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Allgemein« loggenstroh, es Weizen preßtes Ha- htgepreßtes gebundenes —0,80, mit l 1,00, nb frei Berlin enstroh frei Berlin 1,60 tu, gesund, gutes Heu, -2,90, Lu- V, Thymo. v, Kleeheu, iitzhe^ lose, S, drahtgc- e verstehen Mehl und iitel fiir SV universal ). die Dresd- im Aktien. Änderungen Hank Um sten. Bon roz., Stet- ür Photo- Vereinigte X pro- (plus S) >r anderen sn büßten ileihemarkt die Höhe: nennens- 1SSL f >4 0 6 4 4 6 S S 1 7 7 3 L 18. l>. Geld ' 0,580 L,4>.7 0,756 18,125 2,(11 12,745 2,487 0,211 0,899 1S9.S3 2.473 58,44 > 2,488 0 81,82 b 5,644 3 21,28 1 5,664 ) 42,12 1 56,89 I 11,M - 64,041 l 16,511 > 10,43 i 57,641 i 77,92 ! 81,27 > 8,047 I 84,27 ! V5.SS ' 68,43 > 47,20 > ! 18 5. 92 S2 92 92 92 92 92 91,75 91,75 91,75 91,75 91,75 91,75 8S 86 9S,!tz 93,2 93,2 93 94,5 91 92 94,5 88 L8 6,25 6,25 2,55 2,45 2,6 0,40 6,75 6,75 16,75 16 75 ! -5 2. Beiblatt zu Nummer 117. Der Sächsische Erzähler Mittmoch, den 23 Mai 1SS4 Kaktee IML ist eNvas vesonäered diese geschützten Pflanzen zu beschädigen, abzupflücken, aus zugraben, zu verkaufen, zu kaufen oder sonst in Verkehr zu bringen. Zuwiderhandlungen werden, soweit nicht in ande ren Gesetzen oder in Verordnungen «ine höhere Strafe an gedroht ist, auf Grund des Heimatschuhgesetzes vom 13. Ja nuar 1934 mit Gefängnis bis zu einem Jahr und mit Geld strafe bis zu 10 000 Mark oder mit einer dieser Strafen be straft. —* Der Fernsprecher des verreisten Teilnehmer«. Die rechtzeitige Bazahlung der Fernsprechrechnungen durch die Fernsprechteilnehmer ist auch dann notwendig, wenn sie, z, B. während der Smnmerrsise, vorübergehend abwesend sind- Sie können die Begleichung der Rechnung einem Fa milienangehörigen oder Angestellten übertragen oder die Nachsendung der Rechnung, in Dresden beim Fernsprech amt, in den übrigen Ortsnetzen beim zuständigen Vermitt lungsamt, beantragen. Es ist den Teilnehmern auch ge stattet, zur Deckung der fällig werdenden Fernsprechge bühren einen ausreichenden Betrag auf das Postscheck konto des Vermittlungsamtes einzuzahlen, wobei auf dem Abschnitt der Postanweisung, Zahlkarte oder Ueberweisung die Fernsprecherrmittlungsstelle und die Rufnummer des Anschluffes anzugeben sind. Das Postscheckkonto Ist unter dem Namen jeder Vermittlungsstelle im amtlichen Fern- sprechbuch vermerkt. Und wen betraut der Fernsprechteil nehmer mit der Entgegennahme der während seiner Abwe senheit für ihn eingehenden Anrufe? Den Fernsprechkunden dienst. Auskunft darüber erteilt auf Anfrage das Vermitt lungsamt. Nachrichten -es Standesamts Bischofswerda. 20. Woche. Geburten: Bruno Armin Zausch, Lehrer, Bischofswerda, 1 Sohn. Erich Georg Gustav Hauptmann, Bauarbeiter, Bischofs werda, 1 Tochter. Paul Otto Müllei', Tiefbauarbeiter, Bischoss werda, 1 Sohn. Otto Willy grübe, Steinarbeitor, Bischofswerda, 1 Tochter. Erich Fritz Lischke, Armaturenschlosser, Bischofswerda, 1 Tochter. Theodor Rudolf Schulze, Schlossermeister, Bischofs werda, 1 Sohn. Erich Arthur Ratschte, Steinarbeiter, Großhar thau, 1 Tochter. Aufgebote: Otto Erhard Barchel, Elektroinstallateur, Bischofs werda, mit Helene Ilse Tilch, Vorrichterin, Blschosswerda. Paul Gerhard Binner, Tischlergehilfe, Schaudorf, mit Frida Hedwig Teich, Wirtschaftsgehilfin, Geißmannsdorf. Eheschließungen: Arthur Marlin Hempel, Ziegeleiarbeiter, Frankenthal, mit Hilda Elsa Kunath, Wirtschastsaehilfin, Geiß- mannrdors. Wilhelm Richard Werner, Bäcker, Bischofswerda, mit 8da Helene Preusche, Schneiderin, Bischofswerda. Alfred Walter Sauer, Fabrikmaurer, Rauschwitz, mit Anna Hedwig Kokel, Wirt- schaftsgehilsin, Burkau. Helmut Walter Eisold, Steinmetz, Schmölln, mit Ida Ltddy Biefold, Schuhfabxlkarbelterln, Geiß- mannsdorf. Theodor Friedrich Schnur, Dachdeckermeister, Bi schofswerda, mit Elise Johanna Petzow, Bischofswerda. Max Felix Karisch, Arbeiter, Bischofswerda, mit Ilse Elfriede geschiedene Dxuschkr geb. Aehlig, Einlegerin, Bischofswerda. y,kar Karl Wil- Helm Himpel, Tankstellenpächter, Bischofswerda, mit Gertrud Minikowski, Schuhfabrikarbeiterin, Bischofswerda. Max Martin Geißler, Stellmachergehilse, Wölkau, mit Helene Gerda Piepen burg, Schuhfabrikarbeiterin, Bischofswerda. Karl Willy Lindwor, Schmiedegeselle, Eannewitz, mit Frida Liddy Urban, Bischofs werda. Oskar Hans Häntzschel, Müllergesellt, Niederputzkau, mit Edith Gerda Enzenbach, Hausmädchen, Bischofswerda. Gottfried Herbert Lippmann, Studienassessor, Dresden, mit Marianne Hilde- aart Schulze, Pottschapplitz. Hans Adam Hain, Stcinarbeiter, Dresden, mit Maris Wilhelmine Reck, Bischofswerda. Skerbesälle: Auguste Pauline Fritzsche geb. Teich, Auszüalerin, Weickersdorf, 72 Jahre. Gottfried Karl Vetter, Kind, Weickers dorf, 3 Monate. 'Amalie Marie Pietzsch geb. Schutze, Rentenemp- Arrs Bischofswerda und Umgegend. Bischofswerda, 23. Mal. —* Der zweite Tag de« Vsingstschlehens. Auch am 3. Pfinastfeiertagnachmittag hatten sich zum Auszug der Prlvil. Schützengesellsckaft wieder Hunderte von Schaulusti gen auf dem Markte elngefunden. — Die Würlp des 2. Kö nigs errang sich gestern Schützenbruder Kurt Selzer, die des 2. Marschalls Major Ferdinand Desselberger. Wehners Legat erschoß sich Schützenbruder Max Urban und Grohmanns Legat Schühenbruder Hermann Wag ner. Die beste Meisterschaft, die geschaffen wurde (IS Schuß Auflage), erzielte mit 272 Ringen Schützenbruder Albrecht Hoffmann. —* Sonderzug nach Wittenberg. Am Sonntag, 27. Mai, fährt ein Sonderzug von Löbau nach Wittenberg, der Bi schofswerda gegen ^6 Uhr früh berührt. Wer mitfahren will, setze sich sofort mit dem Pfarramt Bischofswerda in Verbindung. —* Der Deutsche Flottenverein veranstaltet am Sonn abend in den Sonnvnsälen einen Vortrag des als geistvollen Redners hier schon bekannten Fregattenkapitäns a. D. Scheibe, eine» langjährigen Mitarbeiters des Großadmi rals v. Tirpitz, d«r der schärfste Gegner der Systsmträger von 1918 war, über dessen Lebenswerk. Der Vortragende wird sicher sehr viel Interessante» zu sagen haben, so daß ein rocht zahlreicher Besuch zu erwarten sein wird. —* Au dem nächtlichen Einbruch in dem Herren- und Knabenbekleidungsgeschäst von S. in der Bahnhofstraße wird noch mitgeteilt, daß in der Nacht zum Sonntag gegen 142 Uhr zwei männliche Personen im Alter von SS bis 40 Jahren gesehen worden sind, di« Pakete trugen. Sie sind von der Herrmannstraß«, Birckengaffe, Dresdner Straße in Richtung Goldbach gegangen, nachdem sie an der Einmün dung der Killlngerstraße kurze Rast gemacht hatten. Der ein« war «twa 1,65 Meter groß, -er andere 1,75 Meter. Der kleinere war mit einer Lederjacke bekleidet. Wer noch etwaig« Wahrnehmungen gemacht hat, wird gebeten, diese dem Gendarmerieposten, Rathaus, Zimmer Nr. 3, mitzu. teilen. —* Seine gelben Postfahrzeuge mehr, künftig roter Anstrich mit elfenbeinfarbenem Dach. Di« vor einiger Zeit angekündigte Aenderung des äußeren Anstrichs der verschie denen Postfahrzeuge ist nunmehr vom Reichspostminister in einer Verfügung amtlich angeordnet worden. Danach wer ben die im Postdienst verwendeten Kraftfahrzeuge, Pferde postwagen, Handwagen und Bahnsteigkarren der Deutschen Reichspost fortab nicht mehr gelb, sondern rot lackiert wer den. Für die vorhandenen Fahrzeuge soll aber der neue Anstrich erst dann zur Anwendung kommen, wenn die Er neuerung des alten Anstrichs ohnehin notwendig ist. Die Anbringung des nationalsozialistischen Hoheitsabzeichens ist vorläufig auf die Kraftomnibusse und Personenanhänger so wie die Lastkraftwagen vorgesehen. Bei diesen Fahrzeugen soll aus den Seitenwänden, an der bisher für den Reichs adler reservierten Stelle das Hoheitsabzeichen der NSDAP, in schattiertem Silber angebracht werden. Für die übrigen Kraftfahrzeuge wird von der Anbringung eines Hoheitsab zeichens bis auf- weiteres abgesehen. Di« Kraftfahrzeuge er- halten ferner statt der Aufschrift „Reich-post" künftig die Aufschrift „Deutsche Reichspost", die gleichfalls in Silber mit schwarzem Schlagschatten auszuführen ist. Bei den rot zu lackierenden Wagen soll das Dach bis zur Regenkeiste elfen- beinsarbig gehalten sein, während die Kotfläche, Trittbretter usw. schwärz zu lackieren sind. —* Sonntagsrückfahrkarten nach Großenhain. Aus l.nlaß des 200jährigen Bestehens des 1. Huisaren-Regiments „König Wbert" Nr. 18 und des Reserve-Husaren-Regiments in Großenhain vom 26.-28. Mai 1934 werden bei der Fahrkartenausgabe Bischofswerda Sonntagsrück fahrkarten nachGroßenhain qurgegeden. Die Karten gelten zur Hinfahrt vom Sonnabend, den 26. Mai, v Uhr bis Sonntag, dm 27. Mai, und zur Rückfahrt vom Sonnabend, den 26. Mai, 12 Uhr, bis Montag, den 28. Mai, 24 Uhr (spätester Antritt der Rückfahrt), und können an jedermann ausgegeben werden. Ausweis ist nicht erforder lich. —* Die Sehzeit de, Rehwild«, hat begonnen, und öf ters werden jetzt die jungen, hilflosen Rehkitz« von Waldbe- suchern bemerkt. Sn der falschen Annahme, daß sie verlas, sen sind, werden solche Tiere dann hävsig mit nach Hause genommen, um sie aufzuziehen. Das ist völlig unange bracht. da sich di« Muttergeiß nur vorübergehend von dem Jungtier entfernt und es immer wieder an derselben St«lle sucht. Auch wird jede Aneignung von Wild als Wilddieb stahl streng geahndet. Jedermann, der in seinem Garten ein Reh hält, muß dessen rechtmäßigen Besitz nachweisen können. E, wird dringend ersucht, jungesWildüher- Haupt nicht zu berühren, da die Witterung de« Wildes sehr fein entwickelt ist und da» zurückkehrend« Mut tertier durch fremde Spuren an ihren Jungen sehr miß trauisch gemacht wird. —* welche Pflanzen sind in Sachsen gesetzlich geschäht? Noch «iner Bekanntmachung der Kreishauptmannschaften im Sächsischen Verwaltungsblatt Nr. 38 vom 18. Mai sind in Sach en folgende Pflanzen gesetzlich geschützt: 1. Türken bund, 2. Märzenbecher, Märzglöckchen, 3. Wiesenschwertlilis, 4. all» Knabenkräuter, Orchengewächse, 5. Psinastnelk«, 6. weiße Teichrose, 7. Trollblume, 8. Kuhschelle (osterblume und Wiesenschelle), 9. Leberblümchen, 10. Silberblatt» 11. Sumpfporst, 12. Schneeheid«, 13. wohlriechende» Primel (Himmelschlüssel) sowie alle anderen einheimischen Arten Himmelschlüs el, 14. alle Enzianarten, 15. Kellerhals, Seidel bast, 16. kugl ae Rapunzel, 17. Alpenlattich, 18. Bergwähkver- kih, 1v. Se hbart oder Johanniswedel. Es ist verboten, SSSS--S-SSSW—S!«———— Für die Gartverkett in -er Werbung. parteiMehörigkeit kein MWastswekbe-Argument. Dem neuesten Heft der Wirtschastswerbung, dem Mit teilungsblatt des Werberotes der deutschen Wirtschaft Nr. 10, entnehmen wir folgende beachtenswerte Ausführungen: „Zahlreiche Klagen, die bi« in die jüngste Zeit beim Wer berat der deutschen Wirtschaft eingelaufen sind, geben Ver anlassung, darauf hinzuweisen, daß die wirtschaftliche Wer bung grundsätzlich frei sein soll von Hinweisen auf die Zuge hörigkeit zur Partei oder «iner bestimmten Organisation der Partei. Cs steht außer Frage, daß alle diese Versuche der Verouickung von Werbung mit Zielen oder Aufgaben von Partei und Staat eigensüchtigen Beweggründen entspringen. Bor der Uebernakme der Macht durch den Nationalsozialis mus war, abgesehen von dem persönlichen Mut, ein Risiko damit verbunden, sich als Mitglied der NSDAP, zu kenn zeichnen. Man konnte es daher niemand verdenken, angesichts oer Wveren geschäftlichen Schädigungen, die der Kämpf für die NSDAP, oft zur Folge hatte, an die Solidarität der Parteigenoffenschaft zu appellieren. Mit der Macht übernahme haben sichaber auch hier die Dinaegrundlegendgeändert. Es muß mll allem Nachdruck feslgestelll werden, daß alle Parteigenossen nicht zu denen zählen, die nun lm neuen Staat ihre lleberzeugung in klingender Münze auszuwerlen versuchen. Hingegen ist es immer wieder jener kreis von Geschäftemachern, jener besonder. Tüchtigen, die immer auf dem Loden der Tatsachen stehen und auch heule versuchen, au, einem Kampf, den andere'für sie geführt und -en andere mit -em Einsatz von Lut vnd Blut ausgeführl haben, persön lich geschäftliche Vorteile zu ziehen. Nach den Richtlinien der zweiten Bekanntmachung des Werberates hat die Werbung in Gesinnung und Ausdruck deutsch zu sein. Sie darf das sittliche Empfinden des deutschen Volkes, insbesondere sein religiöser, vaterländisches und po ¬ litisches Fühlen und Wollen nicht verletzen. Ferner ist eine mißbräuchliche Verouickung der Werbung mit der wirtschaftlichen und obrigkeitlichen Tätigkeit staatlicher und kommunaler Stel« len und öffentlich-rechtlicher Köperschaften nicht statthast. Diese Richtlinien sind so eindeutig und klar, daß sich ohne weiteres daraus ergibt, daß jeder Hinweis auf die NSDAP, oder die Zugehörigkeit zur Partei, oder was sonst von „besonders tüchtigen Werbern" auf diesem Ge. biete erdacht wurde, untersagt ist. Im übrigen decken sich diese Bestimmungen restlos mit der Auffassung der Reichs parteileitung. E» muß daher dringend vor solchen Werbemethoden ae- warnt werden. Vas Bestreben des Werberates, Sauberkeit in der Werbung -urchzusehen. wird auch vor diesen Elemen ten nicht halt machen." Gesteigerte Bedeutung -er Presse. München, 19. Mai. Auf der Hauptversammlung des Landesverbandes Bayern im Reichsverband der deutschen Zeitungsverleger hielt Ministerpräsident Siebert eins Ansprache, in der er betonte, daß die Bedeutung des Zeitungsgewerbes für Staat und öffentliches Leben nach dem nationalen Umsturz nicht nachgelassen hab«, sond. sogar wesentlich gestiegen zu sein schiene. Ihre Hauptauf gabe sei die Erfüllung der ideellen Pflicht gegenüber Staat und Politik, durch welche die wirtschaftliche Betätigung be dingt ist. Im übrigen sei die Presse dafür bestimmt, den Wil len des Führers und der Regierung hineinzutragen und ein- zuhämmern in die letzte Volksseele. Außerdem sei sie auch ein« Kulturträgerin erster Ordnung. Die politische und die kulturelle Aufgabe erforderten von der gesamten Presse un erschrockenen Kampfesmut. Ich bin, so schloß der Minister präsident, überzeugt, daß in absehbarer Zeit die deutsche Presse, der durchaus dasRechtaufbauenderKritik zusteht, zu einem Instrument der öffentlichen Meinung wird, wie es einerseits die Regierung benötigt, und wie es ander seits durchaus geeignet ist, dem Volk, sich selbst und der eige nen Bedeutung und den eigenen Interessen zu dienen. fängerin, Bischofswerda, 71 Jahre. Franz Taoer Nothaft, Stein arbeiter, Bischofswerda, 69 Jahre. Gustav Adolf Bange, Schlos sermeister, Bischofswerda, 83 Jahre. Ferdinand Robert Ficker, Eisenbahnarbeiter außer Dienst, Geißmannsdorf, 67 Jahre. Niederputzkau, 23. Mai. Verkehrsunfall durch eine Rad- fahrerin. Gestern nachm. 4 Uhr ereignete sich etwa 50 Meter vor der Einmündung der Belmsdorfer Straße auf der Staatsstraße (nach Bischofswerda zu) ein Verkehrsunfall. Eine etwa 20 Jahre alte Radfahrerin, die aus der Belmsdor- ser Straße eingebogen war, fuhr auf der Staatsstraße in Richtung Bischofswerda. Hinter ihr kam in gleicher Richtung ein Personenkraftwagen gefahren, der hupte. Als dieser nur noch etwa 3 Meter von der Radfahrerin entfernt war, fuhr, diese plötzlich von der rechten Straßenseite nach der linken,' um nach dem dort abzweigenden Feldweg zu gelangen. Um die Radfahrerin, an deren Rad ein neuer Handleiterwagen angebunden war, nicht zu überfahren, bog der Kraftwagen führer ebenfalls nach links ab und fuhr in den Straßengra ben. Durch den Aufprall stieß die neben dem Fahrer sitzende Frau mit dem Kopf durch die Windschutzscheibe, die in Trüm» mer ging. Dabei erlitt die Frau an der linken Schläfenseite eine Verletzung. Das vierjährige Söhnchen des Ehepaares erlitt einen Schlüsselbeinbruch. Der Kraftwagen wurde an der Vorderachse und am linken Vorderrad beschädigt und mußte zur Reparatur abgeschleppt werden. Die Insassen des verunglückten Kraftwagens traten nach Hilfeleistung des Herrn Dr. Bochmann die Heimfahrt im Mietauto an. Die unbekannte Radfahrerin war, ohne sich um den Unfall zu küm mern, nach Bischofswerda zu weitergefahren. Sie wurde in der 6. Stunde gesehen, als sie die Neustädter Straße landwärts fuhr. Es ist daher anzunehmen, daß sie in Ottendorf oder Umgegend wohnt. Das geht wohl auch daraus hervor, daß sie vor dem Unfall in den Feldweg, der auf die Straße nach Ottendorf führt, einbiegen wollte. Etwaige Wahrnehmun gen erbittet der Gendarmerieposten Bischofswerda, Rathaus, Zimmer 3, bzw. die nächste Polizeidienststelle. — Dieser Un fall mahnt erneut eindringlichst: Radfahrerinnen und Rad fahrer haltet die Berkehrsvorschriften ein! Schmölln, 23. Mai. Den 80. Geburtstag feiert heute Frau Emilie Kocker in verhältnismäßig körperlicher Rüstigkeit. Frau Kocker war lange Jahre hier Hebamme und hat manchem jungen Erdenbürger zum Eintritt in dl« Welt verhalfen. Sie ging vor etwa zehn Jahren in den wohlverdienten Ruhestand. Möge ihr ein freundlicher Le bensabend in Gesundheit beschieden sein. Schmölln, 23. Mai. Ehrung. Am Pfingstsonntag wur den der Chorleiter und 7 Mitglieder des Freiwilligen Kir chenchores im Festgottesdienst fiir ihre Treu« im Dienste der Kirche durch Ansprache vor der Gemeinde und die Heber- reichiung einer Ehrennadel geehrt und ihnen die Anerben- nung des Landeskirchenchorverbandes ausgesprochen. Es sind dies: Herr Kantor Kramer, 25 Jahre, die Herren Gustav Gnauck, Gustav Hermann und Emil Thu- nig 47 Jahre, Ernst Hofmann und Beruh. Kneschke 25 Jahre, Frau Adleru. Paul Frenzel über 10 Jahre. Göda, 23. Mai. Seinen Verletzungen erlegen. Der Verkehrsunfall, der sich am Sonnabend auf der Staatsstraße Dresden — Bautzen im Ortrteil Neubloaschütz ereignete, hat ein Todesopfer gefordert. Der Invalide Schlenker aus Preske, der beim Uederqueven d«r Straße von einem Kraftwagen angefahren wurde, ist am 2. Pfingstfeiertag im Krankenhaus Bautzen verstorben. Malschwitz, 23. Mai. Eigenartige vrandursache. Aus eigenartiger Ursache wurde am Pfingstsonntag di« bekannte alte Linde mit dem Storchennest von einem Brand« heim gesucht. Ein Bienenschwarm war ausgeflogen und hatte sich in der Linde eingenistet. Hilfsbereit« Leut« wollten ihn einsangen und errichteten am Fuße des Daum«» ein Feuer, um die Bienen aus dem hohlen Stamm herauszutreiben. Dabei geriet auch die Linde innen in Brand und es mußt» di« Feuerwehr zu Hilfe gerufen werden. Nachdem man sechs Brunnen ausgepumpt hatte, gelang es schließlich, den Braud zu löschen. Die zwei Störche umkreisten die ganze