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Der sächsische Erzähler : 19.07.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934-07-19
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-193407191
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19340719
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19340719
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Der sächsische Erzähler
-
Jahr
1934
-
Monat
1934-07
- Tag 1934-07-19
-
Monat
1934-07
-
Jahr
1934
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 19.07.1934
- Autor
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den Sie Haven al» Vertreter Martin Bauer, künstleri scher Leiter de» Bautzener LeytergpfanMerein», ernannt u. werden im Laufe der Zeit noch einige Mitarbeiter suchen. Banken, IS. Juli. Erntewageubrand. In Rackel geriet vermutlich durch Funkenflua aus einer mit Schweröl betrie benen Maschine ein mit Korn beladener Erntewagen in Brand und wurde völlig vernichtet. Ein Uebergrelfen des Feuer» auf in der Nähe stehende Scheunen konnte verhin dert werden. Bautzen, IS. Juli. Schuttnaben als Spitzbuben im Spreebad. Durch die hiesig« Kriminalpolizei wurden zwei zehnjährige Schulknaben ermittelt, die in den Monaten Juni: uw Juli 1S84 in dem hiesigen Spreebad aus den Kleidungsstücken, die dort in den Umkleideräumen und auf der Wiese abgelegt waren, nicht weniger als IS Geldtäschchen mit kleineren Beträgen und aus einer Hose SO Pfg. entwendet haben. Die leeren Geldtäschchen haben sie dann im Spree bad weggeworfen. Ein Teil dieser Geldtäschchen (7 Stück) sind van den Findern an der dortigen Kasse abgegeben wor den'. - Bautzen, IS. Juli. Brand eines Weizenfeldes. Am Dienstagnachmittag in der S. Stunde brannte an der Czorne- bohstraK «in Weizenfeld. Hilfsbereiten Leuten gelang es in kurzer Zeit, das Feuer zu unterdrücken, so daß di« sogleich alarmierte und anrückende städtische Feuerwehr nicht mehr in Tätigkeit W treten brauchte. Immerhin ist eine Fläche von aa. I/2 Scheffel Weizen verbrannt, so daß der Besitzer emoftndlichen Schaden erleidet. Die ENtshehungsursache ist unbekannt; es ist nicht von der Hand zu weisen, daß der Brand durch Wegwerfen noch brennender Gegenstände ver pacht würde. m ... — , s Schöffengericht Bischofswerda. wegen Amlsunlerschlaguna In einem Falle und einfa cher Unterschlagung in zwei Fällen wurde der SS Jahre alte Ernst ^Gustav Muller aus Neukirch zu 3 Monaten und 1 Woche Gefängnis verurteilt. Müller war am 3. März 1833 äks Hilfspolizist in Neukirch einberufen und verpflich tet worden. Nach Erledigung dieses Postens mar er später vom Bürgermeister zu Botengängen bestellt worden, wobei zchar keine Anstellung erfolgte, er aber vom Bürgermeister auf die seinerzeitige Verpflichtung Äs Hilfsbeamter hinge wiesen wurde. Im Verlaufe seiner Tätigkeit hatte er Brandversicherungsscheine ausgetragen, wobei ihm in zwei Fällen Geldbeträge mitgegeben wurden, ohne daß er be- " eben ist der Lieb« Zaubermachk, .. daß ü« veredelt, wat ihr H«uch berührt, der sonn« ähnlich, deren aoldner Strahl Gewitterwolken selbst in Gold verwandelt. Grillparzer. c lst- Fortsetzung ^ sNachdruck verboten.) - ' Schon hatte der Mensch von der Schwoinebucht, an der sie standen, ein loses Brett abgerissen, eine kurze Latte, schlug er mit der Rückseite, aus der ein langer Nagel spieß te; dem Jungen ittef Gesicht, Der fühlte augenblicklich es warm von seiner Stirn laufe», doch schon hatte er den Mann, der sicher stärker war, als er, angelaufen, ihn mit einem- Füßstoß vor den Leib zum Taumeln gebracht, war ihM an den Hals gesprungen und hielt mit den Fäusten die Kehle umkrallt. Leute kamen herbeigestürzt, die den Schutz gehört hatten, jetzt den blutjungen Jungen sahen. Es waren Tagelöhner, ältere meist, auch die Stalljungen, da die mei ste» Knechte mit.den Gespannen hinaus waren. Seidel sah unter Hnen viele, die er vom Krug kannte, die seinen Hetze reien längst verfallen waren. Wie .er sich schon befreit glaub te, stürmte plötzlich die ganze Mässe auf ihn ein, wilde Rufe flogen,. Schimpf- und Haßwärte, gegen ihn gerichtet. Che er-n^ begriff, was geschah, flog er zwischen ihren Fäusten hin und her, lag auf der Erde, wurde hochgerissen, wieder hingeschleudert, unter schallendem Gelächter seiner neuen Stiesel beraubt. Andere waren um den Jungen, trockneten ihm mit hem Taschentuch, das sie ihm aus der Tasche zogen, das Bluk, riefen ihm erfreut zu; daß es nur ein Riß sei, kein Schuß, doch so tief geschlagen, daß der Junge von dem Blut verlust bereits erblaßte. „Wi will'n di lihren, uns' jung' Herr mit 'ne Satt tau Lif. tua gahk!" Janne war plötzlich zwischen -em wilden Tumult. Die rüsend . blutende Wunde lief von der Stirn quer über die Nasenchurzel bis zur rechten Backe. Der rostige Nagel hatte sich ordentlich durchgefressen. Ihre Helle Stimme über tönte'Len Lärm. Ein Stalljunge mußte sofort zum Doktor reitech depn die Leitungen waren noch nicht wieder herge stellt. 'Wer Klaus lachte mit seinen blauesten Augen. Was Bessers konnte ihm ja nicht geschehen. Alle seine Uechlener ständen auf seiner Seite, und der elende Schleicher war mit einer gehörigen Lektion davongeschickt. — . Die Knechte kamen um Mittag zurück, einer nach dem andern an ihn heran. Da war der Doktor noch gar nicht da» gewesene Janne hatte ihm etwas umgepackt, das immer wie der durchblutete. Manchmal wurde ihm auch ganz wacklig, aber;?r wollte nicht drinbleiben, er saß in der Sonne im Höf auf der niedrigen Kälbermauer. ^Jung Herr, wier ik man bloß dorbi west! De Kitt Mier »ich so billig wegkamen. Dat Luder hadd jo Slaeg ver- -eint, dat keen Knaken bi'n annern blewen wier." : In der Nacht schlief Klaus zum erstenmal wie ein Dachs. Er war dann wie ein Zurückkommen aus einem weiten, «eiten Lande, in dem der Tod als täglicher Gefährte stand, sq Vertraut geworden dem kindjungen Sinn. Ein Zurück- kommen ins Leben, ins Vorige, in den Alltag. - Dann kam die Zeit, da sie wußten, es geschieht nichts Mchr. UM wenn Seidel zurückkommt mit fremdem Se- süi-el oder anderen Horden — die Uechlener lassen sie nicht heran. Mer Hinrichs, wir können ruhig zu Bett gehen. . Stolz wie eine Fahne trug der Junge seinen Verband. . Aus dem Manne schälte sich der Knabe wieder heraus. Etwa» Erstauntes, Schulgedanken plötzlich, Versäumnisse fallen ihm ein. Was werden sie in dieser Zett alle« durchs«- Reit- und Fahr-Turnier de« Reitertrupps Großröhrsdorf ach 14 rrntz IS. SrrN. kann mit dem Bezug auf den „Sächsischen Erzähler" be- gönnen werden. Bestellungen nehmen fortwährend unsere Zeiiungsboten in Stadt und Land, sowie die Ge schäftsstelle entze-en. der Ange klage« noch nicht vorveilvasr und außerdem gestän dig war, wurde er zur Mindeststvaf« von 3 Monate» Gr- fängni» verurteilt, für die anderen beiden Straftaten schien er I Woche und 2 Tage Gefängnis, die zu der eingangs er wähnten Gesamtstrafe zusammengHogen wurden. Ml- devMe Umstände konnten ihm nichj zugebilligt w«rden, da er da» ihm infolge seiner Stellung entgegengebracht« Der- trauen grob mißbraucht hab«. rechtiat oder verpflichtet war, da» Gelb, 16,16 und 1-10 kik, zu kassieren. Die beiden Beträge gab «v aber nicht «eiter; sondern verwendet« sie für sich. Weiler batte er iw einem Fall 12,60 Al Kirchensteuern zum Einzahlen «chatten, die er aber, wie er unwiderlegt angaK nur deshalb io spät ein gezahlt habe; weil bei Rückkehr von seinen Dienstwegen dl« Kaffe schon geschlossen gewesen sei. In diesem letzten Falle erfolgte deshalb kostenlose Freisprechung. Die Wntsunter- schlagung bestand darin, daß er 76.— Mk. einkossierte. Nachmittag umsäumten viele Schaulustig« die besonders interessan- ten Sprungstellen. Anschließend gab es «ine Dressurprüfung Kl. A für Reiter der SA. und SS. Oblt. Hasper vom Art.«eat. 4 prüfte tm Verein mit Major a. D. Richter, Sturmführer Braun und Landwirtschaftsrat B o ß Rester und Werde auf Herz und Nieren. Am Abend fand im Gasthof Grüner Baum ein UnlerhaltunMabeud statt. Am Sonntag fand gegen 8 Uhr ein Gelände- and hlnderuisriN Kl. A für Reichswehr und Polizei statt. Der Parcours war 4 Kilo- Meter lang, mit 10 schwierigen Hindernissen versehen und von Ober- scharf. Großmann sehr interessant durch den Wald gelegt worden. Besonder« hatten sich viele Zuschauer au det stellen Sandgrube eingefunden, wo der schwerste Sprung zu bewältigen war. Der Ritt war anstrengend. Trotzdem kehrten die Teilnehmer hochbefrie- digt zurück. Ein Fiudigkeilsritt für Reiter der SA. und SS. gab Gelegen- beit, festzustellen, wieweit ein Reiter imstande ist, sich nach einer Kartenskizze lm unbekannt«» Gelände in kürzester Zeit zurechtzu- finden. 10,80 Uhr fand ein plahkonUrl des Trompeterkorps In. Abt. Art.-Regt. 4 unter Leitunavon Musikmeister Waldau vor dem Rathaus statt. Zahttttch« Menschen, besonders-sehr viele Aus wärtige, lauschten den Klängen der Musik. 13 Uhr erfolgte der Abmarsch de» Feflzuge, mit Musikbegleitung durch di«, festlich ge schmückten Straßen nach dem Turnierplatz. Vas Lur«ler am Nachmittag. Mr den Reitertrupp Großröhrsdorf war es eine besondere Ehre, Strumführer Braun, Führer der Reiterstandarte, Ober« truppfühxer Werner, Adjutant d«s SmppenreUerführers Sach sen, Obertruppführer Fischer, Führer de« Reitersturmes, begrü ßen zu können. - Die Luruierleilung lag in den Händen von Oberlt. Has per. Oberscharf. S r o ß m a n n und Scharf. F e u st e l. Hier rollte nun ein Programm ab, wie man es in seiner Viel gestaltigkeit auch auf gänz großen Turnieren nur selten zu sehen bekommt. Im Ländlichen Springen der SA. und SS. wurden be^ Hinten aber, im Kinderzimmer und in der Küche, gqtz es lebhaftes Geplauder, eine Lust utch Wanne. Berlin, von dem sie nichts gesehen hatten als Straßen uM ihr Gastzim mer, denn in eine Konditorei, in ein Theater hatte die Mama keines mitgenommen, war schön'und voller Wun der, und Rese Kammacher hatte, wie ihre Base yorausge- sagt, noch allerlei kleine Uebevwunder gesehn, an allerlei Völkern und Trachten. Aber das Schönste war das Nach- hwusekommen. Marthchen hatte sich Schöpferlust zu allerlei feinen Kunstfertigkeiten angttnmren an den Schaufenstern, in den Warenhäusern, deren freies Betretendüchen die Allevkleinste, Annelore, zuerst entdeckt hatte, sie gierte da nach, hier Nadel und Stofs in die Hände zu bekommen. Ort rud wollte einen Roman schreiben, worin alles sich zutra- gen sollte, was sie gSchen hatte, AnMore hatte weiter, Aüsbeute, als daß sie noch frecher geworden »wr. Alle drei aber gaben sich wie verrückt vor Liebe und. »<tolz auf Klaus und Janne: Mieke wär dann diejenige, !»'« erzählen sollte, wie alle« gewesen war, ustd die es Mit Snem Stich ins Kammachersche hinein wüst und graMch darstellte, als wäre hier nachts schon wildes Gesindel geschlichen,. Und sie hätten alle dem blanken Tod auf dem Messer Messen. Dann schrillte voy -rinnen di« Klingel der zornigen Einsamen, der sie alle fortgelaufen waren, und an.Stelle einer Geschulten mußt« das TaMöhnerkind Mieke hinein, di« nun alle böse Laune auszustchen hatte ünd, als sie her auskam, sagte: „Dortau haddn wi kein Revolutschnn nödig halt, den Puckel vull Schell haddn wi ok ahn dät kre-ep." — Die Ruhe nach außen war hergestellt, es fielen keine Schüsse mehr, keine russischen Schreckensbilder flackerten mehr über die Wände und trieben die Besitzenden in köpf- lose, würdelose Flucht. Aber im Innern rissen Abgrürche aus, unerhört für ein zivilisiertes Zeitalter; ein Verbrechen an Besitz und Eigentum, schmutziger als die offenkundigen Räubereien, Vie Inflation war «Mgestiftet. .. Sonderbare Volksbilder. In den Städten hungerten und verhungerten sie. Die Geldwirtschaft aber trieb ünge- kannte Blüten. Schulden fielen ab wie Borken von der Rinde, mochten die Schuldner reich, die Gläubiger, zu Bett- lern. Ehrlichkeit und Anstand erloschen wie Lichter in einem aufquellenden Sumpf. Dies erlebten die aufwachsenden Söhne der Zeit. Dung« Augen blickten in die Zerstörung einer alten Ordnung, Kin der schon lernten, rechnen mit schlimmen Rechtsunsicher, heilen. ..... Clementine merkte rasch, daß die Landwirtschaft da mals Vorteile zog aus der Inflation. Hinrichs hatte keine Freude daran. Er wurde bleich und verfallen, rcmyndösig tm Kopf von dem Rechnen mit den wildg^wordenen Zah- lenreihen. Die Lohntag« waren ihm Höllentage. Er hatte auch Ahnungen, dl« keiner teilte, die er nur Janne sägen konnte, höchstens in den Ferien auch Maus. „Da geht was nicht mit rechten Dingen zu", sagte er, „da stimmt was nicht. Das ist kein natürliche« W«rk. Noch kein Krieg auf Erden hat das zuwege gebracht, Latz aut«, Veld in der Lust tanzt und sich auflöst wie Papier im Was ser. Da Md Menschen -wischen, Fräulein, di« «käsigsten, di« es gibt. Die muß Gott mal ganz besonders m Strafe nehmen, di« spielen mit dem Glauben ünd Vertrauen eine ganzen Bottes. Fräulein, Sie lachen ja wohl über, aber ich schon unter der Saat das Pfeifen von den unterirdi schen Ratten. Für die Landwirtschaft kommt auch noch der Tag, das soll mir keiner vorreden, daß sie die hochhalten. Erst sollen sie uns hassen lernen bis aufs Blut und dann kommen wir auch dran." (Fortsetzung folgt.) Großröhrsdorf, 18. Juli. Großröhrsdorf stand, wie bereit kurz berichtet, am Sonnabend und Sonntag ganz unter dem Zei chen de» großen Reit- und Fahrturnl«r» de» Reitertmpp» Groß röhrsdorf, der au» dem ehemaligen Reitvereln Rödertal hervor- gegangen ist. In wochenlanger Vorarbeit außerhalb des SA -Dienstes stell ten sich die Reiterkameraden in den Abendstunden dem Führer des Reitertruvps freiwillig zur Verfügung, um ein möglichst reibungs lose» Gelingen des Turniers zu «rreichen. Tanz auf sich selbst ge stellt, hatte man aus der Veranstaltung des vorigen Jahres gelernt und versucht, ein Turnier aufzuziehen, wie es in diesem Ausmaß und den gezeigten Leistungen außerhalb einer größeren Stadt Sach sens wohl noch nie gezeigt worden ist. Dank der guten Beziehungen, die schon seit Jahren zwischen Reichswehr und Reitertrupp Großröhrsdorf bestehen, war es ihm auch dieses Jahr wieder vergönnt, Offiziere, Unteroffiziere ünd Mannschaften der verschiedensten Waffengattungen begrüßen zu können. Am Freitag erschienen bereits die Turnierschaft der Infanterie schule und die Quartiermacher. Am Sonnabend war der Retter trupp Großröhrsdorf unter Führung vo» Oberscharführer Groß mann der 7. Batt. III. Abt. Art.-Regt. 4 bis an die Bahnbrücke Klelnröhrsdorf zur Begrüßung «ntgegengeritten. In Vertretung des nach Jüterbog kommandierten Batterie-Chefs Hauptmann Maurer führte Oblt. Eppendorfs die Batterie, die gegen 12 Uhr, an der Spitze das berittene Trompeterkorps unter Leitung von Musikmeister Waldau, ihren Einzug in unsere Stadt hielt. Die Klänge der schneidigen Marschmusik brachten alt und jung auf die Beine. Auf dem Lehngutshof fuhr die Batterie auf und brachte dort die Geschütze unter. Dann suchten die Soldaten mit ihren Pferden die Duartlere auf, und schon am Nachmittag belebte die graue Uniform das Bild unserer Stadt. Ab IS Uhr fand ein Geländerilk für Reiter der SA. und SS. statt. Die Strecke war 2 Kilometer lang, an unvorhergesehenen Stellen mit 8 Hindernissen versehen und allen Reitern unbekannt. Im Galopp ging es durch Wald und Wiesen. Und schon an diesem nommen haben in der Klasse. Werbe ich versetzt, trotz des Fehlens? Kommt Mama mit den Schwestern zurück? „Auf den Gütern kommen sie jetzt alle wieder ange- reist", sagte Hinrichs. Die Woche verging, auch die nächste, ohne daß sich etwas ereignete. Dann kamen Klassenfrounde, brachten ihm sein Zeugnis, di« Versetzung. „Mensch, du bist berühmt ge worden!" Er verstand erst nicht einmal, was sie meinten, lachte sie dann aus. „Für was denn?" „Du hast -och dies alles hier gerettet!" Ich hab' gar nischt gerettet, es war nischt zu retten. Es kam ja keiner." „Ja, weil du da warst und deine Schwester. Es hat schon in der Zeitung gestanden." „Quatsch nich!" Es war ihm selbst eigen zumute. Die frühere Welt regle sich wieder. Die vergangenen Wochen, die seltsam ereignis schwere und -och ersgnislos« Zeit, die Spannung dieser Tage, die unvergeßliche Stimmung bekamen schon etwas Traumhaftes. Er wollte über nichts sprechen. Sein« Kameraden starr- ten auf seine flammende Narbe. „Der ist ein Kerl", sagten sie nachher untereinander. Dann kam die Anmeldung -och: „Auto zum Sieben» uyrzug an die Bahn." Drahtung aw Hinrichs. Er stand da mit kopfschüttelnd in der Stalltür, Als wenn die Gnädige zu einer kleinen Vergnügungsreise weggewesen wäre. Das Auto! Wo war das Auto? Ws sie Seidel unter -en Fäusten gehabt, hatten sie ihn danach gefragt. Er hatte heulen- be- teuert unL geschworen, es sei gestüblen, geräubert, wegge bracht. „Das Auto an die Bahn!" Die Frau hatte vergessen, welche Zeit über ihr Gut gegangen. Als Klaus kam, reichte er ihm -as Blatt hin. „Nun wird's wieder anders hier, junger Herr." Diesmal fuhr nicht die große Kutsche, sie war zu schwer für die Pferde auf den durchweichten Frühlingswegen und nicht nötig-ie Kammacher konnte auf dem Bock sitzen. Im Hause war einige Ratlosigkeit» man hatte keine Köchin, keine Jungfer. Ein warmes Abendessen mußte bereit seim Janne pruzelte mit der Mieke etwas zusammen. Freude war doch auf Ortrud, Martchen, und Annelore. „Was die allens werden erzählen können!" sagte Mieke, „und die Rese, die sicht immer noch wat dazu, wat gar nich da is." „Montag fahre ich dann wieder nach Memritz", sagte Klaus. „Und ich mit Ortrud zu Pastor Göhl. Mles ist, als wäre nichts gewesen." 4. / . ' Die Mama stieg aus, sie wär schlechter Laune, sie hatte gleich überall etwas zu bemängeln. Das Auto war nicht da, und wo waren die Köchin und die Marie, die sie schon in Berlin vermißt hatte? Die Großstadt hatte ihr nicht viel Reize geboten, sie war dort ohne Bekannte gewesen, ner vös, auch um Gold besorgt, innerlich rasend vor Empörung, daß auch diese drei Mädchen mit dem Dorftrampel im Hotel saßen. Nun sah sie im Schein der beiden Lampen di« beiden ältesten Kinder des Hauses stehen, sah im Gesicht des Jun- gen die breite Narbe. Die Geschichte war ihr peinlich, sie fragte nur flüchtig, hatte an den kurzen Antworten genug. „Also eine eigentliche Gefahr hat überhaupt nicht bestanden, das hat mir Hinrichs dann nur eingeredet. Kosten und nichts weiter!" Ueber -as zurechtgeschmurgelk Essen war sie außer sich. „Wenn schon etwas geschah, war doch das erst« eine richtige Köchin. Ich begreife dich nicht, Johanne. Sobald du s<chst, daß ihr hier nicht totgeschlagen wurdet, was ich mir gleich -achte, hättest du doch eine Köchin kommen las sen sollen. Du kennst doch das Vermittlungsbüro in Mem ritz. Nun bekomme ich also nach dieser anstrengenden Reise nicht einmal etwas Rechtes zu essen!" dNbr., Bef, bewundern ten für L Quadrille > rittenem L do.rf. N« heit und A glatten Bo Mut »on tonnte. Haupt: war eigene ren zu sehe Erscheinen , Al, Deutschlant im stärkst«: aller der 2 rx> L SM . Preisträger ! Gäste ,danl Gelingen t tierwirten, Worte fanl schaff von Adjutant d mit einem Hof Les Le «chtUche S« ilcker- und ziere, Unt« Pfecdemat« Zuschauer. ver belebt« röhr»do eine Quad, exakt« Au, Pferd« grd! um die We ein Pferd I kany. Zu: stellte» sich von 90 Z< respektable 6turmma» seinem Pf« een. Bon der Land vachtmeist« man sie in Durch ein«: Infolgedesf Geläut Reiter Sch« tenf. 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