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8». Jahrgang tlnreieeaprestr Die 4S ww breit« einspaltig» Milljmeterzeil» S Rpf. Im Textteil die SO mm breite Mtllimeterzeil» L5Äpp Nachla» . den gesetzNch vorgeschriebenen SStzen. Mir da» Erscheinen von Anzeigen in desttumuea Nummern und an bestimmt«» Witzen kein« Sewähr. — Erfüllungsort Btschofomerba. DerSSGscheLrzGler Einzige Tageszettung «m Amtsgertchtsbeztrk Bischofswerda und den angrenzmden Gebieten D--.SSMch.LgIV«— '" ' " " --- mLchunaen vtt Am»» zdchAschuiamts ^zz, Btschosswechavndder Aleukirch und Atmgegend Unabhängige Zeitung füvalle Stände in Stadt und Land. Dicht verbreitet in allen Volksschichten. Beilagen: Illustriert«« Sonntaasblatt Heimatkundlich, Beilage Fra« und Helm / Landwirtschaftliche Beilage. — DmL und Verlag von Friedrich Man. G. m. k. H, in Bischofswerda. — Postscheckkonto Ta« Dresden Nr. 1521. Gemeindeoerbandsgirokasse Bischofswerda Konto Rr. 64 r Amt VifchofeWerd» Be. <«4 und 44b. «lnzeiaenpreisz Di« 4b breit AwA, - »ri«« «der sonstig« irgendwelcher Jm^Te^ttldie VÜ mm breitt Nachtefechngd^ZeMm« odet-eckBückzahümg de, Bezugspreis MMooch, den 18. IuN i»S4 stx. »ANWpvcki st Hao« haGw-"aPch l stell« wvchentNck>.w l Nr. 185 zahlt. Aul -ändern ei den Kmnps nm woeiner ihrer iskommissar, sondern als Dor- r Organisation, in deren Händen fangen Aktion liegt, erlassen hat, fen Unternchmen, äleichgAtig, ob r Gesellschaft gelGren »er nicht. > nicht aus die Bekämpfung der nbern erstreckt sich auf die Der» echaupt. Bis zum 1. August sol- losen Dienst, lief von dem Telli Kabelberichthell Ani T^Juli wurden wiederum 2 Kulis im Lager 7 höhen krank. Sie wurden unter größten Anstrengungen von Beckt- hold über den Rakiot-Peak nach Lager ö gebracht. Hier wurde im Schneesturm der Weg verloren. Bechthold er reicht« allein das Lager 4. Bernard-und Müllritter konnten di« zusommengebrochenen KM» retten. Am gletchen Llg« er, arl Lagesfchap. * Li« TrmhLllüer der Dawm-nlrih« habe» «iaw'Maviisen Schritt unleragmiyea, z« dem di« deutsch^ RtAeravg bl« rrserder- lichm Gegmmaßmchn»« gmöffea hat. * Die deutsche Hlmalaia-Expcktttoa HL «tue Höh« von 7900 rgeler erreicht. Vie Lzpedikiou wurde vöU schwere« Unglück be- lwftM. - ! '! ' * Die Steeilstista, in San FrauziSst Hal das ««rbiete» ge macht. dm Generalstreik durch «ine» ! btttzMlchm. vle- ser S-schsth «ttdast Leweis dastlr «ist . daß die btsouaer« Elemente wilder Oberhand PWm Liese Maßnahme dürste hauptsächlich «f da, scharfe oorgehm der Pa^ei Uud der BevSttervogetteise gegen die Sotnmpnlstm ^nrückzuführm M.Bst ,«» Dlenalag «arm Aber »00 »omawnlstea In HastgenMmben. -V'-' --- - --- bst yagesm sätvolnischeu . SuHnr- kau ist bereit, «» der Bäupnmg niedriger gelegene» Stadtteile begonnm worden. Der Eisenbahnverkehr auf der Linie Srakau— * Der «MH« Badeort Blackpool m der mMckentzstschea Lüste wurde von einem schauem Unwetter h-lmgrsucht. Dnrch Blitzschlag ging e», gwßeq Dest dmBergaWeaMmrk» in Alammm «f. " *i «u-stihrttchm an a»b«w» .'II!!(-. 'rj<, Am S. Juli wütete der Schneesturm fort. Am 10. herrschte wechselndes Wetter und strengst« Kälte. Der Gipfel hing kn schweren Schneefahnen. Dom Lager 4 aus wurde der Abstieg von S Kulls über den Rakiot-Peak beobachtet. Vier von den Kulls trafen mit teilweise erforenen Händen und Füßen, völlig erschöpft, im Lage, 4 ein. Sie berichteten, daß Lager 8 und 6 vom Sturm weg gefegt seien. Die anderen 5 Kulis sind wahrscheinlich erfro ren, 2 davon sind bestimmt tot. Seil der Erreichung des Lager» 7 durch Merkl, Wieland und Velzenbach fehlt jede Nachricht von ihnen. Die Kame raden sind außerstande zu Helsen, weil die Darseellngträger falt ausnahmslos krank sind und weil die Witterung eine Hilfeleistung durch die Europäer unmöglich macht. So ffk alle» tu schwerster Sorge um Merkl. Wieland und Welzen- bach. Am 11. Juli klarte das Wetter ayf. Es herrschte Wind still«. All« deutschen Bergsteiger stiegen mit den gesunden Kulis von Lager 4 zur Hilfeleistung nach Lager S auf. Becht hold brachte 3 schwer erkrankte Kulls ins Hauptlager. Finsterwalder, Räche! und Misch sind inzwischen eben falls im Hauptlager eingetroffen. Riichel und Misch gingen am 12. Juli zur Hilfeleistung nach Lager 4. Zu dieser Meldung gibt die Vertretung der deutschen Himalaja-Expeditton in München u. a. folgendes bekannt: Die Gefahr, in der sich die Spitzengruppe befindet ist groß. E» besteht noch ciae Hoffnung, dem» werkt, wieumd und Velzenbach gehören zu den besten und «fahrendsten Bergsteigern Deutschlands. Durch ihr überragende» astsnts Können und ihre unerhört oft bewährte Energie «erden sie sich vielleicht doch noch einen weg zur Bettung erzwing«. Merkt und wetzeabach lind schon in Lagen gewesen, tu denen e« für andere kaum mehr eine Bettung gegeben hätte. „Keldentrrm und Tragödie". Daily Telegraph zuu^SUckfa^ der Nanga Parbat- Loudon, 18. IM. Die Berichte über da» Schicksal der deutschen Banga Parbat-Expedittoa nehme« tu der end scheu Bresse eineu großen Baum eia. Daily Telegraph schreibt la einem Leitarttkel unter der Ueberschrift^H««»- tu« und Tragödie", wenn MM Merkl und zwei säuer La- aleiter la «tue« Schneefiun» um» Lebe« gekommen säen, so sei das «in Zeichen für ihre mutigen Anstrengungen. Da» Blatt erinnert daran, daß die den Berg i« April nicht aufgeyeben Kameraden au Grippe verstorben sei. de aleuml» zugebea, daß sie etwa» ulcht eiaes Lag« würden die große« Gips« de» himalasa ge» erstiegen sein. London, 18. Juli. (Eia Funkmelda.) Rach einer Mit teilung be, HimalaMub, in London, sind di« Läden eng- vschm Mitglieder der Nanga-Expeditton in Sichechvll.Hm» den vermißten hat man noch kttne Nachricht. So wirst Se ¬ len die einzelnen Betriebe ihre Beteiligung anmelden und Obleute für die Durchführung des Kampfes ernennen. Nach Eingang der Meldung wird den Betrieben das notwendige Material für die Durchführung des Kampfes übermittelt, wozu auch ein Anschlag für die Gefolgschaft gehört. Man ist der Meinung, , daß der Feldzug gegen die Materialvergeudung nur dann erfolgreich durchgeführk werden kann, wem» da- > für die freudige Mitarbeit der Gefolgschaft gewonnen wird. Die Firmen werden ersucht, selbst durch Prämien in Form von Geldbeträgen, zusätzlichen Urlaubstagen usw. in dieser Richtung zu wirken. Anderseits hat die Gesellschaft für Organisation als Prämien für erfolgreich durchgeführte Vorschläge und Maßnahmen goldene und silbern« Nadeln sowie Diplome ausgesetzt. Die ersten drei Wochen der Aktion sollen durch Untersuchungen in den Betrieben aus gefüllt werden. Spätestens am 23. August werden dann dir Vorschläge der Gefolgschaft der DetriebrfÜhmny übergeben, die in den folgenden drei Wochen zusammen mit den Ob leuten die Vorschläge prüft uNd über die Anregungen ent* scheidet. Am 12. September wird mit der Durchführung der von der Betriebsführung beschlossenen Maßnahmen begon nen. Bis zum Ende der 1YV Tage, also bis zum 8. Novem ber, ist der Gesellschaft für Organisation über di« Ergeb nisse zu berichten. Deutschstmvsulleln ab. Durch die Handlungsweise der Treu händer'MM «in wesentlicher Teil der Einnahmen der Reichsfinanzverwaltung seiner Bestimmung entzogen wer den. Damit Würden lebenswichtige Aufgaben der deutschen irhet. Um diese Gefahren abzuwenden, und N der Treuhänder mit dem allgemeinen hi« schikanös« Ausübung bestehender Der- berechtigt ist, nicht im Einklang steht, hat vw oeumye Negierung die erforderlichen Maßnahmen er- ^r^n^M die Einnahmen für ihre Zweckbestimmung sicher- SMWM «tWttlllMMW. Berlin, 17. SÄi- Der angebündlyte 100-Tagekampf ge gen M Materialvergeudung beginnt, wie das NdZ. mel det, LereW am 1, August. Der dazu ergangene Aufruf, dar Dr, Lübowkci übr^s nicht seiner Eigenschaft als stellverrrekercher Siedln sitzender der Gesellschaft die Durchführung der weMek M M all« beul MM« WM-WM» IIM Ml« Schwerste Sorge um die drei Vermißten. gstrgehrrrre Schmierigkeiten. Hanadyer, 17. IM. Von dem wisienschafllichen Teil der HUnalcha-Expedlllou. die «ater Führung von Dr. Zlnster- walder Mm der Technischen Hochschule yauuover stehl, ist aoch im» Monlag durch Flugpost Nachricht hier elugelroffen, wonach He AuWbeu der Expedlttou ungeheuer schwer find. Doch WM..AWenvalder der Hoffnung Ausdruck, trotzdem Ml h« DuchWymg der Aufgabe zu Ende zu komme». Da» GetLude «Ml, wie er schreibt, geradezu unvorstellbare SchnütMkiftea durch die ganz außerordentliche Wildheit und Schroffheit der Grate. Die wissenschaftliche Abteilung der EMedUlou geht völlig getrennt von der Merkelscheu Bergstei- gererpodsfion vor, und es ist durchaus mögllch, daß beide 100 Kilomelä- ooaeinauder getrennt find. Dr. Finsterwalder uimml da, gesamte Gebiet um den Nanga parbat im Umfang vott MÄ M S«adralkllou»äer mfienschafllich auf. Berlin. 18. HM. Am DienstaMtttag trafen aus eng lischer Quelle beunruhigende Meldungen über das Schicksal drr Spitzengruppe der deutschen Hlmalaja-Expedition ein. D«n Nachrichtendienst des deutschen Rundfunks, dem draht- ' liegt nunmehr ein ausführlicher Bericht vor, der Inehmer Bechthold abgesandt wurde. In diesem heißt «s u. a.: Ani T^Jull wurden wiederum 2 Kulis im Lager 7 höhen» nk. Sie wurden unttr größten Anstrengungen von »echt- Schneesturm der Weg verloren. Bechthold «r» n das Lager 4. Bernard-und Müllritter koimten dH der mstrenaenden Stufen- schenbrenner den Silbersattel am Nänga Parbat. Sn 7S00 Meter Höbe wurde da- Lager 8 errichtet, Nachdem Schneider und «schenbrenner 4 Stunden lang unter dem HauMpfel in etwa 7V00 Meter Höhe ge standen chatten. Nach der späteren Schilderung von Schnei- der und Aphimbrenner erlebte die Spitzengruppe furchtbare Stünden in den schneeverwebten Zelten. Immer neue Schneeböen zwangen sie dazu, die Zelle mit aller Kraft fest- zuhaltm. In Xwerhaster Erwartung des «rfolgbringenden Gtpfelsturmes tourde di« Nacht in dieser Lage verbracht. Am 8. Just v-rspchkea vernarb, Bechthold und Müllrik- ler von LaKr4 au» Bahrung»lafiea nach Lager 6 uud 7 zu briugem Li« blieben 1« Pulverschue« uud iu» Sturm schon vor dem Lager 8 stecken. Bau wandte sich da» weiter eud- güllig zu« schlechten. Der Stur» wuchs ,»m Orkau. Dem Träger der Spitzengruppe riß der Orkan dl« Last »sm Büt ten. Der Schl«fsack stog in höhe» Log« tu die Tief«. Aschenbreuner «ad Schneider erzwangen tu» Sturm uud Schnee mit äußerster «nspanuuug den Abstteg »o« Lager ß, äst» 7800 Mäer Höhe, nach Lug« 4. Schikane der Trechänder dttSaweS'AalÄL Mr 4,8 MMiö«en Ä00 MrMo«M Pßank. Infolge der bekannten Devisenlag« der Reichsbank koyn- een die am IS. Jüll fälligen monatlichen Devisen für den Dienst der Dawes- und Young-AnlM nicht zur Verfügung der Treuhänder gestellt werden. Diese Fälligkeiten machten in Reichsmark 4,22 MMontN für die Dawes- uNd 8^ Mil lionen für die Äoung-Anltzihe au». Li« Zinszahlungen an die einzelnen Änleiheglärckiger find bei der Dawer-Lnleihe erst am IS. Oktober und bei der Mimg-Anleihe am 1. Dezember fällig.Dl«deutsche Regierung hat sich da her mit den Regierungen der Länder, in denen die Anleihen ausgegeben sind, in» Benehmen geseht^um «iNe Befferung der Devisenlage und der bMschen Transferfähigkett htrbei- zufiihren. Mit England ist bereits «ine solche Vereinbarung zustande gekommen Um die Sicherstellung des AnleihedienpeS, soweit er die Aufbringung der Reichrmarkbrträge für die DevisenzahlUn- g«i betrifft, außer Frage zu stellen, hat die deutsch« Regie rung dl« fälligen Monatsbeträge für di« einzelnen Länder ausgaben der Anleihen in Reichsmark auf Sonder konten bei der Reichs bank am Fälligkeitstage einge zahlt. Außerdem war für dle Dawes-Anleihe von den Treu händern em Betrag von 4,3 Millionen RM. au» den ver- pfändeten Einnahmen ab« Sicherheit bereits für diese Fällig bett zurückbehalten worden. . Ohne Rücksicht hierauf habe» die drei Treuhänder der Dawes-Aaleih« am Montag der Reichsbauk miMetellt, daß sie den zurückbehatteueu Betrag von4^ BNMonea BM. nicht stet geben und ferner ihren der BeichtDänk erteilst» ständigen Auftrag widerruf«. Rach diese« Auftrag über wies die Reichsbank alle bestihr eingezahlken Elnuahmeumw den Zöllen, der Tabak-, Vier-und Zuckersteuer und dfm Branntweinmonopol automatisch an das Reich zu rück, sobald die Devisen für den Anleihedienfi gezahlt wa- ren. An diesen Einnahme« besteht aut für die Daw«-A»- lelhe ein Faustpfand, sie mache« moaallich bis 200 MMö- ne«, mttunler mehr, also etwa da« Fünfzigfache de» Monatsvieuste» der Vawesanleihe au». Dabei ent hält der Monatrdienfi der Dawer-Anlelhe sehr westnttiche TNgungsbeträge. Die Treuhänder haben nun da» gesamte Auskommen der verpfändeten Einnahmen gesperrt, ob- wohl diese Einnahmen nur Reichsmarkelnnahmen darfiellea und obwohl der am 15. Zull fälligeMonalsdienst dervawes- «nleihe bereist doppeft gesichert war. Ferner find auch für dst oben erwähüte Fälligkeit der Dawes-Anleihe vom 15. Oktober bei der Bank für Internationalen Zahlungsaus gleich 50 v. y, bereits iu Devisen vorhanden. Gegenmaßnahmen -er Reichsregierung. Da» Vorgehen der Treuhänder kann nur als Schikane oder al» Versuch, einen Druck auszuüben, gewertet werden. Die Reichsmark-Zahlungen sind nicht gefährdet, die Trans ferierung hängt aber nicht von der Zahlungsfähigkeit