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Öen ek» cittttes 7a/»«^rüse^i <i«^eLe«r Hssk^chäk as das vergangene Jahr brachte und was es bedeutet. Von Alfred-Jngemar Bern-t. 1934 seknen Abschluß fand, ergab Leistungen in einer Ge- Hilf/maßnahmen übertroffen, die jemals zur Durchführung gekommen sind. Zum Vergleich fei nur angeführt, daß im ,rppelinspenve des deut- , _ mmme von 6 §96 336 Mark erbraus. Das war der höchste Betrag, den jemals eine Spende vor Erziehung. Im Jahre 1934 nahm das Reich das Gebiet der Wissen' schäft, Erziehung und Volksbildung sozusagen in eigene Re-, gie. Es wurde das Reichsministerium für Wissenschaft, Er», ziehung und Volksbildung errichtet, dessen Unterbau das. Preußische Kultusministerium bildet, und der Preußische Kultusminister Rust wurde zum Reichsminister für dieses Ministerium ernannt, Reichsminister Rust übertrug nun. die in Preußen gewonnenen Erfahrungen auf das Reich. Er führte eine Reihe von Maßnahmen durch, durch die in erster Linie das Schulwesen eine wirklich nationalsozialistische For mung erhielt. Er schuf Schulungslager für die Lehrerschaft und gab der Jugend den Sonnabend jeder Woche als Staatsjugendtag. Dieser Tag ist der staatsbürger lichen und körperlichen Erziehung der deutschen Jugend ge widmet, einer Erziehungsarbeit, die in erster Linie von der HI. getragen wird. Die Elternbeiräte wurden durch Schul gemeinden ersetzt, die sich aus Lehrern, Eltern und den Führern der HI. zusammensetzen, die nun gemeinsam das Bindeglied zwischen Jugend, Elternhaus und Schule däi> stellen. Am 7. Februar wurde die Verfassung der Reichsschaft der Studierenden, der Deutschen Studentenschaft und der. Deutschen Fachfchulschaft verkündet und damit der Stu dentenschaft wieder eine Selbstverwaltung gegeben. Am 14. Dezember wurde ein Hochschullehrergesetz verabschiedet, das dem Staate ein größeres Aufsichts- und Mitbestimmungsrecht bei der wissenschaftlichen Erziehung der Jugend gibt und die Auswahl der geeigneten Erzieher deshalb in seine Hände legt. . i Kultur. Am 7. Dezember konnte die aus sieben Einzeltammern bestehende Reichskulturkammer ihr einjähriges' Bestehen mit einer außerordentlich würdigen Feier im Ber liner Sportpalast begehen. Im Mittelpunkt dieser Feier, stand eine bedeutungsvolle Rede des Präsidenten der Reichs- kulturkammer, Reichsminister D r. Goebbels, der Re chenschaft gab über die Leistungen der Reichskulturkammer für die deutsche Kultur im ersten Jahre ihres Bestehens, und der der deutschen Kulturarbeit für das kommende Jahr Rich-, tung und Ziel wies. . Am 27. Mai nahmen der Führer und Reichsminister Dr. Goebbels an der Eröffnung der ersten Reichstheater» woche in Dresden teil. Am 15. November hielt in der neuen Kölner Universität der Reichspressechef der NSDAP, D r. Dietrich, eine bedeutsame Rede über die philosophi schen Grundlagen des Nationalsozialismus, die im gesam ten In- und Ausland «in vielfältiges Echo fand und den Der Nationalsozialismus schaut nicht gern zurück Sein Äntlitz ist vorwärts gewandt und sein Blick geht in die Zu kunft hinein, der allein sein Denken und Handeln gehört. Seine Werke sprechen für ihn, und er läßt gern hinter sich, was getan und erledigt ist. Nach diesem Grundsatz hat das nationalsozialistische Deutschland, haben seine führenden Männer in den zwei Jah ren gehandelt, deren Vorzeichen nun das Hakenkreuz in Deutschland ist. Ihre Taten haben für sie gezeugt, ihre Wer ke, nicht Worte und keine Versprechungen. Heute aber, nach dem wiederum über ein Jahr des Aufbaues und zukunsts trächtiger Arbeit die Akten geschlossen werden können und man sich anschickt, das dritte Blatt in der Geschichte des neuen Deutschlands aufzüschlagen, sei es doch einmal vergönnt, einen Rückblick zu geben auf das, was war und was es uns bedeutet. < . - . Genauso wie das erste Jahr stand auch das zweite Jahr des neuen Deutschland im Zeichen großer Ereignisse. Unge heuer viel Positives ist zu vermelden, und aus jenem Fieber anfall, der um die Mitte des Jahres die letzten Krankheits erscheinungen aus dem Körper des deutschen Volkes aus schied, ist das neue Deutschland gekräftigt heroorgegangen. Hindenburg und Hitler. Alles dieses aber wurde überschattet von einem unge heuer großen uyd schmerzlichen Verlust, der das deutsche Volk am 2. August 1934,genau 20 Jahre nach Ausbruch des Weltkrieges, betraf. Sein getreuer Ekkehart, Reichspräsi dent von Hindenburg, schloß auf seinem Gute Neudeck nach mehrtägiger Krankheit die Augen für immer. Deutschland hielt den Atem an. Noch einmal erstand vor dem deutschen Volk die Gestalt dieses Mannes in ihrer ganzen Größe und Bedeutung, und mit ergreifender Feierlichkeit wurde der Na tionalheld im Tannenberg-Denkmal zur letzten Ruhe getra gen, an jener Stätte, wo er einen seiner größten Siege er focht und wo der tote Feldherr nun mitten unter seinen ge fallenen Soldaten schläft. Das Reichskäbinett vereinigte syfprt durch Gesetz das Amt desReichspräs identen m it dem des Reichskanzlers, und der Führer ordnete eine Volksabstimmung darüber an. Die Wehrmacht lei stete den Eid auf den Führer. In einer Trauersitzung des Reichstages hielt der Führer eine große Gedenkrede auf den verewigten Reichspräsidenten von Hindenburg, und die Reichsregierung erließ eine weitgehende Amnestie. Noch einmal vernahm das deutsche Volk Paul von Hindenburgs Worte, als sein politisches Testament der deutschen Oeffent- lichkeit übergeben und damit offenbar wurde, wie innig die Bande gewesen sind, die den greisen Feldmarfchall und den jungen Gefreiten des Weltkrieges Adolf Hitler miteinander verknüpften. Die Volksabstimmung über die Vereinigung des Rekchspräsidentenamtes und des Amtes des Reichskanz lers ergab bei einer Wahlbeteiligung von 95,7 v. H. am 19. August 9 0 v. H. Ia - Stimmen und damit erneut ein überwältigendes Bekenntnis des deutschen Volkes zum Füh rer. Adolf Hitler nahm nun die Bezeichnung an: „Führer und Reichskanzler" und ordnete an, daß die Bezeichnung „Reichspräsident", die durch den verewigten Generalfeld marschall erst ihren Inhalt erhalten hatte, einmalig sein und bleiben solle. Die Reichsminister, die Reichsstatthalter und alle Beamten des Reiches und der Länder wurden auf den Führer vereidigt. Relchsreform. Im Vordergründe allen Werdens und aller Arbeit stand die Reichsreform, die wiederum um einen großen Schritt vorwärts gekommen ist. Am 30. Januar fanden große Feiern statt anläßlich des Jahrestages des Beginnes ver national sozialistischen Revolution, im Reichstag wurde nach einer großen zukunftweisenden Rede des Führers das Gesetz über den Neuaufbau des Reiches angenommen, durch das die Reichsregierung die Ermächtigung erhielt, neues Derfas- sungsrecht zu schaffen und alle für die Reichsreform notwen digen Maßnahmen zu treffen. Wurde im Jahre 1983 zwischen Reichs- und preußischen Ministerien Personalunion geschaffen, so bracht« das Jahr 1934 die Realunion, also die Verschmelzung der Reichs- und preußischen Ministerien, den Usbergang per Exekutive auf das Reich. Damit haben die Reichsministerien den Aufbau und die Gliederung erhalten, die es ihnen ermöglichen, auch die entsprechenden Berwaltungszweige der übrigen Länder in sich aufzunehmen, und dann jene Befugnisse an die Lei tungen der künftigen Reichsgaue später abzugeben, die den Gauleitern überlassen werden sollen. In einem Verwaltungs zweig, in der Justiz, ist es bereits zur Eingliederung der entsprechenden Länderministerien gekommen, di« aufgelöst und zu entsprechenden Abteilungen des Reichsjustizministe- riums geworden sind. Die Eingliederung weiterer Länder ministerien in die zuständigen Reichsministerien steht bevor. Die Reichsminister haben gegenüber dem preußischen Ober präsidenten Anweisungsbefugnis erhalten, so daß nunmehr gewissermaßen von einer direkten Unterstellung der Ober präsidenten unter die Reichsregierung di« Rede sein kann. Immer näher rückt der Tag, va jene Grenzpfahle, die un organisch und durch den Zufall dynastischer Hausmachtpolitik gesetzt, endgültig verschwinden, nachdem im Jahr« 1933 die Gleichschaltung von Reich und Ländern ihnen den größten Teil ihrer Bedeutung schon genommen hatte. Symbolisch hat der Nationalsozialistische Lehrerbund die «inst so trennen de Mainlinie beseitigt, indem er sein „Haus der deutschen Erziehung" in Bayreuth mitten über den Main baute. Die Aufhebung des Reichsrates war ein weiteres Stück Reichs reform. Die Geheime Staatspolizei aller Länder wurde unter dem Reichsführer SS. Heinrich Himmler zu- sammengefaßt. Am 12. Juni ernannte der Führer die Mit glieder des neugeschaffenen Volksgerichtshofes, der dann am 14. Juli zum ersten Mal in Berlin zusammentrat. Im Sport wesen wurde der Reichsbund für Leibesübungen als Zusam menfassung und Dachorganisation des gesamten deutschen Sportes unter Leitung des Reichssportführers von Tscham- mer und Osten gegründet. Wirtschaft und Arbeit. Der erste wichtige Akt des Reichskabinetts im Jahre 1934 war die Verabschiedung des Gesetzeszur Ord nung de r n a t i on a l« n Arbeit, das die Beziehun gen zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer auf eine ganz neue Basis stellte und den Begriff von Führer und Gefolg schaft auch in der Wirtschäst verankerte. Es gab beiden er höhte Rechte und erhöhte Pflichten und es schuf in den Ehrengerichten der Arbeit Einrichtungen, die darüber wa chen, daß keiner jene Grundsätze verletzt, die in dem Gesetz der nationalen Arbeit zum Katechismus des schaffenden Deutschland geworden sind. Es wurde ferner bestimmt, daß die Treuhänder der Arbeit Reichsbeamte werden und sich ausschließlich ihrer so außerordentlich wichtigen Aufgabe widmen. Am 13. März wurde das Gesetz zur Vorbereitung des organischen Aufbaues der deutschen Wirtschaft veröffentlicht, und am 2. Dezember erließ der stellvertretende Reichswirt- sch'astsminister, Reichsbankpräsident Dr. Schacht, der am 30. Juli an die Stelle des erkrankten Reichswirtschaftsministers Dr. Schmift getreten war, die erste Verordnung auf Grund dieses Gesetzes. Er schuf die Reichswirtschafts - ka.mmsr als Gesarytorgänisation der deutschen Wirtschaft und berief den Präsidenten der. Industrie- und Handelskam mer Hannover, Dr. Hecker, an ihre Spitze. Der vorläufige Reichswirsichaftsrat wurde aufgehoben und eine ganze Reihe von Wirtschafts- und Finanzgesetzen dienten dem Aufbau der nationalsozialistischen Volkswirtschaft. Im Juni ver kündet« Staatssekretär, Reinhardt, das große Steuer- reformpr ogra m m der Reichsregikrung,, das dann in einer Reibe von Gesetzen seinen Niederschlag fand und zum Teil bereits durchgeführt wurde. Cs stellte drei Ziele her aus: Beseitigung der Arbeitslosigkeit, Förderung der kinder reichen Familien und Stärkung der persönlichen Verantwor tung. Im Mai wurde die Verordnung über den Neuaufbau der ständischen Organisation des deutschen Handwerks erlas sen und der Reichshandwerksmeist« r Schmidt als Führer des deutschen Handwerks eingesetzt. Die riesige Ausstellung „Deutsches Volk — Deutsche Arbeit" in Berlin gab zum ersten Mal einen Ueberblick über Geschichte und Be deutung des deutschen Volkes und seine Leistungen. Am 5. November wurde der Leipziger Oberbürgermei ster Dr. Goerdeler, der schon einmal als Preiskommissar ge wirkt hatte, zum Reichskommissar für Preis- Überwachung mit außerordentlichen Vollmachten er nannt, um dafür zu sorgen, daß Wucherern und Egoisten, die eine vorübergehende Knappheit auf einzelnen Märkten zu ungeheuren Preissteigerungen und zur. Erzielung unberech- tigter Gewinne ausnutzten, die einzig mögliche Antwort des nationalsozialistischen Staates erteilt wird. Die Schließung einer Reihe von Geschäften als Auftakt hat dann sehr schnell zur Ausmerzung unliebsamer Vorkommnisse bei der Preis gestaltung geführt. Landwirtschaft. Reichsernährungsminister und Reichsbauernführer R. Walther DarrS berief am 14. April den ersten deutschen Reichsbauernrat und vollendete damit vorläufig den Auf bau des Reichsnährstandes. Er konnte im November auf dem ersten deutschen Reichsbauernthing in Goslar mit Stolz einen Rückblick geben auf das Erreichte und mit Recht darauf Hinweisen, daß das deutsche Bauerntum beim ständischen Aufbau des neuen Deutschland mit gutem Vorbild vorange gangen sei. Der 30. September brachte als staatlicher Feier tag das Erntedankfest und den großen Staatsakt auf dem Bückeberg, auf dem der Führer u. der Reichsbauernfüh rer sprachen u. auf dem das deutsche Bauerntum ass Lebens quell des deutschen Volkes gewürdigt wurde. Auf dem Reichsbauernthing in Goslar wurde die deutsche Erzeu - gungsfchlacht angekündigt, die Zusammenfassung aller Kräfte der deutschen Landwirtschaft, um Deutschland von ausländischen landwirtschaftlichen Erzeugnissen so weit unab hängig zu machen, wie die Devisenknappheit das verlangt. Am 3. Juli wurde vom Reichskabinett die Ueberleitung des Forst- und Jagdwesens auf das Reich beschlossen und Ministerpräsident Göring zum Reichsforst- und Reichsjagdmeister ernannt. Arbeitsschlacht. Zu Beginn des Jahres 1933 fand die nationalsozialisti sche Regierung 6 013 612 Arbeitslose vor. Dazu kam noch dir sogenannte unsichtbare Arbeitslosigkeit, die mit etwa einer Million zu veranschlagen war. Die erste Arbeitsschlacht ver minderte bis zum Schluß des Jahres 1933 die Zahl der Ar beitslosen um 1954 557 auf 4059055. Am 21. März 1934 proklamiert« der Führer auf einer Baustelle der Reick^auto- bahn München—Salzburg den Beginn der zweiten Arbeits schlacht. Mit aller Energie wurde die große Aufgabe angc- packt, Arbeit und Brot zu schaffen und weiteren Hundert tausenden deutscher Volksgenossen wieder einen Arbeitsplatz zu geben. Auch eine Reihe von Gesetzesmaßnahmen dien te diesem Zweck, darunter das am 15. Mai verabschiedete Gesetz gegen di« großstädtische Arbeitslosigkeit, das di« Ent lastung ver Großstädte von Arbeitslosen durch Austausch von Arbeitskräften ermöglichte. Zu den großen Ärbeitsbe- schaffungsprojekten gehört ferner in erster Linie die Inan griffnahme des Baues weiterer Reichsautobahnen, so daß heute schon mehr als 78000 Arbeiter beim Bau der Reichsautobahnen selbst beschäftigt sind, ganz abgesehen von den weiteren Zehntausenden von Arbeitern, die mittelbar für dieses große Werk durch Erzeugung und Gewinnung der notwendigen Baumaterialien Arbeit gefunden haben. Am Schluß des Jahres 1934 betrug die Zahl der Arbeitslosen nur noch 2 354 000, so daß wiederum eine Abnahme von 1705 055 zu verzeichnen ist. Soziale Maßnahmen. Das Winterhilfswerk 1933/34, das im April 1934 seknen Abschluß fand, ergab Leistungen in einer Ge samthöhe von 358136 040,71 RM. Es hat damit sämtlich« Hilfsmaßnahmen übertroffen, die jemals zur Durchführung gekommen sind. Zum Vergleich sei nur angeführt, daß im reichen Vorkriegsdeutschland die Zeppelinspende des deut schen Volkes nur die Summe von 6 §96 336 Mark erbrachte. Das war der höchste Betrag, den jemals eine Spende vor dem Kriege in Deutschland erbracht hat. Im Sommer wurde dann das große Hilsswerk „Mutter und K i n d " durchgeführt, durch das Hunderttausende von Müttern die so notwendige und dringliche Erholung fanden und Hundert- ausende von Kindern zur Kräftigung und Erholung ver- chickt werden konnten. Es konnten ferner im Rahmen die» es Hilfswerkes für viele zehntausend Kinder menschenwür- rige Schlafstätten geschaffen werden. Am 9. Oktober 1934 wurde das zweite Winterhilfswerk durch eine große Rede des Führers eröffnet. Schon dererste- Tag erbrachte Zeichnungen in Hohe von 4,6 Millionen Mark, und die ersten Wochen erbrachten Ergebnisse, die der Hilfs bereitschaft des deutschen Volkes ein rühmliches Zeugnis ausstellen und die Leistungen des Vorjahres noch übertref fen. Der 8. Dezember wurde zum Tag der nationa len Solidarität ausgestaltet Minister, Beamte,' Künstler und Journalisten stellten sich in den Dienst der Hilfsaktion und konnten eine Summe von beinahe vier Millionen Mark dem Winterhilfswerk zuführen. Die So zi a lv ersicheru n g erhielt im Jahre 1934 einen solide ren Unterbau. Am 3. Juli wurden erhebliche soziale Ver besserungen für Kleinrentner und Kriegsopfer beschlossen, und die neue Steuerreform schuf gerade für die geringer verdienenden Kreise des deutschen Volkes ganz erhebliche Er leichterungen.