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Re Aus Bischofswerda und Umgegend. Bischofswerda, SV. Juli. —* * Zentralisierung der Anzeigenwerbung. Amtlich wird mitgeteilt: Die in der Anzeigenwerbung vorhandenen schweren Mißstände erforderten im nationalsozialistischen Staate einen tiefen TingE auf diesem Gebiet. Es schien geboten, eine zentrale Werbestelle unter staatlicher und parteiamtlicher Aufsicht zu schaffen. Zu diesem Zweck ist die „ALA", Anzeigen-A.-G., di« auf langjährige Erfahrungen zurückblickte, und über einen elnaelpielten Apparat verfügt«, mit öffentlichen und Parteimitteln erworben worden Neben ihr werden nur Betriebe zur Anzeigenwerbung zuge- lassen, die Gewähr für ordnungsmäßige Geschäftsführung nach den für die Anzeigenwerbung vom Werberat der Deut« schen Wirtschaft aufgestellten Richtlinien bieten. Zu bemer ken ist, daß di« „ALA" für die Übrigen zugelassenen Betrie be nicht als Wettbewerosunternehmen im eigentlichen Sin ne anzusehen ist, da ihre Einnahmen nicht privatwirtschaft- lichen Zwecken -ugefüyrt werden, sondern lediglich für Auf- gaben der Allgemeinbeit verwendet werden. Es bleibt im übrigen jedem Werveunternehmer vorbehalten, mit der „ALA" zusammenzuarbeiten. Um den Betrieb der „ALA" zu überwacken und eine zweckentsprechende Verwendung ihrer Einnahmen zu gewährleisten, führt der Präsident des Werberates der Deutschen Wirtschaft den Vorsitz im Aus sichtsrat der „ALA". Sein Stellvertreter ist der Präsident der Reichspressekammer und Reicksleiter für die national sozialistische Press«. Die Herren beziehen für diese Tätig- kett ebenso wie alle Aufsichtsratsmltglieüer der „ALA" kei nerlei Entgelt, so daß ihre objektive Einstellung zum ge samten Werbewesen voll gewahrt ist. —* „Ein Rundaang durch die Bismarck-Kaserne in Halberstadt." Am 3. August sendet der Reichssender Leipzig einen Vortrag des Oberleutnant Schmidt, 1./A.R. 4 in Halberstadt, über dieses Thema. Der Verfasser will das Leben und Treiben in der Kaserne, die Ausbildung zu Fuß und Pferd und am Geschütz zeigen. Der Vortrag zeigt in anschaulicher Weise die verschiedenen Dienstzweige und Dienstverrichtungen, die für einen Artilleristen notwendig sind. Ferner wird die Unterbringung, die wohnliche Aus gestaltung der Utffz.- und Mannschaftsstuben sowie der Kü chenbetrieb in der Kaserne geschildert. Demih-Thumih, SO. Juli. Der Sriegerverein hielt gestern in Kmochs Gasthof «in« gut besuchte Monatsver« fammlung ab. Dereinrführer Kamerad Bernhard Bau« mann begrüßte die Kameraden aufs herzlichst«. Sein be sonderer Gruß galt den von auswärts erschienenen Kame raden, den Vertretern des Bezirks, den Ehrenmitgliedern des Vereins und den Mitgliedern der Kleinkaliberabteilung. Dereinsführer Kamerad Baumann gab zunächst ein Rund schreiben des Landesführers Generalleutnant Schubert, das Vie Richtlinien für Beitragsermäßigungen zur SA.-Reserve U unbemittelter, aber mit Lust und Liebe am Kriegeroer- «iuswesen arbeitender Kameraden bekannt. In der letzten Beiratssitzuna war beschlossen worben, der Versammlung die neuen Monatsbeiträge wie folgt vorzuschlagen: Für Kameraden, die ein monatliche» Einkommen von über SO kck haben auf VO -j- 20 Pfg. ---- 70 Pfg., für Kameraden mit einem Monatseinkommen unter SO auf SO -s- 20 Pfg. ---- öO Pfg. Die 20 Pfg. sind dazu bestimmt, die Beiträge für unbemittelte Kameraden aufzubringen. Vereinsführer B. Baumann begrüßt« den inzwischen erschienenen Bezirks führer Petersen, Bautzen, der seinerseits den Kame raden seinen Gruß «ntbot. Er gab bekannt, daß nunmehr endgültig am 28. September in Bautzen die Weihe der Kyffhäuserflaggen stattfindet. Der Landesfllhrer General leutnant Schubert wird an diesem Tage in Bautzen sein und zu den Der«insführern sprechen. Er wird auch dort Aus- klärung geben über die Neueinteilung des Kyffhäuserbun- des sowie über die Eingliederung in die SA.- Reserve II. Der Bezirksverband hatte vorgeschlagen, daß der Beitrag zur SA-Res. II monatlich 25 Pfg. auf keinen Fall über steigen möge. Der Bezug -er Kriegervereinszeitung ist von letzt ab nicht mehr Pflicht, sondern freiwillig. Kamerad Petersen forderte aber auf, daß diejenigen Kameraden, die die 15 Pfg. monatlich noch aufbringen können, die Zeitung weiterhalten, um dadurch das darniederliegende graphi sche Gewerbe zu unterstützen. Ab 1. August können wieder Anmeldungen Lur SA.-Res. Il bewirkt werden. Der Bei trag für alle Kameraden, ob SA.-Res. H oder nicht, ist der gleiche. Die Ausführungen des Bezirkssührers Kamerad Petersen klangen aus in dem Appell an alle: „Kriegerver einskameraden dürfen weiter nichts sein als Kämpfer fürs Dritte Reich." Vereinsfükrer Kamerad Baumann dankt« dem Bezirksführer für seine interessanten Ausführungen. Aus der Mitte der Versammlung wurden verschiedene An fragen gestellt, die durch den Bezirksführer Kamerad Peter sen erschöpfend beantwortet wurden. — Der Kyfchäuserbund hat m t der „Vereinigten Krankenkasse" einen Vertrag ab geschlossen, wonach alle nicht krankenkassenbeitragspslichti- gen Mitglieder zu einem sehr günstigen Tarif versichert werden können. Alles Nähere ist in der Geschäftsstelle zu erfahren. — Die Monatsbeiträge werben vorläufig auf ZL Jahr in der vom Beirat vorgeschlagenen Form «rhoven. Die Mitglieder der Kleinkaliberschießabteilung müssen Mit glieder des Vereins sein. Sie können ordentliche Mitglie der werden und haben dann den vollen Beitrag zu zahlen o-er auch nur fördernde Mitglieder und ist dann ein ge ringerer Beitrag zu zahlen. Die Höhe des Beitrages wird in der nächsten Versammlung festgelegt. — Am 2. August sind 20 Jahre seit Ausbruch des Weltkrieges vergangen. Zum Gedächtnis besten soll am 2. August abends «in Ge dächtnisgottesdienst in der Kirche zu Schmölln mit den Krie gervereinen Schmölln und Tröbigau abgehalten werden. Nähere Aufforderung hierzu wird noch an die Kameraden ergehen. Mit einem Treuebekenntnis und einem dreifachen „Sieg Heil" auf den greisen Reichspräsidenden von Hinden burg und den Reichskanzler Adolf Hitler wurde die Ver sammlung durch Dereinsführer Kamerad Baumann M Uhr beendet. Kamenz, 30. Juli. Don elnem plötzlichen Tod ereilt wurde Freitag nachmittag die in der Elstraer Straße wohn hafte im 54. Lebensjahre stehende Frau Anna Witschaß. Mit dem Aufhängen von Wäsche auf der Bleiche an der äußeren Bautzner Straße beschäftigt, fiel di« noch rüstige Frau plötzlich um und war tot. Eln Herzschlag hast« jäh ihrem Leben «in Ziel gesetzt. M„SkWttsk"MMllMllMkkk Sachsen In -er Kredltbereitstellung an -er Spitze aller deutschen Gaue. Dor fast elnem Jahr rief der GHG. die sogenannte „Selbst- Hilfe-Abteilung" ins Leben. Sie wurde aus der Not der Zeit geboren. Denn während es früher jedem Handwerker und Gewerbetreibenden ein Leichte« war, kleine Betriebskredit» zu erhalten, war dieses um so schwieriger geworden, je mehr sich unter der marxistisch-demokratischen Staatsfübrung der Weimarer Republik die Tendenzen einer Kapitalkonzentra tion auf Kosten der Allgemeinheit durchsetzten. Nicht mehr die persönliche Anständigkeit und Tüchtigkeit des einzelnen Handels- oder Gewerbetreibenden entschied die Frage seiner Kreditwürdigkeit bei dem kreditgebenden Kapi tal, sondern es stand nur noch die Frage im Vordergrund, ob die Sicherheiten ausreichend und der Zinssatz hoch genug sei. Da die ungeheure Belastung nicht getragen werden konnte und die Sicherheiten dem Leihkapital nur selten ausreichend erschienen, so kam es bald dahin, daß beide in zunehmendem Maße von der Kreditgewährung ausgeschlossen wurden und schließlich so gut wie überhaupt keine Kredite mehr erhalten konnten. Die Selbsthilfe-Abteilung übernahm nun die Aufgabe, in besonders krassen Fällen helfend einzugreifen, um den An gehörigen vonHandel «.Handwerk die Möglichkeit zu geben, ihr Geschäft zu erhalten und gegebenenfalls auezubauen. Durch eine kleine Umlage von 10 Pfennigen, die von den Mitgliedern der im GHG. zusammengeschlosse- nen Gewerbetreibenden — heute sind es die Reichsbetriebs, gemeinschaften „Handel" und„Handwerk" — monatlich lau fend erhoben wurde, kam ein kleiner Fonds zusammen, der schon unendlich viel Gutes gestiftet hat. Obwohl es nur ein geringfügiger Beitrag war, der für den einzelnen kaum fühlbar wurde, konnte man in den Notstandsgebieten unseres deutschen Vaterlandes in unge zählten Fällen wirksam helfend «ingreifen. Besonders Sachsen, das ja ein ausgesprochenes Notstandsgebiet ist, machte von den Selbsthilfe-Einrichtungen ausgiebig Ge brauch und steht hinsichtlich der Zahl und Höhe der an Han del und Handwerk gewährten Kredite an der Spitze aller deutschen Gaue. Weit über 500 selbständige Existenzen wurden in weniger als Jahresfrist vor dem Untergang ge rettet. Wenn man die bescheidenen zur Verfügung stehen den Mittel betrachtet, so ist dies eine Großtat ersten Ran ges, denn hierin offenbart sich der Geist wahrer Volksge meinschaft. Der Erfolg ist um so höher zu bewerten, als die zur Verfügung gestellten Kredite fast ausnahmslos von den Kreditnehmern pünktlich entsprechend den Vereinbarungen zurückgezahlt wurden. Dies ist der beste Beweis dafür, baß wir uns mit dieser Selbsthilfe-Einrichtung auf dem richti gen Wege befinden, denn es wurde dadurch der Beweis er bracht, daß in allen diesen Fällen die Tüchtigkeit und di« Moralität der betreffenden Kreditnehmer richtig «ingeschätzt worden war, und daß diese beiden Faktoren sehr wohl die HH«r mit sich immer wieder zufrieden ist, in dem gehl nlchlS v»r, aus ihm wird nichts hervorgehen. SchaukaI. /AvrWKp VE ' (15. Fortsetzung.» (Nachdruck verbolen.) Klaus nahm die Zigarette, rauchte sie an. „Nur nicht soviel Geschwätz', dachte er. „Komm endlich zur Sache." Es wäre ihm lieber gewesen, im kahlen Arbeitsraum zu sitzen, am nüchternen Schreibtisch, dem Alten gegenüber. Papiere zwischen sich. Was geht nun, was geht nicht? Soll ich etwas verkaufen, abstoßen, im verkleinerten Betrieb weiteracheiten? Was sagt das alleinherrschende mobile Ka- pital dazu? Aber Decius fing an, die trockene Geschäftsmiene immer mehr zu verlieren, sonderbar einschmeichelnd zu lächeln. „Lieber Klaus, machen wlr's uns leicht. Wir sind la Verwandte, wir kennen ja einander. Es gibt keine falsche Scham zwischen uns. Ich muß dir eröffnen, daß du auf diese Weise, wie du denkst, euer Gut nicht mehr zwei Jahre hältst. Es steht auch, laß es mich offen aussprechen, zum großen Teil in meinem Belieben, dich früher oder später zu Fall zu bringen, d. h. dich von der Scholle zu entfernen. Dich und deine Schwestern. Das weißt du, deswegen kommst du her. Jawohl, du bist nicht auf den Kopf gefallen, und ein braver Junge bist du auch. Hast so was an dir, da» wir klugen Wessenters nicht haben, ist nicht ganz zeitgemäß, aber gefällt mir, kann'» nicht anders sagen. Also, Junge, um's kurz und schmerzlos zu machen, alle deine Sorgen und Nöte fallen in sich zusammen, wenn — sagen wir mal, un sere Interessen, unsere Vermögenswerte auch zusammen fallen. Verstehst du mich schon, was? Günstiger kann'» dir nicht geboten werden. Denkmal, du kommst als Hilfesu chender hier herein, gehst als mein lieber Sohn wieder hin aus, aller Drangsal ledig, kannst Harry ein Schnippchen schlagen: was du bist, bin ich auch. Na —? Klaus hatte einen Augenblick völligen geistigen Ver sagens. Er ahnte einfach nicht, worauf der Alte hinaus wollte. Er war begriffsstutzig, zu denken: will er mich adoptieren? Plötzlich — ging's ihm auf — Er wurde feuerrot. „Was —?* Onkel Decius schüttelte sich vor innerem Lachen. „Na also, ich wußte es doch Ehrenhaft von dir, mein Junge, daß du dich nicht selber bemühtest. Stolz wie «in Spanier. Der- steh«. Die Wessenters von der — ach laß mich'« schon sa- gen, wo es nun doch zusammenfließt — von der dummen Linie. Dummheit und Stolz wachsen auf einem Holz. Na schäm dich man nicht, ich kann dir verraten, daß die Ruth keinen Namen so oft am Tage nennt wie deinen. Der Klaus und der Klaus und der Klaus. Was du angehabt hast und wie du aussahst und wo du stecktest, als sie zum Besuch draußen waren, und eine Stimme sollst du auch haben, wie eine Sirene; ich weiß nicht, meint sie die an den Fabriken oder die, wo der alte Odysseus sich anbinden lieh. Sie ist aber keine Odyssa, sie läßt sich nicht anbinden, wen sie gern hat, den hat sie gern, da ist nichts mehr zu wollen. Also, mein Jungchen, begraben wir alle diese Quälereien und Geldgeschäfte, von denen du noch nichts verstehst, wenn du dich auch noch so tapfer dahinein stürztest, reichen wir uns die biederen Pfoten, komm an mein Herz, mein neuer Sohn — bald hätte ich gesagt, mein bester Sohn. Hab viel für dich übrig, Kläuschen —" Es war eine wirkliche, echte Herzlichkeit an dem be häbigen Herrn. Er breitet« sitzend die Arme aus, sein bart loses, breites Gesicht glänzte. Klaus war aufgestanden, erblaßt. Etwas warf sich über ihn wie ein dickes, schwarze» Tuch Für ein paar Augenblicke sah er nichts. Uelchen-Hof retten, alle Schulden mit einem Schlage weg. Ruth ist ein hübsches, modernes Mädchen. Irmgard Göhl! Wie tauchte mit einmal dieser Name auf, wie kam er auf den? > Im Pfarrgestühl der Kirche von Uelchen-Dorf saß vier zehntäglich die Enkelin des alten Göhl, di« von Jahresfrist etwa mit ihrer Mutter hier -»gezogen war, als ihr Dat«r, «in Major, -er Sohn des alten Pastor», an den Folgen seiner Kriegsverwundung starb. Sie war altersgleich mit Ortrud und al« Kind in den Ferien oft im Pfarrhaus ge wesen. Klau» hatte in der Kirche gern hinübergesehen, halb unbewußt; gedacht hatte er an sie — nie. Irmgard Göhl. Ruch Wesfenterl „Na, was ist denn los?" fragte die Stimme von Onkel Decius. Ein neuer Ton zitterte darin auf. „Willst du mich nicht küssen?" Ruth Wessenter. Uelchen-Hof gerettet. Mit Schwie gervater» Geld —. „Hast du vielleicht so kleine Hemmungen betreffs der Verwandtschaft?" fragt« Decius. „Keine Sorge,' Kleiner hab' ich selber schon überlegt. Wir sind doch durch di« Ge nerationsfolge mittlerweile weit genug auseinandergekom men." Er wartete noch eine Weile, dann sagte er: „Also, Junge, jetzt wird'» mir bald langweilig." Ein Gedanke, blitzähnlich, durchfuhr de, Jungen Hirn: „Eine Meile Elementine — Er stand g«rad«. „Onkel De- cius —* —Nicht Papa —" Der Herr im Lehnstuhl ließ die Arme niedersinken. „Also — kurz und gut — vielleicht paßt es dem jungen Herrn nicht, eine Tochter au» der kaufmän nischen Linie zu seiner Gattin zu erheben. Stolz lieb' ich den Spanier — he?" „Das ist's nicht —" „Das ist's nicht? Etwa» ander«» also?" Die Stimme geriet ins Krähen. „Dies oder das oder noch was. Kurzum, meine Ruth paßt dem Herrn nicht. Hat sich vielleicht schon eingedeckt, hat ander« Wünsche? Blauvlond, Gr«tchenty- vus, ja? Wo sich Dutzende er ter Kavalier«, Männer, die schon etwas vor sich gebracht haben, die Finger danach lek^ ken, das ist meinem Hrrm von Habenichts und Kannichts, der von meiner Gnade lebt, nicht gut genug? Ei, ei, ei, ei, das sind ja nette Geschichten, nette Sachen! Muß ich mir doch merken, muß ich mir doch gleich mal aufnotieren. Meine Ruth, ein Mädel aus dem Schaufenster, und solch dummer Junge, solch verboten dummer, narrenhafter Jun ge nimmt sich heraus — nimmt sich heraus —" Der alt« Herr verlor alle Selbstbeherrschung, geriet ins Schreien, hysterisch wurden seine Bewegungen. Die Tür flog auf: Harry.. „Papa, was ist dir? Was hat der Dengel —" „Der da, der da —" kreischte der Alte, wies mit -em Zeigefinger auf Klaus. „Sie ihn dir an, den Spanier, ha haha, den —" er schrie es mit allem Stimmaufwand her aus: - den Irrenhauskandidaten, -en —" Erschnappte, sank zurück. Eine wirkliche Hoffnung hatte ihn über sich selbst schoben, Vas verknöchert« Herz hatte noch einmal geschlagen, war zurückgestoßen. In dem allgemeinen Tumult, der sich um den bewußtlosen Ehef ent wickelte, ging Klaus unbehelligt hinaus. * Er fuhr dann nach Hause, hatte den Selbstfahrer au» -er Ausspannung gehols. Wie durch einen Nebel sah er den Fahrweg, das weite «and, dann die eigenen Felder. Nun ist alles aus. Hätte ich'» nicht doch tun sollen? Was liegt an mir? An meiner Ehr? Ich hätte da» Gut dem Namen Wessenter erhalten sollen. Sollich noch einmal umkchren? E» doch tun? Aber der Alte nimmt mich ja nicht mehr an, wer weiß, ob er schon zum Bewußtsein gekommen ist. Da» ist vorbei. Er hat mich wirklich gern gehabt, Vas kommt nicht wie der zurück. Und wenn ich'» getan hätte, den Beglückten ge spielt? Ls wäre ja nicht nur meine eigene Sache gewesen. Uechlen hätte der Familie von Decius gehört, Harro und Wendelin wären hier als Herren ausgetreten — und mir wäre immer das Gefühl geblieben: es ist ihr Geld, auf dem alles hier steht. Janne, meine oll« Janne, -aß du da bist, deinen Senf dazu zu geben! Aber — au» ist «» jetzt. ISortletzung iolgU