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der Rauhen Alb. über die Links ganze A man in t Hüusrrnl Wafferal Etsenguj A'«dtz 77 sind S«s"ie», allen d» kacheln tn ihre,' anhei«,,^ r Heizung der Wohnstuben „ di, vom Küchenherd au» .'norm heute noch in fast Di« untermauerte« Ton- geichmüßtg seit und geben '«übe überdies noch «inen besonders kalt« Gegenden Unten: Der Ofen beim Schuhmacher Jakob Hüberle in Laichingen stammt aus dem Jahre 1887 Link»: Der Wasseralstnger Ofen im HauS der Susann« Huober hat sogar eine Usinger Ofenplatte au» dem Jahre 1684 Recht»: Die Usinger . Ofenplatte au» dem Jahr« 1684 mit der Hochzeit i" Kana Unten: Die Bilddar- stcllungen auf den Ofenplatten stnd durch die Jahrhunderte hindurch so ziemlich gleich geblieben i ganz Süddeutschland hin züasseralfinger Etsen- RechtS: In der gemütlichen Ofenecke eine» schwä bischen Wirtshause» sitzen di« Albbauern beim »artenspiel -ußöfen. Man hat da klein« Kunstwerke geschaffen, di« da» Luge entzücken können, weil sie «in« klug anaevaßte Zweck- sorm mit den vornehmen Wirkungen de» natürlichen Gchmuck- dedürsnisseS geschickt verbinden. Tritt man beispielsweise auf der Rauhen Alb, dem Ge- btrg»strich zwischen Tuttlingen und Ulm, in eine alte Bauernstube, so findet man al» Hauptzler de» Raume» viel fach noch so «inen schmucke« alten Wasseralstnger Ofen, der sich in seinem Aufbau gänzlich an di, Art der alten Kachel öfen anlehnt. An di, Stelle de» gemauerten Unterbau» ist ein elegant gegliederter Trüge» getreten, auf dem der eigent liche Ofen mit seinen zwei Heizg«schofsen ruht. Da» unterste, in breiten Rechtecken «»»geladene Geschoß trügt den von der Küche her zu bedienenden, völlig geschloffenen Feuerung»- raum. Sein« drei Seitenplatten weisen gewöhnlich reich« Bild- oder Ornamentverzierungen auf. Die Bilder stnd meisten» dem Bauernleben entnommen und stellen gern einen Pflüger oder «inen Gümann dar. Aber auch biblisch« Szenen, geschichtliche oder allegorisch« Gestalten stnd keine Seltenheit. Dadurch, daß in der Borderplatte in der Regel der Name de» Besteller» und seiner Ehefrau und di« Jahres zahl d«S Ofenbau- etngrgoffen stnd, ist so ein Ofen stet» ein bedeutsame» Dokument zur Hof-und Familiengeschichte. Der Leineweber Johanne» Schlenk in Laichingen ist denn auch nicht wenig stolz darauf, daß schon im Jahr« 17»l seine Vor fahren am gleichen Of«n geseffen haben, an dem heute er und feine Nachkommen sich den Rücken würmen. Bei der Witwe Susann« Huober ist «in Wasseralstnger Ofen, besten Border- 'da hat erst dir neuere Form ,ten, wie man sich in den egenden ««halfen hat, um gründlichere Durchheizung van s,j! g»as abkriegen will. Zum Waru.kä äen die kacheln eine» alten Bauern« bessere H platt« mit der Jahreszahl 16»4 sogar noch von einem filteren Stück stammt, da» «Hedem au» der nassauisch«:» Eisenhütte in Usingen bezogen worden war. Da» Obergeschoß so eines Ofen» ist ein etwa» schmalerer Vierecksausbau, der hinter einem zierlich gegliederten Guß- etsentllrchen einen kleinen Raum birgt, in dem man Speisen warmhült oder auch einmal dem Großvater di« Hau»schuh« anwürmt. Eine recht charakteristische Begleiterscheinung dieser ge diegenen Ofenanlagen ist sehr oft die sogengnnte Zins- platt«, rin in die Stubenwand beim Ofen eingelasten« Gußeisenplatl« mit einer Wappendarstellung. Da die Rauhe Alb ehemal» österreichischer Besitz war, trifft man in dieser Gegend gewöhnlich den österreichischen Doppeladler dar gestellt. Diese Zinsplatte sollte di« Erinnerung wachhalten, an welch« Herrschast der betreffende Bauer zinspflichtig war, daher auch der Name. Die Schmuckbilder der wasseralstnger Oefen stnd durch zwei Jahrhunderte hindurch so ziemlich di« gleichen geblieben, wie sich auch di« alte Ofenform nicht verändert hat. Das gleiche, gediegene und vornehm« Gestaltung»prinzip wie bet ihren Oefen zeigen auch dir übrigen Erzeugnisse dieser schwäbischen Eisengießerei. Man kann den geschmackvollen Formen, wie sie schon der vor UM Jahren erschienen« (damal» «ine Seltenheit), sauber lithographiert« Wasseralstnger Muster katalog ausweist, selbst heute die Bewunderung nicht versagen. Ein Wasseralstnger Of«n, hat un» der Hirschenwtrt in Laichingen versichert, ist sedensall» etwa» Noble». Wilhelm Fladt ttenwerk gegründet worden, -i verbunden ist. Eine um- Iriihzeitig dir Möglichkeiten, der ,ai"nähm das Gußeisen zu Jagftkrst mit d«, sichtige I ,, — . wie ma: , di« Herd- und Os«nanlag«n verbestc, » System auf, dessen Aus wirkung : "" bewundi