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Neues auS aller Wett. — Au« zweiten Mule Apfelerulr. Vle warmen Tem peraturen dieses Lahre«, die sich bi» tief in den Spätherbst erstreckten, Haven in vielen Teilen des Reich«, insbesondere in Ostpreußen, häufig eine zweit« Obsternte zur Folge ge habt. Man hat in Ostpreußen zum zweiten Mal« Erdbeeren und Himbe«ren geerntet. Jetzt berichtet «in Schneidermei ster au» Tranz, daß er von einem Apfelbaum die zweite Ernte diese« Lahre« pflücken konnte. - Lin Neber .Gast-. — Er stahl V-Neck« und »raten von der Aestlusel. Ein« recht unliebsame Ueberrafchung bot sich dieser Tage in der Reichshauptstadt den Inhabern einer Grunewaldvilla. Man erwartet« ein« größer« Abendge sellschaft, und im Speisesaal des Hause« stand die herrlich «Leckte Festtafel, während auf einer Kredenz bereit« der Braten auf großen Schüsseln ang«richt«t war. Entsetzen faßte die Hausfrau, als sie, in letzter Minute vor Erscheinen der Gäste noch einmal die Vorbereitungen überprüfend, feststellen mußte, daß sämtliche silbernen Bestecks von der Tafel verschwunden waren und zum Ueberfluß auch noch -er Braten dazu. Der unglaublich freche Einsteiadieb war durch die offenstehend« Tür ins Haus und in den Speisesaal gelangt und benutzte die wenigen Minuten, da niemand im Raum lpar, um alle Silbersachen von der Tafel zu nehmen und einjupacken. Wahrscheinlich zog ihm dabei der liebliche Dult des Bratens so unwiderstehlich in die Nase, daß er nicht umhin konnte, auch diesen schnell noch mitzunehmen. E» ist erstaunlich, daß auch nicht ein einziger Mensch den vorzeitig und unaufgefordert eingetroffenen Gast bemerkte. Ms der Diebstahl festaestellt wurde und man sofort di« Po lizei alarmierte, war der Täter bereits auf Nimmerwieder sehen verschwunden. Man wußte nicht, woher er kam,— und schnell war seine Spur verloren, als er wieder Abschied nahm.... — Nikolaus-Seilerei. Das Ende vom Lieb war traurig. Die schlohweißen Bärte lagen auf der Erde, Pfefferkuchen und Nüsse waren in den Strabenstaub gerollt, und von den festlichen Bischofsgewändern waren nur noch Fetzen übrig. Die drei „Heiligen", die eigentlich ausgezogen waren, um die Kinder des holländischen Dorfes Roosendahl zu beschen ken, hatten alle mehr oder weniger schwere Verletzungen davongetragen, und di« Dorfjugend, die sich bei der Katz balgerei zahlreich eingefunden hatte, hatte sich rauflustig die Köpfe blutig geschlagen. Beim Betreten eines Bauern- Haukes waren bi« drei Dorfbewohner, die als Nikolaus die Kinder beschenken kamen, zufällig zusammengetroffen, und es war ein Streit entstanden, wer von ihnen den Vortritt haben sollte. Da keiner soviel Demut aufbrachte, wie sie im gleichen Falle wahrscheinlich sein heiliges Vorbild bewiesen hatten gerieten sie schnell in . Streit, der zuerst mit der Rute, bann Mit -en Geschenksäcken und später mit den Fäusten ausgetragen wurde. Das Dörfchen Roosendahl wird den seltsamen Nikolaustag so schnell nicht wieder vergeffen. e »As: D Senduiu DtMf»l«dlend«r: Dienstes, 11. Derember Wetter. — 6.06: Nachrichten. — 6.IL: Berlin: — «,S0: Taaesspro». - S°m»uw: Musikmg der SA-Standart« 31, Altona Lta.: MZF. Stockmar. —- 2n 7.00: Nachrichten. — 8.00: Sperr,«». — L.4S: Deides-buna für die Frau. — 9D0: Sperr,«». — 10.00: Nachrichten. — 1<),1S: Auslandstutche: Dmlischrr Kalturtrets. 1O.K: Fröhlicher Kindergarten. — 11.15: Seewetterbxricht. ,— »et de» Philharmonikern lSchallplattm). Anschl^: Wetter. IS.«: NcÄrichtrn. — 14/»: Sperr»». — 14LS: Proaramm- htmvril«, Wetter, Mrl«. — 15. Ü: FrE Helten dem Weih- nachtsmmm beim Wtnterhklfswerk. — 16.40: K. B. Lausfer: Dolkrkunde äl» Kernstück der deutschen Schul«. M - W; ÄLLS Kurrnachrichttn. — 20.10: Ein fröhliches Spiel im Arbeitslager: Mkt Gelang und Spaten, Don Georg Basner. — 21.00: Kopen- L,en: Tanzmusik. Fun!t<m>orchsst«r Louis Preil». — 2L00: RÄ SL.-.-'WL Leimig: Dienste«, 11. Deeemöee SLSk Mtzteklungen für den Bauer. — 6.15r Berlin: TvmnaM. 635: Hamburgr Musik,ug der SA-Standart« 31. Altona. Lta.: MZF. Stockmar. — Da,w. 7.00: Nachr. — 8.00: Berlin: Eom- mH». — 8.20, Sendepause. — S.M: Für dre Frau: Geschenke au« Kinderhand. -9.20: Sendepause. — lO.OOr Nachr. — 1015; Schulfunk: wo kommt unser Spiel,eua her? -11.00: Werbenachr. — 11.80: Nachr., Zeit Wetter. — 11^45; Für den L2^0;'Musik für die Arbeitspause: SchaNvlatten. - 13.00: NaLr., Zeit. — 13.10; Mlttas«kon,ert der FunkorcheNers. Ltg.r Sil- mar Weber.— Daiw. 14.00: Nachr , Bitte. Wetter. — 14.40: Jugend und Lelberübunaen: Haltet die Spur; wir wollen auf Skrfahrt gehen! — 15.00: Wette von Selmut Meyer von Dre- . men. — 15.35; Wirtsch^tsnaLttchten. „ „ 1600: Hamburg: Bunter Nachmittag. — 17.00: Klein«, innig« Welt. Bücher für die Fra«. — 17.20: Lied« ,ur Laute, gesungen von Käthe Pirsche!. - 17.50: Wkrtschastrnachr., Zett, Wetter. - 1600: Pioniere der Technik und Wissenschaft: E. Media: Ottmar Mergenthaler, der Erfinder der Sämaschine. — 18.15; Luftig Freunde — von A bi» Z. sSLallpl.). 1Z35: Dr. Grundmann: Kaiser Otto der Groh«. — 20.00: Nachr 20.10: Dresden: Volk und Arbeit, veranstaltet von der NS -Ee- meinschaft „Kraft dmch Freude". — 2100: Dresden: Orchester« lSchaNvl.). — 23.00: Könkgsvirg: Unttrhavungs- und Tmv- Mlsrk de« lletnen Funkorch. Ltg.; Wilaen. Luwpesanl: Dienstag. 11. De,em»er 1830; Budapest (550): Walküre von Wagner. KN; London (3421): TammM. . Selsin^or, M5,2)r Kon,ert d« „-nkorch. ISSO: Bttvmünsier ^g,6): Kon»» a ürich. Soften, <443,1); Musik der Landwehr. 20.40; Belawd <4373): Stnjoniekmert. Prehbura (298L): Kon,erdDuvertür«n. 21.30: Skabburg <349,2): Bem. Mini: v. »«Ao,. 21.45; Riga (514): Leichte Mui». 22-0; Lmtmrurg -LW): -ZMpnickomert, vle Irsuerkeier lür äen verstorbenen kadrUrant Curt I.ekmsnn kincket nickt ?/,3 vkr, sonäern bereit» um L Ukr in öer QoNessckerkircke statt. llommee-tirdtspielr D Mtst Rvtttbg. r»w igdttv» WE»r W V/ochentsgs: '/,? ünä '/«ü vkr.1 AeLv« tt« es rr««tt Lett g 5 Ae «ncken der T mir alle Strick- unck ttsncksrbsits- E ivolien in reicker Huswskll Drei Zuchtgänse ,u verkaufen. Imwi. VtKtt» Usur -pD^LVNUl vurmlttalt raack unrl «lrker «in Klei ! black öem Koma» von öäargot SttvPckm.! u.-stMvoetzir va» groüe Tontstm-Lttstsplel: Ma kilmballerlebal» mit Lattzf Ltrck — ! VVolkgang r.lad«nvln»r Olga Tackeckov/a — p. Sin grolle» muaUrallacke» Lustavtal m» ! <tem erkolgreimen Komponisten IVNl mal»«!. Vockenrcksu - IluIUifMm - Uirvplel! «b Dienstag kr.lckrkIMii.KI! albmn der Bittstellerin mit folgendem Sich, -er recht bo zeichnend erscheint: .Eine japanische Pazifistin macht noch keinen Sommerl" , — Eine feurige Kugel au» Himmel. Zeugen eines sei- tenen Naturwunders waren am Freitagabend di« Einwoh- ner von Nanais bet Provence, südöstlich von Pari«. In ge- ringer HLHe vemerkte Man am Himmel eine feurige Kugel, die sekundenlang einen Feuerregen ausstreute. Eine welchin Hörvar» Explosion begleitete Keses seltene meteorologische » «Knm«»fchast ^lmaekehr^ Lieser Tag« ist «in Bersamlert 17 Lahre nach s«ner Gefan-en- schäft durch die Oesterreicher in sein italienische« Heimatdorf zurückgekehrt. Seme Familie war nicht wenig überrascht, al« der Totgeglaubte, dessen Nam« auch auf -em Gefalle- nen-Dentmal des Orte« verzeichnet «ar, plötzlich wieder heimkehrte. Bal- nach seiner Gefangennahme -aste er «inen Fluchtversuch in der Nähe von Dien «macht, doch -er mißlana. Lei einem zweiten Fluchtversuch -en er zu sammen mit zwei Kameraden unternahm, gelang es ihm, nach Rußland zu entkommen. Di« drei Soldaten durch wanderten Rußland und kamen auch durch di« Ukraine, wo sie nur mit Not ihr Leben r«tten konnten, da sie der Brand stiftung angeklagt wurden. Später wurde -er Bersagliert als spionageverdächti- verhaftet. Rach seiner Freilassung zog er allein weiter und kam schließlich nach Brmnski b« Moskau. Dort blteb er eine Zeitlang, stellte sich unter den Schutz des italienischen Konsuls, der Ihn auch in sein« hei- mat zurückbefördern ließ. Dl« Heimkehr de» Weltkrieg,- teilneymers hat in ganz Italien Aufsehen erregt. — Slattllche Siaderzahl. Dem Stadtarbeiter Adam Schnitz in Mosbach wurde da» 2S. Kind geboren. Er be sitzt 18 Kinder au« erster Ehe, 12 von seiner zweiten Frau. Für -en 25. Sprößling, der setzt getmlst wurde, hat die Steiaerabteilung der Freiwilligen Feuerwehr in Mosbach die Patenschaft übernommen. Adam Schnetz ist mit seinen 25 Kindern dem Landwirt Theobald Rlnkel in Altenheim bei Offenburg nur um eine Nasenlänge voraus. Denn Theobald Rinkel hat es als glücklicher Vater auch schon zu 24 Kindern gebracht, von denen 1« atz» erster, 8 aus zweiter Ehe stammen. Leider sind von diesen Kindern nur noch 12 am Leben, 8 Söhn« und vier Töchter. Der Führer und Reichskanzler bat für den zuletzt geborenen Sohn die Ehren patenschaft übernommen. — Todesopfer der Vaterllebe. Ein polnischer Arbeiter, Vater von sechs Kindern, hatte von einem Arzt den Rat be kommen, seinen kranken Kindern ApfMnensaft zu -eben. Da in Polen diese Südfrüchte sehr teuer sind, ^ug er nach Oderberg über die Grenze, kaufte ein« Anzahl ein und be nutzt« zur Rückfahrt einen Güterzug, weil er nicht mehr auf den spater abgehenden Personenzug warten wollte. Er stieg in Zebrzydowice aus, lief über -en bchienenstrtmg und üoerbört« dabei ganz da» Rüfen des posni'^-n ^'nan'b^ amten, der ihn zum Halten aufforderte. Der Beamt« aab acht Schöffe auf ihn ab, von denen fünf trafen. Bald dar- auf «tag der Unglückliche im Krankenhaus seinen Ver letzungen. — Herr Litwinow lm voefiealbnnu Dor eintgex Zeit bat ein« junge Japanerin den russischen Völkerbünde-ele- gierten Litwinow um ein Autogramm für ein« pazifistisch« Vereinigung japanischer Fraüen. Der russische Äußenkom- miffar war zunächst etwas verblüfft und zögert«. Schließlich nahm er seinen Füllfederhalter und verewigte sich im Poesie- Gustav Adolf-Frauen- u Lung- frauen-Derein Adventsabend im Saal -er Sol-aea Sonne »,öIo-IMack«SO Jeden Mittwoch Reinigungstag (Anmeldung erwünscht.) SWebttli -Süläss' Mllmis- Mair MVenfkvenl-SlMlaaa Alndenburgstraße 133. «n Bild von dem feterüchen Wnzug de, Beellner Wechnochts- manne«, der nach dem Passiere» de« Lvandenb^er Lore»: von setnem Thüringer Kollegen begrüßt wurde. D«e SelhnachtMmmN au« dem grünen Herze» Deutschland» trug zur KemM-nung, sei ner Herkunft ein grünes Herz unter dem Mllvchea^vartz Ver eint fetzten beide Weihnachtsmänner dl« Fahrt Vach Km Lust- garten fort, wo sie den-Berliner WeihnmAmnarkt feierlich eröff neten. . r>. Oie Krau ist veräuiworüich für -en Haushali! St» bestimmt «der «uh was «egesten uub^getnmken wird. Wenn auch ost nicht jedermann mit dem Küchenzettel ein verstanden ist, in «ine« Satt wird die Mutter «uaeteiktea Beisan stchen: «en» abenb» Ktstritzer SchwaÄM «ns dem Ti« steht. Vas trinkt «in jedes gern, «s dekommk ausgezeichnet, schafft neues Blut, so bah -i» Hausfrau diese Lösung der Setränkefraae mit gutem Sewiffea als die beste bezeichnen kann., vurch Köstritzer Schwarzbier bleibt der Mann schaffenssreudig und die Familie wachst gesund heran. Verttieb: Ernst Löscher, Aschostwerba, Neumattt. Tel. SO. 4/20 — b/r, vorzügl. «rh., verkfk. V.8M,MWr. Baltsntalstraße »4. Bane» geföttett, zu verboufen. Nähere« In der Geschäft«?!, »s». Matte«. »ntarhnUan», gebrauchte Schreibmaschine mit Preltangabe, zu Kausen ges. Off. u. „L, S.- an d. «schst. ds«. Bl. Sehn achtbarer Eltern, welcher Ostern 1985 die Schule verläßt, findet gut« Lehrfirtte iu Vrot-u-ZelMckeret Ang. an Bäckermeister TII»al«. N«nne»»dors, Post Stolpen. Urten in jeder gewünschlen Au«- ftihrong, lieferk prompt u. preltwerl stein-ard Sockasf p«l<Kitz M. s. Kistenfabrlkation. Teleion: Pvltnltz 486. «igataack. bialae.^kiitwna ltkwn u. 8cbmucl< botolsprelzv.Velbnocdwgesebenk« k. HßuttnuK Ubrmocdermelster boutrnet bttobe 1 — öclk« ^Itmoricl la Tafelobst kauft jeden Posten zum Preise von S—10 Mk. VbBhanbttm, v>n»no Sneuß, Utznft «» r.