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Der Sächsische Erzähler «f »derat r. 42, ll. ck- ien !l8t »In. >M da dl« tstmcher in i, an denen «M keil di» M 14 r« bei Firmen des Eisenhoch- und Brückenbaues, ferner im Werkzeug, und Werkzeugmaschinenbau sowie im Bauge werbe. Mittwoch, den 18 Juli 1934 1 Beiblatt zu Nummer 185 angebot« »zngeben. «! Vfe yöm »OchW. r vorher des Welükr Mmsüimer. Line Nachlanfnahm« der Trümmer d«< Turm«, d«r bekanntlich am Sonnkag- ad«nd plötzlich in sich zu- samWinbrach. m oerkrhnl- Zusten-e, rst erteilt vudrtt 15. Darlehenszuteilung bei -er San- desbausparkasse Sachsen in Dresden. Dresden, 18. Juli. Am 16. Juli hat bei der Landes- bausparkasse Sachsen in Dresden, der öffentlich-rechtlichen Anstalt für zweite Hypotheken in Sachsen, die IS. Darlehns- zuteilung stattgesunden^ bei der insgesamt 1388 000 RM. an die Sparer der Anstalt ausgeschüttet wurden, wobei u. a. auch alle diejenigen Sparer berücksichtigt worden sind, die durch planmäßigen Spardienst 40 Proz. ihrer Vertragssum me als Sparbetrag erreicht hatten, bisher aber nicht zuge teilt worden waren. Insgesamt wurden 363 Verträge zuge teilt; ihre Jnhabrk wohnen in allen Teilen Sachsens. Mit dieser Zuteilung hat die Landesbausparkasse Sach sen nach vierjährigem Bestehen der sächsischen Bau- und Wohnungswirtschaft bereits den Betrag von 9 604 000 RM. zugefüyrt, der sich auf insgesamt 2390 Verträge verteilt. — Die nächste Zuteilung findet am 15. Oktober dieses Jahres statt. Ostrih, 18: Juli. Schwefelsäure ln der Reihe. In der Neiße hat ein 'starkes Fischsterven eingesetzt. Auch mußte das Baden in der Neiße und die Verwendung des Neiße- Wassers zum Tränken Ser Tiere usw. verboten werden. Die Untersuchung des Neißewassers durch ein Mitglied der Lan- desbasiernschast hat nun eine maßlose Verunreinigung der Neiße durch Abwässer ergeben. Es wurde freie Schwefelsäure in großen Mengen festgestellt, der nicht nur kleine Fische, sondern auch.große Hechte zum Opfer gefallen sind. Bisher wurden durch Arbeitslose und den Arbeitsdienst etwa hun dert Zentner vergiftete Fische aus der Neiße gezogen, um eine weitere Verseuchung des Wassers zu verhindern. Bei Hochwassex würde die Säure auch für die überschwemmten Wiesen ein» große Gefahr bilden. Großschönau, 18 Juli. Brandstifter und Einbrecher. Hier brannte nachts die Scheune des Bauern Max Neu - man n. nieder. Etwa 250 Zentner Stroh und zahlreiche Maschinen'fkelen den Flammen zum Opfer. Am Tage nach dem Brande stellte sich dem Wachtmeister Otto in Bertsdorf der tschechische Staatsangehörige Wiedner und gab an, die Scheune angezündet zu haben, um die bei dem Brande ent stehende Verwirkung zu einem Einbruchsdiebstahl in eine Zur kommenden Brüsseler Weltausstellung werden von der belgischen Postverwaltung diese Briefmarken her- ausgegeben; -- Oppeln, 17. Juli. Wie das veln zu den Untersuchungen über die Ursache de« . . des Rathäusturmes mitteilt, erstreckten sich die Ermittlun gen u. a. auf die Hurchsicht der Vorgänge beim Baude oberen Teiles des Rätyausturmes in den Jahren 1863/64. Schon damals habe man Bedenken gegen die Standfestig- Waffen- und Eisenhandlung auszunützen. Mit den gestohle nen Waffen habe er gemeinsam mit einem Komplizen einen Ueberfall aut den Kassierer einer Großschönauer Autolinie verüben wollen. Da sich aber der Komplize an der Ausfüh rung der Tat nicht beteiligen wollte, versuchte Wiedner, sich durch Oeffnen der Pulsader das Leben zu nehmen. Der Selbstmordversuch blieb jedoch erfolglos und Wiedner stellte sich selbst der Polizei. Außer der Brandstiftung gab er noch die Beteiligung an mehreren Diebstählen zu. Man nimmt an, daß die Brandstifter auch für mehrere Einbruchsdieb stähle, die in letzter Zeit in Großschönau verübt worden sind, als Täter in Frage kommen. Seifhennersdorf, 18. Juli. Der 90. Geburtstag. Am Dienstag vollendete hier der Kaufmann Wilhelm Israel sein 90. Lebensjahr. Vater Israel ist geistig noch sehr rege, lediglich sein Gehör hat etwas nachgelassen. Löbau, 18. Juli. Dle Stadtverordneten beschlossen, im Dürrhennersdorfer Quellengebiet für 12 000 RM. und im Littetale für 7200 RM. zwei neue Brunnen zu erschließen. Ferner wurden 4000 RM. für die Vergrößerung der Park-' anlagen am Aufgang zum Löbauer Berg bewilligt, eine Ver- angrenzenden Privatwaldes für 1600 RM. Auch für Stra- arößerung des Kottmarwaldes durch Ankauf eines in Eibau ßcnpflasterungen wurden entsprechende Beträge bereitgestellt. Dresden, 18. Juli. 25 Jahre Gartenstadt Hellerau. An läßlich des 25jährigen Bestehens der Gartenstadt Hellerau wird am Sonntag, 22. Juli, unter dem Motto „Die neue Zeit" eine Schau von 15 Holzhäusern eröffnet, von denen 9 vollständig eingerichtet sind. Die Ausstellung wird bis 15. September dauern. Dresden, 18. Juli. Generalmajor von dem Bussche- Streithorst s. Im Alter von 78 Jahren ist in Hannover der Kgl. Sachs. Generalmajor a. D. Karl Freiherr von dem Bussche-Streithorst gestorben. Bei Kriegsausbruch trat er als Oberst und Kommandant bei der Mobilen Etappenkom mandantur V im 19. Armeekorps ein. Im Jahre 1917 er hielt er den Charakter als Generalmajor. Pirna, 18. Juli. Ein Strohfeimen durch Blitzschlag ein geäschert. Sonntag nachmittag schlug in Burkhardswalde während eines Gewitters der Blitz in den Strohfeimen des Bauern Peschel. Der Feimen, der etwa 500 Zentner Stroh enthielt, brannte vollständig nieder. Bad Schandau, 18. Juli. Wollhandkrabben auch in der Kirnitzsch. Die Wollhandkrabbe, dieser aus Ostasien einge schleppte ungebetene Gast, scheint sich auch in unseren kleine ren Wasserläufen heimisch zu fühlen. Am Sonntag gelang es einem Einwohner aus Bad Schandau, in der Kirnitzsch eine ausgewachsene Wollhandkrabbe zu fangen. Söhschenbroda, 18. Juli. Der Söhschenbrodaer Stadt omnibusverkehr eingestellt. Die vom Kraftverkehr Freistaat Sachsen vor einigen Monaten eingerichtete Kraftomnibus- Stadtlinie in Kötzschenbroda ist mit Ablauf des 15. Juli ein gestellt worden. Wie verlautet, hat sich die Einstellung des Betriebs notwendig gemacht, da die Linie allmonatlich einen beträchtlichen Zuschuß erforderte. Freiberg, 18. Juli. Beim Baden ertrunken. Am Sonn tagnachmittag ertrank beim Baden im Mühlenteich bei Hetz dorf der Wirtschaftsbesitzer Götze aus Oberschaar. Dre Leiche konnte erst am Montag geborgen werden. Freiberg, 18. Juli. Mordüberfall auf die eigene Frau. Sonnabend nacht lauerte ein aus der Tschechoslowakei ge bürtiger hier wohnhafter Mann seiner von ihm getrennt lebenden Ehefrau in der Kirchgasse auf und brachte ihr fünf Stiche in den Unterleib und Rücken bei. Die Verletzte mußte dem Stadtkrankenhause zugeführt werden. Der Täter stellte sich freiwillig der Polizei und wurde in Haft genommen. Annaberg, 18. Juli. Die Wassernot in Annaberg. Der Wassermangel in Annaberg hat sich nunmehr derart ver schärft, daß sich der Rat gezwungen sieht, den verfügbaren Wasservorrat nur noch für reine Trink- und Kochzwecke zu zulassen. An 5 Stellen der Stadt wird täglich mehrere Stunden lang Wasser für Waschzwecke abgegeben. Annaberg, 18. Juli. Namhafter sächsischer Zeikungs- verlcger f. Am Sonnabend verschied im Alter von 77 Jah ren der Verleger des im 127. Jahrgang stehenden Tage blattes „Annaberger Wochenblatt", Kgl. sächs. Kammerrat Felix Thallwitz. Der Verstorbene gehörte der dritten Generation der Zeitungsverlegerfamilie Thallwitz an, die 1837 durch Johann Wilhelm Thallwitz den „Döbelner Anz." gründete. Kammerrat Thallwitz erwarb in seinem 43. Le- bensjahr 1900 das Annaberger Wochenblatt, das er in rast loser Arbeit mit umwälzenden redaktionellen und technischen- Verbesserungen zu einer der bedeutendsten Provinz« und Heimatzeitungen Sachsens ausgestaltete. Seiner persönlichen Initiative ist die Gründung des Vereins Sächsischer Zei tungsverleger zu danken. Großenhain, 18. Juli. Volks- und Heimatfest. Dom Sonnabend bis Montag stand Großenhain im Zeichen eines großen Volks- und Heimatfestes, an dem sich die Einwohner schaft in regster Weise beteiligte. Die Festfolge brachte u. a. Reit- und Fahworführungen, sportliche VeranstaltlM gen, sowie einen imposanten Festzug. Viel Beachtung fand auch ein Brieftaubenwettfliegen, bei dem etwa 800 Tauben? aufgelassen würden. rs. - ' ' > Elsterberg, 18. Juli. Lin Rittergut wird anfgekeilk In einer nichtöffentlichen Sitzung der Stadtoerotchneten wurde beschlossen, das seit dem Jahre 1929 im ^Besitz dek Stadt befindliche Rittergut Coschütz an die „Gemeinnützige. Siedlungsgesellschaft Sächsische Bauernsiedlung G. m. b. H.*-' in Dresden zu verkaufen. Die Gesellschaft will aus dem Rittergut mehrere Bauernsiedlungen schaffen. Awickau, 18. Juli. Iubilarenehrung bei der Auto-Anion. Am Montag beging das zur Auto-Union gehörige Zwickauer Audi-Werk die Feier seines 25jährigen Bestehens. Aus die sem Anlaß wurden sieben Angehörige der Betriebsgefölg-i schäft für langjährige Werkszugehörigkeit geehrt. Gleichzei tig wurden auch zwei Arbeitsjubilare des Werkes Horch der Auto-Union geehrt. Das Audi-Werk beschäftigt zur Zeit 690 Arbeiter. Es hat in den 25 Jahren seines Bestehens 30026 Automobile hergestellt. Die diesjährige Produktion dürfte die Ziffern der Vorjahre beträchtlich überschreiten. Schneeberg, 18. Juli. Schneeberger Berg- und Hei matfest. Das Berg- und Heimatfest begann am Sonnabend mit der Eröffnung der Gewerbeschau „Das schaffende Schneeberg" und der Ausstellung der Spitzenklöppekmuster- Aus Sachsen. NGB.ErholungSP^lege für politische Dresden» 18. Juli. Auf Anregung und mit Beteiligung der Gauleltung Sachsen der NSDAP, hat die NSV. iw Nahmen ihrer Erholungspflege ein besonderes Hilfswerk für politische Leiter übernommen. 600 bewährte alte Kämpfer der P. O. aus allen Tellen Sachsens erhalten in Bad Schan dau zusammen mit ihren Ehefrauen einen 14tägigen kosten losen Ferien-Ausenthalt. Es werden aller 14 Tage jeweils 125 Mann von Dresden n»it dem Dampfer nach Schandau gebrächt, von denen 100 im Kurparkhotel Bad Schandau und 25 im Höhenhotel Osttau bei Schandau Aufenthalt nehmen. Die 1. Fahrt fqnd am Montag, 16. Juli, statt. Vom Dresdner Hauptbahnhof marschierten die Urlauber nach der BrÜhlschen Terrasse, von wo aus die Fahrt mit dem bereit gestellten Dampfer .Lohn Venn" begann. Viele der Teil nehmer, besonders die stark vertretenen Erzgebirgler, hat ten die . Elhe überhaupt noch nicht gesehen und für sie war die Fahrt durch die herrliche Sächsische Schweiz ein ganz be sonderes Erlebnis. Das durch de» niedrigen Wasserstand bedingte öftere Festfakren des Dampfers erhöhte die Stimmung aller be- trachtklch; denn ichmerchieß es, um den Dämpfer wieder floft- zärpachen, alles vom Vorderdeck auf Hinterdeck, und umge kehrt- Den Höhepunkt dieser Schiffsreife bildete das endgül tige Festfahren bei Schandau. Mit vieler Mühe gelang es, das Schiff bis auf ungefähr fünf Meter an das Ufer herän- zulavieren, ein Brett wurde zum Ufer hinüberaelegt, und auf freier Strecke mußte unter großem Hallo alles ausstei gen. -- . Mit Gesang ging es nun nach Schandau, wo im Kur parkhotel die Begrüßung stattfand. Für die NSV. sprach der stellvertretende Gauamtsleiter Glade, der vor allem der Stadt Schandau dankte, die sich in hervorragender Weise um die Unterbringung und Aufnahme der alten Kämpfer verdient gemacht hatte. Bürgermeister Pg. Baumann und Stadtrat Michael hießen ihre Gäste herzlich willkommen und versprachen ihnen alle nur' möglichen Annehmlichkeiten. Nach gemeinsamem Abendessen begaben sich die von der schönen Fahrt begeisterten Teilnehmer m ihre Quartiere. Verbot verschiedener Verbände. Dresden, 18. Jüli. Das Sächsische Ministerium des Innern hat auf Grund der Verordnung des Reichspräsiden ten zum Schutze von Volk und Staat vom 28. Februar 1933 dA „Reichsschaft deütscher Pfadfinder" und die Vereinigung „Rüna", Lund für Runenkunde und arisch-gerManisches Weistum, samt Unterorganisationen für das Land Sachsen Mit sofortiger Wirkung aufgelöst Und verboten. Wer sich als Mitglied der aufgelösten Organisationen weiter betätigt, sie auf andere Weise unterstützt oder den durch sie geschaffenen or^ut^iltorischest Zusammenhalt weiter aUfkechterhälk, wird Anhaltende Besserung in -en Angestelttenberufen. Dresden, 17. Juli, Bekanntlich macht: sich die Besserung der Wirtschaftslage bei den Angestellten und he.i den Arbei tern, nicht zu gleicher Zeit bemerkbar. Neueinstellungen von Angestellten erfolgen in der Reges erst, nachdem die Betriebe bereits größere Einstellungen von Arbeitern vorgenommen haben und sich -ie. Wirtschaftslage endgültig gebessert hat. Dieser Zeitpunkt ist jetzt gekommen, wie sich gus der ständi gen Besserung in den Angestelltenberufen ergibt. Wie das Ländesärbeitsamt Sachsen mitteilt, ist die Zahl der arbeits losen Angestellten im Mopst Juni 1934 um rund 2750 zu- yückgegangen. Einen derartig starken.Rückgäng hat im glei chen Monat keine andere Berufsgruppe aufzuweisen. DiL Besserung in der Beschäftigungslage für die Angestellten er streckt sich auf alle Orte Sachsens. Für kaufmännische Ange stellte rv.aren besonders Behörden und Lanken, ferner aber auch die Industrie aufnahmefähig. Auch für Berkaufsper- sonal ergaben sich Vermittelungsmöglichkeiten in größerem Umfange. Nach guten Stenotypistinnen herrscht rege Nach frage. Technische.Angestellte fanden.Aufnahme jnsbefonde- «s—keil' di» M 14 ,Jahrhundert erbauten unteren Teiles des Das Ergebnis der ersten Untersuchung. Turmes gehabt. Dies« Bedenken seien damals durch die Presseamt der Stadt Op- Gutachten zerstreut worden, so daß der sehr schwere Aufbau die Ursache des Einsturzes auf dem alten Mauerwerk hochgeführt worden sei. Dieses Mauerwerk sei jedoch anscheinend so schlecht gewesen, daß der neue obere Teil auf die Dauer von ihm nicht mehr ge tragen werden konnte. Ein Verschulden treffe weder einen Baubeamten noch den Bauunternehmer. tanä^doch 'ML e den Tod- Piexhelner »n den in nig sttirzt« G«alg». '-ZU Mnmene zum Kadi. -r Wett »l von ßn ist Karl K Dem Älsder n ab- dor gorabe