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brot am Strand spazieren. Alle Lieder hatten mir schon gesungen cklsSrlötzlich Lkli anfing zu fingen: ^Zch bin eine Prinzessin...^ Ehelich noch eingreifen konnte, hatten ihr die anderen den Mund zugehalten und ängstlich fich umsehen»» geflüstert: glicht doch, die Litauer!" Diese deutschen Kinder au« dem Memelgebiet wißen ganz genau, daß st« hier nicht in Deutschland sind, daß fie so manche» deutsche Lied nicht fingen dürfen, wenn ihre Elter» nicht Schwierigkeiten mir den Litauern haben sollen. Mr waren in Richtung Schwarzort gegangen und blieben stehen, nm nach Haus« z» gehe«, al« Inge plötzlich leis« sagtet v S Z-Z-Z »Da hinten siegt Deutschland!" Di« Kindeerhand zeigt« nach der Heimat, di« keine Heimat mehr sein durfte, die ferner war als Amerika. Ein bißchen traurig wie er gar nicht zu dem fröhlichen Hchnrtstag patzte, sangen wir auf dem Heimweg das Romelkitt):, Wo des Haffe» Welle te en« an nem Strand, Wo d« Elch on Krankes jedemKind bekannt, W» de Möwe schreije grell ttn Stnrmgebraus, Do es wie»« Heimat, do fie eck t» Hu». Lena Hoger. cxxx»xxxxxxr«xxxxxxxxxroexxxxxx»«xxxxx»o«x»«x»cxxxxx»oorx»oooocxxxx»«x»»«x»c Blume« verlleiden sich Ich finde Blumen am Mafien, wie sie der liebe Sott geschaffen hat. Eine blaue Nos« und «ine grün« LUi« könnten mir nicht gesallrn. Aber Onkel Fritz, der Chemiker, meint, es wär- für euch vielleicht doch lustig,» wisse«, wie «an solch, Zauberkunststücke zustande bringt. Und er gab mir ein paar Rezepte, durch die man weitzen Blumen schnell ein farbiges Kleid anziehen kann. Es gehört keine grotze Kunstfertigkeit dazu. Es geuiigt, di«; frisch abgeschnittenen Blumenstiele in eia« farbig« Lösung zu tauchen. Nach einigen Stunden färben fich die äußeren Blätter, und nach und nach wird bei ganze Blume farbig. Di« Farb stosse löst man nach Geschmack mehr oder weniger hell im Wasser auf und ^ügt zur Verketzerung noch einig« Tropfen Alkohol hinzu. Um ein« violett« Färbung zu erlangen, nimmt man Methylenblau. Eine rosa Färbung gibt Anilinrot, und um grüne Blumen zu schaffe«, braucht man eine chemisch« Ver bindung, deren Name al» vorzügliche» Mittel gilt, bei vielfacher Wiederholung «in« schwerfällige Amge geschmeidig zu machen. Wer nur das Won im Gedächtnis behalten könnte: ^Tetra- methyldiamidotriphenylrardinol"! Geätzte Gläser... aber mit Vorsicht! Di« Größeren unter auch könne» mit ei» bißchen Zeicheu- talent einigen Groschen und recht viel Verficht sehr schön« Gläser ans einfachen Wassergläsern Herstellen. Ihr nehmt daM erst einen Teelöffel Soda in warme» Wasser, reinigt darin die Gläser gründlich und poliert fi« dann sorgfältig trocken. Nu» verteilt ihr mit eine» »eiche» Pins«! ein« Paraffinlösung recht dünn, aber oh« Lücken üb« da» Glas und zeichnet mit der Spitze eine« Mess«», Nadelspitze »der anderen fttnen Instrumenten ein Wichtes Must« auf diese« Grund. Am schönsten machen fich recht sauber ausgeschwungen« Linien und nur wenig größere Flächen in der Zeichnung. Dies Einrißen «der Schob«, b^eitigt die schützende Paraffinschicht, da» «la» liegt hier frei für die Setzung. Zmu Netz« selbst nehmt ihr Flußsäurr, eine nicht um gefährliche Lhemikalie, denn fie greift nicht nur das »las an. onder» verbrennt «ich di« Haut uud zerfrißt Kleiderstoffe. Vs» höchstt ««ficht mit diese» Aetzmittrl. L« wird mittel« Sues Wattebausch« oder ei«, pffammengewickttte» Läppchens, Ms man a» eier lange» schmale» Drahtschlnch« ftstbindet, auf »s Gko» Übertrag«», «och einige» Mimtten wird di« Säure »ft «-Der «bespült, mit Seif« und Soda da» Paraffin ent- fern» «td dm» hobt ihr ei» Kuus^as, defieu Wett von »rer Zttch««, «dhäugig qt Anstntt der Zeichn»»« Snnt ihr muh Initiole» »der einen N»«en auf da» Gl«, schreiben und - r damit ei» hübsches Geschenk machen. Die Setzung ist mr abwaschbar. Beim Arbeiten zieht ihr am beste« ei» Paar «Sie Leder handschuhe an. Zum Betupfen mit der Fkchfidue find unr ei» paar Tropfe» nötig. Nehmt euch auch mit der Atnmng i» Acht. Langes Atmen dicht über der Säur« kann ebenfalls schoben. Ein paar Vorlagen für die ersten Versuche werden euch den Anfang erleichtern. Selbstgefertigler Regenmesser Gin« wichtige Frage in der Wetterkunde betrifft di« Meng« des i» einer gewisse» Zett gefallen«« Regens. Ma» gibt dabei die Höhe i» Zentimetern an, bi» zu der die Erde mit Wasser »checkt gewesen wir«, wen» dieses nicht in den Lode» hätte «»dring«» könne». Wie fich da, bestimme» läßt, ist leicht em- zusehe». Maa Sänke ein« offene Schal« ins Frei« setz«, »nd täglich nachsehe»» wie hoch angesammelte» Negenwasser in ihr ficht. Aber da» Waffer würde, zumal im Sommer, tagsüber verdunsten »ad bei der Beobachtung i» zu geringer Höhe vor gefunden werden. Di« Verdunstung würde wohl verhütet, wenn wir statt der offenen Schal« ein« verschlossen« Flasche hätten; aber in diese könnt« der Regen nicht hineingelang«». Mo wählen wir die goldene Mittelstratze, ein« offen« Flasch«. Zn dieser wich di« Berdunstnng nur gering sei», und es kann doch auch hineinregne», wenn wir fi« ins Freie stellen. Außerdem bringe» wir eine» Trichter a», um die Luffangfläche zu ver größern. Wir wähle» am beste» einen Metalltrichter, der durch einen Anstrich oder sonstwie gegen Rostbildung geschützt ist. Das Rohr überziehen wir mit einem Gummischlemch »nd patzen es dann recht fest in den Hals der Flasche ein. An einem vRlig freien Platz im Gatt«, grabe» wir eine Vertiefung »ad setzen die Flasche hinein. So »ich verhütet, daß ein Windstoß sie um werfen kann. Nun überlasse» wir de» Regenmesser seine» Schicksal, mutzen ihn allerdings tä^ich besuchen und ein« Messung vor nehmen, wenn fich Wasser in ihm vorfindet. Wir nehmen den Trichter ab und Men de» Zichalt der Flasche in ein kalibriertes Meßglas, das «ns abl«sen läO, wieviel Kubikzentimeter Regen in di« Flasche gelangt waren. Rehmen wir einmal an, es seien 150 Kubitzentimeter. Dann ist das der Niederschlag, der inner halb des Trichterrandes gefalle» ist. Wenn nun zum Beispiel der Durchmesser des Trichterrandes 10 Zentimeter beträgt, so haben wir als Grundfläche des Niederschlages einen Kreis von 22 s Zentimeter Radius, das heiß, von . 2S, oder rund 78'/, Quadratzentimeter Fläche. Wie hoch würden auf dieser die 150 Kubikzentimeter Wasser stehen? Wir finden di« Antwort durch Division von 1SÜ durch 78*/^ und fie lautet: IS Millimeter. Bestehe» die Niederschläge aus Schnee, Graupeln und der- gleiche», so müsse» wir fi« zunächst durch Erwärmen der Flasche auftauen. Ma» wird dabei bemerke», daß sie nicht unbedingt mehr als der Rege» betragen; der lockere Aufbau de, Schnees mit viel Luft dazwisch«» i» Verbindung mit dem Richtein- dringe» in die Poren des Bodens lassen nur di« Schneemengen größer erscheinen. Eie beeinträchtige» auch tatsächlich de« Ver kehr unverhältnismäßig mehr als Hegen. s « i l k 0 2 d r l e e n i rnL 8 n-<» !-»« V »«>« v-s»