Volltext Seite (XML)
ft so. Jahrgang Ste.S» mmcr ncttaus- ne so praktische gezeigt wird: ärmelloser ge- i Norwegerhose hcrls Bilderdienst «i» Rr. « orträtsel: cht: i. Werk- Ischer Begriff, kitel, »r.wert- »S griechische 17. englischer Schllfdickicht, es Seezeichen, r. Spielzeug, «nzeiaeaprel»: Li« 48 nun breite einspaltig« Millimetrrzelle 8 Rpf, 8m Texttell dl» vü mm breite Millimeterzcil» 25 Rpf Nochlatz "> den gesetzlich voraeschrtebenen Sätzen. Für da. Erscheinen für Deutschland wieder hergestellt wird. Sir Joytr Simvns Besuch wird nicht nur ein reiner Höflichkeitsbesuch'sein. Beide Länder können natürlich keine bindenden Beschlüsse über Angelegenheiten fassen, die mehrere anderb Länder eng berühren. Aber angemessene Vorbereitungen haben die Besuche der französischen Minister in Rom und in London sehr erträgnisreich gemacht, und auch für den Berliner Be such hat reichlich Zeit zur Vorbereitung zur Verfügung ge standen. In einem bestimmten Augenblick nur einen Schritt zu tun, ist keine schlechte Methode in der Diplomatie.' Die Redensart paßt sicher auf den Beschluß, Berkin einen von den Reisen nach anderen Hauptstädten abgesonderten Be such abzustatten. Die anderen Besuche sollten zur rechten Zeit folgen, aber wenn Berlin auf dem Wege nach Moskau besucht worden wäre, dann würde die Reise viel zuviel von ihrer Bedeutung und ihrem psychologischen Wert verloren haben. Rücktritt der ungarischen Regierung. Budapest, 4. März. (Eig. Funkmeldg.) Der Minl- sterrat hat nach kurzer Beratung den Rücktritt des Kabi netts beschlossen. Ministerpräsident Gömbös begab sich einige Minuten vor 11 Uhr zum Reichsverweser in Audienz. Tagesschau. * Di« große Internationale Automobilausfiellung in Lerlln wurde am Sonntagabend geschlossen. Vie Zahl der Besucher betrug 880 000. Der geschäftliche Erfolg der Ausstellung für die Automo- btllndustrle wird al, sehr erheblich geschäht. * In Salzburg fand am Freitag und Sonnabend ein Spreng- stostprozeß gegen 20 Angeklagte statt. 17 von -en Angeklagten wurden zum Tode verurtellt. * Die sowjetrussische Presse veröffeullichl Mitteilungen au, ykashiaglon über die kommunistische Propaganda in der amerlkanl- schev Armee und Marine, die bereit» die Disziplin in der amerikani schen Flotte schon sehr stark untergraben hätte. * In einem Leitaufsah betont die „Time,", daß der Beschluß Str John Simon», Berlin einen von den Reisen nach anderen S-uplflädten gesonderten Besuch abzuslaften, keine schlechte Me- Hode sei. wenn Berlin auf dem Wege nach Moskau besucht wor ben wäre, würde die Reise viel von ihr« Bedeutung und ihrem psychologischen Werl verloren haben. , In Griechenland ist ein Militärputsch au»g«brochen, der am Sonntag weiter um sich gegriffen hat. Die Meuterer haben sich Äach Teile, der Flotte bemächtigt. Au, Athen werden 80 Tote gemeldet. Zu heftigen Sümpfen kam e» in Mazedonien. Der seil Iahr«frist in England lebend« kUinig von Siam lirtz am Sonntag Pressevertretern erklären, er hob« seinen Rücktritt aw Sonnabend «mtrrzelcha«. Lr habe «ff US, KchA «Ust er «lngesche« hub^ -aß ihm -«H Mpllserung uud der Reglern ng»partei keine Mit Peych für den Schuh seine» Volke, zu sorgen. . ..v Ausführliche, an anderer Stelle. 7 März: (EiK. Wikmeldg.) Die -esamtesSir John Simons Besuch ist somit geeignet, Verlegenheiten kMKWhck presse veröffenckcht Mttesluasen «sts 3» befettigest und Berlin in den diplomatischen Kreislauf Äashington üb-r die kommunWsche Propaganda la dec amerikanischen Ärmer und AtarlNe. Aus diesen Ntittellun- gsn geht hervor, daß die zahlreichen kommunistischen Flug blätter die Dffziplin in der amerikanischen Flotte sehr stark untergraben haben. Die amerikanischen Behörden hatten bereit» enlstrrechende Maßnahmen beschlossen, urp den kom munistischen Einfluß der Wehrmacht zu bekämpfen Aleukintz und Almgegend Unabhängige Zeitung für alle Ständein Stadt und Land. Dicht verbreitet in allen Volksschichten. Beilagen: Illustrierte» Sonntagsblatt Heimatkundliche Beklage Frau und Heim Landwirtschaftliche Beilage. — Druck und Beklag von Friedrich May, G. m. b. H. in Bischofswerda. — Postscheckkonto Amt Dresden Nr. 1521. Gemeindeonbandsgirokasse Bischofswerda Konto Nr. 64 kommen gefordert hatte, als feststand, daß zunächst wenig stens in Sachen der allgemeinen Abrüstung weder Beschlüsse, noch irgendwelche Maßnahmen zu erwarten seien. Die eng lische Regierung ist ja auch sicher darüber unterrichtet, -aß die Politik der Regierung Doumergue—Barthou tatsächlich das Signal einer allgemeinen Aufrüstung in Europa und in allen anderen Erdteilen gewesen ist. Auch England macht davon kein« Ausnahme, denn der Ausbau der englischen Flugzeugwaff« hat doch erst im vorigen Frühjahr im großen Stil begonnen, wofür vor allem die starke Erhöhung der Posten für die militärische Aufrüstung zu Wasser, zu Lande und in der Luft im englischen Staatshaushalt zeugt. Frank reich ist dahinter nicht zurückgeblieben, ebensowenig Italien, während Räte-Rußland trotz oder gerade wegen seines Ein tritts in den Völkerbund heute so ausgerüstet ist, daß das zu einer Beunruhigung und zu einer Gefahr nicht nur für Ost- Europa geworden ist. Sir John Simon will zwei Tage in Berlin bleiben- rechnet also von Anfang an damit, daß viel zu verhandeln und sehr viel aufzuklären sein wird. Seit dem Berliner Kongreß von 1878 hat kein englischer Außen minister in der Reichshauptstadt geweilt. Heute sind für Europa nicht weniger bedeutungsvolle und schicksalsschwere Fragen zu erledigen, wie das auf dem Berliner Kongreß auch der Fall war. Sowfetrusst/che Störurrasversrrche der Kerttner Reife Simons. DNB. Moskau, 3. März. Die „Isveftija" beschäftigt sich mit der bevorstehenden Reise des englischen Außenmini sters Simon nach Berlin in einem Artikel, in dem es heißt, baß die englische Presse mit Liebe, Aufmerksamkeit und Takt den Boden für die Reise Simons nach Berlin vorbe reitet Die „Times", so sagt die „Isveftija", zeige einen solch hohen Grad yon Anstand gegenüber Deutschland, daß es schon an Unanständigkeit gegenüber Frankreich grenze. Das Blatt erinnert daran, daß die englische Regierung ge- meinsam mit der französischen ein Schriftstück unterzeichnet habe, das die gegenseitig« Unterstützung bei der Forderung des Abschlusses des Ostpaktes enthalte. In Moskau wolle znan glauben/ daß Simon mit seiner Reis« nach Berlin die Festigung der Organisierung des Friedens verfolge. Die Taktik aber, die darin bestehe, daß man Deutschland auf den Mund sehe und seine Wünsche aus seinen Augen ablese, werde im En-ergebnis zu einer Verstärkung der Span nung in Osteuropa führen, was sehr schlechte Ergebnisse zei tigen, könne. Die englische Taktik lehreEuröva etwasSchlech- tes. Am Schluß seiner Ausführungen begnügt sich das Blatt nicht allein mit einer Kritik der englischen Politik, sondern versucht auch in unsachlicher Weise, Mäcdonald un mittelbar anzügreifen. > ----- Franröstfch-ttatterrrfche Freundschafts feier. Paris, 3. März. Dem von Mussolini und Lavql in Rom unterzeichneten Abkommen aalt ein Festessen, das am Sonn tag in Paris unter dem Vorsitz des französischen Außen- l inisters stattfand. Der französische Außenminister Laval fei«rte in einer längeren Ansprache die Bedeutung -er-rö- mischen Abkommen. Er erinnerte daran, wie er als Nach folger Barthous di« französisch-ita'iemsche Fr«unLschaft wie« oerhergestellt habe, die nach einer Erklärung Mussolinis auch von europäischer Tragweite sei. Nach den römischen Abkommen, fuhr Laval fort, ist das Vertrauen in Europa größer geworden. Ich fühle.enich we niger allein. Ich fühle, daß wir mit Hilfe Italiens, mit Hilfe des guten Willens und des Mutes unsere großen la teinischen Nationen sicherer auf -em Wege des Friedens marschieren können. Der Friede ist noch nicht fest begründet. Noch gibt es zuviel Mißtrauen, aber die Völkel wollen d«n Frieden, sie wollen nicht, daß man die Leiden eines Krieges zu ihrer gegenwärtigen Not hinzufüge. Es ist natürlich, daß diejenigen, die die Verantwortung der Macht tragen, ihr«r Stimme gehorchen. Man muß den Frieden in Europa ürganisieren. Zwei Pakt« sind in diesem Sinn« geplant, -er mitteleuropäische Pakt und der Ostpakt. (?) Der Außenpolitik« des „Paris Soir", Sauerwein, teilt fest, et würde nicht soiDerlich überrascht sein, wenii >ald bekannt würde, daß Laval sich nach Berlin, War« chau, Moskau und P ra g begeben werde. Das sel, etzt Sauerwein vorsichtig hinzu, zunächst nur eine Hypo hefe, chie aber nicht, als völlig unwahrscheinlich gelten, dürfe! Sir John Simons Besuch. Vie britische Regierung Hal die R«lch»regiernaa wissen lassen, daß der Besuch de» britischen Slaat»sekrelär, de» Au»wartigen in Berlin in dies« Woche fiattfinden wird. Sir John Simon wird am Donnerstag, 7. März, ' abend», in Berlin einlresfen. Die beiden folgenden Tage sind für die in Aurfichl genommenen Besprechun gen bestimmt. In der Antwort der Reichsregierung auf die Londoner Kundgebung vom 3. Februar war in der Wendung, zu wei teren Verhandlungen bereit zu sein, auch unmittelbar die Einladung an die englische Regierung enthaften, dies« Ver- Handlungen aufzunehmen. Es ist auch weiter unbestritten, haß die Londoner Kundgebung vom 3. Februar sehr allge mein gehalten war, denn wirklich greifbar war nur der Vor schlag, für Westeuropa «in Luftschutz-Abkommen abzuschlie ßen. Wenn aber von London aus Wert darauf gelegt wurde, auch alle anderen Fragen zu erörtern, die in der Londoner Kundgebung mehr oder weniger deutlich enthalten wattn, so war es unvermeidlich, die Verhandlungen dar über von den verantwortlichen Staatsmännern selbst führen zu lassen. Sonst wäre es auf ein diplomatisches Tauziehen hinausgekommen, auf einen Notenwechsel mit immer neuen Rückfragen, also auf ein Verfahren, das der Technik des Run den Tisches sehr ähnlich sieht. Es kommt hinzu, daß der eng lisch« Außenminister die Fragen, die nicht nur di« öffentliche Meinung in Europa in Bewegung halten, schon deshalb gut kennt, weil er die Außenpolitik Englands schon seit einigen Jahren verantwortlich leitet. Sir John Simon war es auch, der gemeinsam mit Mac Donald für die englische Regierung die berühmte Erklärung vom 11. Dezember 1932 unterzeich net hatte; eine Erklärung, in der es wörtlich hieß, daß Deutschland die Gleichberechtigung gewährt werden mMe ist esnem System, das allen Nationen Sicherheit bietet. Sir John Simon war es auch, der nicht nur für sich, sondern auch für die englische Regierung am 17. November 1932 in Genf erklärt hatte, daß aus rechtlichen und tatsächlichen Gründen die deutsche Abrüstung der Vorläufer sein sollte für allgemeine Abrüstunasmaßnahmen. Um jeden Zweifel aus- zuschließen, erklärte Sir John Simon am gleichen Tage, daß Deutschland auch der Grundsatz der qualÄativen Gleichheit zuerkannt werden müsse. Als Sir John Simon zehn Monate später, nämlich am 14. Oktober 1933 auf der Abrüstungstaaung das Dort er griff, gab er zunächst den Abrüstungsvorschlag der englischen Regierung vom 3. März 1933 preis; um sodann neue Vor schläge zu machen, deren Sinn und Zweck war, Deutschland seve Rüstungsgleichheit zu verweigern, um als Ersatz dafür einen Ausgleich zu bieten, der nach Ablauf von acht Jahren die Durchführung des Grundsatzes der Gleichberechtigung in einem allgemeinen System der Sicherheit vorsah. Das war unmittelbar die Veranlassung, daß Deutschland die Ab rüstungstagung verließ, sowie aus dem Völkerbund austrat. Nach mancherlei Wandlungen in England und Frankreich „Times" über die Kerttner Reise Sir Kohn Simons. DNB. London, 4. März. In einem Leitaussatz sagt „Tim«s": Der Staatssekretär des Aeußeren hat den weisen Beschluß gefaßt, seinen Berliner Besuch zu einem in sich abgeschlossenen Unternehmen zu machen. Ein Besuch in Berlin ist bei -er gegenwärtigen Lage «in Akt der Diplo matie. Während der letzten zwei oder drei Monate haben sehr viel« diplomatische Reisen stattgefunden. Rom, Paris, London, von Genf ganz zu schweigen, sind Schauplätze wich tiger Zusammenkünfte gewesen. Aber weder französische nach britische Minister haben Berlin besucht. Mehr durch den Zwang der Umstände und den Zufall der Geographie als durch Absicht ist der Anschein entstanden, als ob Berlin mit Kälte behandelt werde. Unter normalen Umständen wütde dies nicht so viel bedeuten. Aber gegenwärtig fühlt sich Deutschland isoliert und vernachlässigt, denn es hat sicher an den gegenwärtigen europäischen Verhandlungen ein mindestens ebenso starke» Interesse wie jedes ändere Land. DerSMscheLrMer ' Tageblatt sürMschrKwerba Einzige Tageszeitung tm AmtsgerkHtsbeztrk Bischofswerda und den angrenzenden Hebieten Der Sächsische Erzähler ist da» zur Veröffentlichung der amtlichen Bekannt machungen der Amtshauptmannschaft, de» Hyuptzollamty und des Bä- zirhsfchulamt» zu Bautzen sowie de» Finanzamt» und deä ßtadttal» zu Bischofswerda und der Gemeindebehörden behürdsicherseit» bestimmt« Blast taa». Vezucwprel, für di, «ine» halb«» Monat«: Frei in» ' öm Fall« höherer Gewalt — «rceg oder lonftia« agrndwelcher I Sm TextteU dc, SO nun breite Millimeterzcil, 25 Rpf Nachlatz -aü» halbmonatlich Mart 1Äl beim Ab holen in der Geschäfte Störung d^vecnwe, der Zeitung oder der Betürderung—inrich- nach den gesetzlich vorgeschrtebenen Sätzen. Für do, Erscheinen stell, wöchentlich 45 Vfg. Einzelnummer 10 Pf» (Sonnabend- kuyaen — har der Bezieher keinen Lnipruch cntt Lieierung oder von Anzeigen in bestimmten Nummern und an bestimmten Plätzen nummer 15 Pfg.) Nachtteterung der Zeitung oder aut Rückzahlung See Bezug,preise» s kerne Gewähr. — Erfüllung,ort Bischof,werda. Mpntao, den 4. März 1935 kam es zu der berühmten deutschen Note vom 16. April 1934 hi», im wesentlichen den Abrüstungsvorschlag Mac Donalds wieder aufnahm. Aber gerade das führte dazu, daß die Re gierung Doumergue—Barthou in der Antwort vom 17, April l934 Deutschland unmißverständlich sowohl die Gleichberech tigung als auch jede Aufrüstung verweigerte. Cs kam wei ter zu jenem Versuch der dipsomatischen Einkreisung D«utsch- lcryds, der im Oktober 1934 durch die Einfügung Südsla- Wiens in den Ring geschlossen werden sollte. Diese Politik Äirthous war gegen die Befriedung Europas gerichtet, war vielleicht auch nur zu dem Zweck unternommen, um Frank reich Lurch dep Hinweis auf geheime Rüstungen Deutschlands eiste Aufrüstung möglich zu machen, wie sie Europa über haupt noch nicht erl«vt hatte. In dieser Zone der Unsicher heit und Unruhe, aus diesem Gefühl des Mißtrauens und der Furcht wurde dann gerade von der öffentlichen Meinung ist Englynd Äs Ersatz für die gescheiterte Abrüstung «in Lüftschutzvertrag für Westeuropa gefordert. Cs wird nicht ohne RÄz sein, zu erfahren, was die englisch« Politik heute dazu bestimmt, zwar grundsätzlich am Luftschutz-Abkommen festzuhalten, über darüber hinaus zu versuchen, hies Luft schutz-Abkommen als Schlußstein in der Regelung aller euro päischen-Areitfragen einzufügen. Tatsache ist jedenfalls, bah W.öffentliche Meinung in England das Luftschutz-Ab- o lI ! lIlIlialZ lIll 0 lZ lllIlIIILI LZ I lI