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Nun-funkprozeß. — Die Steuerschul- -en -eS Leipziger RundfunkdirertorS. DNB. Verlln, 11. Januar. In der Dormittagssitzuna wurde der umfangreiche Briefwechsel verlesen, der sich auf die Sanierung des überschuldeten Leipziger Wirtschaftsdirek- tors, des jetzigen Angeklagten Dr. Jäger, bezieht. Aus den Briefen und aus den Aussichtsratsprotokollen der Mirag er gibt sich, daß die Darlehnsgewährung von 46 000 -4t, die im Herbst 1928 für Dr. Jäger bewilligt wurde, nickt einmal ausgereicht hat, um ihn zu entschulden. Im Juli 1929 stellte der Angeklagte Dr. Kohl in einem Schreiben an den Auf sichtsrat fest, daß die Steuerbehörde schon wieder die sofor- ttge Zahlung einer Steuerschuld von rund 22 000 Mark verlange. Diese großen Steuerrückstände waren dadurch entstanden, daß Dr. Jäger in den Jahren 1925 27 nur sein eigentliches Gehalt versteuerte, während er die sehr hoben Nebeneinnahmen nicht bei der Steuererklärung angegeben hatte. Der Aufsichtsrat war im Jahre 1929 genötigt, noch mals Dr. Jäger finanzielle Vorteile zuzuwenden, um ihm die Abdeckung seiner Steuerschuld zu ermöglichen. In der Freitagnachmittagsitzung wurde die Eröffnung der zweiten Entschuldungsaktion für den Angeklagten Dr. Jäger mit der Feststellung abgeschlossen, daß der Aufsichts rat im Sommer 1929 Jäger noch einmal einen Vorlckuß von 2000 RM. bewilligte, nachdem Jäger im Jahre vorher ein.Darlehen von 46 000 RM erhalten hatte. Der Ange klagte Dr. Otto erklärte dazu, der Vorschuß sei erforderlich gewesen, um die Sanierung von Dr. Jäger wirksam zu machen. Dr. Jäger habe auch alle Schulden später abgezahlt. — Von der Verteidigung wird gefragt, ob außer diesen 48 000 Mark noch weitere Darlehen ober Vorschüsse an Jäger gezahlt worden seien. Die Anklage spreche doch von 63 000 Mark. — Der Angeklagte Dr. Otto erwidert, ihm sei von weiteren Zahlungen nichts bekannt. — Der Staatsan walt erklärt, er werde im weiteren Verlauf des Verfahrens rechnungsmäßig belegen, daß tatsächlich 63 000 Mark für die Sanierung von Dr. Jäger gezahlt worden seien. — Die wei tere Verhandlung wurde dann auf Dienstag vertagt. Das nor-vöhrnifche Glendsgebiet. — Zeder -ritte Einwohner ohne Arbeit. Dresden, 12. Januar. Aus Nordböhmen wird unr gemeldet: Von den 26 000 Einwohnern des Bezirkes Kral- zcm-Gvottau, di« sich in weitem Gebiet auf 19 Gemeinden verteilen, sind 8634 ohne Arbeit und Verdienst, so daß jeder -ritte Einwohner arbeitslos ist. Di« Mehrzahl der Betriebe etwa 30, sind stillgelegt, und es besteht zur Zeit nicht die ge ringste Hoffnung auf Besserung. Es sind Bemühungen im Gange, die Einreihung -es Bezirkes in die besonderen Not standsgebiete zu erreichen. Nur schnelle Hilfe kann den völ ligen Zusammenbruch dieses Gebietes aufhalten. Mieder ein Sadotageproretz in Sowjetrutzland. DNB. Moskau, 11. Januar. In Oms k begann heute ein Prozeß gegen eine Gruppe von Ingenieuren und Tech nikern . der Omsker Lokomotivenfabrik Rudsutak, die der wirtschaftlichen Sabotage und gegenrevolutionärer Umtriebe beschuldigt worden. Einige -er Angeklagten sollen unter anderem versucht haben, die Herstellung von Lokomotiven zu verhindern. Weiter sollen sie angeblich faschistische An schauungen vertreten und in Verbindung mit konterrevolu tionären Elementen gestanden haben. Für die in Frage Dresdner Kunstschau. Zenlrattheater: „Das Schwarzwaldmädel". Dresden, 12. Januar. Die Direktion des Zentraltheaters hat die Operette „Das Schwarzwaldmädel" von August Neid-, hart, Musik von Löon Jcssel neu einstudiert und mit zwei Berliner Gästen am Freitag zum ersten Male wieder unter der rühmens werten musikalischen Leitung von Heinrich Kunz-Krause aufgeführt. Otmar Lang da rfdas Verdienst der Einstudierung, die seine kun dige Regiehand offenbarte, für sich buchen. Die Operette gehört zu jener Gattung Schöpfungen der leichtbeschwingten Muse, die textlich und musikalisch jede Prüfung bestehen und nie der wech selnden Mode unterworfen sind. Die Titelrolle lag in den Händen der Berliner Künstlerin Mimi Vesely, die ein ungemein sympathi sches Spiel entfaltete und auch musikalische Begabung an den Tag legte. Besonders klingt ihre Stimme in der Mittellage und in der Höhe, sofern sie piano singt, angenehm. Der andere Gast, Egon Brosig, der einen Berliner Seifenfabrikanten darzustellen hatte, belebte alle Szenen, in denen er auftrat, durch seinen Humor und seine Komik, die auf grotesken Bahnen sich bewegte. Klaproth als Domkapellmeister, Marau, Wörtge und die Damen Johanna Schubert, Ilse Lange und Gerda Scheinpflug boten darstellerisch und gesanglich lobenswerte Leistungen. Die Ausstattung war des Zentraltheaters würdig. Die Operette, die durchaus echtes Deutsch tum atmet, wird sicherlich längere Zeit das schöne Haus füllen. —S- Sinfomekonzert der Slaalskapelle. Dresden, 12. Januar. Di« Vortragsfolge begann in diesem Konzert mit einem Werk zeitgenössischer Tonkunst, dem Präludium ov. 48 von Othmar Schoeck, worauf der Romantiker Liszt mit dem A-Dur-Klaviorkonzert und zuletzt der Klassiker Beethoven mit der „Eroica" zu Gehör kamen. Das war nach dem Prinzip der Stei gerung die einzig richtige Anordnung. Denn Beethovens tiefgrün dige Musik gab dem Abend die Weihe. Böhm ließ die Sinfonie in einer formal prächtig gestalteten und klangschönen Wieder^ gäbe erstehen. Das Klavierkonzert spielte Alfred Hoehn, der heute in der ersten Reihe der deutschen Klaviermeister «Inen gesicherten Platz hat. Er ist als Künstler ebenso hoch zu bewerten wie als Techniker. Ein glänzender Erfolg war ihm beschieden. Die Neu heit im Programm, das Präludium von Schoeck, ist eine Gelegen- heitskomposition, die für die Jahrhundertfeier der Züricher Univer sität geschrieben wurde. Man hätte festliche Klänge vermutet. Statt dessen hört man aber recht herbe Töne, die mehr durch die Eigenart der Harmonik als durch melodische Erfindung interessie ren. Es ist die Arbeit eines großen Könners, der eine geistreiche Tonsprache führt, die aber nicht zum Herzen dringt. Das Werk wurde mit dem ihm gebührenden Respekt ausgenommen. Rudolf Feigerl. Lin Volk in Mot, ein Volk von vrüdern! Opkert am Lintopk-Sonntag! 0,25 2,75 Riesiger OelLranv i« einem amerikanische« Hafen. Im Hafen von Newark (New Jersey) verursachte «in« Explosion an Bord de» Tankdampfer» Lerrin -er Eontt- nental-Oil-Eompany «inen Brand, der auf -en BI«r und «in nahegelegenes Lagerhaus der Sunoil Eo. Übergriff. Mehrere tausend Kannen Schmieröl im Lagerhaus explo dierten. Das Gebäude brannte in wenigen Minuten nieder. Die Flammen schlugen 60 bis 70 Meter hoch. 6.55 -5'^0 3,00 OM 11,'öö 2,75 8,75 L25 275 300 17'- 1540 2,5^ 3,55 6,— -sarktprsl»« la Snuvevn vom 14. Honoor inrs. (Nach amtlicher Feststellung Feinst« Lar» über Notiz.) (Telephoniiche Meldung — Ohne Gewähr.) > 5,12 v 6,05 312 OVO W siebend«» Verbrechen ist entweder di« Todesstrafe oder «ine Mindeststraf« von zehn Jahren Gefängnis vorgesehen. Der Prozeß wird zehn bis zwölf Tage dauern. wie schütze ich mich gegen Frost? Der Mensch wird in erster Linie durch sein Blut er wärmt. Die Blutgefäße haben die Fähigkeit, sich bei er höhter Kälte zusammenzuziehen und wieder zu erweitern. Dadurch wird die Blutwärme, die durch die Ader wände entweichen kann, zur Warmhaltung de» Körpers im Blute festgehalten. Jeder Mensch ist dort am wärmsten, wo die größten Adern liegen, also in der Brust- und Bauch höhle. Je weiter die Adern vom Herzen entfernt sind, um so dünner sind sie und um so weniger Blut enthalten sie. Wir frieren daher am leichtesten an den Zehen, an den Fingern und an den Ohren. Da» beste ist, die Erwärmung durch eine gute Hautatmung der bedrohten Körperteile zu Der Eigenwillige und Spröde. Wir finden in der Geschichte und vor allen Dingen un ter den Erfindern und Entdeckern, häufig Menschen, die wohl einen außerordentlichen Reichtum an Einfällen haben, die auf unbedingt originelle Ideen kommen und auch sonst durchaus Wesentliches zu leisten vermögen, die aber auf da« Leben und ihre Umgebung sich nur schwer oder gar nicht ein stellen können. Sie können sich nicht in Zusammenhänge und Kombinationen einordnen, und nehmen sich bau '- Freiheiten heraus, die die Konvention überschreiten. Diesen eigenwilligen Menschen liegt es nicht, sich konsequent zu verhalten. Sie sind unberechenbar, sprunghaft und ver mögen sich beinah« gar nicht anzupaffen. Sie betonen gerne, und ost in überlegener Weise, ihre vom Durchschnitt abweichende Meinung und lieben es, ihr« eigenen, häufig originellen, aber zuweilen auch etwas schrulligen Ansichten in den Vordergrund zu stellen. Solcke Menschen streben immer danach, ihre Gedanken auf eigene, und von der Norm abweichende Weise, zu verarbeiten und zu gestalten. Das verhindert «in Einfügen in Zusammenhänge, schafft aber manchmal Einfälle und Erkenntnisse, di« den Weg zu großen Erfindungen freigeben. Denn so blind diese Menschen für Zusammenhänge sein mögen, so ftaick ausgeprägt ist ihr Tatsachensinn und ihre Beobachtungsgabe, und so stark intuitiv sind sie in den meisten Fällen veranlagt. Alle solche Menschen verschmähen es. die einzelnen Buchstaben der Worte untereinander zu verbinden, also auch in dieser Beziehung der Norm zu folgen. Sir verbin den höchstens 2 oder 3 Buchstaben miteinander. Es stört sie nicht, daß so viele Lücken entstehen und der Wortkörper gleichsam nur aus einigen, nebeneinander sichenden Buch- stabengruppen zusammengesetzt erscheint. Weizen, 76-/7 kg (Festpreis- . . so Kilo Wei,en .....SO » Roggen 71—73 Kg (Festpreis) . .SO „ Roggen 'M , Verst«, Sommer- . M . Futter-Gerste. SS—60 kg (Festpreis) SO „ Gerste, Winker- (4zeilig) . .... SO - Hafer 48-49 kg (Festpreis) Hafer. Rap«, Festpreis .... Kartoffeln, Großh., Mtndeflpr. Kartoffeln im Kleinhandel . Heu, lose Stroh, Maschinenbrelkdrusch r' Stroh Maschlnenbreikdrusch 1 — Stroh, Flegeldrusch" . . . Weizenmehl, (Type 502). . Weizenmehl (Type 796). . Roggenmehl, (Type SS7). . BezirkSmahlen-Äeizenkleie. AandelSwelzenkleie.... BezlrkSmühlen-Roggenklete Handelsroggenklele Butter .... Eier Gänse . . . Krieschel . . . Ferkel 415 Stück .50 „ .50 „ .SO , .so » .50 „ .50 „ oder gepreßt 50 „ vorgerichtet 2x geb. 50 „ - 50 „ .50 „ . 50 „ .50 „ -.50 . .50 „ . 50 . .50 . . 1 Kilo . 1 Stück . 1 Pfd. . 1 Stück 1 Stück Geschäftsgang: langsam. Unser Beispiel zeigt eine solche Schrift. Der Schreiber hat sich um die schulmäßig« Bildung der Schrift nickt im ge ringsten gekümmert. Immer aber schreiben diese Menschen mit viel Eigenwillen und mit viel Sprödigkeit. Sie schließen sich schwer an, denken viel weniger daran, sich anzupassen und leben meist «in betont eigenes Leben, ohne Konzessio nen an Gesellschaft und Zeitgeist. Bei niederem Niveau fin den wir auch launisches Wesen, Sprunghaftigkeit, vielleicht sogar eine übertriebene Originalität. Man kann aber stets bei allen unzusammenhängend Schreibenden zusammenfassend sagen, daß sie in ihren An schauungen nie der Mode folgen, und daß ihr Erkenntnis wille, der sie zwingt, den Dingen auf den Grund zu gehen, ihnen oft viel Eigenwilligkeit gibt und sie auch meistens außerhalb bürgerlicher Vorurteile und Gesellschaftssatzungen stellt. Können wir es einem solchen Menschen Übelnehmen, wenn er, meist ohne es zu wollen, zuweilen hier und da an stößt? —,—.—, ,—.. . - — erreichen. Das wird jedoch unmöglich, wenn die Füße oder Hände von der Kleidung zu fest umschlossen werden. So angenehm anliegende Handschuhe oder fest geschnürte Schuhe sonst sind, so peinlich sind sie bei strenger Kälte. Es ist unbedingt nötig, eine gewisse Luftschicht zwischen Haut und Kleidung zu bringen, denn diese isolierende Luftschicht ist es vor allem, welche die Körperwärme erbälti Man wird also recht weite Schuhe tragen müssen, in denen möglichst noch Strohsohlen Platz haben, ohne den Fuß einzu- engen. Auch darf man das Schuhband nur los« anziehen, denn das Blut des Fußes darf nicht vom Bein abgeschnürt werden, sonst werden die Zehen, die sowieso nur wenig Blut enthalten, leicht blutleer. Weil es die Luft ist, in der sich die Wärme hält, darum empfinden wir auch wollene Kleider im Winter so ange nehm. Aus diesem Grunde ist es wichtig, möglichst frlsch« wollene Strümpfe zu tragen, weil bet ihnen die Härchen der Wolle nicht so fest zusammengepreßt sind. Ferner wärmt Wolle vor allem darum gut, weil die feinen Tierhaare innen hohl sind und ebenfalls Luft enthalten. Viele Menschen empfinden besonders kickst «in Frost gefühl in den Ballen der großen Zehe, »veil hervortretende Ballen am Schuh fest anliegen. Der Ballen wurde bei ihnen durch zu schmales Schuhwerk nach der Seite gebildet, in folgedessen entstehen an dem gedrückten Ballen Hemmungen des Blutkreislaufs. Darum muß man bei strenger Kälte vor allem weit« Schuhe und Handschuhe tragen, häufiger al- sonst die Strümpfe wechseln und darf sich auch nicht genieren, «inen Schutz für die Ohren anzulegen, wenn man längere Zelt im Freien weilt. Für diesen Fall sind auch in «Ser Linie Fausthandschuhe zu empfehlen, wie sie für den Win tersport schon allgemein üblich sind. Haufiere« mtt RadiumprSparaken unstatthaft. lVL. Ein Vertreter aus Duisburg hatte einen Wander gewerbeschein zum Ausstichen von Bestellungen auf Radium- Trinkkuren und -Kompressen beantragt. Der Regierungs- Präsident in Düsseldorf erteilte einen ablehnenden Bescheid, da der beabsichtigte Vertrieb mit der Ausübung der Heil kunde verbunden sei, die nicht approbierten Personen im Umherziehen untersagt ist. Auch die nächste Instanz und das Oberverwaltungsgericht lehnten die Revision ab. Es wurde festgestellt, daß das Aufsuchen von Bestellungen auf Radiumpräparate nur erfolgen könne, wenn der Vertreter die von ihm ausgesuchten Personen nach ihren Leiden be frage, für bestimmte Leiden ein Heilmittel empfehle und Anweisungen gebe, wie die Radiumpräparate zu gebrauchen seien. In dieser Tätigkeit sei eine Ausübung der Heilkunde zu erblicken, die im Umherziehen verboten sei. Wärmt der Alkohol wirklich? Cs ist eine weit verbreitete Volksmeinung, daß alkoholische Getränke wärmen und deshalb bei strenger Kälte ein gutes Schutzmittel sind. Diese Meinung ist nur zu einem Teil richtig. Der Alkohol hat zwar die Eigenschaft, das Blut aus den Eingeweidegefäßen- in das Haut- und Muskelsystem zu verschieben, wodurch eine stärkere Durch blutung der Haut eintritt und ein Wärmegefühl erzeugt wird. Anderseits aber wirkt der Alkohol, in großen Mengen genossen, lähmend auf das Nervensystem, wodurch die Emp findung herabgesetzt und gleichzeitig Müdigkeit erzeugt wird. Wer nun glaubt, daß viel auch viel ausrichtet und demzufolge bei strenger Kälte, in der Meinung, sich recht gut vor ihr zu schü sich nimmt, etzt si< Schneefälle in Rom. Rom, 12. Januar. (Tick Funkmeldg.) Di« Kältewelle über vberltalien hält an. Mailand verzeichnet 9 Grad un- ter Null. Aus Mittelitalien bis weit hinunter nach dem Sü den des Landes wird Schneefall gemeldet. Auch Rom und die Campagna hatten heut« früh «ine dünne Schneedecke. Bon größeren Schneefällen wird Nach der adriatischen KM« berichtet, fast bis hinunter nach Bari. In der Provinz An cona fiel bis zu 30 Zentimeter Schnee. Die für Sonntag an gesetzten Fußballspiele mußten abgesagt werden. — Ueberschwemwungen in Kanada. Infolge plötzlichen Tauwetters und.schwerer Regenfälle sind in mehreren Lei- len Kanadas groß« Ueberschwemmungen «ingetreten. Durch die Straßen von Truro in Neuschottland «vgießsn sich to- sende Wasserfluten, die große Eisblöcke mit sich führen. Li« Flüsse sind teilweis« um acht Meter über den Rormatftand gestiegen. Mehrere Brück«» wurden zerstört. Biel« Gr- Höste in Sherbrook«, Bezirk Quebeck, sind von der Umwelt abooschnitten. Weite Ackergsbiete stehen unter Wasser. La mit «inigen Orten die Verbindungen völlig unterbrochen sind, lieg«» noch keine Nachrichten über das Ausmaß der Ueberschwemmungen vor. « Getränke im Übermaß zu efahr aus, die Kälte nicht richtig einzuschätzen und sich Ohren und Hände zu erfrieren. Anderseits verlockt die durch reichlichen Genuß alkoholischer Getränke verursachte Müdigkeit, sich eine Ruhepause zu gönnen, aus der schon mancher nicht wieder zum Leben er wachte. Man vermeide deshalb bei strengem Frost vor oder während einer Wanderung irgend nennenswerte Mengen alkoholi- scherGetränkezugenteßen. Ist man erst am Ziel angelangt, so schadet es nichts, sich mit einem Glafe Grog oder Glühwein wieder aufzuwärmen. Selbstverständlich tut ein anderes heißes Getränk, wie Kaffee, Tee, Milch oder heiße Limonade, dieselben Dienste. Im übrigen gilt für den Genuß alkoholischer Getränke in Zeiten strengen Frostes dasselbe, was auch sonst für den Alkoholgenuß gilt. Mäßig und zur rechten Zeit genoffen, schaden alkoholische Getränk« nicht; ein Zuviel jedoch ist, wie überall, auch hier zu ver meiden und besonders deshalb, weil strenge Kälte für einen Betrunkenen leicht tödlich wirken kann. MMMWW 9,95 7§5 10.S5 7,95 ^70