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Der sächsische Erzähler : 10.11.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934-11-10
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-193411105
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19341110
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19341110
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Der sächsische Erzähler
-
Jahr
1934
-
Monat
1934-11
- Tag 1934-11-10
-
Monat
1934-11
-
Jahr
1934
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 10.11.1934
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19D0 21.00, 21.10; 21.15: Toulouse (3S6.6): Opernmärschc. 21.30: Stratzburg ,349L): Kapelle der ISO. 2nf-Rgt. 21.SL) - - - - """" - .. .. .. . 21.50 Sie Erde verändert ihr Gesicht. Berge und Felsen stürzen — und Änseln werden geboren. Von Ferdinand Erken. Die norwegische Hauptstadt Oslo war einige Tage hin- durch von tiefer Unruhe ergriffen. Eine Kommission von Geologen hatte festgestellt, daß ein riesiger Felsblock von ungefähr SO 000 Kubikmeter Rauminhalt, der über dem Stadtteil Greftsenaasen an einer Felswand überhängt, sich merklich genergt hat. Man fürchtete zunächst, daß sich aus dieser Tatsache vielleicht eine ähnliche Katastrophe entwik- kein könnte wie diejenige, her im Frühjahr dieses Jahres am Aalesund zwei Ortschaften zum Opfer fielen. Dort hatte sich ein größeres Felsmassio gelöst und war in den Nord abgestürzt. Dies hatte eine Flutwelle zur Folge, die die Häuser der zwei am Fjorde liegenden Städtchen buch stäblich zerschmetterte und dabei SO Menschen ums Leben brachte. Nach «ingehenden Studien der norwegischen Geo logen hat sich jetzt ergeben, daß Befürchtungen für den Stadtteil Greftsenaasen in Oslo, der eigentlich schon von der Bevölkerung geräumt werden sollte, nicht gehegt zu werden brauchen. Schon feit Jahren ist festgestellt, daß das über dem Stadtteil Greftsenaasen aufragende Fels massiv der Stadt allmählich näher rückt, und zwar um monatlich genau einen Millimeter. Diese Verschiebung des Felsmassivs ergibt sich aus bestimmten tektonischen Ver änderungen, bildet aber durchaus keine akute Gefahren- hervoraerufen wird, sondern mit den Wachstumsbedlngungen sBo- oenbeschaffenhett, Witterung) zusammenhängt. Einige Sorten, wie z. B. „StSingen" und „Erdgold , neigen besonder» zur Eisrnfleckig- kett, so daß man da, wo dies« stark aufzutreten pflegt, besser andere, weniger anfällige Sorten wählt. (1—4.) Lücken im Klee. Lücken im Klee können verschieden« Ursachen haben. Werden sie schon im Herbste beobachtet, dann ist entweder starkes Lagern der Deckfrucht der Grund oder aber ein tierischer Schädling schma- rotzt an den Wurzeln. So wurde in diesem Jahr« häufig die suß- lose Larve eine« Dtckmaulrlltzler» im Klee angetroffen, die einen ähnlichen Schaden macht wie die bekannten Engerlinge. Im Früh- sehr dagegen sind «» neben Auewinterungsschaden vor allem ein pilzlicher Schmarotzer, der Kleekrebs, und ein winziger Wurm, das Kleeälchen, die «in fleckenrvels» Absterben, ost mitten im Bestand, herbeifuhren. Wenn man sich über Art und Bekämpfung des Schädling» nicht im klaren ist, kann man sich kostenlos unter Bei- fügung einer Untersuchungsprobe Rat bei der Staatl. Hauptstelle sür landw. Pflanzenschutz, Dresden-A. IS, Stübelallee 2, holen. Dentschlandsender: Sonnte», 11. November 6.30r Tagerspruch. — "6.L5: Hamburger Hafenkonzett. — Di« Glocken vom Groheit Michel. — Choral: Befiehl du deine Wege 8.00: Stunde der Scholle: 1. Der Bauer, sein Hol und seins Arbeit. — 2. Goslar, dw künftige Bauernstadt. — S.55: Deut-che Feierstunde: Bereitschaft und Bewährung. Worte von Sans Schwär, van Berg..— 9.35: Sendepause. — 10.05: Berlin: Wetter. -10.10: Smdepause. — 10.20: Sperrzeit. — 11D0: Neckarlandschast. Gedichte von , Mar Reuschle. — 11^5: See- Wetterbericht. — 11.30: Reichrsendung: Langemark-Feier; anläßlich des 20. Jahrestages. I2/l0: Glückwünsche.^— I2L0: Deutsche Forscher kämpfen um den Nangr Varbqt. Tine Gedenkstunde. — 12.55: Zeitzeichen. — 13.00: Müncken: Mittagskonzert. Ausf.: Das Funkorchefter. Ltg.: Sans A. Winter. — 14.00: Kinderfunk spiele: Der stand haft« Zinnsoldat. Frei 'nach Andersen. — 14V0: Heinr. Kinzel: Schachmeralur im Mittelalter. — 14.45: Melodien aus: Der FreisMtz, von Weber (Schallplatten). — 15.00: F. Chopin Jos. Smidowicz (Äufn.). — 15.30: Da» flüssige Sold. Hörfolge um den deutschen Weinbauern. 18.00: Breslau: Klänge au» Ungarn. — 18.00: Plautermann meint. — 18.30: Fröhlich mit der Kapelle Fröhlich. — 19.40: Eröffnung der Wintersportwerbewoche. Der ReiHssportführer spricht. — 20.00: Leipzig: Leipziger Sinfonieorchester. Ltg.: Blümer. — In der Pause 20.35: Funkbericht von dem Wm'terspott-Wcrbe» abend im Sportpalast. Berlin. — 21.30: Reichssendung: 4. Mei, fterkonzert des deutschen Rundfunks: Georg Kulenkamps: spielt: Brahms, Diolkn-Konzert D-Dur. Werk 77. — 22.03: Wetter., Tages« und Sportnachr. — 22.30: Zeitfunk. — 23.45: See. Wetterbericht. — 24.00: Hamburg: Svätkonzett. Das Nieder- sächsisch« Sinfonieorchester. Ltg.: von Losen. Dentschlendsender: Montag, 12. November 8.00: Hamburg: Wetter. — 6.05: Nachr. — 6.15: Berlin: Gym nastik. — 6.30: Lagesspruch. — 6V5: Leipzig: Frühkonzert. — In einer Pause gegen, 7D0: Nachr. — 8.00: Sperrzeit. — 8.45: Leibesübung für die Frau. — 9.00: Sendepause. — 9.40: Käthe Hannemann: Aktuelle Fragen der Hauswirtschaft. — 10.00: Nachr. — 10.15: Köln: Wo der Märker Eisen reckt. Ein Hörbild aus dem Sauerland. — 10.50: Körperliche Erziehung. Winter- sportvorbereitung In den Schulen. —11.15: Seewetterbericht. 11.30: Sendepause. — 11.40: K. SLmidKFrkesach: Jntenswe Wirtschaft im Getreidebau. — Anschl.: Wetter. — 11.50: Glückwünsche. 12.00: Stuttgart: Bundeskapelle de» NSDFB. Ltg.: Barthelmeus. 12.55: Zeitlichen. — 13/>0: Das sind Sachen! (Schallpl.). - Anschl.: Wetter. — 13)45: Nachr. — 14.00: Sverneit. - 14.55: Programmkinweis«, Wetter, Börse. —1515: Don deutscher Frauenkunst: M. Donner: Wir denken seht schon an Weihnachten. 15.40: Werkstund« stlr di« Jugend: Wir bauen Kn Schatten- I6/§0^KSnigrberg: Klein« Funkorchester. Ltg.: Tugen Wilckm 17.00: Erstmalig vor dem Mikrophon de» Deutlchlandsenders. — 1800: Gehupft wie gesprungen. Don Flbhen und anderen Plage geistern. — 18.30: W. Schknmeier: Um deutsche» Recht. Gespräch« um Tike von Siwkow und den „Sachsenspiegel". — 18,55: Das Gedicht; anschl.: Wetter. 19.00: Beim Heungenl Bilder und Klänge au» dem Wiener Wald. 20.00: Kernsvruch; anschl.: Kunmchr. — 20.15: Zwil iung- Atlnstler musizieren. — In der Paus« 20.45: Semr. Moe: Schiller und Dänemark. — 21.30: Wir suchen und finden. Szenen aus neuen dramatischen Werken. — Anschl. spricht Oberspielleiter Gerd Frick«. — 22.00: Wetter-. Tages- und Sportnachr. — 22.25: Meine Brettl und wa» sonst noch dazu gehört. Unter- Haftung über di« Ausrüstung du Wintersport». — 22.45: See- Wetterbericht. — 23,00: München: Das Lanzfunkorchester. Ltg.: Bruno Aullch. Lelpck»: Sonnt««. 11. November 6.35: Hamburg: Hafenkonzett. Vie Glocken vom Gr» Michel. — Thoral: Befiehl du dein« Wege. — 8.20: Morgenfeier. — 9.00: Oraelmusik. Organist: Herbett Tollum. —,SV0: Dresden: Dts«. Volkslieder. Dresdner Männerchor „Apollo". Ltg.: Halfter. — 10.00: Da» «wkg« Relch der Deutschen. Ein« Feierstunde. — 10.30: Da» Programm der Woche. — 11.00: Sendepause. — 11.30: Dom Deutschlandsender: Reichssendung: Langemarck-Feier — zum 20. Jahrestag. 12.10: Dresden: Kapelle der Nachrichtenabteilung Dresden. Ltg.: > Obermulikmeister Äarwa». — 13.00: Saalfeld: Mandoline.ior- > Lever Saalkrll^a. ch. Saalk^ Ltgl s. Ltto».- 14-00: .Wette.r, Mitteilungen -er Staatlichen Haupt stelle für landw. Pflanzenschutz. Rostige» Getreide. Rostig« Getreide, das klein« gelbbraun« Pusteln auf den Blät tern aufweist, wird jetzt häufig beim Gang durch di« Felder, vor allem bei Roggen, angetrofsen. Obwohl der Getreiderost gewöhn lich erst tm Sommer in stärkerem Umfang auftritt, befällt er bei geeigneter Witterung auch ost schon im Herbst die Saat. Unmittel bare Gegenmaßnahmen sind leider noch nicht bekannt; es bleibt da her nichts anderes übrig, als durch «ntsmechende Pflegemäßnah- men und Düngung mit Kali, Phosphorsaure und Kolk (keine «in seitige Stickstoffdüngung l) die Pflanzen zu kräftigen, damit sie den Befall besser überwinden können. Wenn man im Zweifel ist, ob es sich um Rost handelt oder nicht, sende man eine Untersuchungsorobe mit Rückporto an die Staatl. Hauptstelle für landw. Pflanzenschutz, Dresden-A. 16, Stübelallee 2. (1—4.) Unzeitgemäßer Kalkanstrich der Obstbämne. Unzeitgemäßer Kalkanstrich der vbstbäume läßt auch jetzt schon wieder hier und La erkennen, wie gedankenlos die pflanzenschutz- liche Pflege der Obstbäume von manchen Gartenbesitzern betrieben wird. Nicht im Herbste, sondern nach den ersten wärmeren Fe bruartagen muß der Kalk- oder Kalkkorbolineuma »strich den Stäm men und stärkeren Aesten gegeben werden, wenn er seinen Zweck, ein« vorzeitige Erwärmung der Rinde, vorzeitiges Austreiben und damit Gefährdung durch Spätfröste zu verhüten und an der Rinde überwinternde SchädlinaSbrut zu vernichten, erfüllen soll. Zu früh gegeben, widerstehen mcht nur die im Zustand« der Winterstarre wenig empfindlichen Schmarotzer feiner ätzenden Wirkung, sondern die Kalkdecke verhllst ihnen dann sogar noch zu einem gegen die Unbilden des Winters besonders geschützten Berstecke. Leitsätze sür eine wirksam« pflanzönschntzliche Obstbaumpflege versendet in Plakatform gegen Voreinsendung von RM. —,15 in Briefmarken die Staatl. Hauptstelle für landw. Pflanzenschutz, Dresden-A. 16, Stübelallee 2. (1.-4.) Braune Flecken lü Kartoffeln. Braune Flecken tm Fleisch der Kartoffeln, wie man sie beim Durchschneiden derselben nicht selten findet, sind das Kennzeichen der „Eifensleckigkeit". Di« regellos im Fleische verteilten' Flecken sind von verschiedener Form und Größe, immer aber von korkartiger Beschaffenheit, so daß solch« Kartoffeln sich zu Spelsezwecken schlecht, eignen. Als Soatkortosfeln dagegen können sie unbedenklich ver wendet werden, da die Krankheit nicht unmittelbar auf die Tochter-1 knallen übergeht, lieber dl« Ursache der Erscheinung ist man sich' e.« Krankheit befall«! morden, der er bald darauf erlag, noch nicht im klaren. Man weiß nur, daß sie nicht durch Parasti Lo" ,r da» End« nahen fühlte, lftß er seiften Sohn an sein h«rv°raen,f«n wir», sondern mit den Wach,tum»bedlngung«n (S Krankenlager rufen, um mit Ihm die letzten wichtigen Dl-po- dmbeschafsenh.U, Wm-run^ujamm-nhan-t. Einige Sorten, Mionen zu besprechen. E» scheint der Wunsch de« Sterben den gewesen zu sein, daß dar Unternehmen nach Beendi- auna der Vorstellun-en in San Paulo in di« Heimat zu- rückkehrt«. „Mein Testament", so soll der „alte" Ärrasani ausdrücklich erklärt haben, -.darf erst in dem Augenblick ge öffnet werben, wenn der erste Zirkuswagen wieder aus dem Boden unserer deutschen Heimat steht." Dieser Wunsch de in der Fremd« gestorbenen deutschen Pioniers, der überall in der weit sür vas deutsche Lnseyen sehr viel -«leistethat, zeugte von seiner tiefen Liebe zu seinem Vaterland. Aber so anerkennenswert diese letztwilligen Verfügungen des „al ten" Sarrasanl auch waren, so mußten sie anderseits doch ein gewisses Befremden Hervorrufen, denn er selbst hatte doch noch mit mehreren anderen -roßen Stödten Südameri kas lausende Verträge Über Vorstellungen mit seinem Zir kus abgeschlossen. Dies« Verträge mutzten wohl auf jeden Fall «ingehalten werden. Der Sohn und Erbe Sarrasanis befand sich daher in einer denkbar unanaenehmen Lage. Auf der «men Seit« galt es den letzten Wunsch seines Vaters zu respektieren, anderseits durste da» deutsche Ansehen und die Zukunft des Unternehmens auf keinen Fall durch Ver tragsbrüche aufs Spiel gesetzt werden. Aus dieser schwie rigen Lage hat Sarrgsanl tun. nün einen geschickten Aus weg gefunden. Er schickte einen der Zirkuswagen, mit dem der ganze Transport meist eröffnet wurde, auf die Heim reise, wahrend er mst den übrigen Wagen in Südamerika blich, um seinen Verpflichtungen nachzukommen. Sobald dieser eine Wagen demschen Boden erreicht haben wird, kann das Testament bekanntgegeben werden. — Verlobung einer spanischen Söniaskochler. Die In fantin Beatriz, die älteste Tochter des Exkönigs Alfonso von Svanien, gibt ihr« Verlobung mit dem italienischen Prinzen Elessandro Torlonia, dem Sohn von Don Marino Torlonia, Herzog von Poli, bekannt. Prinzessin Beatriz ist 25 Jahre alt. Das Haus von Torlonia ist eines der ältesten Adelshau ser Italiens und mit dek Familie Borghese verwandt. — El« Bergkrlstall von 500 Lila. Im Uralgebirg« wurde ein Bergkristall von einem Gewicht von 500 Kilo gefunden. Er ist der größte und schönste Bergkristall, den man bisher kennt. Es machte grotze Muhe, den Kristall vom Gestein los zubrechen. Er wurde auf ein Lastauto geladen, um nach Moskau transportiert zu werden. — Ein schwimmend« Hokel. Der schon seit längerer Zelt au» dem Verkehr gezogene Dampfer „Eap Polonlo" der Hamburg-Südameriränischen Dampfschifsahrtsgesellschaft in Hamburg soll zu einem Wohnschiff umgebaut werden. Dle NS.-Semeinschaft ,Kraft durch Freude" beabsichtigt, das Schiff künftig als Unterkunft sür die Teilnehmer ihrer Hamburg-WochenendfahrteN zu benutzen. — Der Reger in „Zivil". In den Straßen von Paris spazierte dieser Tage ein Neger, mit nichts bekleidet als mit einem Lendenschurz. Dieser Spaziergänger erregte großes Aufsehen, und es dauerte nicht lange, so verhaftete ihn die Polizei. Man kanzelte ihn gehörig ah, er aber blieb sehr ruhig und holte aus seinem Lendenschurz einen Zettel her vor, aus. dem zu lest» stand: „Der Gefreite Banu Mwassa vom 57. Neger-Regiment ist vom 6 bis S. dieses Monats be- rirlaubt und darf während dieser Zeit Zivilkleidung tragen." — Selbftmordwelle üb« Budapest. In der letzten Zeit mehren sich die Selbstmorde in der ungarischen Hauptstadt in erschreckender Zahl. So wurden allein am Allerseelen- Feiertage 27 Selbstmorde verübt. Der Grund dieser Ver zweiflungstaten dürfte wohl in der furchtbaren wirtschaft lichen Notlage zu suckM sein, die immer weiter um sich greift und aye Bevölkerungskreise erfaßt hat. Mitten auf einer verkehrsreichen Straße brach dieser Tage ein den gebildeten Schichten angehörender Mann buchstäblich vor Hunger zu sammen und kam erst wieder zu sich, als eine Bettlerin ihm ein Stück trockenes Brot reichte, das er gierig verschlang. Alles dies beweist, in welche furchtbare Lage weiteste Be völkerungskreis« Ungarns durch die Zerstückelung des Lan des und die wahnsinnig« Grenzziehung der Friedensver träge gebracht worden sind. quelle. Die Bewohner von Oslo werden also wieder ruhig schlasen können. Es dürft« nicht all-emein bekannt sein, daß sich da« Antlitz unserer Erde Überhaupt ständig verändert. Wir hören immer wieder von irgendwelchen -rotzen Natur katastrophen, wie Vulkanausbrüchen, Erdbeben, Berg stürzen, aber nur dies« großen augenfälligen Veränderun gen gelangen zur Kenntnis des einzelnen Menschen, wäh rend die unscheinbaren Wandlungen der Erdkruste eigent lich nur den Wissenschaftlern bekannt sind. Immerhin ge« schieht es ost genug, daß langsame Verschiebungen von Bodenformationen eines Tag«s zu einer gewaltigen Natur katastrophe anwachsen. Derartige dauernde Bodenveränderungen erleben wlr in Deutschland beispielsweise an der ostpreußischen Sam- landküste. Hier ereignete sich vor mehreren Jahren bei dem kleinen Badeort Georgswalde der aufsehenerregende Fall, daß sich 'n einem kleinen Kessel die Erbe in einer Lärme von 120 Meter und in einer Breite von 8—12 Meter plötz lich im Lause eines Tages um fast drei Meter senkte. Der Boden sackte mitsamt seinem Baumbestand zusammen, so daß die Bäum« plötzlich auf einem um drei Meter tiefer gelegenen Gelände standen und hier merkwürdigerweise ruhig weiterwuchsen. Aber auch dies«r sichtbare Wandel war nur «in einzelnes Zeichen einer ständigen Veränderung . der Erdoberfläche. Denn langsam schiebt sich die Steilküste vorwärts. Die Bewohner dieses Landstrichs können genau verfolgen, wie Bäume allmählich ihren Stand verlieren und in die Tiefe stürzen, wie sich dauernd neue Gestoinsauf- ichüttungen bilden. Hier wird das Land von drei Feinden bedroht: einmal vom Meer, das den Fuß der Abhänge immer wieder unterspült und so zu neuen E.'drutschen An laß gibt, vom Wind, der ständig das zerbröckelnde und zer mürbte Gestein fortbläst und endlich von den Bodenwässern, die unt«r den Gesteinsschichten wühlen und Senkungen wie die oben geschilderte Hervorrufen. , Von Bergstürzen, die in ihrer Auswirkung verheerend waren, ist Europa mehrfach heimgesucht worden. Ein« dec entsetzlichsten Katastrophen dieser Art war -er Bergstutz von Lyon, der auf Bodenruflchungen infolge langanhalten der Regengüsse zurückzuführen war. Die Katastrophe, die mehrere Häuser zum Einsturz brachte, wäre nicht so furcht bar geworden, wenn rechtzeitig Gegenmaßnahmen zmn Schutze des bereits seit längerer Zeit gefährdeten GeläÄe» vorgenommen wanden wären. Fast immer werden Berg stürze durch Regen, Unterspülung durch Bäche oder Auf lösung des unterlagernden Materials verursacht. Don schweren UnMckssällen dieser Art ist z. B. die Schweiz heimgesucht worden. 1806 wurden durch den Bergsturz vom Roßberg das Dorf Goldau völlig und die Dörfer Bil fingen, Röthen und Lowerz teilweise verschüttet. Dabei Zeit. —. 14.05: Dr. Vriebs: Preußens Bauerntum tm 18: Jahrhundert. — 14.30: Die Zuckerkammer des Reich». Funkbe richt von der Zuckerfabrikation im Gau Halie-Merseburg. — 15.00: Duette für Alt und Bariton. — 15.30: Stunde d. mnnm Front: Unser die Zukunft. Eine Folge von Liedern u. Gedichten. 16.00: Wae Ihr wollt. Wunichprogramm auf Schallplattenm. Rand« bemerlungen zu Hörerbriefen. — 16.55: Kammermusik, geftneft vom Weitzmann-Trio. — 17.35: Skrzzen aus der Rhön von Joch Schlaf. — 18.00: Aus fröhlicher Laune. . 19.00: Dresden: Sächliiche Ströhen in alter und neuer Zett. Hör folge von Otto Eörner. — 19.40; Die Straßen des Führt». Ein Funkbericht. — 19.55: Sondersportfunk. — 20D0: Abenb- komert des Leipziger Sinfonieorchesters. Ltg.: Th. Blümer. -- 21.30: Dom Dcutschkandsender: Reichssendung: 4. Meisterkonzert des deutschen Rundfunks. Georg Kulenkamoft svieft: Violinkonzert D-Dur, Werk 77, von Brahms. — 22.00: Nachr.. Spart..— 22-30: Vom Dsutsckiandsender: Funkbericht von der Winter« soortwerbewoche im Sportpalast. Berlin. — 22.45: Hamburg: Spätkonzert des Niedersäcks. Sinfonieorchester. Ltg.: v. Sosen. Lelp'.Ig: Montag, 12. November 6.05: Mitteilungen für den Bauern. — KT5: Berlin: Gym nastik. — 6.35: Chemnitz: Orchester Themnitzer Berussmusiker. Ltg.: Dr. Dulle. — Dazw. 7.00: Nachr. — 8.00: Berlin? Gymnastik. — 8.20: Schallplatte». — 9.20: Sendepause,— 10 00: Nachr. — 10.15: SLulfunk: Ferientage m der Ober» lausitz. Hörspiel. — 11.00: Werbenachrichten. — 11.30: Nachr.» Zeit, Wetter. — 11.45: Für den Bauern. 12 00: Zwickau: Musik für die Arbeitspause. Standattenkapellt 133. Ltg.: MZF. Lange. - 13.00: Nachr., Zeit. — 13.10: Alte und neue Tänze (Schallpl.). — 14.00: Nachr., Börse, Wetter. — 14.15: Virtuosen (Schallpf.» — 14-45: Kunstbencht. 15.00; Kinderstunde: Von den Wichtelmännchen im Thüringer Wald. — 15.20: Sendepause. — 15.45: Wlttschaftsnachnchten. 18.00: Bersin: Mu'ik und allerlei Heiteres. — 17.00: Dr. Sänge- wald: Pioniere der Technik und Wissenschaft. Wilhelm Fedder sen, der Entdecker der elektrischen Schwingungen. — 17.15: Hei tere und ernste Lieder von Llsmens Schmalstich. — 17.50: Wrtt- schaftsnachrichten, Wetter, Zeit. — 18.00: Prof. Dr. Huber: Der Forstoatten in Tharandt. — 18.20: Musik in einem Alt- Wiener Heim. „ , . 19.00: Dresden: Mandolmenmu'fl ausaeführk vom Zupforchester „Feierabend". Ltg.: G. Bonde. — 19.35: Dr. F. von Papen: Abschied vom Taler. — 20.09: Nachr. — 20.10: Orchesterkomert. Das Leipziasr Sinfonieorchester. Ltg.: Generalmusikdirektor We,s- bach. — 21.10: Nikotin-Vergiftung. Ein naSdenkl. «viel von Sans Knan. — 22.00: Nachr.. Snort — 22.20: Alt« und neue Marlchlieder (Schallpl.,. — 23.00: Dre-den: Nachtmusik der Dresdner Philharmonie. Ltg.: Bruno T. Schestak. Enropafunk: Sonntag. 1l. Nooemder I9L0: Stockholm (426,1): Chorkonzert. 19.55: Helsingfor, (335,2): Volkstümliche Musik. 20.00: Bukarest (364,5): Rumän. Bolksmulik Warschau (1345): Polnische Musik. Luxemburg (1304): Tanzmusik. 20,05: Wien (506V): Jungfrau o. Orleans. Tragödie. 20.20: Riga (514,6): Orchesterkonzert. U.40: Kopenhagen (255,1): Chorkonzert. 20.45: Sollens (443.1): Komposition v. Händel. Maüand (366,6): Orchesterkonzcrt. Laibach (569,2): Orchesterkonzeit. Beromünster (539,6): Bunte Stunde. Toulouse (386.6): Opernmärschc. ,30: Straßburg (349L): Kapelle der 150. Jnf.-Rgt. ,35: Budapest (550): Kapelle d. Polizeibeamten. —50: Brüssel-fn. (483,9): Lieder und Tänz«. 21.55: Kowno N9W.: Orchesterkonzert. 22.05: Wien (5a6V): Abendkonzert. 22.15: Brüssel-fl. (32.'. ,9): Unterhaltungsmusik. 23,00: Kopenhagen (255,1): Modern« Tanzmusik Enropefnel: Montag, 12. November st Warschau ,1345): Leichte Music. Stockholm ,426,1): Konzert d. Funkorchester. st Helsingsors (335.2): Ungar. Tänze. st Riga (514,6): Werk« von Borodrn. Beromünster ,539,6): Orch. u. Solisten a. d. Tonhalle Märest k364,5): Gesang mit Klavurbegleituna. Nom (420,8): Lrchesterkonzett. 21.00: Brüssei-fl. (321,9): Aubert, Bye, u. a. Prag ,470,2): Brodin-Stund«. 21.05: Kopenhagen (255,1): Tosca, Oper von Duccmi 21.40: Luremburg (1304): Italien. Musik. 22.00: Stradburg (349.2):,Tello u. Klavierkonzert. 22.30: Toulous 20.00: Warj 20L0: 20.15: Zürich. 20,45: Bukare,. ... Nom (420,8): Orchesterkonzett. Brüssel-fl. (321,9): Aubert, Bytt Prag ,470,2): Brodin-Stunde. Kopenhagen (255,1): Tosca, Oper mburg (1304): Italien. Musil Arabburg N49.2): Tello u. Klavierkonzert. Mailand ,366.6): Kammermusik. TrTruse ,386,6): Militärkonzert 22.50: Wien (5058,: Modern« Tanzmusi'. 23.20: Budapest ,550): Zigeuner-Kapell« Port».
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