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Der Sächsische Erzähler em schwere, i, beschäsiigt. m« »ft. N >er Woche woch« für icht sang- ein von hre eine »ußt, auch getrieben den Hän- neln oder nd zu er- z sein zu nnen, daß fördernd affin, eine en, ist es , Lrocken- z. Veiblatt z» Ru»«er ?«S e hinter de, II. 3 Uhr ¬ lickspiel tref. Anstob »S2 1. Elf ihren r, MMer II; aser N, Leh. g» ^12 Uhr walke. Auf. 10 Uhr sp,e. Di« Knaben 'reundschast«. sagte sichrer Wagner. ^,Da ist f dem Pro- s en mit dem h Spielver- «nefeld auf Sieg und den, der in es jungen et morgen gedSchtnis- hieren di« neradschast rerda und auf dem mmal von abgehalten nöglich zu bedeutend- e Turner- Tausende lassen fort- den Sport- llungen ge- gegen -le n di« Neu- lurnerkreue ch die vöt. u und von wen "" ' a Pl ,urn<. niung steht «tzer stehen reine Aus. at der «io- ige einzu- Sonntag di« I zur Aue. hlaer Platze, öühlau ! - !, Anstoß 12 »la I tritt in richr Schade, haaser. Die lerballes im Pohla 2gd., uck; Mittag, Forker, Fr. Sn. lember, kraße rt einmal Skitechnit -ergschule test« und -e in der ier maß- n w«xden hneelauf- r «erden neeschuh- vrdnunz tzufinden bereiten chuhsport ^feie kampslot wird dir ganz da» Schön« im L«ben geglückt sein — Selbst Diamanienglanz will seinrr Hülle entrückt sein, und windest du einen Kranz fede Blume dazu will gepflückt sein. Badenstedt- Der Polizist warf ihm aber einen Rettungsring nach. Der Dieb, dessen Mut sich höchstwahrscheinlich rasch abgeküblr hatte, klammerte sich an den Rettungsring an und ließ sich aus dem Wasser ziehen. Er war bewußtlos und wurde ms Krankenhaus gebracht. — 35 Zentner Romperit sprengen 1000 Licheuslubben. Aus Wittenberge wird berichtet: Der neue Elb«-Havel-Ka- nal, der von Havelberg direkt zur Elbe führt und eine we sentliche Verkürzung des Schiffahrtsweges bedeutet, hat eine große Bresche in das Havelberger Mühlenholz geschlagen. Ueber 1000 Eichen, darunter solche, die so alt sind wie der Havelberger Dom, mußten hier dem neuen Verkehrsweg Platz machen und wurden niedergeschlagen. Biele Raum- Meter wertvollen Nutzholzes wurden dadurch gewonnen. nach seiner Beschaffenheit, außerdem aber «in Werturteil über den Grad derErtragssähigkeit des Boden» abgeben. Bei der Feststellung der Crtragssähigkeit sollen lediglich die Er- tragsunterfchiede berücksichtigt werden, die auf natürliche Ertragsbedingungen (Bodenbeschasfenheit, Seländegestaltung und klimatische Verhältnisse) zurückzuführen sind. Ertraasunterfchiede, die auf wirtschaftliche Ertragsbedingungen (Zugehörigkeit der ge- schävten Bodensläche zu bestimmten Betrieben und Verkehrs- und Absatzverhältnissen der Betriebe zurückzuführen sind, bleiben bei der Feststellung derErtragssähigkeit außerBetracht. Sie werden erst bei der Feststellung desEinhettswertes der Betriebe nach den Vorschriften des Reichsbewertungsaesetzes berücksichtigt. Zur Sicherung der Gleichmäßigkeit der Bodenschätzung werden im ganzen Reich ausaewählte Bodenflächen al» Musterstücke geschätzt. Di« Ergebnisse der Schätzungen von MusterftückeN wer den vom Reichsfinanzminister bekannt gegeben und erhawm da durch rechtsverbindliche Kraft. Die Musterstück« bilden di« Haupt stützpunkte der Bodenschätzung. Im Einvernehmen mit dem Reichsernährungsminister berüst der Reichsfinanzminister zu seiner Unterstützung und Beratung einen Reichsschätzungsbeirat, der die Schätzung der «h«n berührten Musterstacke durchführt. Entsprechend berufen hl« Prä. sidenten der Landesfinanzämter im Benehmen mit dem zuständigen Landesbauernführer einen Landesschätzungsbeirat.der in engster Anlehnung an die rechtsverbindlichen Ergebnisse der Schätzungen des Reichsschätzungsbeirats in seinem eigenen Bezirk Neues aus aller Welt. — Großer Jnvaiideumorkeudiebstadl. Sn der Zeit vom Sonnabend bis Dienstag wurden in Frankfurt«. M. aus dem Schreibtisch «ine« Büros Jnvalidenmarten im Werte von SO 000 RH. gestohlen. Die bi» jetzt unbekannten Tä ter werden vermutlich versuchen, die Marken in den Lohn büros großer industrieller Werke Deutsehlands abzusetzen. — Ja die Dreschmaschine geraten. Auf her Besitzung des Landwirts Motzek in Rosenberg (O.-S.) geriet die Frau des Landwirts mit den Kleidern in di« Kupplung der in Be- trieb befindlichen Dreschmaschine. Di« Frau wurde so schwer verletzt, daß sie kurz darauf im Krankenhaus verstarb. — Schüler vor einen Vorortzug -«stürzt. Ein tragt- scher Unfall trug sich am Donnerrtagmittag in Berlin auf dem S.-Bahnhof Äorckstraße zu. Als eiq Borortzug in Rich tung Lichterfelde-Ost in den Bahnhof einfuhr, erlitt der 14- jährige Schüler Heinz Sommer, der auf dem Bahnsteig war- tete, vor den Augen seiner Mutter plötzlich einen Schwäche anfall und stürzte, obwohl ander« Fahrgäste ibn noch zu halten suchten, vor den Zug. Er wurde von b«n Rädern erfaßt und trug schwere Kopfverletzungen davon, außerdem wurden ihm zwei Finger an der rechten Hand abgefahren. Besinnungslos wurde der schwerverletzte Knabe unter dem Zug hervorgeholt und ine Joseph-Krankenhaus geschafft. Die Mutter hatte vor Schreck einen Ohnmachtsanfall erlit ten r sie wurde zur ärztlichen Behandlung nach der Ret tungsstelle gebracht. . . — Ktraßenbahnzusammeastoß in Spandau. Am Ha fenplatz in Spändau fuhr am Donnerstamwrmittaa ein Straßenbahnzug auf einen dort stehenden Wagen) offenbar infolge Versagens der Brimsen, auf. Durch den statten Zu sammenprall wurden sieben Fahrgäste erheblich, verletzt. Weitere sechs Fahrgäste kamen mit leichteren Verletzungen davon. Di« beiden Straßenbahnzüge mußten aus dem Verkehr gezogen werden. — Aelddleb flüchtet in die Saale. Aus Merseburg wird berichtet: Cin Felddieb, der nachts von ein«m Polizeibeam ten an einer Rübenmiete gestellt worden war, au« der er bereits etwa drei Zentner Futterrühey gestohlen hatte, sprang, um sich der Festnahme zu entziehen- in die Saale. Na» «sa Koyrsn von Susksu Lchk-öer. ' <4. izprtfetzung. lÄach»r»ck verdoten., Lehrer Wagner führte ihn auf einen niedrigen, brei ten Hügel zur Rechte«. Da lag vor ihnen in' einem fast runden Kessel, der aus drei Seiten vom Walde' umrahmt war, «sn gefrorener kleiner See. Eine Schlittschuhläuferin glitt gewandt über das Cis, schlug weitausareifend« Bogen, rief, als sie die Männer sah, ein Helles- Juhu und ließ den Schal flattern. „Das ist mein Mädel," sagte Lehret Bfagner. „und -er See ist der Hilgensee. Am User hat mal «in? Kapelle ge standen. Die Hilgendorfer sind in der Zeit der Wiedertäu fer auch ein bissel verrückt geworden, haben sich. Heilige ge nannt und haben seit der Zeit ihren Namen weg. Hilgen dorf. Heute ist es. mit der-Heiligkeit nicht mehr weit her. Mr sind nach Hermannsau eingepfarrt und haben eine u. eine halbe Stund« zur Kirche. Sie können sich denken, daß da der Pfarrer kurz wegkommt." Er schwenkte den Hut nach seiner Tochter hin, wandte sich zurück, Lehrer Saßner grüßte gleichfalls noch einmal, und sie stiegen, d«n Hügel wie der hinab. . , , ; „So, nun nach links," sagte Lehrer Wagner. „Da ist der Goldbach. Der kommt vom Goldrück. Sehen Sie, das ist alles Gemeindeholz." Die Janüarsonne gab zwar her, was sie vermochte, aber «s war doch eine schneidende, scharfe Luft.' Der alte Mann war gut zu Fuß. Seine Wangen röteten sich, und die Augen blitzten hinter den scharf«« Brillengläsern. Er plauderte immerzu von seinem Hilgendorf, mit dem er ver wachs«» war, in dem er nun das zweite Geschlecht groß zog und ihm mitgab, was er des Mitnehmens für wert hielt. Gerhard Saßner fühlt« es, daß eine tiefe, innig« Liebe den Mann so beredt machte. Wenn er von Verkehrtheiten ei> zählte, die er in der langen Zeit seines Wirkens erlebt, dann lag ein feines Lächeln um seinen Münd, und wenn er andeutet«, daß er auch dann und wann einen harten Strauß auszufechten gehabt, so klagt« er niemals an. . Sie stiegen.- langsam durch schweigenden Hochwald hinan, hatten den Goldbach längst überschrittest und kamen auf einen Waldweg, der in di« Schonung hineinführte. Da sahen sie Fußspuren. „Da ist Herr Wohlgemut gegangen," sagte Lehrer Wagner. Auf einer Lichtung standen sie still und wandten den Blick rückwärts. Da Lbeyahrn sie von der Höh« au» den Hilgensee, und die Schlittschuhläuferin gütt noch immer darüber hin. Etliche Dächer von Hilgen dorf guckten heraus, und. einige Höfe, di« höher lagen, grüßten au« blanken Fenstern herüber. Da» war die linke Seite de» Dorfes- Die rechte samt Kapelle, Laßaraben und Bärleite lag hinter dem Höhenrücken, der sich' zwischen das Dorf und den Goldbach schob. Der Goldrück, -er vorerst ein« bkeite Fläche war, aeradeaus gegen den Bach hin aber tmm«r schmäler wurde, schied zwei weitreichende Bogen de» vielgewundenen Bergwafsers. Al» di« Wanderer auf dem Scheitel de» Höhenzuges standen, sahen sie zur Linken den Dach im sanften Dogen auf sich zukommen und sahen zur Rechten, wie sich sein vereister, krauser Lauf, vön ihnen fortwandernd, in die Felsen grub. Links drunten war eine weite Di«se. An dem Bache standen rauhreifgeziert« Erlen, mitten auf der Wiese neigt« sich eine einzige schlank« Birke demütig unter ihrem Winterschmuck. D-r -er saß -er Maler., i Lehrer Wagner schmetterte sein Tatü tata hinab ins Tal. Der Mal«r sah nicht auf, hob die Rechte zum Zeichen, daß er den Ruf vernommen, und arbeitete weiter. Sie gingen auf schmalem Steige den Hang hinab auf den Arbeitenden zu. Die Sonne stand ihnen im Rücken, und der Goldrück warf seinen mächtigen Schatten auf die schneealitzernde Wiese. „Tag, Herr Wohlgemut," grüßt« der Mte. „Tag," antwortete -er Maler und pinselt« weiter. „Ich habe Ihnen meinen neuen Kollegen mitgebracht." ^Js. recht. „Wir wollen Sie aber nicht stören." „Lasse mich auch nicht stören. — Wagner, brennen Sie mir doch mal eine Zigarre an. Da." Er zog die Zigarrentasche aus dem Mantel, der Lehrer nahm eine Zigarre heraus, brannte.sie an und schob sie Hans Wohl gemut zwischen di« Zähne. „Danke." „Nichts zu danken." „Haben Sie sich denn selber genommen?" „Nein." Ein kurzer, barscher Rus. „No." Di« Linke bot dir Zigarrenlasche wieder dar. „Der andere auch." „Aber..." „Blech! — Das ist nämlich ein böses Stück Arbeit. So eine einzige, lappig« Birke. Und ich mutz heut« fertig werden. Morgen ist der ganze Zauber weg. Wir h-cken Südwind gekriegt. Sehen Sie bloß mal die Zweige. Ist ja fast gar nicht zu machen. Da haben wir den Salat. Quatsch nicht. Wohlgemut, sonst machst du Unsinn. So, na, die Farben sind geduldig." Er sprang auf, und setzt erst ward es deutlich, wie er sich für die Arbeit im Januarschnee gerüstet hatte. Ein dicker Flauschrock, darüber ein Winterüberzieher mit Pelz kragen, darüber ein grauer Radmantel, an den Ohren Ohrenschützer, die Füße in halblangen Filzstiefeln und über denen? ein Päar Fuhrmannssocken wie die Kähne. So trat er -en Schnee zusammen, bl,es den Rauch in di« Luft, ach tet« auf keinen der Angekommenen, kehrt« zur Staffelei zu rück und arbeitete. Gerhard Saßner stand da mit verwunderten, weit offe nen Augen. Ihm schien, an dem Bild« sei alles fertig, und das schier Unmögliche sei dem Meister gelungen. Eine Birke, mit schimmerndem Rauhreif geziert, fast ustwirklich schön verschwimmen- ist lauter Duft, umspielt vom Svnnenllcht, ins Ueberirdische hinaufgehoben. Em« einzig«, armselige Birke, ein« Pnefterin -er Schönheit. Sie stand auf der Leinwand, daß mau zu sehen vermeinte,. wi« ein leichter Hauch ihre Neste beroeot«. Diese breitbordigen, krausen, mit Filigran überladenen Aest«. Dahinter die weite Schnee fläche und die Birke, sich abhebend gegen ein« gvauschwarze, mit Schn«e betupfte Felswand. „Da» -a ist Schwindel," sagt« Hays Wlchlgemut und wies auf ein Reh, da» zur Rechten au» -em Dow« trat und auf eine Wilds utkrkvippezuaing, di« Ohren lauschend nach vorn gestellt, „aber die W«t will beschwindelt sein. Tun wir ihr also -en Gefallen." Dabei vinsette er am dem Geäst, neigt« sich vor, bog sich zurück, setzte ein Licht auf den Stamm, vertiefte «in« der samm«tschwarzen Stellen an der Stmmnesmitte, kehrt« aber immer wilder zu dem feinen Geäst zurück. . Er rauchte, hatte noch kein Auge auf den jungen Leh rer geworfen, fragte aber im Arbeiten: ^Heute angekom men?" „Ja, heut« früh." „Feiner Kerl, der alte Husar, was?" „3a." „Bei Mutter Kolbe?" „Ja." „Ist jetzt nicht vi«i los. Dl« Elfe muß wiederkommen. BlSdflnn von der Alten, aber nischt zu machen. Mädel soll lernen." . - > , > - „Ich habe heute schon etliche Bilder von Ihnen ge sehen." „So?" „Ja, das Wirtshaus." „Hm." „Und die Kiefer im Abendrot." „Betet der gute Wagner an, ist's aber nicht wert." „Weiß ich besser," sagte Wagner. „Denken Sie bloß. Nee, ist nicht schlecht, bloß 'n biß chen viel Rot. War aber so. — Warum einem der Herr- gott so eine blödsinnige Dirke vor die Nase stellt." „Daß Hans Wohlgemut was Gutes schasst." „Nicht «inseitig aufregen, alter Herr. Himmi Herr gott! — Fluch nicht, Wohlgemut, das ist ungesund bei -ei nem Klappenfehler." Gerhard Saßner war zur Seit« getreten, um dem Maler in das Gesicht sehen zu können. Wie war das denk bar? Ein ganz gewöhnliches, schmales Gesicht, mit dicken Säcken unter den Augen, einem zerwühlten braunen Spitz bart und Wangen, auf denen die schlaffen Muskeln herab hingen Da richtet« der Maler die Augen auf ihn. Die gaben des Rätsels Lösung Ein Paar große, tiefe, in heuigetn Feuer leuchtende Augen. „Nanu, was ist denn das für ein hübscher Kerl?" Lehrer Wagner lachte. „Gelt, jetzt wachen Sie auf. Sie Träumer. Ich habe es -och schon gesagt, das ist unser Neuer." Nun streckte ihm Wohlgemut die schmale, hagere Rechte grüßend entgegen. „Entschuldigen Sie, daß ich mal wieder nicht be- der Sache war." „Aber Sie waren ja bei der Sache. Ich bin hier sehr nebensächlich." Nun einige der gewöhnlichen Fragen, bei denen der Maler nicht so abgehack- sprach wie zuvor. Er war bedeu tend kleiner als Gerhard Saßner, gut beleibt und, nun er abseits der Arbeit stand, langsam, ein wenig müde oder viel leicht auch trüg« in seinen Bewegungen. Mit einem kurzen: „Ich muß da noch einmal 'ran," sprang er mit beden Beinen wieder in den Zustand des Cntrücktseins, stand vier, fünf Schritte vor -er Staffelei, wandte einmal den Kopf, nach dem Stand -er Sonne zu sehen, setzte blaue Lichter breit und hinfließend auf -in Schneeplan und — strich Reh und Futterkrippe zusammen, arbeitete lebhaft und zerkaute dabei die halbe Zigarre, ohne es gewahr zu werden. Als sie ihm -en Schnurrbart sengte, warf er sie beiseite, ging noch einmal einige Schritte rück wärts und sagte dann ein tiefes, befriedigtes: „So". Gerhard Saßner konnte sich nicht enthalten zu fragen, warum das Reh aus -em Bilde gestrichen worden s«. Hans Wohlgemut sah ihn ernst an. „Mit -em kleinen Mätzchen hott: sich das Bild leichter verlaust und —. wär« kleiner gewesen Ohne das Ist es größer und wird sich schwe rer verkaufen. Egal. So was muß allein stehen und allein wirken. Wer die Birke nicht kapiert, den hätte die Kitz ein: Wie nett! sagen lassen, und zum Nettsein ist mir die Dirke zu schad;. Außerdem: Winterlandschast, Reh und Forst haus, sowas hängt in jeder Kneipe. — Nun, Vater Dagn«r, gefällt es Ihnen?" „Ja, Herr Wohlgemut. Es ist schwer zu sagen, wa» schöner ist. meine Kiefer oder die Dirke." „Haven Sie auch ein bißchen was KünMetflche» in -en Adern?" wandt- sich -er Maler an den jungen Lehrer. „Sie sehen beinahe danach aus." „Das Aussehen macht es nicht." Hans Wohlgemut lachte. „Nee, wahrhaftig nicht, sonst müßt« ich Bierkutscher sein." „Stimmt wieder nicht. — Ich g«-e gern«, vielleicht auch nicht ganz schlecht und hab« mich in «einest Erzählun gen versucht." „Und ist wa» geworden?" . . „Via? . ' ' (Fortsetzung folgt.) AkanekskL- ureel Das SobenMmlgsgesetz. Vor der ersten vollständigen Bodeninventur in Deutschland. Das Reichsbewertungsgesetz von 1S2S war «in be- trächtlicher Fortschritt schon al» erster Anlauf in der Richtung, den Ertragswert für landwirtschaftliche Grund stücke im ganzen Reich einheitlich zu ermitteln. Immerhin ließen sich bei einem großen Teil der landwirtschaftlichen Betriebe Wer- tungsmängel nicht vermeiden. Cs fehlte an Hilf» mltteln, um di« richtige Ueberleitung von den Werten der Ver- gleichsbetriebe zu den Werten der übrigen Betriebe zu sichern. Di« Art der Fortführung de« Grundstsuerkatasters und die Art des Bonitierungsverfahrens waren die Mängel der alten Srundsteu«runterlagen. Nun sind diese Unterlagen aber nicht nur für steuerpolitische, sondern auch für mannigfache agrarvolitische Aufgaben unerläßlich. Darum hat der neue Staat da» Gesetz über die Schätzung des Kulturbodens (Bodenschätzung»gesetz) vom 16. IO. 34 geschaffen. Im Kranze der neuen Steyervorlagen wurde es bisher wenig beachtet; aber seine Bedeutung für den einzelnen Bauern und Landwirt und für die Allgemeinheit ist so groß, daß sich alle mit seinen Grundgedanken und Zielen vertraut machen sollten. Zwei Aufgaben Hot di« neue Bodenschätzung zu er füllen. Sie soll einmal eine genaue Kennzeichnung des Bodens den io. November 1VS4 ss-sss——-SS—SVSSSM» aber die tief im Boden wurzelnden Eichenstubben trotzt«« allen Anstrengungen und mußten -«»kalb -«sprengt wer den. 24 Tage lang hallten di« Sprengschüffe, stiegen haus hohe Erdfontänen auf. Schwere Eichenlloben wirbelten durch die Luft und prasselten auf da« Trichterfeld nieder, dann kamen die schweren Raupenbagger, rissen mit ihren eisernen Klauen die Wurzeln aus dem Boden u. gruben dos Kanalbett. Tag und Nacht rollen seitdem die Feldbahnen, damit noch vor Eintritt des Frostes das neue Kanalbett aus gehoben wird. Der neue Schiffahrtsweg soll auch dl« Land wirtschaft in der Havelniederuna vor Hochwassergefahren schützen. Nicht weniger als SS Zentner Romperit wurden hier bei der Sprengung von über 1000 Eichenstubben ver- wendet.