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Aus Bischofswerda und Umgegend. Bischofswerda. IS. Juli. Unnachsichtliche Bestrafung -es Rauchens un-Leueranzünoerrs Im Walde. An der letzten Zeit haben dle Waldbrände infolge der anhaltenden Dürr; in beängstiaender Weise zua«nommen, obwohl e-anAustlärung durch die Behörden in den Ta- geszeitungen nicht gafehlt hat. Wenn die Schäden in Sach, sen auch nicht derartige Ausmaße angenommen haben wie in den benachbarten preußifchchl Forstrevieren, so liegt doch Veranlassung vor, die Bevölkerung nochmals eindringlich auf die Gefahr binzuweisen, di« das Rauchen, Abkochen und sonstiges Anzünven von Feuer auch auf allen öffentlichen und nichtöffentlichen Wegen für den Wald In -er jetzigen Trockenheit bedeutet. Au» dieser Erkenntnis heraus kann vvn einem ausdrücklichen Rauch« und Feueränzündeverbot aus kein«, Fall abgegangen werden. Jeder Volksgenosse, der sttt WaM Erhmuna sucht und findet, muß sich darüber im Laren sein. Er hat aber auch die. Pflicht, Mitbesucher' de» Waldes, die sich in leichtfertiger Weise übet das Verbot Hinwegsetzen und. die. es leider immer gibt, auf die Gefahr eines Dakdbrande» in höflicher aber -estinunter Form hin» zuweisen. Erforderlichenfalls sind diese Leute bei -en zu- ständigen Forst« und Verwaltungsbehörden zur Anzeige zu bringen. Entsprechend der erhöhten Waldbrarchgrfahr müssen alle diese Uebertretungen nach 8 öl de» FFStG. nunmehr unnachsichtlich bestrast werden. Bei der einfachen Verwarnung dars es nicht mehr bleiben. Letzten t°nde» darf das wertvolle Gut. unsere» Waldes nicht durch unser« antiyorMchen Leichtsinn einzelner gefährdet und geschädigt werben. - > Wer Len Waid zur Erfrischung und Erholung auffucht, der braucht nicht zu rauchen! Wer einen Ausflug machen will, kann sich die erforderlichen Nahrungsmittel verzehr- fertig mttnehMen, ohne im Walde abkochen zu müssen. Wer von solchen Liekchabereien nicht ablassen will, der möge sich gndere Ziele für seine Fahrten aussuchen als den Wald! Zur Abwehr der hier geschilderten Gefahr Ist da» Not« wenmge im Verordnungswege bereits in di« Wege geleitet. —* Priv. Schühengesellichafi. Rietzfchels und Kunzes Legat erhielten Senior Sieg und Ehrenkommandant Bauer sen. —* Vie RSkOV., Orlsgrupv« Bischofswerda, hielt am .Sonnabend im Rest. „Amrshof" eine sehr gut besuchte Mitglied erbe rsammfung ab. Nach dem Fahnen« elmnarsch Searüßt« der Obmann, Kamerad Frenzel, di« Kamerad«, insbesondere den Ortsgruppenleiter Pg. Schat ten, und erteiltediefem das Woxt. Nachdem dieser in kur« zrn Umrissen die engste Zusammenarbeit aller Unserglie» derungen Mit der P. O. Mreift hatte, kam er in kernigen Und zu Herzen gehenden Worten auf dst Vorgänge aiy 30 Juni zu sprechen und gedachte dabei der Führerreh«. -je der gangen deutschen Bevölkerung offen atz Einzelheiten über hie ganze Lage brachte. Auch gedachte Pg. Schatten der nur wenige Tage uns trennenden Wiederkehr des Tages der Mobilmachung vor 20 Jahren. Durch den Heroismus -er Feldgrauen war es unserem Volke zum größten Teil erspart geblieben, die Schrecken des Weltkriege» nicht im eigenen Lande zu erleben. Er gedachte dabei oer vielen Toten und Verwundeten im Weltkriege,, aber auch -er vielen Toten durch die Hungerblockade in der Heimat. Was du ererbt von deinen Väternhast, erwirb es, um e» zu besstzen.Nach die« sen Worten sollen wir handeln, .um das neue Deutschland wieder aufzubaurn. Wir wollen jedem Deutschen die Han- reichen, der am Wiederaufbau des neuen Deutschland Mit arbeiten will, ganz gleich aus welchem Lager er gekommen ist. Anschlleßend verpflichtete der Ortsgruppenleiter Schat ten den neuen Amtswalterstab der NSKOD. und machte ihn besonders auf die Pflichten zür Mitarbeit aufmerksam. Vertrauen, Treue, Opfersinn und Diszlplsn, die schon die Tugend« unserer Feldgrauen waren, sind, auch die Träger des Nationalsozialismus. Mit einem dreifachen Sieg Heik auf unseren Führer schloß Pg. Schatten die Verpflichtung. Nachdem Kamerad Frenzel Pg. Schatten gedankt hatte, wurden einige wichtige Punkte aus dem Neuem Reichsversor» gungsgesetz besprochen. Die NSKOV.-Siedlungistnunmehr in unserer Stadt soweit vorgeschritten, daß in nächster Zelt mit dem Bau begonnen werden kann. — Nach kurzer Paus« sprach Amtsleiter Richter nochmal» eindringlich zu allen Kameraden und bat sie all«, im Geist« der Kameradschaft und im Geist« urssere» Führers mitzuarbeiten zum Wohle der Kriegsopfer, HlnterMevenen und dem gesamten deut« schep Volke. Pg. O ehme hielt darauf einen kurzen vor- tvag über Rundfunk und bat all« Rundfunkhörer zum Bei« tritt in den NS-Funk. Die Versammlung wurde mit dem Absingen der 1. Strophe de» Horst-Wessel-Liedes geschlossen. —* Vas Amt für Vottemwhssahrt bei der Gauleitung Sachsen der PO. teilt mitr Verschieden« Vorkommnisse der letzt«» Zeit geben Anlaß, daraus hinzuweisen, daß der Ver trieb des »Ratgebers" und der Broschüre »Mutter und Kind'', sowie auch der verkauf und die Vertretung für die Zeitschrift „Kampf der Gefahr? nicht unter das Gesetz vom 3. 1S34 über da» Verbot von öffentlichen Sammlungen fällt. Der Vertrieb dieser Schriften ist mithin in vollem Unffange gestattet. —* Vie Anmeldepflicht zum RetchenShrstaud. Dle Zweifel eines Teils der zum Reichsnährstand Anmeldepflich tigen sind durch eine amtlich, Bekanntmachung des Reichs- Ministers für Ernährung und Landwirtschaft beseitigt wor den. Es gehören ausschließlich -um Reichsnährstand dle- jeNigen Betriebe, die lediglich Landhandel betreiben. Da gleiche gilt für die Betriebe, die neben diesem Lanühandel in unerheblichem Maße ander« Waren, wie z. B. Tee, Kaffee, Salz usw. weiter führen. Das sind die landläufig als Kolonialwarengeschäfte bezeichnet« Betriebe. Diese Betriebe müssen sich auch dann beim Reichsnährstand mel den, wenn st« bereits in einem anderen Verband Mitglied oder anigeMeldet sind. Die zweite Gruppe umfaßt die so genannten gemischten Betriebe. Das sind solche, die in nicht unerheblichem Maße Gegenstände des Landhandels un ander« Laren führen. Dies« Gruppe muß sich auch beim Reichsnährstand melden, weil st« nach dem Gesetz sowolst zum Reichsnährstand al« auch zu der entsprechenden anderen gesetzlich begründeten Standesvertretung gehört. Aüs der Doppelzugehörigkeit wlrd jedoch keine Erhöhung der Bei- tragsleistung erwachsen, weil diese gemischten Betriebe vom Reichsnährstand'und von der anderen Standes- oder Berufsvertretung nur in einem entsprechend geminderten Maße zur Beitragsleistung herangezogen werden. Nicht -um Reichsnährstand gehören solche Betriebe, die neben anderen Waren nur in unerheblichem Maße Landhandel betreiben. Wer sich über seine Anmeldepflicht auch jetzr noch im Zweifel ist, dem ist zur Vermeidung der im Gesetz vorgesehenen harten Strafen zu empfehlen, sich vorsorgNcy beim Reichsnährstand zu melden. Sollte sich später durch Entscheidung der allein zuständigen Zentralstelle ergeben, daß in seinem Falle ein« Zugehörigkeit zum Reichsnähr stand unbegründet ist, so erwachsen ihm aus djeser vorsorg lichen Anmeldung, die ja bekanntlich kostenlos ist, keinerlei Verbindlichkeiten.. Jedenfalls soll sich niemand von der Er füllung seiner Pflicht abhalten lassen und sich damit in eine große Gefahr begeben. —* Zuschüsse zum Aeslanzug sind kein „Entgelts An gesichts der Tatsache, daß immer mehr Unternehmer dazu übergehen, ihrer Gefolgschaft den Festanzug der Deutschen Arbeitsfront entweder völlig kostenfrei zu spenden, oder we nigstens Zuschüsse zur Beschaffung des Festanzüges zu ge währen, war -je Frage qufgetaucht, ob derartige Zuschüsse oder Geschenke als Entgelt im Sinne des 8 160 der Reichs oersicherungsordnung zu bewerten seien und also die Höhe der einzubehaltenden Sozialversicherungsbeiträg«, Abgaben zur Arbeitslosenhilfe usw. beeinflussen müßten. Der Reichsstand der deutschen Industrie hate in dieser Angele genheit eine Anfrage an den Reichsarbeitsminister gerichtet. Der Reichsarbeitsminister hat in seiner Antwort festgestellt, Laß er die unentgeltiche Lieferung des Festanzuges der Deutchen Arbeitsfront oder die Gewährung von Barzu- schüssen hierzu.. nicht als Entgelt im Sinne -es 8 160 der Reichsversicherungsordnung, sondern als einmalige freiwil lige Unterstützung ansehe. Diese Zuwendungen, so erklärte der Minister, sind daher bei der Bemessung der Versiche rungsbeiträge in der Sozialversicherung und der Abgabe zur Arbeitslosenhilfe nicht zu berücksichtigen. Leidet Ihr Haar an gespaltenen Spitzen? Das ist eine unangenehme Erscheinung, vie anzeigt, daß Ihr Haar durch Waschen mit ungeeigneten Mitteln auSgetrocknet, brüchig und spröde wurde. Pflegen Sie solches Haar regelmäßig mit Schwarzkopf« Schaumpon und spülen Sie stet- mit dem beigefügten »Haarglanz' gründlich durch, vann wird Ihr Haar wieder straff, elastisch und gesund — Sie merken «S selbst an dem wundervollen Glanz. Schwarzkopf-Schaumpon mit „Haarglanz' kostet 20 Pfg. 8 Sorten: „Kamillen-Extrakt* für blondes, „Nadel- l Holzteer' für dunkü» Haar, mit „Veilchengeruch' für alle. Me-er mMe MWll'MkW-SMI. Bltck von der Leventauer Hochbrücke auf dle englischen Kreuzer „Leander- (vorn) und „Orion-, dir — ebenso «le mehrer« englisch« Tor pedoboote — am 17. Zull den Vord-0ps««-Kanal passierten. Araukeuthal. IS. Süll, «urklaug de» Siingerfefte». Am Montagnachmittag erfolgte im Erbgertcht hie Nagelung der am Sonntag geweihten Fahne de» Männergesangverein» „Liederhain" in echter Sängerart. An dies« Handlung schloß sich ein Umzug der Sängerschar mit der neuen Fahne durch den Ort. Beim Heraustreten der Fahnengrupve zum Umzug wurde die Fahne von den Sängern mit dem Lied: „Mit dem Herrn sang^ alles an" begrüßt, das al» erste» Lied vor öü Jahren bei der Bereinsgründung erklungen war. von der Einwohnerschaft wurde beim Umzug als erneute» Zeichen der Verbundenheit mit dem Festoerein da» stolze Symbol allgemein freudig begrüßt. Nach dem Umzug vereinigte «in gesellige» Beisammensein die Sänger und Fahnenpawn im Saale der Erbgertcht». In rechter Sängerharmoni« wechsel ten bei einem Freitrunk in flotter Folge humorvoll« Anspra chen, frohbeschwingte Einzel- und Gesamtgesangsvorträge, musikalische Darbietungen und andere Stimmunasbeiträge einander ab. Dies« Stunden echter Sängerfröhlichkeit, unter der vorzüglichen Organisation des unermüdlichen Liedermel- sters Herrn Lehrer A. Richter, werden die Teilnehmer wohl lange in Erinnerung behalten. Am Sonnabend soll ein Vogelschießen und ein anschließender Festball da« so wohlgelungene Dopvelfest des OOjähriaen Vereinsbestehen» und der Fahnenweihe beschließen. — Zu dem ausführlichen Bericht über das Fest in der Montagsnummer ist zu berichti gen bzw. zu ergänzen: Der bei der Gründung vor SO Jahren gewählte 1. Vorsitzende war Schmiedemeister Ludwig Hähne! (nicht Heber). — Von 188S wirkte als Dirigent der später« Ehrendivigent Oberlehrer Robert Kloß (nicht Kloth). — Im Festzug war nur eine Kapelle und der Spielmannszug des Turnverein» „Gut Heil' e. B. vertreten. — Die Fahne wurde nach vollzogener Weihe an den stellvertretenden Fahnen träger Sangesbruder Richard Schwabe zur treuen Obhut ühergeben. — Fahnenträger ist Sangesbruder Max Haus wald (nicht Alfred Oehme). : erem Volks» rsammlung m t einem -reis Neukirch (Lausitz) und Umgegend. Weifa, IS. Juli. Ihren Mchlabend hielt die NS.- Frauenschaft am 14. Juli ab. Er war wieder sehr gut be sucht. Mit großem Interesse wurden di« Vorträge ausge nommen. Der Vortrag Gruppe 1 behandelt« die Punkt« 8 und 35 des Programms der NSDAP. Gruppe 10 sprach über Hygiene der Ernährung und Einkochen. Beide Vor trage dürften als sehr gut gelungen zu bezeichnen sein. Dann wurden 8 Kameradinnen mit einer kernigen Red« der Leiterin zu Treue und Gehorsam zum Führer und zur festen Mitarbeit an seinem Werk durch Ueberreichung des NS.-Fr.-Abzeichens verpflichtet. Mit einem dreifachen Sieg-Heil auf unseren Führer, dem Horst-Wessellied und dem Deutschlandlied wurde der schöne Abend beendet. weifa. IS. Juli. Eine sehr gut besuchte Versammlung des Kriegervereins Weifa fand am 15. Juli im Erbgericht Weifa statt. Anläßlich des Ablebens -es Kameraden Mel- schermeister Clemens Mann, Weifa, gedaäste der Vereins führer desselben uNd die Kameraden erhüben sich zu d«ss«n Ehren von den Plätzen. Nachdem noch einige Umlausschrei ben verlesen worden waren, ergriff Kamerad Lehrer Hans Richter als Luftfchutzobmann das Wort und gab ein gehende Erläuterungen über die furchtbaren Luftwaffen und deren unbegrenzte Wirkungen. Zum Schluss« seine» Vortrages ermahnt« er einen jeden dringend, mitzuhelfen und unser deutsches Vaterland vor solchen furchtbaren Auswirkungen zu schützen, indem die nötigen Schutzmaß nahmen und Vorbereitungen getroffen werden. Der Ver einsführer dankte dem Kamerad Richter für seinen sehr in teressanten Vortrag. Die Beschaffung der Kysshäufer-Mütze wurde noch in Erwägung gezogen. Sie soll noch im Laufe des Jahres beschafft werden. Der Vereinsführer gab noch bekannt, daß der Schießstandbau mit dem 23. Juni al» be endet angesehen werben und mit der Genehmigung der Amtshauptmannschaff Bautzen das Schießen am 24. Im»! beginnen konnte. Das Pflicht- und Gat «hießen ist bisher sehr eifrig gepflegt worden. In vaterländischem treuen Bekenntnis zur Reichsregierung und un Adolf Hitler wurde die Versammlung m „Sieg Heil" geschlossen. Bautzen. IS. Juli. Reichsverband gemischt« Lhäx«. kreis Ostsachsen. Im Auftrage der Gauleitung hatte am vergangenen Sonntag Albert Wotruba Vertreter von gemischten Chören der Lausitz und Vertreter ehe maliger Arbeite rchöre dieses Landesteils zu einer Dienstbesprechung nach Bautzen gerufen. Der sächsisch« Gauleiter Pg. Hanns Eydt aus Leipzig, der tapfere und zielbewußte Vorkämpfer für den Zusammenschluß aller be stehenden gemischten Chöre sowie für Wiedererweckung aller ehänals bestehenden, gab einen interessanten Ueberbllck über den bisherigen Verlauf der Verhandlungen, die auf, Verordnung des Reichsinnemninisters Dr. Frick mit ber staatlichen, städtischen un- Ortsbehörden geführt worden, sind, um zu jener glückverheißenden Vereinheitlichung zu gelangen, di« notwendig ist für da» Gelingen tunst- und kulturfördernder Arbeit unserer gemischten Chöre von einst und jetzt. Die Grundlagen dafür sind in der Verordnung des Sächsischen Innenministeriums vom 28. Mat unter 33 306S/283/48 enthalten. Die» wichtige Bekenntnis der Regierung für eine tiefgreifende Regeneration deutsch«! Kunstbetätigung im Rahmen der gemischten Chorgesang- pflege enthalt alle Richtlinien für die kommend« Arbeit und' stellt in den Mittelpunkt di« Artgestaltung im nationalso zialistischen Sinne, jenen unbändigen Kulturwill«, wie er aus der ewig gleichen Schöpferkraft deutschen Blute» sein Weltbild schafft. Leider mußt« festgestellt werden, baß hier und da den klaren Verordnungen noch nicht nachyekommen wird. Zuständig für alle Fragen ist einzig und allein der Reichsverband für Chorgesangwesen, eine Untergliederung der Reichskulturkammer. Wenn irgendwo und irgendwann durch irgendwelche Kompetenzübevschneidung sich manch neckisches Bild wild organisierender Kräfte ergab, so ist zu bedenken, daß hier für Ochsachsen di« Chorkreisleitung auf Grund des Führerprinzivs verantwortlich zu sein hat. Pg. Franz Vogel, geschäftlicher Leiter de» Bautzener Lehrer gesangvereins, Gustav Kühn e t, Neugerchorf. «urt Haa- e, Bautzen, und Mert Wotruba, künstlerischer Leiter der Bautzener Bolkssingakademie, stich dafür verpflichtet war-