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Vittenmgsvoravsfichlen für die Koche vom 1. bis 10. M Witterungsvorhersage zu Irankfurt/M. am 30. Juul abend«. Nach örtlich gewittrigen Niederschlägen besonder» in Ostdeutschland win> in dieser Woche im größten Teile Deutschlands, vor allem in Westen und Süden, warmes bis sehr warme«, schönes, trockenes Sommerwetter eintreten. Mit zunehmender Erwärmung ist etwa von der 2. Hälft« dieser Woche an mit etwas unbeständigerem und zu ge wittrigen Störungen neigendem, im wesentlichen jedoch freundlichem Wetter zu rechnen. Die Störungen werden wahrscheinlich in Norddeutschland, westlich der Oder und in Schlesien häufiger auftreten, als im Westen. Der Mittelwert der Temperatur wird im 1. Julidrittel über dem Regel wert liegen. vr. berungsaktion de» Reichskanzlers. Die Ku und die Erklärungen de, Generals Göring -tzten Ereignisse in Deuts eilen. „Times" sagt, dl 10. Und ich «rcharte vpn Auen al» Wf.de» Stabe», daß der alte treue Parteigenosse, der lana ahrige Kämpfer rnd-rPP y^ver«ss.n wir^ Ich wünsch« nkchtdieAu- blähung M tausend unn»"--« "k"" »"»l-i-li. gen Stähen.und lchw gibmenen^FähiakA Führ^zu sein, und' der langjAr erprobten Treue und ypferwilligkeit. Ich hab >iner SA. «inen uflgebeuren Stamiy treuester und b ,„r Gefolgsmännerr Diese haben Deutschland . , ,, nicht die gescheiten Spätlinge de, Jahres 1S3S und seitdem. 11. Sch will, daß der SA.-Mann geistig und kö^erlich zum geschultesten Nationälsözialisten erzogen wird. Nur in der weltansMullchßp Beraniferung in der Partei liegt die -'"-'M r-°, die Kameradschaft als durchgehende Prinzipien herrschen. Und st» feder Führer von seinen Männern Gehorsam deut D«!eg uno Tehorsam meinem oefeyt. gez. Adolf Hitler. Mernriie Chef W Stabe-M SA. Obergruppenführer der SA-Obergmppe Nordwest und Oberpräsident von Hannover, wurde zum Stabschef der SA ernannt. ruhi geAuffasfung über die Lage zu fördern. All gemein wird auch hervorgehoben, daß in Deutschland völlig« nuhr hrrrscht. Außer den Berichten der Sensation,presse iea«n im übrigen Stellungnahmen der großen Presse noch nicht vor. London. 2. Juli. (Ltg. Funtmeldg.) Die führenden englischen Blätter vom Montag morgen bemühen sich, die letzten Ereignisse in Deutschland sachlich und würdig zu beur- ,Times" sagt, die Stärke der nationalsozialistischen Regierung sei neu gekräftigt worden. „Daily Mail" betont, daß Adolf Hitler sein Land gerettet habe. Atalten. Der Berichterstatter des „Popolo d' Italia" schreibt: Das nationalsozialistische Regime hat einen Aufstand im Keime erstickt, der leicht in Revolution ausarten und unbe rechenbare Folgen hätte haben können. In Deutschland herrsch« vollständige Ruhe, und auch Berlin zeige nicht die geringste Beunruhigung. Der „Corriere della Se- r a" hebt hervor, daß die Regierung Hitler die Lage beherr sche. Hitler, der zu den Unterführern immer wohlwollend und tolerant gewesen fei, habe im Falle Röhm eine sehr große Enttäuschung erlebt. Auch die katholische Zeitung „Italia" betont, daß die Regierung Herr der Lage sei. Der Berliner Korrespondent der „Stam p a" schreibt, die NSDAP, habe zweifellos in letzter Zeit , «ine Krise durchgemacht. Bon dem jetzt unter drückten Aufstandsversuch bleibe die Treue her großen Mehrheit unberührt. Der Berliner Gewährsmann des Blattes erwähnt auch die vollkommene Ruhe im Lande und betont, daß die Macht fest in den Händen der Regierung sei. Die Turiner „Gazetta de Popo lo" veröffentlicht den ersten Bericht unter der Schlagzeile „Sofortige Unter- drückung eines düsteren Komplottes gegen das Regime in >e Unter drückung eines düsteren Komplottes gegen das Regime in Deutschland" und hebt die Tatkraft hervor, mit der das ge schehen ist. , Polen. Die Vorgänge in Deutschland vom Sonnabend haben in ganz Polen den stärksten Eindruck gemacht. Die Warschauer Blätter haben noch in den Nachmittagsstunden Extrablätter herausgegeben, in welcher die Vorgänge meist enrftellt wiedergegeben wurden. Erst in den Abendstun- den herrscht« über die Vorgänge ein klares Äild. Die sofortige Aburteilung der ungetreuen SA.-Führer wird hier als Beweis dafür ausgelegt, daß die Keime der moralischen Zersetzung re st los zerstört sind. Die Reinigung, die kommen mußte, habe die Atmosphäre geklärt, deren Trübung auch das Ausland beobachtet hätte. Wien. Die Ereignisse des Sonnabends werden von der gesam ten Presse in sensationeller Aufmachung behandelt. Die Presse erkennt im allgemeinen, wenn auch zögernd, das rück sichtslose Durchgreifen des Führers und die außerordentliche Stärkung seiner internationalen Autorität an, sucht jedoch auch die Ereignisse im Sinne der österreichischen Regierung auszuwerten. Sanklelegkamm Hindenburgs an Wer und Göring. Berlin, 2. Juli. Amtlich wird gemeldet: Reichspräsi dent von Hindenburg hat heute aus Neudeck folgendes Tele gramm an Reichskanzler Adolf Hitler gesandt: Au« dem mir erstatteten Bericht ersehe ich. daß Sie durch Ihr entschlossenes Augreifen und die tapfere Linset- zung Ihrer eigenen Person alle hochverräterischen Umtriebe im Seime erstickt haben. Sie haben das deutsche Volk aus einer schweren Sqatzr gerettet. Hierfür spreche ich Ihnen meinen tiefempfundenen Dank und meine aufrichtige An erkennung aus. Mit besten Grüßen gez. v o n H i n d e n b u r g. Ferner hak der Herr Reichspräsident aus Neudeck an den preußischen Ministerpräsidenten General der Infanterie Hermann Göring folgendes Telegramm gerichtet: „Für Ihr energische» und erfolgreiches Vorgehen bei der Niederdrük- kung von Hochverratsversuchen spreche ich Ihnen meinen Dank und meine Anerkennung au». Mit kameradschaftlichen Grüßen gez. von Hindenburg." Erlaß des Relchsinnrnministers Sr. Man die Beamten. Berlin, 2. Juli. (Eig. Funkmeldg. Reichsminister Frick hat an die Beamten fotzenden Erlaß gerichtet: Die Vorgänge de» 30. Juni 1834 haben gezeigt, daß vereinzelt Bestrebungen vorhanden gewesen sind, gegen den Millen des Führers eine eigene Politik zu betreiben, damit den Führer und die Reichsregierung in Schwierigkeiten zu bringen und den gesamten nationalsozialistischen Staat zu zerstören. Der nanonalsozialistsche Staat ist aber auf un- bedingten Gehorsam, Disziplin und Unterordnung unter den Willen de» Führer» und seiner Beauftragten ausgebaul. Die Vollstrecker des Willens de» Führer» sind die Mitglie der der Reichsreglerung und die ihnen unterstellten Gliede rungen. demnach vor allem auch die Staatsbehörden. Sämtliche Beamte schulden nach den gesetzlichen Be stimmungen ihren Vorgesetzten unbedingten und ausschließ lichen Gehorsam, Treue und Hingebung an ihre Amtspflich ten. Sie sind ihnen allein Perin voll verantwortlich, wenn mir auch irgendein Sabotageakt aus den Reihen der an Pflichterfüllung und Gehorsam sowie an die Beachtung der gesetzlichen Bestimmungen gewöhnten Beamten nicht be kannt geworden ist, will ich doch keinen Aweifel darüber las sen, daß ich jeden Versuch von Ungehorsam und Sabotage am großen Werk« unsere, Führer» entsprechend ahnden werde. Jeder Vorgesetzte hat darauf zu achten, daß die ihm unterstellten Beamten auch weiterhin ihre Pflicht voll und ganz erfüllen. Gegebenenfall, ist an mich auf dem Dienst wege zu berichten. Bund Deutscher Mädel. Dienstag: Turnen. Mittwoch: Heimabend, Schar I. Donnerstag: Heimabend, Schar ll. Fdeitag: Heimabend, Schar III. Vik to r Lutze wurde am 28. Dezember 1890 ln Be vergern (Bezirk Münster) geboren. Nach dem Besuch der Rektodatsschule in Jhb«nbüxen und des Gymnasiums in Rheine wurde er PostprakjikaNt. Den Weltkrieg machte er beim Infanterieregiment 369 und beim Reserveinfanterie» regimeNt IS mit und war dort zuletzt Bataillonsadjütant. Wogen Vexlust des linken Auge« wurde er ISIS ver abschiedet. Er uiurde nun Kaufmann und ließ sich in Elber feld nieder. Hier betätigte er sich schon sehr früh politisch für die NSDAP. Er trat der SA. bei und stieg während der Kampfzeit bis zum Gruppenführer auf. Im Jahre 1933 erfolgte sein« Ernennung zum Obergruppenführer. Bei dem großen politischen Beamtenwechsel nach der nationalsozialistschen Revolution wurde Lutze qm 2S. März zum Oberpräsidenten der Provinz Hannover ernannt, nach dem er bereits Attfäng März durch den Reichskommissar für Preußen zum Polizeipräsidenten von Hannover bestellt wor den war. Vewvndenmg des Auslandes Aden Mer. Fnmkreich. Die Eretgnisse am Sonnabend in Deutschland haben in Frank reich tiefen Eindruck hinterlassen. Alle anderen Fragen rück ten in den Gesprächen und in her Presse in den Hinter grund. In Regierungskreisen verhält man sich außerordent lich zurückhaltend, mit dem Hinweis darauf, daß es sich um innenpolitische Vorgänge handelt. Am meisten Interesse fin det in politischen Kreisen das Schicksal der SA. . Im übrigen sind die Pressestimmen nicht einheitlich in der Beurteilung. Einige Blätter sehen in dem Vorgehen des Reichskanzler» einen Schlag aegen links, andere gegen links und rechts, d. h. gegen jede Reaktion, von welcher Seite sie auch käme. „Petit Parisien" bebt hervor, daß der Reichskanz- er unbestrittener Herr der Lage sei. Das nationalsoziali- tische Regime, das seit 17 Monaten an der Macht sei, habe eine erste große Krise durch die energische Säuberungs aktion überstanden. Es sei unbestreitbar, daß der Führer und Göring Siner Gefahr vorgebeugt hätten, dieihnendrohte. England. Seit Ende des ?Seltkrieg«s hat es kein politisches Ereignis gegeben, was die öffentlich« Meinung Eng- lqnds sobeeindruckt hat und von der gesamten Preße in so riesenhafter Aufmachung gebracht wird, wie die Säu- berungsaktion de» Reichskanzlers. Die Kundgebung Hitlers und die Erklärungen der Generals Göring vor der Aus- landrptesse haben in großem Maß« dazu heigetragen, eine se, der lam ötigen, aber kvstspleli» ill, baß mqn bei Beförderungen Wissen ausgeht als von der an- r zu sein, und der langjährigen «> OnI»rmilliak,It 5tch bah« in meiner SA. «inen ungeheuren es,umm rreueuer unv brav ster Gefolgsmänner- Diese haben Deutschland erobert und wird. Nur in Partei liegt die W ertklas s en Preise siirl Zentner Lebend- l Schlacht gewicht I gewicht Dresdner Schlachtviehmarkt vom 2. Juli 1931 Auftrieb: 71 Ochsen, 279 Bullen, 254 Kühe, 42 Färsen, 4K Fresser, 1252 Kälber, 983 Schafe, 2913 Schweine, zus. 5840 Tiere. (Fernsprechbericht durch D. N. B. —Ohne Gewähr.) Amtliche Bekanntmachungen. Am Mittwoch, den 4. Juli 1834, vorm. 10 Uhr, soll in Goldbach (Näthers Gasthof) 1 Sommermantel f. Herren meistbietend gegen sofortige Barzahlung versteigert werden. Der Gerichtsvollzieher des Amtsgericht» Bischofswerda. Wetterbericht -er fächfiichen Landeswetterwarte vom 2. Zull, mittag» 12 Uhr. Wetterlage: Das westliche Hoch hat über Mitteleuropa an Raum ge wonnen und überlagert Deutschland. Daselbst bewirkt aber eine maritime Luftströmung aus West bis Nord vielfach stark bewölktes Wetter. Nur in Gleiwitz fiel schwacher Re gen. Das Hoch dürfte über dem europäischen Festland lang sam weiter vordringen. Das Bestehen einer ausgesproche nen Hochdruckwetterlage wird wohl durch weiteren Zustrom maritimer Luft verhindert werden. Ueoer Dresden besteht bis in größere Höhen hinauf eine ziemlich leichte Luftströ mung aus Nord bis Nordwest. wttteruugsaussichlen: Meist schwache winde aus Nordwest bi» West, wech selnd bewölkt. Gewitter nicht ausgeschlossen, sonst höchsten» nur geringe Niederschläge. Mäßig warm. Wasserwärme im Städtischen Areischwlmmbad mittag« 22 Grad Celsius. I. Rinder: k- Ochsen I-"ollfleischige, ausgemästete, höchsten Sch acht wertes s) iunqe ...... b> ältere ..... 2. 'onstige vollfleischige: g) iunqe .... d) ältere .... 3. fleischige ........ 4. aerina . . ^.Holsteiner Weidemast . . . . . . 6. Argentinier S. Bullen" i. iünoere, vollflellfsttge, höchsten Schln-himerte- lonMae vollfleischige oder ausgemästete fleischige. 4.--rr'ng genährte c. Kiibe 1. iiinaere, rmllfleflch'ge, höchsten Schsgckstmer'e- <>. 'onstiae vollfleischige oder ausgemästete 3. fleischige aerina genährte «Holsteiner v. Färsen lKalbinnen) 1. vollfleischige. ausqemäst.,höchft.Schlachtwerte« 2. 'onstige vollfleischige . k. Fretter mäßig genährtes ^unovleb II. KSILer: 1 Doppellender bester Ma" . ... . ?. beste Mast- und Sauabälber i. mittlere Mast« und Saugkälber .... geringe Kälber geringste Kälber . III. Schafe: 1. beste Mastlämmer und iüngere Masthammel s) Weidemast b) Stallmast 2. mittlere Mastlämmer, ältere Masthammel und autgenährte Schafe 3. fleischiges Schasv'eb 1. gering genährte Schafe und Lämmer . . IV. Schwein«: t.Fetllchweine über 300 Pfund . . . . 2. vollfleischige Schweine von 240 bis 3M P d. 3. vollfleischige Schweine von 200 bis 240 P d. 4. vollfleischige Schweine von 100 bi« 200 P d. 5. fleischige Schweine von 120 bis 160 Psd. 6. fleischige Schweine nnter 120 Pfund . . 7. Sauen lleberstond: 17 Ochsen, 21 Bullen, 23 Kühe, 210 Schafe, 2 Schweine. Heber Höchstnotiz verkaufte Schweine: 2 zu 46, 21 zu 48, 84 zu 44 RM. Geschäftsgang: Rinder langsam, Kälber schlecht, Schafe schlecht, Schweine mittel. Da» heutige Bla« umfaßtSeiten. Durchschnittsaustage Mai: 1834: 3378. Hauvtschriktlttter: Max Niederer Stellvertreter: AlfredMückel; verantwortlich für den Texttell mit Ausnahme de, Sportteil«: Max Sie der er, für de» Spott teil: Alfred Möckel Druck und Verlag von Friedrich Man/G. m. b. H., verontfoottlich für di» Anzeiaenleitung: MelanieMav, jämtlich in Bischoftwerda. RM. RM. 32—33 60 29-31 58 24—28 52 —» — — — 31-33 58 28-30 53 25-27 SO 21—24 48 26—29 50 22—25 46 16—21 40': 10-15 33 —» 29—32 56 23—28 " 51' '. — -- 35-40 61 30-34 54 24-28 48 20-23 43 40-45 85 32—38 75 : 26-30 70 23-25 64 42-43 54 41-42 54 39-40 53 88—39 53 35-37 52 — E— 37-40 52