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Gurk« (frische!) wird au,«drückt und dem Waschwasser rugeseszt Amy Kerbelwasser eignet sich in gleicher Weis«. Gegen verbrannten Teint wird^zü Schnee ge schlagenes Eiweiß al» vorbeug ende» Mittel verwen det. Da» Eiweiß wird, ehe die Haut der Sonne ausgesetzt wird, mit dem ungesüßten Schnee bestrichen. Eine Viertel stunde bleibt er daraus. Ein andere» Mittel besteht au» einer Mischung von 100 Gramm feinstem Reismehl, 50 Gr. weißem Honig, 10 Gramm Eiweiß, 50 Gramm Türkenkür- bispulver. Auch dieses Präparat hat sehr sehr gute Erfolge gezeititzk > . Ein weiterer Quälgeist warmer Tage sind die Som mersprossen! Sie sind sehr schwer zu entfernen. Ge eignete Mittel, mögen sie noch so dringlich und begutachtet angepriesen werden, gibt es nicht. Das beißt also solche, die absolut sicher einen Erfolg verbürgen! Auch da» nachfolgende ist mit äußerster Vorsicht zu gebrauchen. Man befeuchte ein Stück antiseptischer Watte mit einer Mi schung aus 1 Gramm Sublimat, 10 Gramm Stärkeglyzerin und 250 Gramm Rosenwasser nebst 2 Gramm schwefelsau rem Zink und betupfe damit die von Sommersprossen be deckten Stellen. Hautgrieß verschwindet durch «In un gefährliche» Mittel aus 100 Gramm Bittermandelöl, zehn Gramm Boraxpulver, 2 Gramm Myrrhentinktur, 20 Gr. Rösenwasser und 30 Gr. Orangenblütenwasser. Pickel m Gesicht öder an anderen Körperstellen behandle man mit olgendem Präparat, das das Reifwerden derselben be- chleunigt: der Saft einer Zitrone wird mit der gleichen Menge Hautcreme und einer Prise Wismut gemischt und dieses auf die Stellen aufgetragen. Kratzen muß aber vermieden werden. Diese Hinweise lassen sich leicht befolgen. Die Mittel stellt der Apotheker nach Angabe zusammen oder die Mi schung derselben wird selbst vorgenommen. Mütter und Erholung. Auch Mütter bedürfen zuweilen der Erholung — nur scheint das die eigene Familie ganz zu vergessen! Für viele Mütter bedeutet die einzige Erholung, wenn die übrige Familie ausfliegt und sie selbst daheim bleiben darf! Viele Mütter brauchen auch heute noch das Wort „Er holung" nie in Verbindung mit ihrer eigenen Person! Das Geld, das in die Erholung der Mutter gesteckt wird, ist ein Kapital, das sich jedenfalls gut verzinst! Die Frau, die in ihrem dreifachen Beruf als Gattin, Mutter und Hausfrau meist keinen Achtstundentag kennt, kennt sehr oft auch keine Erholung! . Da viele Mütter an alles andere eher denken, als an ihr eigenes Wohlbefinden, so ist es Sache der Ihren, für die nötige Ausspannung der Mutter zu sorgen. Ein wichtiger Wink für Mütter, die sich erholen wol len: zur körperlichen Ausspannung gehört auch die seelische — darum nehmt eure Sorgen nicht mit in eure Erholung! Eine Mutter, die sich in der richtigen Weise erholt hat, ist nachher doppelt leistungsfähig für ihre Familie! Wie viele Familien besäßen heute noch ihr Wertvollstes, die Mutter, wenn sie nur rechtzeitig etwas für deren Er holung und Ausspannung getan hätten! Nichts nimmt so den ganzen Menschen in Anspruch wie gerade die Mutterschaft — darum müßt ihr Kinder mitsor gen, daß eure Mütter sich durch rechte Erholung ihr Voll menschentum bewahren! Was die Familie für ihre Mutter tut, das tut sie im Grunde genommen für sich selbst, denn es kommt ihr in erster Linie zugute! Der Staat geht uns auch darin mit leuchtendem Beispiel voran, daß er vor allem in der Frau die Mutter ehrt — an der Farnilie aber ist es, diesem Beispiel zu folgen und den Müttern Erholung und Ausspannung zu verschaffen! Smada. Einfachheit in der deutschen Küche. lpr. Pg. Cläre Meichsner, die Leiterin der Abteilung Hauswirtschaft und Volksernährung der Frauenschast Köln- Aachen und Referentin im Reichssender Köln hat eine Re zept-Sammlung unter dem Titel „Einfachheit in der deut schen Küche" herausgegeben. Das kleine Heft, das zu dem billigen Preis von RM. 0,65 zu erhalten ist, enthalt eine Fülle ausgezeichneter Rezepte, erprobt von Frau Meichs ner, die ja auch Meisterin der Hauswirtschaft ist. Das Büchlein gibt in einer so klaren und faßlichen Weise Anlei tungen zum Kochen, daß auch die unerfahrenste Hausfrau eine gute Nahrung auf den Tisch des Hauses setzen kann, wenn sie es fleißig studiert. Der besondere Wert des klei nen Kochbuches besteht in der ganz klaren Zusammenstel lung der deutschen Erzeugnisse, u. zwar nicht in der «inseitigen Betonung, daß sie als deutsche sa besonders gut sind, sondern in der glücklichen Verbindung der modernen Ernährungs wissenschaft mit der praktischen Erfahrung der geübten Hausfrau. — Ihre Eintopfgerichte weichen erfreulicher weise von dem sonst immer gebotenen Pichelfteiner Fleisch abZ» Sie hat wirklich eine große Auswahl von Eintopfge richten in so faßlicher Art dargestellt, daß es der Hausfrau auch leicht werden wird, diesen Anregungen folgend neue Eintopfgerichte zu erfinden. Erfreulich ist ferner di« ange gebene vielseitige Verwendung des Herings, des Quartes und vor allem der zahlreichen, z. T. nicht immer landläufi gen Gemüse. Besonders dankbar dürfen wir auch dafür sein, daß sie auf die wertvollen und billigen inneren Fleisch teile hinweist und gleichzeitig unsere guten alten Küchen kräuter wieder zu Ehren bringt. Cs will fast unnötig er scheinen, eine besondere Begutachtung und empfehlende Kri tik zu schreiben, wenn Frau Meichsner bereits Dr. h. c. Rag- ner-Bera zu den empfehlenden Persönlichkeiten ihres Buches rechnen darf. Wir deutschen Hausfrauen können stolz sein auf ein Kochbuch, das sich so vorteilhaft von den hergebrach ten alten Kochbüchern unterscheidet und gleichzeitig die Ver antwortlichkeit der Hausfrau für die Gesundheit ihrer Fa milie und iparsame Haushaltsführung in den Vordergrund stellt. Die praktische Hau-frau. Tränende Angen. Da» Tränen der Augen wird meisten» durch Schwäche hervorgerufen. Man wasche sich jeden Morgen und Abend mit einer Mischung von Wasser, Aomnarinspirttu» und Fenchels piritu« die Augen au». Auf «In Gla» Wasser gibt man je einen Teelöffel voll Rosmorinspiritu« und Yenchelspirttu». Schon nach kurzer Behandlung läßt da» Trüben der Augen nach. Fleckige Tapeten. Flecken auf empfindlicher Tapete entfernt man, indem man die beschmutzte Stelle mit ein wenig Krume von ganz frischem Brot abreibt. Blume» länger frisch. Da» längere Frischhalten der Blumen in Vasen und Gläsern wird bewirkt, indem man in da» Gefäß einen Pfennig legt. Selbstverständlich-mutz trotzdem da» Wasser täglich erneuert und die Stiele der Blumen müssen ab geschnitten werden. ....... Knopflöcher an Slärkiväsche. Di« Knopflöcher an Oberhemden und Kragen sind oft so zügeklebt, daß es unmöglich ist, den Kra genknopf durchzustecken, ohne die Wäsche zu zerreißen oder zu be schmutzen. Es genügt aber «In Befeuchten der zugeklebten Knopf löcher von innen mit klarem Wasser. Hat man die» ein bi» zwei Minuten einwirken lassen, so kann man den Knopf ohne Mühe hin durch bekommen, und die Wäsche bleibt sauber und ganz. Aufgefärble Stoffe zu wasche«. Aufgefärbte Stoffe lassen in der Wäsche häufig in der Farbe nach. Man füg« daher dem letzten Spülwasser bei rötlichen und grünen Stoffen etwa» Essig, bei dun kelroten und blauen Stoffen etwas Soda bei. Außerdem wasche man solche Stoffe nur lauwarm. Plüschdecken sachgemäß Zusammenlegen. Plüschdecken soll man stets mit der rechten Seite nach außen zusammenlegen, da ander seits der Plüsch Bruchstellen bekommt. Dadurch, daß die recht« Seite nach innen gelegt wird, drücken sich die Plüschhärchen und es entstehen mit der Zeit Bruchstellen, di« nicht mehr auszubessern sind. Seefische — die gesunde sommerliche Nahrung. Fischgerichte sollten immer den Grundstock des sommerlichen Küchenzettel» bilden. Abgesehen davon, daß regelmäßiger Fischge- nuß sich überhaupt auf den gesamten Organismus außerordentlich günstig auswirkt, ist gerade an heißen Lagen der Fisch das be kömmlichste Nahrungsmittel, Die im Sommer.leicht eintretcnde Schlaffheit uNd Müdigkeit wird erfolgreich bekämpft, indem man dem Fischgericht auf dem täglichen Küchenzettel einen breiteren Raum einräumt. Der Seefisch belastet nicht den Magen, sondern mutet ihm nur leichte Arbeit zu; hie Verdauung vollzieht sich we- sentltch bequemer, als wenn schwere Nahrungsmittel verarbeitet werden sollen. Dabei enthält das Seefischfleisch reichlich Nähr stoffe und kräftigt vermöge seines hohen Eiwetßgehalt», der gerade den billigen Seefischen wie Kabeljau, Seelachs, Rotbarsch, Leng fisch u. a. innewohnt, den Körper in ungewöhnlichem Maße, ohne ihn mit Stoffen zu belasten, die an sich wertlos, sogar eher den Keim zu Stoffwechselkrankheiten legen und ohne an die einzelnen Organe hohe Anforderungen za stellen. Pichelskeiner au» Fisch. 2 Pfund Fischfleisch, 1)4 Pfund Kar- tofseln, 1 große gelbe Rübe, 1 kleiner Sellettekopf, Zwiebel, Salz, Pseffer, 60 Gramm Fett. Da» Gemüse wird sauber geputzt und in Scheiben geschnitten, der Fisch wird geschuppt oder enthäutet, entgrätet und in Würfel geschnitten, dann werden die Zutaten der Reihe nach in «inen gut schließenden Topf, den man am Boden mit Fett belegt hat, eingeschichtet. Zwischen die einzelnen Lagen streut man Salz und Pfeffer. Darüber gießt man Zt Liter Wasser, legt etwas Fett obendrauf, verschließt den Topf und läßt das Gericht 15—20 Minuten langsam garkochen. . . Gedämpfte kleine Fische. (Kleine Schellfische, Merlan, Peter- Männchen, Knurrhahn, Weißfische.) 2^ Pfund klein« Fische, 80 Gramm Fett, 20 Gramm Mehl, 1 Zittone (Saft),1 Eßlöffel Senf, Pfeffer, Salz, Zwiebel. Das Mehl wird in einer Bratpfanne mit der zerlassenen Butter verrührt, die gut gereinigten Fische werden ohne Kopf, nachdem sie mit Salz und Pfeffer eingerieben sind, Mit dem Rücken nach, in die Bratpfanne gelegt. Der mit dem Zittonen saft verrührte Senf wird darüber gestrichen, Zwiebelscheiben darauf gelegt, '/» Liter Fischbrühe öder kochend Wasser dazugegossen, die Pfann« zugedeckt und in den mäßig warmen Bratofen geschoben. Nach Stunde begießt man die Fische mit der Tunke, in 20—30 Minuten sind sie gar. Man gibt Salzkartoffeln und Gemüse dazu. Fischfalat. 1^ Pfund gekochte oder gebratene Fischtest«, zur Tunke: Liter Essig, 2 Eßlöffel Oel, Zwiebel, Pfeffer' Salz, 4 Eßlöffel Wasser. Die Fischreste werden vorsichtig mit der Tunke gemischt. . Fischgericht mit Käse. 1^ Pfund gekochter Fisch, 100 Gramm Fett, 60 Gramm Mehl, '/, Liter Milch, 3 alte Semmeln, gerieben, 3 Eigelb. 3 Schnee, Salz, Pfeffer, 1 Kräuterkäse. Der enthäutete und entgrätete Fisch wird fein gehackt. Aus Fett, Mehl und Milch bereitet man eine Helle Tunke, die man fast erkaltet über den Fisch, die geriebenen Semmeln, Käse UNd Eigelb gibt. Alles wird gut miteinander verrührt, Salz und Pfeffer nach Geschmack und lang sam der steife Eierschnee untergemengt. Die Masse wird in eine mit Fett ausgestrichene Form getan, mit Fettstücken belegt und in X Stunden goldgelb gebacken. Man gibt eine Tomaten-, Peter silien, oder Kaperntunke dazu. Rouladen für -en Alltagstifch. Schwein»rouladen im Topf nach Westsalenatt. Schweins- rouladen werden leicht gesalzen, gepfeffert und gerollt: In einem Küchenzettel. Montag: Reis mit Blumenkohl und Schinken*) und Tomatensoße. Dien»tag: Wiegebraten mit Salzkartoffeln und Gurkensalat. - Mittwoch: Gemüsesuppe, Brot-Aüflauf"). Donnerstag: Schweinskotelett» mit grünen Bohnen und Kartoffeln. Freitag: Gebackene Kartoffelklöße mit Heidelbeeren. Sonnabend: Rindfleisch mit Nudeln, frisches Obst. Sonntag: Tomatensuppe, gefüllte Kalbsbrust mit Salzkartoffeln und grünem Salat, Aprikosenkompott. *) Bei, mit Vlum«ukohl-Rö»chea in Schlnkeulütchen umlegt - und dazu Tomatensoße gibt ein aurgezeichnete» Mittagefsen, da» gut schmecktj hübsch aussieht und ohne große Kosten herzustellen ist; denn Blumenkohl ist jetzt sehr schön für wenig Geld zubaben, ebenso sind die Tomaten schon billig, und vom rohen . Schinken braucht man nicht viel. — 1 Pfund Reis läßt man, nachdem er mehrere Male überbrüht und wieder abgegossen worden ist, in Knochen, oder BrübwÜrfelbrühe langsam welch und lqcker aus- quellen. Unterdesser kocht man auch einen Kopf Blumenkohl, in schöne Rosen zerteilt, in Wasser mit etwas Milch, frischer Butter und wenig Sqlz weich.. Den fettig gekochten Reis häuft, mqn kok-, ker auf eine erhitzte Schüssel und umlegt ihn mit den , weichgekoch ten Blumenkohl-Röschen, die man in die zu Tütchen geformten dünnen Scheiben von rohem Schinken steckt. Obenauf in Die Mitte vom Reis lögt man einen Stern von Tomaten-Vlerteln. Man gibt eine Tomatensoße dazu. — Für 8 Personen. ' ") Brok-Auflauf. Zutaten: Pfund geriebenes oder ge- stoßene» hartgewordenes Brot, 3 Cier, 1 Teelöffel feingewiegte Zitronenschale, 3 Eßlöffel erweichte Korinthen, 3 Eßlöffel Zucker, 50 Gramm Butter und nach Geschmack 2 Eßlöffel Rum, Rotwein oder Arrak; doch kann dieser Alkohol auch wegbleiben und durch Zitronensaft ersetzt -werden. — Die Butter rühtt man schaumig, fügt unter Rühren Zucker, Eidotter, Zitronenschale und dann, den festen Schnee der Eiweiß zu und mischt, zuletzt die mit Mm,oder Zitronensaft angefeuchteten Brotbräsel mit. dem Teig. In. die mit Butter ausgestrichene Auflauf- oder Gasbackform (Küchemvünder) gefüllt, läßt man den Auflauf eine reichliche halbe Stund« backek. Er wird dann warm in der Fornt «rfgttragen und ün« Frucht oder Weinsoße, warm oder kalt, dazu ger-icht. -- Für 4 Per« sonen. - ' . ', aut Meßenden Topf bratet man in Streif»» geschnittenen Much, meck an, gibt die durch Mehl gezogenen Rouladen hinein und läßt st« bräunen. Al»dann gibt man 128 Gramm eingewetcht» Sack, pflaumen, ein Pfund geschält«, in Viertel geschnitten« Birnen, ;ein Pfund -«schälte, in Scheiben geschnittene Kartoffeln sowie etwa, von dem Pflaum«nu>ass«r hinzu und läßt all«» zufammenwetch dämpftn. Zuletzt würzt man mit pulvrrifl«rt«m Majoran. Rouladen von Hammelfleisch. Au» einer fleischigen Hammel keul« schneidet man ein Mund etwa 8 Zentimeter breit« Fleisch- scheiben, klopft sie, spickt sie auf einer Sette, bestreicht sie auf der anderen Seite mit einer pikanten Farce von einem halben Pfund Hammel- oder Kalbfleisch, da» gehackt niit einem Et, aufgeweichter Semmel, Pfeffer und Salz vermischt wurlH rollt sie zusammen, bindet sie zu und dünstet sie in Brühe, mit Speckscheiben, Wurzel werk und Zwiebeln langsam weich. Sobald di« Rouladen fettig geschmort stad, nimmt man sie au» dem, Fond und bereitet von diesem eine Schalottentunke. Hierfür «erden dxei klein« Schalst- ten fein gewiegt, in Butter hellbraun geröstet; mit einem Löffel Mehl verbunden. Mit der Fleischtunke, einem Gla» Rotwein, etwa» Zitronenschale, Pfeffer und Salz gut verkocht. Ist die» geschehen, gibt man die Rouladen kurze Zeit hinein, entfernt di« Faden und richtet sie an. . Fifchrouladen. Fischfilet wird gewaschen, -«sähen und in vier größere Stück« geschnitten. Ein Pfund etwa reicht für vier di» fünf Teile. Etwa, fein geschnittene Zwietzel und Speck «erden aüf jede» Stück gelegt, da, nun zusammengerollt und mit einem Hölz- chen brftttigt wird. Hierauf erhitzt man Butter oder Margarine in einer Pfanne, lmt die Rouladen hinein und läßt sie SO—ÄOMi- nuten im «igenen Saft gar dünsten. Die Röllchen können auch,im breiten Topf auf ganz kleiner Flamme gedünstet wetten. Man nimmt dann die Röllchen vorsichtig heraus, gießt zu dem Mschsüd etwas Wasser, macht Mehl sämig und fügt etwa» Wetßwein zu. Fischrouladen auf ändere Art. Guter Seefisch mitt» fein ge- wiegt, mit zerlassener Butter, etwas Petersilie, Satz, Pfeffer und einigen Eiern verrührt. Die Farce wird auf hjlnne, nur auf einer Seite gebackene Eierkuchen gestrichen. Diese werden zusammen-«« rollt, in 4 bi» 5 Zentimeter breite Stückchen geschnitten, in Et und Semmelbrösel gewendet und in heißem Fett gebacken. Sie find sehr schmackhaft zu grünen Gemüsen. Gefüllte Rouladen von Riad- und Kalbfleisch. Ein Miühbrot, in Wasser eine Stund« cingeweicht und wieder fest aus gedrückt, brennt man mit etwa» Fett in einer klrtnen Kgsserolle ab, gibt «ine geriebene Zwiebel dazu und rühtt so lange, bi» sie sich von der Kasserolle lost. Alsdann vermischt man sie.mit gehacktem. Fleische einem ganzen Ei, Pfeffer und Satz, aurgegräteten, feiU gewiegt»» Sardellen, mischt alles gut durcheinander und bestreicht mit ditser feinen Fleischfarce die Fleischplatten recht dick, rollt sie Zusammen, umwickelt sie oder legt sie in eine Rouladenklamm^r. Darauf läßt man halb Butter, halb Rinderfett heiß werden, legt die Rouladen hinein und läßt sie mit wenig Wasser darin gar schmoren, macht die Soße mit etwas Zuckercouleur und aufgelöstem Kartoffelmehl fettig, schärst sie mit Zitronensaft, verrührt noch eine fein gewiegte Sardelle darin und fügt kurz vor dem Anrichten «vei Eßlöffel voll Kapern samt ihrem Essig dazu- Man richtet die Rouladen mit der Soße darüber an, die man noch mit Pilzen garnieren-kann. - M der M-nzeLe- li MelsdM Diese» historische Festspiel wird zur Erinnerung an die Errettung der Stadt während de» Dreißigjäh rigen Kriege» alljährlich aufgeführt. Damals drohke der Stadt, die von den. Schweden erobert war, Plünderung u.Derwüstung. Gerettet wurde sie durch ein mutiges Mädchen, das an der Spitz« der Kinder der Stadt di« Sieger um Gnade anfleht« und ihre harten Herzen zu rühren wußte. Die Erinnerung an dies« Regebenheik wird in dem Aeimatspiel „Die Klnderzeche" festgrhalten, da» im Nähmen der 1000- 3ahr-Feier Dinkelsbühls um die Mitte des Monats Juli ausgrsührt wird.