10 LivIeitunA. spielen, beweisen, in noeb ^iemliell tiefem Nasser 2ur Ablagerung gebommen, wäbrend die Otagen I? unci namentlieb Oz dureb ikre rablreioben Oorallen und Oraebiopoden als wabre 8eiobtwas86rbildung6n gebenn^eiebnet sind. Dis brsebeinung der (Kolonien, deren Orblärung einst einen so gewaltigen Oederbrieg unter den österreiobiseben Oeologen entfärbte, wurde sobon da mals von O. 8UD88 in ibrem wabren Obarabter ernannt und als eine bedeut same Oestätigung tür die allmäblige Ontwiebelung der organiseben tVelt dargestellt. Oie Kolonien beweisen, dass wäbrend in der böbmisoben 8ilur- mulde /ur Ontersilur-Oeit lietssebildungen üum .tbsatr bamen, in benaeb- baOen Regionen 8eiebtwL88erfaoie8 berrsebten, die gegen den 8ebluss der Ontersilur-2eit in das eentralkölmiiscbe Le eben bereingritlen. 8eiebtwa886rfaeie8 al>er waren unstreitig sebon in den ältesten Neeres- bil düngen vertreten; — die lialbbr^stallinisclien und vollbrvstalllniseben Kalb- steine, welebe in den Otagen der cambriseben und alteren, gLoiseben llwn- selnefer, der brvslalliniscben 8< iueter und selbst der Oneisse auttreten, wuiden gewiss unter der Nitwirbung von 8eiebtwa88er-Organismen gebildet, wenn aucb beute organisobe Reste diesen Kalbsteinen feblen. Oie mannigtaeben 8obiet6rg68t6ill6 aber dürfen aueb aus petrograpbiscben Oründen als liefsee- gebilde be/eicbnet werden. l>ie ältesten Idetseebildüngen entbelirten walirsebeinliel» ganz des orga- nisebeu Oebens, wäbrend dasselbe an der Obertläobe des Neeres, wo die Oedingungen für eine reiebe Entfaltung viel günstiger waren, bereits in aus- gedebnterein Nasse vorbanden sein musste. Orst später wunderten einige Oaunenelemente (einige Orilobitengesobleebter, bornsobalige Lraebiopodsn) in dis liefe und passten sieb den dortigen Oebensbedingungen an. Oie ältesten 8eiebtwa886rbildungen aber unterlagen einer boebgradigen Om Wand lung und wir werden wabrsobeinlicb stets vergeblieb in den brvstalliniseli gewordenen Kalben naeb deutlicben Versteinerungen sueben, wäbrend die lbonsebiefer der Orbaltung derselben günstiger waren. Os sind daber beines- wsgs die älteren Organismen, deren Reste uns in den eambriseben primor dialen 8ebiefern entgegentreten, und wir seben, dass .jene Argumente, welebe sieb aus den angeblieb ältesten Oaunen gegen dis Oesoendenstbeorie ableiten lassen, aus oborologiseben Oründen als unrielitig berieiebnet werden müssen. IV. Reologisebe Obrounlogie. Oas Vorbommen der Reste der trüberen Organismen in den einzelnen 8ebiebten der Orde bietet das riobtigste Nittel 2ur Vergleiebung und (Nie derung derselben. Kur subsidiär wird der petrograpbisebe Obarabter beran- gerogen werden bönneu, um einen bestimmten 8obicbtoomplex über ein mebr oder minder grosses Vreal verfolgen ?.u böunen. Unsere beutigo Oliederung der geologisoben Oeit ist auf die Kenntnis» eines sebr bleinen lbsiles der Obeidläcbe der Orde besebränbt, und entspiücbt der Oauptsaebe naeb der alten Katabl^smenlebre. Oie in Nitteleuropa stattgetundenen Oinsebaltungen beteromesisober Ablagerungen waren es, welebe vor Vllem die grossen 2eit-