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»eibla« zu Nr. 2« de» „Sächsischen Erzähler»-. »««» «I«« ,,AsI«Iutr«Feen Der Herr lächelte: ,Hch möchte Ihnen viel lieber den Hofmachen. Aber steuernde Frauen sind dazu wenig ge- «lgnet." Gaarhelmai mff. Die euch gebar und die euch hielt und nährte, Euch Jugendlich und Heim und Brot gewährte Und euren mühen Leib einst bergen soll: Saarheimat vuft! Und alle soll'» entflammen, Saardeutsche Kämpfer, scharet euch zusammen Und schipNt das Erbe, stolz und ehrenvoll! Der Heldenbrüher denkt, die für euch litten — Am großen Bolkstag weilen sie inmitten Der Dählerschar und mustern Mann für Mann. Ihr Zögernden, begreifet ihr Begehren: Den Ruhm der deutschen Westmark helfet mehren, Und setzt, gleich jenen, Gut und Blut daran! Ja, wenn es gllt, für dinüsche Art zu zeugen. Dann nMen äigenoüllkge Wünsche schweigen, Und nur das Große, Hehr« hat Gewicht! Deutschland erwartet euch in junger Schone, i Wohlan denn, zeiget euch als seine Söhne, Und tut am Stimmtag freudig eure Pflicht! AlbertKorn - Saarbrücken. Teufeisunkraut. Einer Dolkssage nacherzählt von Hans v. Hülsen. Eine Stelle in unferm Dors am Fuße des uralten Rie- songebirges heißt von altersher „Teufelsunkraut". Viele Fremde, di« im Sommer zur Erholung in unsere Täler kom men, haben sich schon über diesen sonderbaren Namen ge wundert, der für eine mit mächtigen Laumgruppen bestan dene und mit hübschen Landhäusern bebaute Hügellehne so wenig passend scheint. - Und doch hat er seine Ursache und sein« Geschichte. Im siebzehnten Jahrhundert, bald nach dem endlosen Kriege, der ganz Deutschland verwüstete und nur dies« geseg- nete schlesische Landschaft wie durch ein Wunder fast völlig verschonte, lagen hier zwei Bauernhöfe dicht nebeneinander. Ihr« Besitzer hießen Exner der eine, Liebig der andere. Sie lebten in lebenslanger Feindschaft, und zwar deshalb, weil Exner dem Nachbarn ein Stück Acker neidete, das weit in seine eigene Mur hineinsprang. Dieser Cxner war rin habgieriger Mann. Er saß unge sellig auf seinem Hof, kam nur selten einmal in den Krug und nie in di« Kirche — während sein Nachbgr Liebig in all diesen Dingen das gerade Gegenteil war: mit jedermann im Dorf out Freund, angesehen bei allen, «in fröhlicher Gast beim Bechsrschwenken und ein gläubiger Christ dazu, der all sonntäglich mit Weib und Kindern und allem Ingesinde un- ter der Kanzel saß. Aber es schien, daß hier der Teufel, dem Exners Seel« nach dem Leuteglauben verschrieben war, mehr Macht besaß als der Christengott, dessen Namen und Lob der alte Pfarrer in der Kirche verkündete: denn der fromme Liebig blieb zeit lebens ein armer Mann, der sich plagen mußte und doch die Mäuler seiner Kinder kaum stopfen konnte, während dem Geizigen alles wohl geriet und in seinem ledernen Geldsack jeder Taler doppelt und dreifach heckte. Mehr und mehr wurmte es ihn darum, daß er Jahr für Jahr mit Pflug und Egge so krumme Wege machen mutzte und nicht mit der Sens« zur Erntezeit lustig draufloshauen konnte, weil da mitten in seinen Feldern große Marksteine standen: denn den Reichen und vor Reichtum Stolzen ärgert jedes Hindernis, das ihn an die Grenzen seiner Reichtums macht erinnert. Viele Male schon und schon seit Jahren hatte er daher Liebig Angebote gemacht, ihm das anstößige Stück Ackerland abzukaufen und mit blanken Talern zu bezahlen, und von Jahr zu Jahr hatte sich das Häuflein der Taler vergrößert, das er vor dem inneren und manchmal auch vor dem äuße ren Auge des Nachbarn aufschichtete. Doch Liebig hatte immer mit einer stillen Stetigkeit ab gelehnt und an das Ende einer jeden Unterhandlung wie ein Siegel sein sanftes Nein gesetzt. Er wollte nicht verkaufen und verkauft« nicht, wie sehr ihm auch dec silberne Haufen in die Augen stach, die Taler lange nicht so häufig wie die des reichen Nachbarn zu sehen bekamen. Warum er nicht verkaufen wollte, darüber äußerte er sich niemals. Wer er dachte, daß die Scholle fest verwach sen sä mit dem großen Herzen der Mutter Erde, indes die blanken Talerstticke die teuflische Kraft besäßen, in alle Win de auseinanderzurollen. Doch gerade dies stille und stetige Nein, das vor Stärke selbst die Hilfstruppen der Gründe verschmähte, erboste den reichen Exner von Mal zu Mal mehr. Und allmählich wars nicht nur Besitzgier, nicht nur der Wunsch, seine Flur abzu runden und aus ihrem fetten Fleische einen häßlichen Pfahl zu ziehen, was ihn trieb, dringender und dringender mit sei ner Forderung aufzutreten, sondern es war das brennende Verlangen, dem „störrischen Nachbarn", wie er ihn in Ge- danken nannte, seinen Willen aufzuzwingen. Und an einem frühen Maitage, als er Liebig auf dem Felde sah, der aus vorgebundenem Sacke das Saatkorn in die Furchen warf und dazu fröhlich vor sich hiirpfiff, trat er abermals zu ihm und bot ihm für Acker und halbvollendete Saat eine vollkommen unvernünftig hohe Summe; denn er hatte triumphierend gehört, daß drüben auf dem Liebig-Hofe wieder einmal alle Leibriemen um ein Loch enger geschnallt worden waren, und daß etliche unbarmherzige Gläubiger schon zum Ortsgevicht liefen, um sich aus dem Fell ihres Schuldners ein Stück schneiden zu las en. Aber Liebig lächelte nur freundlich und sprach, einen Atomzug lang im Pfeifen innehaltend, sein sanftes Nein, griff sogleich wieder in den Sack vorm Leib und fuhr, als wäre nichts geschehen, fort, das Korn in weitem Schwünge übers Land zu werfen. Da kochte in Exner solche Wut hoch, daß er ohne ein Wort des Abschiedes auf dem Absätze kehrt machte. Aber er ging nicht nach Hause, sondern schlug zornroten Gesichtes den Weg ins Dorf ein und fand sich eine halb« Stunde später — er wußte selbst nicht, wie er dahin gekommen — im Kret scham, allwo er einen großen Krug Bier bestellte, seinen Groll darin zu ersäufen. Die Wirtsstube war leer, am Tische saß nur ein Mann, der nicht aus dem Dorf war, sondern weitgereist schien: er hatte hohe fein« Stiefel an und einen langen blauen Schotz- rock — später, als alles ans Licht kam, haben die Leute be hauptet, das Matz der Stiefel wäre auffallend klein gewesen, weil nichts darinsteckte als ein gespaltener Bockshuf, und den langen Rock habe der Unbekannte nur getragen, um seinen Schwanz, darin zu verbergen. Eine Weile beobachtete der Fremde von seinem Platz aus den Bauern, dem die Wutader über der Nase stand und der von Zeit zu Zeit einen wilden Fluch vor sich hinmur- melte; dann redete er ihn an und fragte, was er hab«, Ex ner» um sein Herz zu erleichtern, erzählte ihm von seinem Aerger, ausführlich und wortreich und redselig, wie di; Schle sier sind. Der fremde Herr lächelte listig, strich seinen nach welscher Mode geschnittenen Bart und sagte, daß er, wenn er in des Bauern Haut steckte, dem Nachbarn wohl wollte den Acker auf immer verleiden, etwa durch einen Besuch bei Nacht — und lachte dazu auf eine zweideutige Art, so daß Exner «in Frösteln auf dem Rücken fühlte und sich bald da vonmachte, wsH ihm das Mer schal vorkam und er überhaupt fand, der Kretscham und sonderlich die Gesellschaft de» Frem- „Wieso nicht?" „Sind es wirklich Sportsfrauen, so interessieren sie sich nicht für Männer. Und sind sie es nicht, dann lassen sie sich leicht den Kopf verdrehen und dann dürfen sie nach juristi scher Auffassung nickt ans Steuer» da ja Verliebte nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte sind. Darum fragte ich auch vorhin zuerst, ob Sie wetterfahren wollen." Marianne sagte nichts mehr. Sie verzehrte wütend ihr Essen, grüßte kurz und bestieg, ohne das Schloß und den alten Park, besichtigt zu haben, ihren Wagen. Sie drückte auf den Starter. Der Motor sprang an. Aber bevor sie noch die Kupplung gelöst hatte, starb der Motor ab. Beim zweiten Mal versagt« der Anlasser. Marianne stieg aus, holte die Andrehkurbel und versuchte mit aller Kraft, die Kurbelwelle zu drehen. Cs gelang, der Motor sprang an. Die Dorfjugend und einige Erwachsene, die sich versammelt hatten, begannen enttäuschte Gesichter zu machen. Aber das Werkzeug war noch nicht verstaut, da starb der Motor von neuem. Marianne öffnete die Motorhaube. Von technischen Dingen verstand sie nichts, und das ratlose Ansehen tat es auch nicht. Gelegentlich klopfte sie mit ihrem Finger an den Zyunderblock; sicher erhoffte sie sich etwas davon. Als auch nichts erfolgte, nachdem sie kräftig gegen die Zündkerzen pustete, klappte Marianne die Haube wieder zu und Holts einen Monteur. „Ausgelassen hat Ihnen einer das Benzin", meinte die ser schadenfroh, „das machen sie gerne, wenn sie wissen, daß eine Frau steuert." Der Kreis um den Wagen war bedeu tend größer geworden. Man unterhielt sich gut. Am liebsten hätte Mariann« beim Wegfahren den Leuten ein Schimpf wort zugerufen, aber sie hatte genügend am Steuer zu tun. Die Rückfahrt verlief ohne Zwischenfall. Kurz nach Nauen hielt plötzlich ein Wagen mitten auf der Straße. Marianne stoppte. „Berzeihen Sie", trat ein Herr zu ihr, „wo geht es nach Berlin?" „Die Straße geradeaus." Der andere schüttelte den Kopf. „Don dort komme ich doch gerade/ Diese Straße führt nach Hamburg." „Ausgeschlossen. Sie führt nach Berlin." „Wer ich komme doch diese Straße entlang geradewegs aus Hamburg. Haben Sie keine Karte?" Marianne hatte eine Karte. Aber sie verstand sie nicht. Der Herr verstand sie dagegen um so besser. „Gut, daß Sie mich getroffen haben, gnädige Frau", sagte er, „Sie sind vollkommen falsch. Sie müssen hier genau nach rechts ab biegen, dann kommen Sie noch Berlin." Marianne atmete auf. Da hatte sie noch einmal der Himmel vor einem bösen Geschick bewahrt. Sie bedankte sich herzlich und fuhr in der angegebenen Richtung weiter. Sie fuhr nach Hamburg. Als sie es merkte, war sie vier Stun den von Berlin entfernt. Beim Wenden rammte sie eine Luxuslimousine. Der fremde Wagen verlor beide Kotflügel, das Trittbrett, einen Scheinwerfer und die beiden Koffer. Der Chauffeur blieb höflich, denn er sagte gar nichts. Er notierte nur die Num mer ihres Autos und ihre Wohnung, die Nummer der Ver sicherungspolice konnte er nicht notieren. Denn die galt erst ab morgen früh. Marianne fiel Peter weinend um den Hals. „Nie wie der, Peter! Ich schwöre es! Eine Frau soll nicht steuern." „Wenigstens meine Frau nicht", lächelte Peter, „und jetzt habe ich noch eine kleine Ueberraschung für Dich. Darf ich Dir meine Freunde Herbert, Robert und Hubert vor stellen?" Die Herren traten ins Zimmer. Marianne erstarrte. „Aber das sst doch — und Sie sind doch — und Sie haben mir den Weg nach Hamburg gezeigt?" Peter stand mit ein wenig schlechtem Gewissen. „Sei ihnen nicht böse, Marianne. Ich bat sie darum. Sie sollten Dir zeigen, was alles auf einer Fahrt geschehen kann. Her bert war der Mann, der Dich nicht überholen konnte. Robert trafst Du in Rheinsberg, er war es auch, der Dir das Ben zin ausließ. Und Hubert hast Du ja gleich erkannt. Was Dir hier zustteß, kann Dir jeden Tag geschehen. V.erzeib uns, wir taten es in guter Absicht, und entscheide Dich, ob Du fahren willst öder nicht." Marianne betrachtete die drei Freunde ein wenig spöt tisch. „Und wenn etwas passiert wäre?" Die drei Freunde lachten sorglos. „Wären wir natür lich dafür aufgekommen", sagten sie. „Und wo ist der vierte von Euch?" fragte Marianne. „Welcher vierte?" „Die Luxuslimousine, die Ich bei Lüneburg in Stücke fuhr?" Da erstarb das Lächeln auf allen Gesichtern. „Der vierte scheint echt zu sein", stammelte Peter erblei chend. Und damit hatte er recht. Erster Ausflug. Heiter« Skizze von Jo HannsRLsler. „Du verstehst mich falsch, Marianne", sagte Peter am Schluß der täglichen Autodebatte, „ich mißgönne Dir kein Bergnügen. Ick erMe Dir gern jeden Wunsch Nur eins werde ich Dir nie erlauben: daß Du selbst Deinen Wagen s ,Iu bist altmodisch, Ppter." ,Melleicht besteht meine altmodische Ansicht darin, daß ich Dich nicht nur lieb habe, sondern mich auch um Dich sorge. Ich hätte keine ruhige Minute, wenn ich Dich mit dem Wagen unterwegs wüßte. Ich würde es mir nie ver zeihen, wenn Dir etwas geschähe." „Andere Frauen fahren doch auch?" Peter seunte: „Mit änderen Frauen bin ich auch nicht verheiratet. Andere Frauen sind selbständig, stark, ver- nünftig, fast wie Männer." „Sind Männer vernünftig, Peter?" „Aber stark sinh sie." Peter war nicht stark. Peter gab nach. Nach einer langen Besprechung mit seinen drei Freunden Herbert, Ro bert und Hubert — es war der erste Abeyd, den er in seiner jungen Eh« außer Haus verbrachte — gab Peter seiner Frau dl« Erlaubnis, zunächst probeweise einmal einen Tag am Steuer zu sitzen. Ohne jede Begleitung, ganz allein in ihrem Wagen. Und wenn sie nach der Fahrt am Abend heimkäme und immer noch auf ihrem Wunsch bestünde, würde Peter nichts mehr dagegen haben. Der erste Ausflug sollte Schloß Rheinsberg gelten. — Durch die Straßen der Stadt brachte Marianne ein Autolotse. Hier zu.fahren getraute sie sich trotz ihrer vor fünf Jahre» bestandenen Fahrprüfung doch nicht. Zu viel hatte sich seitdem geändert, die Verkehrsregeln waren andere geworden^ und in der dichten Folge der Wagen behinderte die ungewohnte Linkssieuerung. Als di« breite Landstraße vor ihr lag, verabschiedete sich der Lotse: „Gute Fahrt, gnädige Frau!" „Danke schön." Der Anfang des. Ausflugs verlief harmonisch. Nur wenige Wagen begegneten ihr, die Dörfer schienen wie aus gestorben, und wenn nicht die kleine Angst im Herzen ge wesen wäre, würde Marianne mit Vollgas durch die Ge gend gebraust sein. So aber zögerte sie doch ein wenig, den Gashebel ganz herunterzutreten, und wenn sie es in einer mutigen Minute tat, erschrak sie vor sich selbst und zog den rechten Fuß schnell wieder weg. Plötzlich hupte es hinter ihr. Marianne sah durch den Spiegel einen roten Sportwagen in ihrer Spur. Mit einem ängstlichen Blick auf den stichigen Sommerweg steuerte sie ihren Wagen ganz rechts. Vielleicht ging dies dem Verfolger nicht schnell genug, jedenfalls hupte er dreimal kräftig hm- tereinander. Marianne' gab ein Zeichen, daß die Straße frei sei! Dänn'fuhr sie mit halber Geschwindigkeit, ein wenig nerpös. geworden, Aber der fremde Wagen kam nicht. Er -litt» immer nur wenig« Meter hinter ihr, hupte mehr oder wenigsr heftig. Aber so sehr auch Marianne ihre Fahrt verlangsamte und mit Kotflügeln - fast die Chausseesterne streifte, der Verfolger überholt« nicht. Da entschloß sich die geplagte Frau zu einer Tät. Sie steuerte in die Straßen mitte und gab Vollgas. . Zehn Minuten lang. Immer den Gashebel durchgetreten.. Mit zusammengebissenen Zähnen und iesi das Steuerrad umklammernd raste sie davon. So, jetzt müßt» der ander« Wagen verschwunden sein, der vorhin nicht die Kraft fand, zu-überholen. Aber schon hupte es wieder hinter ihr, und als jetzt Marianne verzweifelt an hielt, bremste der Verfolger ebenfalls. „Fahren Sie einen Kinderwagen, Fräulein?" rief ein unhöflicher Herr vom Steuer. „Es ist geradezu eine Unver schämtheit, wie Sie anständige Fahrer am Vorwärtskom- men hindern: Mitten äuf der Landstraße hin und her und kreuz und quer. Frauen gehören nicht ans Steuer. Ich werde Sie zur Anzeige bringen, damit Ihnen der Führer schein entzogen wird. Ihre Nummer habe ich mir notiert. Das fehlte noch, daß solche überspannte Weibsbilder die Landstraßen unsicher machen!" Und «he die Abgekanzelte noch den Mund auftun konnte, war der fremde Wagen in schneller Fahrt davongebraust. Marianne dachte über den Vorfall nach — bis Rheins berg. Sie sah nicht die träumerischen Seen. Die schwarzen Windmühlen drehten un-«achtet ihre schweren Flügel. Marianne saß zornig am Steuer und ärgerte sich. Dabei schadete Aerger ihrem Aussehen, das wußte sie. Endlich kam sie in Rheinsberg an. Dor dem alten Schloß ließ sie den Wagen stehen, Nef über den Platz zu dem Gast ¬ hof und bestellte sofort ein Mittagessen. Plötzlich trat ein Herr zu ihr: „Verzeihen Sie, gnädige Frau, gehört der reizende Schlüssel Ihnen?" „Wieso?" „Sie haben vergessen, den Zündungsschlüssel abzu ziehen." „ÖH — vielen Dank!" Marianne war rot geworden wie ein Schulmädchen, das man bei einer Saumseligkeit überrascht. „Gestatten, Alversleben. — Wollen Sie heute noch zurück?" - „Natürlich. Es sind doch nur zwei Stunden bis Berlin." „Gewiß", nickte der Fremde, „nur sehen Sie sehr ab- gespannt au». Sie scheinen noch nicht oft gefahren zu sein. Nein, bitte, bestellen Sie keinen Wein! Ein Fahrer darf unterwes» nicht trinken. Auch sollten Sie nicht rauchen, gnädige Frau, bei Ihren schwachen Nerven . . . Wenn Sie ein Uimluck haben sollten, müssen Sie nachweisen, daß Sie im Bowbesitz Ihrer Kräfte waren, sonst machen Sie sich strafbar." . „Sind Sie gekommen, mir Predigten zu halten?" Der Herr lächelte: ,Hch möchte Ihnen viel lieber