Fwu Malaprap im höchsten Zorn, mit Zu- und Abneigung zu tun? Das staht jungen Mädchen Nicht; und Überdies sollten Sie wissen, daß.man die Ehe am besten mit ein wenig Abneigung be ginnt. Harry, ruft die Sprecherin, »indem st« wieder aus An« Malapvop Fräulein Kvasttng Mrd, kommen Ei« her ein I Ich kann nicht gut spiel«», wenn St« dastehen E zustchen, und außerdem kann, Lydia Hre Roll« nicht. Nehmen ein. Ptlatu», Rigi und dl« sonstig« Umgebung haben bi» auf einig« hundert Meter herab Neuschmee. Roch schlim mer ist «S in der Westschweiz, wo der Kanton Frei bürg tn ein« vollständige Wtnterlandschast verwandelt ist. An Bäumen, Gärten und Saaten Heck der Wettersturz großen Schaden angertchlet. Der Schn« «ich» beinahe bi» zum Gens« Tee. * Unterschlagung«» «tue» Recht-mrwalt». Der Rechts anwalt Eduard Denner wird von d« Staatsanwalt schaft Nürnberg wegen Unterschlagung gesucht. Er hatte sich vor einem Jahre tn Augsburg niedergelassen, im letzten Winter teilte er dann mit, daß « sein« Kanzlei nach München verlegt hab«. Sein« zahlreichen Gläu big« Haben ihn aber dort bisher nicht auffinden können. * Et» Motorboot a»f de« Mürels« t» vmmd ge rate«. In d« Mitte de» Müggelsee» geriet am Sonnwg der Benzin behält« de» Prtvatmotorboote» Argo in Brand. In kurz« Zett griff das Feuer auf da» BvotSdeck üb«. Di« sechs Insassen gerieten tn Lebensgefahr, konn ten ab« schließlich durch «inen Passagierdampfer mit Hilfe von Rudermannschasten gerettet werden. Da» Boot wurde vollständig vernichtet. * Unfall de» Expretzzxg«» Nauetz-Part». Au» Pa- rt» wird gemeldet: Der Etzpretzzug Nancy—Paris stieß am Montag bet der Station Ltverdun mit einem auf dem gleichen Gleise stehenden Güterzuge zusammen. Der Maschtnenführer de» ELPreßzuge» gab im letzten Augen blick Gegendampf, konnte ab« trotzdem nicht verhindern, daß der erste Wagen de» Personenzug«» zertrüm mert .wurde. Der Maschtnenführer liegt im Ster ben,-sieben Passagiere wurden schwer ver letzt. * BootS—gliick. Ein schwere» Unglück hat sich am Sonntag auf dem Zernfee bet Werder «retgnet. Dort kreuzt« am Nachmittag bei recht böigem Wetter da» Segelboot Wassernixe. Die Segler kamen einem Ruder-Leihboot, tn dem sich vier Personen befanden, nahe. Die Ruderer hatten infolge de» starken Winde» die Gewalt üb« da» Fahrzeug verloren und trieben direkt aus den Segler zu. Die Wassernixe konnte nicht schnell genug wenden und überrannte da- Ruderboot. Bon den vt« in» Wasser gestürzten Personen konnten die Seg ler drei retten, während der Kaufmann Märker au» Werder «trank. Die Leiche konnte nicht geborgen wer den. * Am« Erdbeben auf Sizilien. Das Erdbeben hat sich auf einen Raum von fünf Quadratkilometern beschränkt, d« teilweise schwer hetmgesucht wurde. Die Orte Line- r a und Passopomo sind dem Erdboden gleichgemacht worden. Bisher hat man ungefähr 6 0 Tote gezählt. Die Gegend leidet infolge d« Ausbrüche des Aetna und d« schlechten Bauart d« Häuser sehr durch die Erdbeben. Am Sonntagabend hat man aus dem Gchsel des Vulkan einen Feuerschein bemerkt. Die kleinen Erdstöße dauern immer noch an. ! : : i ! I I Cin Aanwf um Leben unä Toä auf äer Lokomotive. Auf der Bahnlinie, die von Mexiko nach der Hafen stadt Veracruz führt, hat sich amerikanischen BlättermÄ- düngen zufolge, kürzlich ein Vorfall abgespielt, der unter Umständen mit einer entsetzlichen Katastrophe hätte enden können. Zu den Angestellten der Bahnlinie ge hört« auch ein Halbtndianer, Juan Murija mit Namen, der unter den Beamten allgemein feines jähzornigen Charakters wegen gefürchtet war. Man beließ ihn ab« tm Dienste, da er seine Pflichten ordentlich« und besser zu erfüllen pflogt«, al» die meisten andern, und ging ihm tm übrigen aus dem Wege. Kürzlich ließ es sich aber doch nicht vermeiden, daß ihm wogen einer Unpünktlichkeit ein Verweis «teilt werden mußte, und -war kam der Auf trag hierzu an einen Anführer. Juan Murija «war» wie alle Mischlinge, ängstlich auf di« Wahrnehmung feines An- Sie Ihr Buch, und lernen Sie, Fräulein, es steht einem jungen Mädchen nicht, feine Aufgaben so schlecht gelernt zu haben. Ren6e lacht, nimmt ihr Buch und verschwindet, Lang- Ham setzt sich in Heinen gewöhnlichen Sessel. Wo tst Frau Denharvt? fragt er. Denn seilt drei Tagen ist Frau Denhardt in Gastpott wie st« versprochen, al» Fräulein Krastings Gast. Sie macht einen Besuch bei Frau Osborn. Wie di« beste aller Mütter, die sie ist, hat sie sich sogleich in Marie verliebt, weil ihr großer Junge es ihr geboten. Sie sing! ihr Lob, Lis ich vom Anhören ganz dumm werde. Sie ist das reizendste Geschöpf unter der Sonne, so lieb, so freund lich, und als Frau Osborns Erbin eine paffende Partie Mr Langham, Erben. Henry, glauben Sie,» daß da» uner gründliche Mädchen di« Absicht hat, Fred zu -het'a^n? Nein. Und fld komm mir nicht vor, kl» ob str Liebes affären gehabt hätte. Ich glaube, wenn Man die reizende Marie zerlegte, ihr Herz Hände «wer Haselnutzschal« Platz. Ran6«, eigensinnig, widerspenstig und hitzig, wie sie ist, ist doch tausendmal mehr wert. Sie hat ein Herz van Gold für den, der es zu gewinnen weiß. Ach-ober das Gewinnen ist «ine so unendlich schwierige Arbeit, sagt Langham mit halbem Lachen, und di« Frage, die sich einem unwillkürlich aiOotrft, ist di«: Ist das Ziel der Mühe wert? Der Mann, der eine solche Frage tut —beginnt Fräulein KrUsting hchtig, doch sie» hält sogleich ein und ar- Leitet eifrig. Ich sage kein Wort mehr, Sie könnten «ine halbe Stunde dqfitzen und üb« st« räsonnieven, nur um da» Vergnügen zu HHen, mich widersprechen zu hören. Ich tue es ober nichst Langham lacht und beide schweigen. Draußen bewegt die leise Seeluft die Septemberblüten, di« Bienen summen untter Rosen und Lilien, di« Grasmücken zirpen tn dem heißen trockenen Grase. Renöe ist vollständig verschwunden, E* ist nämlich heut« der langerwartete, Piel Schwachen« Da» «nd heute abend soll Gostport durch die «mhaWg» «MüchMP der sehen» bedacht, und von dem Augenblicke an, al» ihn der Tadel au» dem Mund« de» Zugführer» Iras, «ar er noch mürrischer und grimmig« al» sonst. Wenige Tqge späte, hatte « «inen Zug von Mexwo nach Veracruz zu sichrem und durch «inen Zufall «vgüb «, sich, daß de, Zugführer derselbe war, der ihm den Dodel erteilt hott«, und auch da» übrige Zugpersonal meist au» Zeugen de» Vorfälle» bestand. Juan Murija bchrnd sich aufder Lokomotive und zunächst ging alle» seinen gewohnten Gang. Mitten auf der Fahrt durch «ine öd« und unwirtliche Gegend riß er aber plötzlich den Gchhwindigkeitshebel auf große Fährt und ließ den Zug rosen, wie er nur wollte. Der Heizer, der ängstlich dagegen protestieren wollte, wurde durch «inen wohlgqztelten Faustschlag ntedergestrocktz und ungehindert raste der Zus in einem halsbrecherischen Tempo üb« die Strecke. Mittlerweile «ar man im Zug aufmerksam geworden, der Zugführer «ar sich im ersten Moment darüber klar, daß es sich hiev um einen Rache akt handelte» und setzt sich an die Spitze ein« Expedition^ di« Murija unschädlich machen sollt«. An den Seiten der Waggon» und üb« die Dächer hinweg drangen die Bo omten gegen die Lokomotive vor, bei der unerhörten Ge schwindigkeit des Zuge» in steter Lebensgefahr. Am letz ten Wagen angekommen, empfing sie der Lokomotivführer mit einer Salo« von ReoülverschüffeN, denen «in Bombarde ment mit Kohlenstücken folgt«. Ein« Erwiderung der Schüsse von sotten der Beamten verlief ergebniivo», ad« schließlich gelang «, einem der jüngeren GepäMeamfttt unbemerkt auf den Tender htnüberMpringen und von dort au» dem wütenden Murija in den Rücken zu «fallen. S» entspann sich «in erbitterter Ringkampf, der nachdem e» zueNst den Anschein haft«, al» sollt« der tapfer» An greifer unterliegen, damit endet«, dich er mit der linken Hand Murija» Kehle mit rtftrnem Druck zufaMmenpreßi« und mit der rechten Hand nm der Ausbietung sein« letz ten Kräft« den Geschwindigkeit-Hebel zurückmarff und die Brems, anritz. Tin Beben lief durch den ganzen Zug, «in Knirschen und Schnauben, und nach wenigen Mimten stand «r. Al» die Beamten sich von ihrem Entsetzen erholt hatten — der Lokomotivführer war inzwischen gefesselt und in Sicherheit gebracht —, entdeckten sie, daß die Rettung ge rade noch im letzten Augenblicke gekommen war, denn nur wenige hundert Meter von der Stelle, an der der Zug zum Halten kam, fetzte ein starke» Gefalle «in, das in eine scharfe Kurve auslief und das der Zug in der wahnsinnigen Geschwindigkeit sicherlich nicht überstanden .hält«. . ' Die Geheimbünäelei äer Neger in äer Union. Die Negerbaoöftevung der Bereinigten Staaten von Nordamerika rächt sich für die Nichtachtung, mtt der .jeder Farbige von den Weihen behandelt wird, dadurch, Latz sie unter sich ebenfalls mit äußerster Exklusivität alle fremden Elemente abwehrt und für. sich lebt. Es existieren zum Beispiel eine ganze Anzahl von Negeroereinen, die unter sich zu einem großen Geheimbund zusammengeschlossen find und deren Vorsitzende sich alljährlich einmal zu einer Zentraloerfammlung -usammenftnden. -Dich» Versamm lung findet meist in New Orleans statt wo überhaupt die Sieger -u allen Zelten ihre» Vereinigungen und Ver sammlungen abhielten. Die Vereine nennen sich Vaud u- oder Hadu-Genoslfenschaftsn, «in Name, der angeblich von einem Pflanzengaubermittel. dessen sich die Neger gerne bedienen, herrühren soll. Di« Mitglieder Lieser Verein« zerfallen in verschiedene Grade, von denen der höchste, der den Vorsitz bei den Versammlungen führt, Mkultolteo genannt wird. Di« noueintretenden Mitglieder haben sich einer langwierigen und äußerst geheimnisvollen Zeremonie zu-unterwerfen, über dtt ähnlich wie bei den Freimaurern, strengst« Stillschweigen bewahrt wird. Der Vüudu-Hauber scheint im Leben der nordamerikanischen Reger überhaupt eine groß». Rolle zu Meilen. In Streit fällen wirft die Drohung, den Vwudu-Zauber anMoenden, Rivalen durch Dilettanten in Staunen gesetzt werden. Seit vierzehn Tagen find alle Schneiderinnen beschäftigt, täglich wurden Proben abgehUlttn. Man erwartet «In überfülltes Haus; denn man ist tn Ldstpovt «nicht sehr an spruchsvoll. Es gab täglich« Proben, tägliche Reibereien, tägliche Verzweiflung und Aufregung de» Hstzrn Durand», chronische Brummigkeit der Mtikdirkenden- Di« Aufgabe des Regisseur» «ar «ins Ungeheure, aber es gelang ihm in hohem Matz«, seine Wruppen in Schlacht ordnung zu bringen. Unter den «Mässigen war wohl Fred Denharbt der schlimmste. Jedes Wort, auch das un schuldigste, des Regisseurs beleidigte ihn, und während der Liebesitzenm zwischen Faulklond und seiner «tnfülti^ea Julia stand er in einem Winkel mit der Miene «ine» bösen Dämon«. Und doch war wohl die Rolle-gewiß noch in hrlnen Händen so flach, so schal, so unendlich lwr «schimsg, alt in denen Muis Dcmville». FauNürnd mw «tsrn,.MA die feurigsten Blicke, di« düstersten Reden c.N sie richten, er er weckt keinen Funken in dem, kühlen Busen. Fräulein Dau- ville, von ihrem goldenen Haar wie von einem-Glorienschein umwallt, die schönen Augen fest auf ihn gerichtet, sagt , ihre Roll« ohne Fe Per oder Anstoß, jedoch mW «ebensowenig Auodruck tn Gesicht oder Stimme, als sei ste «ine redend« Puppe. Und es fällt jedem auf, daß die Leiden außer ihrer Rolle fast nie miteinander sprechen. Durand ist -ziemlich höflich gegen seine Eoustne; ob« « hat ein«.Art, st« heim lich zu beobachten, di« Denhardt auf» höchst», reizt. Es scheint auch «ine «rt Spannung zwischen SstmS« und dem jungen Franzosen «ingetveton zu sein, di« Langham mW Vergnügen steht. Utzttver verhält sich ganz >tn der Dchmstvu, «Hl, höf lich^ ober stet» wachsam und argwöhnisch Fred dagegen hat den Krieg offen erklärt und widersetzt sich «konsequent allen Anordnungen de» Regisseur». Bester Fred, sagt Herr Durand freundlich, stehen Ei« nicht Ho steif und unnatürlich da. Sie bewegen ja Ihr« Arme und Bein», all» gehörten st« ntH JHnon» sondern je mand andenm, «der al» Man st» von Gl« und Ei« fürcht- ton» hoi der klttnftmBowqgMg sftzu zerbrachml (Fortsetzung folgt.)