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tsrilbkMM mrstttk kM-!eLk»>WMN- fM da,I« Srrl". Zur großen Ueberraschung und Freude hatte sich, wie wir schon am Sonnabend ausführlich gemeldet haben, der Führer Adolf Hitler am Sonnabend persönlich isi einem Sonderzug nach Cuxhaven begeben, um der tapferen Rettungsmann schaft für ihr« wackere Hits« an der „Sisto"«Mann- schäft die Rettungsmedaille und «in Geldgeschenk zu überreichen. Maa fleht auf unserem Bild den Führer vei der Ilrbergad« der Medaillen an dl« S«e- leul« an Bord der »New Bork-. Für leben hakt« er «in herzlich«» persön lich«» Mort« Rech» Pin ter dem Reichskanzler fleht man »en bisherigen Zweiten 0fflzl«r der »New Bork-. Alfred Miesen. -er Opfer belief sich auf 8 Lote und 14 verletzt«. Sott Sah. ren «ar der Weihnachtsreiseverkehr nicht so stark wie in diesem Jahre. wo auf der Strecke Murrhardt—Backnanabei dem Zusammenstoß zweier Personenzüge nach den neuesten Meldungen 10 Tote und eine Anzahl Schwer, und Leichtverletzter zu beklagen sind. 10 Todesopfer -es Eisenbahnunglücks in Württemberg. DNB. Stuttgart, 23. Dezember. Zu dem Eisenbahnun glück bei Murrhardt teilt di« Reichsb-chndirektion Stuttgart noch mit: . Bon den im Krankenhaus von Backnang untergebrach- ten Schwerverletzten sind tm Laufe des Sonnabend die neunjährig« Marianne Roller, Tochter des gleichfalls schwerverletzten Bahnunterhaltungsarbeiters Johann Rol ler, und der Lokomotivführer Adolf Scheerer aus Stuttgart, der den verunglückten Personenzug 1978 Nürnberg—Stutt gart geführt hat, ihren Verletzungen erlegen. Am NachMit- tag erlag auch der Eisenbahnarbeiter Johann Roller seinen schweren Verletzungen. Stuttgart, 24. Dezember. (Eig. Funkmeld.) Da» Schleis weiler Vahnunglück hak nun ein 10. Todesopfer gefordert. Zugschaffner Sinzinger ist im städtischen Krankenhaus Vad Lanfkadt in der vergangenen Nacht gestorben. Schwerer Schiffsunfall bei St. Goar. St. Goar, 24. Dezember. (Eig. Funkmeld.) Unterhalb Oberwesel brach am Sonntagvormittag bei einem Motor schiff, das sich auf der Talfahrt befand, unterwegs das Ru der. Dabei wurde das Schiff manövrierunfähig und rann te gegen einen auf der Bergfahrt befindlichen Schleppzug. Von dstsern rillen sich drei Schleppkahn« los und trieben rheinabwärts. Das Motorschiff lief auf Grund und erlitt dabei noch weiter« Beschädigungen. Den ganzen Tag über war die Talfahrt für Schl«ppzüge gesperrt. Kraftwagen nachts auf einen verun glückten Kraftwagen aufgefahren. Ein Todesopfer, ein Schwerverletzter. Osnabrück, 24. Dezember. (Eig .Funkmeldg.) Ein be ladener Lastzug war auf der Straße Münster—Telte un weit des Bahnhofes Handorf gegen einen Baum gefahren und dadurch am Oberbau so stark beschädigt worden, daß er eine Fahrt nicht fortsetzen konnte und man ihn auf der Straße, vorschriftsmäßig beleuchtet, stehenlassen mußte. Lus noch nicht aufgeklärter Ursache fuhr nachts ein Personen kraftwagen gegen den Lastwagen. Der Zusammenprall war o stark, daß der Kühler des Personenkraftwagens unter den Anhänger des Lastwagens geriet. Der am Steuer sitzende Direktor der Hermann-Werke in Listen, Dr. Rlntelen, trug schwere Verletzungen davon, denen er sofort erlag. Drei weitere Insassen erlitten ebenfalls Verletzungen. Emer von hnen, der Sohn eines Lehrer« aus Iburg, liegt im Kran- !enhau» schwerverlcht darnieder. Die anderen konnten sich inzwischen in ihre Wohnungen begeben. Kommunistische Spttrenfrmktiorrüre ;u lebenslünglichem Dnchtharrs ver urteilt. Dortmund, 24. Dezember. (Eig. Funkmeldg.) Der dritte Strafsenat des Oberlandgerichts verhandelte in der vergan genen Woche im Gebäude des Landgerichts Dortmund gegen »ine Anzahl Kommunisten aus Dortmund und Umgebung wegen Vorbereitung zum Hochverrat. Am Sonnabend ver kündete der Vorsitzende das Urteil. Drei Angeklagte wurden zu lebenslänglichem Zuchthaus verurteilt, außerdem wurden ihnen di« bürgerlich«« Ehrenrechte auf Lebenszeit aberkannt. König Peter II. Neuestes Bildnis von dem jungen König Peter U. von Südslawlen. Es zeigt ihn tn der Hoftracht mit den Insignien, die ihm vor seiner endgültigen Thronbesteigung zustrhen. em Eisenbahnunglück tu Württemberg, MSttllwtt mAstklstlilSmMEkl DRV. Saarbrücken, 23. Dezember. Ein wahrhaft über wältigender Empfang wurde den etwa Söv Saardeutschen aus Süd- und Nordamerika bereitet, die am Sonntaaoor- mittag gegen ^11 Uhr, mit fast 1Ä stündiger Verspätung im Sonderzug von Bremen hier «intrafen. Tausende und Abertausende hatten sich an dem grauen Dezembervormittag auf dem Bahnhofsvorplatz u. seinen Zugangsstraßen und vor allem auf dem Bahnsteig versammelt. Die Erwartungsfreude wurde durch die große Verspätung des Zuges, die in Trier infolge des Geldumwechselns entstanden war, aufs höchste gesteigert. Als endlich der Zug einlief, war die freudig er regte Menge kaum noch zu halten. Jubelrufe, endlos und immer wiederholt, lachende Gesichter, emporgereckte Arme den Heimkohrenden entgegen, di« ihrerseits aus den Fenstern heraus jubelten, ein unbeschreiblicher Anblick! Wenn auch die Stadt heute infolge des Flaggenverbotes der Abstimmungskommission ohne jeden Fahnenschmuck in den grauen Tag hineinsieht (sogar die französische Bergver waltung hat haute, woran mancher gezweifelt hatte — zum ersten Male seit 15 Jahren — die Trikolore eingezogen), so hat der unaussprechlich herzliche Empfang doch den Heim kehrern gezeigt, daß ihre Liebe dahin gehört, wo ihnen wahrhafte Liebe entgegengebracht wird. Meitznachtsarrfruf der Deutschen Front . DNB. Saarbrücken, 23. Dez. Der Stellvertretende Landesleiter der Deutschen Front, Nietmann, erläßt zum Äeihnachtsfest folgenden Aufruf: »Deutsche Männer und Frauen von der Saar! Vas Weihnachlsfest feiern wir dieses Jahr mit inneren Gefühlen, die sich in Worten nicht ausdrücken lassen, wir treten heute abend unter den Weihnachksbaum, und so manche Träne der Wehmut und des Glücks wird unserer Mutter und allen in die Augen treten, wenn unsere Sinder beten: Christi, wir wollen heim zu uuserem Vaterland. Vielleicht werden auch ieue Leute zu uns unter den deutschen Llchterbaum kommen, denen unser heißester Weihnachkswunsch gilt, wir gehören doch alle zu der gleichen Familie und Schicksalsgemeinschafk. gez. Niekm ann, stellvertretender Lanoeslelker." Fori mit den Emigranten aus der Saarpottrei. Der Saarbevollmächtigte des Reichskanzlers, Gauleiter Dürckel, hat unter dem 22. Dezember dem Präsidenten der Regierungskommission inSaarbrücken ein Schreiben zugehen lassen, in welchem er unter Bezugnahme auf den Einmarsch der internationalen Polizei die Verstärkung der örtlichen Polizei durch Emigranten für überflüssig erklärt und die so fortige Entfernung der Emigranten aus dem saarländischen Polizeidienst fordert. Abstimmungsberechtigte, Ausmeife mitbringen r DNB. Saarbrücken, 23. Dezember. Die abstimmungs berechtigten Saarländer werden ersucht, nach Möglichkeit Ausweispapiere, die über lbre Identität genauen Aufschluß geben können, wie z. D. Geburtsurkunden, Stammbücher, usw. mitzubrlnaen, um eveutuelle, doch noch in den Listen vorhandene Unstimmigkeiten hier an Ort und Steve an Hand der Dokumente richtigstellen zu können. Eine Verordnung der Uegierungs- kommifston über die Feststellung des Abstimmungsergebnisses. DNB. Saarbrücken, 23. Dez. Di« Regierungskommission ver öffentlicht am Sonntag als Auflagenachricht eine Verordnung der Abstimmungskommission über die Feststellung des Abstimmungs ergebnisses. Die Verordnung lautet: - - Artikel 1: Nach dem gemäß Artikel 53 der Abstimmungsord nung vöm 7. Juli 1934 ausgesprochenen Abschluß des Wahlge- schästes werden die Urnen versiegelt und mit den Wahlprotokollen unter' Aussicht der von der Abstimmungskommission zu diesem Zweck zugeteilten neutralen Beamten nach Saarbrücken Lberge- führt und der Abstimmungskommission übergeben. Die Abstim- müngskommissiön wird Mitglieder des Wahlbüros, den verschiede nen Parteien angehörend, anweisen, die Transporte zu begleiten. Nähere Anweisungen hierüber sowie über die für den Transport zutreffenden Sicherheitsmaßnahmen werden von der Kommission erteilt. Artikel 2: Die Ermittelung des Wahlergebnisses wird in Saar brücken stottfinden und am 14. Januar um 8 Uhr anfangen. Die Ermittelung, die ununterbrochen verlaufen soll, findet unter der unmittelbaren und ausschließlichen Aufsicht der Kommission statt. Dazu werden nur neutrale Beamte verwendet, die in Gruppen non 3 die Zählung vornehmen werden. Zur Ausführung der Er mittelung wird die Kommission nähere Anweisungen geben. Ver tretern für die Saarbeoölkerung, Deutschland, Frankreich und die Presse werden Plätze in dem Saal, wo die Ermittelung stattfin- bet, nach später zu ergehend«« Anordnungen der Kommission «n- gewiesen. Artikel 3: Die Kommission entscheidet über di« Gültigkeit der Stimmzettel. Artikel 4: Da» Ergebnis wird erst bekanntgegeben, nachdem sämtliche Zählungen stattgesunden haben. Bon der Kommission werden Maßnahmen getrosten, damit da» Ergebnis nicht im vor aus von den beiwohnenden oben erwähnten Vertretern bekannt- gegeben wird. „MS" ZI Al Wskl Mlk-IISkl Sil M AMIS. London, 24. Dezember. (Eig. Funkmeld.) Za den Aeußerungea der Pariser Berichterstatter der Morgeapreste über die Begegnung, die Sir John Simon am Sonnabend mit den französischen Staatsmännern hakte, wird zugvgeben, daß bet einer Aussprache, die nicht länger al» zmel Stunden dauerte, weulg mehr als ein allgemein gehaltener Aeberbllck über die außenpolitische Lage in Europa möglich war und daß von Beschlüssen oder auch nur von eingehender Ve- bandlung eine» der durchgesprochenen Probleme keine Rede sein konnte. Indessen glaubt der Pariser „Times"-Korr«spondent, daß die Frage der deutschen Aufrüstung den Hauptgegen stand gebildet habe. Der Berichterstatter spricht von- der neuesten Entwicklung der britischen Politik in diesem Falle, die auf allmähliche Schließung der durch die sranzÄifche Not« vom 17. April geschaffenen Kluft abziele. Großbri tannien und Frankreich seien sich jetzt einig darin, daß Ab rüstung eine wesentliche Voraussetzung der Erhaltung des Friedens sei, baß einseitige Abrüstung nicht in Frage komm« und daß Verminderung oder Be grenzung der Rüstungen nur durch ein System garantierter Sicherheit zustande gebracht werden könne. Beide wünsch ten ferner Deutschlands Rückkehr.nach Gens, seien aber über die Methoden verschiedener Meinung. Frankreich sei nach wie vor gegen die Anerkennung der deutschen Rüstung und sei nicht geneigt, den jetzigen Stand der deutschen Rüstungen als Grundlage zu betrachten, wäh rend ein Fortschritt in Richtung aus Begrenzung möglich sei. Irgendwelche weiteren Schritte würden vorläufig kaum unternommen werden, da die Aufmerksamkeit Frank reichs völlig durch die Saarabstimmung und ihre politischen und wirtschaftlichen Probleme und durch di« Vorbereitungen für die'Romreise Lavals in Anspruch genommen sei. Di« französische Regierung wünsche nicht, daß diese Frage durch eine Aufrollung des Abrüstungsproblems kompliziert wür de. Was die Ostpaktfrage betreffe, so werde Deutschland binnen kurzem aufgefordert werden, sich über eine Stellung nahme zu entscheiden. Das Bewußtsein, daß Großbritan, niens Standpunkt in dieser Frage sich mit dem Frankreich« decke, werde als Stärkung der Stellung Lavals bei den Ver handlungen betrachtet. Flandin und Faval nach Fondon pingeladen. Verlängerung der rMljlärdienstzeit in Frankreich? DNB. London, 24. Dezember. (Eig. Funkmeldg.) Aus Paris berichtet der französische Mitarbeiter des „Daily Tele graph", daß Sir John Simon am 22. Dezember bei seinem Zusammentreffen mit Ministerpräsident Flandin u. Außen minister Laval die französischen Staatsmänner zu einem baldigen Besuche in London eingeladen habe. Der Korre spondent sagt, beide würden der Einladung gern Folge lei ten, doch sei man in französischen Kreisen der Ansicht, daß vor dieser Reise die Saarabstimmung erledigt sein müsse. Voraussichtlich würden zu diesem Zeitpunkte auch die fran zösisch-italienischen Verhandlungen soweit gediehen sein, daß sie nicht mehr so viel von Lavals Zett ln Anspruch näh men. Natürlich werde diese kommende Aussprache zwischen Flandin, Laval und den britischen Ministern von den Fra gen des Augenblicks beherrscht sein. Alles deute darauf bin, daß die Frage der Abrüstungskonferenz aufgeworfen werden würde. Der Korrespondent fügt hinzu, entgegen allen amt lichen Ableugnungen seien die Vorbereitungen zu einer Ver längerung der Militärdienstzeit in Frankreich vom nächsten Frühjahr ab in vollem Gange. 12 Tote und 23 Verletzte bei Verkehrsunfällen in Amerika. DNB. Neuyork, 24. Dezember. Am Sonntag ereignete sich infolge des starken Weihnachtspeiseverkehrs eine unge wöhnlich große Anzahl von Unglücksfällen in den verschie densten Landesteilen. Bei zwei schweren Kraftwagenun fällen wurden 9 Personen getötet und 9 verletzt. Bei Dela ware (Ohio) stießen 2 Eisenbahnzüge zulammen. Di« Zahl