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-oi,ry «'sch lage. Hau stell« , Nr. IL 1S34-S Der .Danket' vo> Nördlingen Oben linkS; »So G'sell — Sol' schallt deS Nacht» der Wächterruf noch vom Turm über dir schlafende Stadt LlnkS: Tief unten llrgt da» nächtliche Städtchen, für dessen Frieden und Sicherheit der uralte Wächterruf Symbol ist Mitte: .So G'sell — So!' Die NathauSwach« antwortet hinauf zum Turm Wächterruf-Schild auf einem alten Elsenofen de» Turm wächter» ' SV Meter hoch ist der „Daniel", der Turm der alten massiven und wuchtigen Kirch« in Nördlingen. Von dieser hohen Warte herab schallt allabendlich halbstündlich zwischen 10 Uhr und Mitternacht der langgezogene Rufgesäng „So G'sell — So!" über das nächtliche Städtchen, und „So G'sell - So!" schallt es vom Rat haus, das zu Flitzen des steinernen Niesen liegt, als Antwort zurück. Das geschieht heute noch ebenso Nacht für Nacht wie seit fast 45Ü Jahren, seit 1487. Mit diesem alten Brauch wird do» Andenken an einen tüchtigen Menschen wachgchalten; sei es, datz e», wie die eine Version der Historie erzählt, einMetzgergesell« war, dem damals die Stadt Nördlingen die Errettung vor einen; feindlichen Überfall zu verdanken hat, sei «S, datz eine BürgerSfrau, wie eine andere Lesart wissen will, rettend in die Geschicke ihrer Vaterstadt eingrisf. Jeden falls wurde damals die Stadt Nördlingen von den; Grasen Oettingen-Wallerftein, der weither aus den; feindlichen Auslande, eine gute Wegstunde von Nördlingen ent fernt, mit grotzerHeeres macht herangezogen war, schwer belagert. Der „feindliche" Besucher dachte, da er nicht mit Gewalt zum Ziele gelangte, mit List und Verrat die Stadt in seine Macht zu bringen. Er bestach die Torwächter, daß sie drei Nächte hintereinander die Tore für einen nächtlichen Handstreich offenlietzen. Aber wie das Kapitol in Ron; seine Errettung dem Geschnati der Gänse zu verdanken hatte, so war i in Nördlingen ein simples Schwein, dl diesen tückischen Plan zuschanden mach! Da es nächtlicherweile aus seinem St! entwischte und das Tor spaltwcit off- stand, entwischt« eS freundlich gruuzei ins Freie. Durch da» Freudengeschrei de Schweines wurde man auf das offen gelassene Tor aufmerksam, konnte es rcchi zeitig wieder verrammeln und den Übe; fall des Grafen Dettingen-Wallerstei zurückschlagen. Als die Verräter auf de« Marktplatz ihre wohlverdiente Stros empfingen, da stand unter der VolkSmeng« dicht am Schafott, die Bürgerin, der i jener Nacht das Schwein entlausen wo; und gab der Volksstimme beredten Aus drnck durch den befreienden Ausruf, nii der die Menge daS Schicksal der Verrät; hinnahm: „So G'sell — So!" — Solch Traditionen leben viel« in den; alte 1000 jährigen Städtchen Nördlingen. Di Jahreszahl 1487 gilt für alteingesessen noch al» ein Datum neuerer Ordnung Die Stadtverwaltung weiß voll Stolz zi erzählen, datz Nördlingen seit dem Jahr 1370 den gesamten amtlichen Schriften einlauf besitzt, datz die früheste vorhanden Einzelurkunde, in der die Stadt unter der Namen Nordilinga Erwähnung findet, au dem Jahre 88S datiert. Wer in solche Archiven such« darf, der find; eine Fülle inter essanter Einzel heilen zur Hei matforschung. . ' 'M KM H d«n. j Schuf« stund« D« tendenz mutz sl Grund d»m Al * i «inlgun interna 2m lienische JSHre 1 Del raumer trauen l glerung, entscheid die mor Die den vor de» „M streit in „Jountt Verwirk! * V Streik«« derung « lig verbc ballon a> sich mit I *) « Alls alle Der gesamter Berveßul folg des des Fiih samtei die auf! rungen i stes und die die d neut und Die Reichste,! gez. ist gez. Saldi Bei d schiedenen dieAnfä tische Leite oft auch nc dem Größl lung noi der für Reichsleii »Wil Aüdrers weltansch Vg. Alfr« fchafirschv um durch slaakspoli idhkett d, ran." Ser gez. R. w gez. Sons!