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BarihoufürSchlußderAbrüfiungslonferenz „««er-Vchr Maftrmhmr« grgr« AkfrüftW Dewtfchkmd»'*. «berg: dahlater — der beiden " w»l „ verbehlien nicht ihr« Wunsch, ^ch des Vri rüsnwsnknnferenz. Hev-erson, zu enllediaei SntWedenhelt ttuer wirklich« «brüstui AlWsU NWS WM WM. Die „Republique" droht Pol« mit Ausweisung von 500000 polnischen Arbeitern aus Frankreich. Paris, 17. Seot. (Eig/Fmrkmeldg.) Die„Repudlique" veröffentlicht eine ftharfe Wartung an Pol« und droht mit Sanktion«, fall» Warschau Nicht sein« n«efi« Kur» wech sele. Das Blatt neuutÄserste SaaMon, die Frankreich geg« Polen ergreif« könnte, die Rücksmdung der 500 000 in Frankreich beschäftigten polnischen ««beiter, die -» fran zösisch« Wirtschaft oLehin nicht» uützk«, da ste «tz ihre Ersparnisse nach Hause schickt«. Al» weiter« DrucklnWel DNLSens, IS. September, Der Völkerbuadsrat, der in d« Abeadstundm zu einer Geheimsitzung über die Sow- jetrnßlandftage znsammengetret« «ar, hat soeb« in for- «eller Veise die Zuteilung e»ae» ständigen Aatsfihe- an ZönchirWaah beschloss«. Dabei enthielt« sich Argen tinien, Pomchai und Panama -er Stimme. De« früheren Entschließung der Ratsmitglieder,-ie vor etwa einer Woche mit -em gleichen Ergebnis stattfand kam noch kein bindender Charakter zu. Auch die ganzen Bedingungen für die Einladung und Aufnahme Sowjet- rußlqnd- wurden vom Bölkexbun-srat gebilligt. Dabei wurde festgestellt, daß die Frage der Eignung noch vor dem 6. (politischen) Ausschuß verhandelt weiden soll. Man glaubt, daß dies Montag oder Dienstag geschehen wird. Heb« die Nnladung an Sowjetruhland wird weiter bekannt, daß 30 Staat« die gemeinsame Einladung unter zeichnet und vier Staat«, nämlich die skandinavisch« Lan der u. Finnland, eine Sondereinladung an Sowjetrußland ge schickt hab«. Mit 34 zu 51 Staat« ist üur eine knapp« Zweidrittelmehrheit erreicht mord«. An -er Einladung an Sowjetrußland haben sich von den europäischen Staaten nicht beteiligt: die Schweiz, Bel gien, Portugal, Holland und Luxemburg. Bon den mittel- und südamerikanischen Staaten hab« nur Mexiko, Haiti, Uruguay und Chile di« Einladung unterzeichnet. All« V LnMmdü'Üt DökiffMirrkHrlWß« WA«« Dentsch« 0p«nch«S ML Berlla-Ehariot,endarg, Mda« j«U als RelchSop« Msorlgtführ» wird, wurde Mml«: der W«g»«r - Ov<» M„Lanahaas«r- «rdsfne», der »l« unser Bild zeigt — Mder Führer und NrschS- W >anzl»r delwoh«!«. (Beden Mdem Führer Reichswehr W Minister Generaloberst von Mimische» 'delden MBdjnIani de« Führer», MGrnppensührrr Brückdtr.) London, 17. September. (Ltg. Funkmeldg.) Der Spu- derbertchterfiatter d« »A«m Lhronicle" i» S«f meidet: Leider sei« Anfireuguag« gemacht worden, um die Ab- rüstungafra« beljeltezufchlebea. varthou werde bei seinem Besuch lu Rom weuiger bereit sein, auf Musso lini» Argumente zugunsten der Rüstuagagleichhett zu hören, al» vlelmchr auf die Notwendigkeit hin,uweis«, Än Auf- rüsten Deutschland, durch energische Maß nahmen zu verhindern. Sei seiner Rückkehr au» Rom noch Pari» «erde Barthou mit Henderson di« Zukunft räemlunwkouferenz besprech«, wahrscheinlich werde d« obwaltend« Umstäuden eine Einberufung-«» Sü lm November kaum ein« Zweck haben. Die Franzos« 'Ilen uicht lhry, Wunsch, sich d« Präfliwnt« d«^- »ch« Abrüstung»vermlude«ng Äetz« will. Höchstwahrscheinlich werde die französische Abordnung dafür eiutret«, die gauze Abrüstungskonferenz zu beend« und die wÄtere Behandlung der Sache de« Völ- kerbundsrak zu Überlast«, dem Henderson nicht augehört. Mekklmn WWM-WseriW«. Die franröstsch-italienifchen Aolonkufragrrr. Pari», 17. September. (Eia. Funkmeldg.) Das „Echo de Paris" behandelt in einem politischen Artikel die Aussich ten für die Rom-Reise, die Barthou in der zweiten Oktooer hälfte beabsichtigt. Die Reise, so sagt das Blatt, werde zur Zeit schon durch Verhandlungen zwischen dem italienischen Unterstaatssekretär Suvich und dem französischen Botschaf ter in Rom vorbereitet, lieber die Grenzziehung in Lyblen wünsche Italien nicht nur eine Grenzberechtigung, sondern einen Weg »um Tschad, also bis ins Herz des französischen Kolonialreiches in West- und Aequatorial-Afrika. Außer dem wünsche Italien den Nationalschutz für die in Tunesien ansässigen rund 100 000 Italiener und eine Verlängerung dk» Vertrages von 1896, der von drei Monaten zu drei Mo naten läuft. Das Blatt weist dann auf die Frage der Na tionalisierung hin. In Frankreich erfolge die Eingliederung der Zuwanderer mit der dritten Generation. In Tunesien dürfen die Einwanderer aus Malta ihre Staatszuaehörig- leit bis an die vierte Generation behalten. Aber selbst eine solche Vergünstigung für die Italiener in Tunesien würde Rom nicht genügen. Bei Behandlungen der französisch italienischen Beziehungen bemerkt das „Echo de Paris", daß Italien seine deutsch-freundliche Abküstungsthese keineswegs bischer aufgegeben habe, und daß eine deutsch-südslawische Annäherung nicht zu befürchten sei. Ser ständige Ratssitz sSrSonWMO. anderen fit-amerikanischen Staatenh hab« sich dazu nicht entschließen können. Am Montag um IS Uhr wlxd ein Vollversammlung d« Völkerbundes stattfind«, in der di« Ueberweisimg der An gelegenheit an d« sechsten Ausschuß heschkost« werden soll. Skillk WMgi ttlWW «kl «estisWstSWWatr. Genf, 17. September. (Eig. Funkmeldg.) Die Völker bundsversammlung hat heute vormittag noch Entgegen nahme eine» Berichtes des Präsidenten über die Verhand lungen mit Sowjetrußland beschlossen, die Frage -er Auf nahme Sowjetrußland» an di« 6. (politisch^ Kommission in der üblich« Art zu überweisen. Die S. Kommission wird sich schon heule nachmittag mit dem Zulastunasantvag be fassen. Erst dann wird sich entscheiden, ob e» dem Einfluß der Großmächte gelungen ist, die Prüfung der russisch« Geeignetheit für di« Aufnahme in den Völkerbund zu einer reinen Fovinularltät zu machen oder ob die Opposition ge gen den russischen Eintritt sich regt und die Bedenken und Einwände offen darlegt. Wie man hört, wird Bundesrat Motta auf jeden Fall für die Schweiz sprechen. Vie HSllSndlsche Abordnung Ist voa ibrer Regierung angewiesen ward«, in der Versammlung selbst geg« die Aufnahme Rußland» zu stimm« und sich nicht nur d Stimme zu enthalte«. Die Schweiz wird also bei ihrer Reinstimme nicht allein bleiben, zumal auch Portugal mit Rein stimmen wird. Sei ttl KW-W SWjkiklsstW. London, 17. September. (Eig. Funkmeldg.) Der Son dervertreter de» „Rew» Lhronicle in Genf Meldet, ein Zeichen für die «ge Zusammenarbeit zwischen Litwinow und d« Befürworte« d« Eintritt» Rußland» in dm Völ kerbund sei, daß die Einladung an Sowjetrußland voa Lit win 0 w und die Antwort Litwinow» von den einladenden Mächten abgefaßt ward« seien. „Malin" und „Journal" Weiterhin gegen die Politik Karihous gegenüber Somietrutzland. Paris, 17. September. (Eig. Funkmeldg,) Obwohl Außenminister Barthou Sowjetrußland ein« Platz qm Genfer Ratstisch verschafft hat, last« mehrer« französische Zeitungen keine Gelegenheit unbenutzt, um ihr Mmfall« an dieser französischen Politik kundzutun. Der „Matin" kündigt an, ,Haß in der Dölkerbundssitzung im Verlaus einer Zeremonie dritter Klasse di« Verbindung mit den Sowjets geordnet werde." Das Blatt bringt ein längere» Telegramm «ms Genf, das besagt, daß man dort alles tue, um in -er. Aufnahmesitzung jeden lauten oder peinlichen Zwischenfall im voraus zu verhüten. Das „Journal" legt heftig los. Es erklärt, durch die Aufnahme Sowjetrußland« werfe -er Völkerbund alle seine Bomben über Bord. Mit Sowjetrußland werde in Genf ein Staat, in den Völker bund gelaffen- der sein« Entstehung Nur einer blutig« Re volution verdanke, der sich nur durch Gewalt -ehmwt« un ter in -en letzten 18 Jahren sich Niemals um eine Be stätigung durch das Volk bemüht habe und das auch gar nicht tun könne. Das russische Regime verweigere der un geheuren Mehrheit Her Bürger jedes politische Recht. Nach einem solchen Vorgehen , müsse man sich fragen, wie der Völkerbund noch die Verteidigung der Unterdrückten über nehmen Mnte. / 1 , Dir h am Grub« leuchtete Auto». Schulz ward« h kÄue^ntwort erhielt «A*8ie» und an eiae Verschleppung gla Vehr, wurde aber nledergesck Schtagwerk^ugen-erheblich mih^ worfea «st d« Work«: „Jetzt hab« wir lhal. Schulz aber konnte sich noch einmal befrei«, wurde jedoch an der Flucht durch sieb« vi» acht Männer gehinderk, die ernevt aas, Auawnfchllchste auf iHv eins ' fordert«, mit zur Landjägerwack klärte sich Schulz bereit, «Hute s der Auto» ab. Maa legte ihm darauf eiae Haai brachte ihn nach Frankenholz, wo er de« L« z eiuniformen t, Schuh solange WLSS r HAN LLELL-S aifch« Kohl«. MWm tzn veMkil zm liö SlIlWek. Saarbrücken, Blätter meld« e er sich auf dem Nachhauseweg befand, durch zwei unbekann te in schwaye Umhänge gehüllte Männer zu» Slehenblei- b« aufgefordert, kann« aber zunächst fein« wog fortseh«. Doch gleich darauf leuchtete man um Scheinwerfern hinter ihm her und fordert« «ha wieder zu« Stehenbleiben und zn« Umkehr« auf. Auf die Frage von Schulz, ob die Männer Zollbeamte sei«, wurde ihm geantwortet: „Kom men Sie nur mit:", worauf Schulz mit den Männern, die er für Zollbeamte hiek bla Z« einer ander« Wegabzwei- guug mitglug, wo er fein« weg auf einer ander« Straße fortsetz« wollt«. Zu diesem AvHeabllck kam« zwei uube- terrück» gepackt, und man bringen. Da er wiede«m ge, w« er vor sich habe, ^setzte Schal, "sich zur gen, mit Fußtritt« und mdelt und la» Anto ge ¬ logen «ad ihn fetzt auf- zu kommen. Damit er och da» Besteig« eine» »-fessel an und .... .. . indjäger über ¬ geb« wurde. Dort erklärt« die Männer, die blaue Poll- zeinnlform« trog«, daß sie zu einem Überfallkommando mm Saarbrück« gehörten und fordert« den Landjäger auf, Schuh solange festzuhatten, bl» sie zurückkämea. Am ande ren Morgen wurde Schulz wieder freigelasten. Dieser Vorfall, der stark an Wild-West erinnert, erscheint 0 unglaublich, daß von den zuständigen Stellen eine um sehende Aufklärung erwartet werden muß. Nach der Aus- age von Schulz waren die Täter öffenbar Angestellte der aarländischen Polizeiverwaltung. Der Präsident der Re gierungskommission hat also hier die Möglichkeit und die Pflicht, durch rasche und einwandfreie Untersuchung dieses Terrorfalle» zu beweisen, daß ihm der Schutz der Saarbevöl kerung vor Uebergriffen, von welcher Seite sie auch kommen mögen, höher steht als seine längst bekannten privaten Sym pathien. . Aktive franrSst/che Propaganda im Saargeoiet gefordert. Paris, 17. Sept. (Eig. Funkmeldg.) In Straßburg hat der Kongreß der in der sogenannten „Semaine du Com- battant" zusammrngeschlosienen Frontkämpfer «ine Ent schließung angenommen, in der eine energische Vertretung der französischen Interessen im Saargehket und eine aktivere Propaganda gefordert wurde. In einer Schlußansprqche feierte der französische Pension-Minister Rivollet die fran zösische Außenpolitik, di«, wie er erklärte unverbrüchlich an der Erhaltung des Friedens arbeite und gleichzeitig für Frankreichs Sicherheit sorge. Ein schwacher Punkt sei jedoch ftstzustellen, das sei die Saarfraae, die gegenwärtig den Weltfrieden bedinge. Der „Semaine du Combattant" ge reiche s zur Ehre, die Aufmerksamkeit der verschiedenen Frontkampfervereinigung« und des ganzen Landes auf die se Frage gelenkt zu haben. ' Dam» dürste auch der letzte Zweifel über Zweck und Charakter der französischen Denkschrift beseitigt sein, die be reit» jetzt durch den Völkerbund den status quo als geeig netste Lösung propagiert wissen möchte. VklisWMk ZEW »kl SSM. Rosenberg kündigt ein deutsche» Geschichtswerk an. vrlv Münster, 16. September. Reichrleiler Alfred Rosenberg, der Veanstragke des Führer» für die weltan schaulich« Frag« -er RSDAP., sprach am Sonnabend del einem Empfang lm allen Rathanrsaal la Münster. Er führte n. a. au»: Mit der nationalsozialistisch« Weltan schauung ist gewissermaßen eiere nene Wissenschaft eingezogea, -le wir Rassenkunde nennen, wir glan- den, e» ist nicht uachrifllich, sondern «ine Naturnot wendigkeit und ela Gesetz der Selbstbehaup tung eine» Volke», wem» e» fkh fragt, woher es kommt. Und wenn eine alte Welt heute dagegen noch protestiert, -an» wird die nen« Welt Über -lese Dinge zbr Tagesord nung übergeh«. Sodann setzt« sich Reichsleiter Rosenberg mit der Geschichtoanffaflung der Vergangenheit äusesnänder und führte u. a. aus: Die nationalsozialistjsch« BtwegUna betrachtet es al» ein« ihrer wichtigsten Aufgaben, -er deutsche" Vafion eine unanfechtbar sachliche, aber unter klarer Wertung stehende -eutscheGeschsch- te zu schreiben. Der Auftrag dazu ist bereits erteilt und ich hoff«, lm nächsten Jahre Ihn« allen «ine gute deutsche Ge schichte vorlegen zu kmmen. Wir haben unsere ehemaligen politischen Gegner nicht beseitigt, damit sie nach 10 Jahren unter andewn Voraus setzungen wiederkommen können, sondern wir glauben, daß hier ein geschichtlicher Einschnitt in,das Leutjche Leben voll zogen wurde. Denn di« nationalsozialistische Bewegung Im Verfolg ihrer Revolution so vorgegangen wäre, wie an dere Revolutionen, dann hätten solche Politiker kein« Ge legenheit mehr, in -er Form aufzutreten, wie es verschie dentlich -er Fall gewesen ist. I« nationalsozialistisch« Ventschland wird jede Konfes sion von oer Partei und vom Staat geschützt. E» ist nicht unser« Schuld, wenn in Deutschland m«hr al» eine Konfession besteht. Es ist auch nicht unsere Schuld, daß