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8 « 2 v>s; « Z FMs »ZLö-L-rs?« Die Neine Tempeltänzerin Mit Sold uud b«tt« Steine«, ckit schwer« lewen«, goldgestickten EewLWern ist die «eine jammksch« Tempel- tänzerin angetan. Sie trägt «in« langen, weit«, starr« Rock, und ihre braun« Wße, ihü« schmal« gelenkig« Arme schein« fast da» ein» Beweglich« gu sei^ wenn st« zu Ehren der Löttrr ihr« L«, Legi«» — ei» aei«< gkttzerlldv» «st« bild, mit sanft«, traurigen Augen. Sie lebt im Tempel und weih nur wenig von der Welt, die stch jenseits der Mauern abspielt und die sie nur zu sehen bekommt, wenn sie bei den großen Festen ihren Tanz vorführt. Und dann steht sie recht wenig, denn dieser Tanz erfüllt fie von den wirbelnd« Füßen bis zu den flimmernd« Zieraten über ihrem Scheitel, und wenn fie fertig ist mit all den vorgeschriebenen Drehung«, Wendungen, Verbeugungen und Windungen, die zu Ehr« einer ihr unbegreiflichen Macht von ihr gefordert werden, dann ist fie völlig erschöpft und weiß kaum noch etwas von stch, geschweige denn von der Welt. Wir koche« in Papier Kleines Experiment Hann man denn in Papier kochen? Aber gewiß! Und es braucht dazu nicht einmal präpariert zu werden, es genügt ein faches glattes Schreibpapier. Daraus formen wir einen Becher, bieg« ein« Draht um eine Kerze, form« ihn oben zu einer Schlinge, häng« darein unseren Becher, füllen ihn sofort voll Wasser and zünd« die Flamme darunter an. Nun wird es nicht lange dauern und das Wasser erwärmt stch, Dampf steigt auf, es sprudelt — das Wasser kocht. Warum die Flamme das Papier nicht verbrennt? Run einfach deshalb, weil die Tem peratur des Papieres durch das kalte Wasser zuerst unter dem Brennpunkt gehalten wird, dann aber auch, weil das feuchte Papier der Flamme keine Nahrung gibt. vaavuinmarerer von Evo Leiser Es gibt rftw M«ge Hotzgogeustäude, die pu» täglichen Gebrauch dien«, Löffel. Quirle, Schal«. RLpfe, Bocher »s«^ die, aus «eG«, Livdeuholz g^chuitzt. appetitlich auüsch«, aber bald ihr« Schönheit verlier« und ndht nur unansehnlich werd«, s»udet» «ch drch»rch. d^i da» Whe Kol, jede Feuchtigkeit «in- saugt »W vettrrrbm läßt, «ähggieittsch stvd. Früher malte man solche» Holz an, und ihr «erdet vielleicht »och die fogeummt« russisch« Schal« »Ad Dos« Lew»«, die auf Goldgrund allerlei bunte Muster »lg«. Sollt tzr die alte Sitte der Aalzwalerei wieder einführen, bau» sei« euch hier ei, paar Hinweise gegeben . . . Sie fertigt man die bunte» Lackarbeit« au? Run, zuerst LLerstreicht mau das Hotz mit Schellack, den «an i» Spiritus auflöste. So verhindert man, dich das Holz zuviel Farbe auf saugt und macht den Farbanstrich auch haltbarer. Ist der Srund ganz trocken, dann zeichnet man vorsichtig mit dünn« Bleistift lini« das Muster «ms. Der Anfänger wird kkvg üm, die Ver zeichnung möglichst einfach zu nehm«. So eignet sich zum Beispiel ein glatt« Ornament von farbig« Riugen aus gezeichnet für ein« Holzteller Wer -uapf. Geometrische Muster »erd« wohl überhaupt das Empfehlenswerteste bleiben. Blumenmuster müssen mit sicherer Hand entwarf« werd«, dazu gehört schon etwas. Zudem bevorzugt di« bäuerliche Kunst auch das geometrisch» Ornament. Nun könnt ihr, wie es die Schwarzwälde'' tu«, ein« naturfarbenen Grund frei lassen und darauf fähige Muster mal«. Ihr könnt aber natürlich auch Len ganzen Grund miLomaleu. Die Färb« soll« leuchtend und unvermischt aufgetragen weiden: Ultra marin, Zinnoberror, Mandelgrün. Schwefel gelb, Ocker find verträglich und wirkungsvoll. Wird eine Goldbronze (vleichgokd) benutzt, so läßt man gelbe Farbton« fort, da sich Leide beeinträchtigen würden. Such mit Teqwntin muß man vorsichtig sei«, wenn mau Bronze verwenden will, da sich beide schlecht »er tragen. Ist di« Malerei in reinen Oelfarben fertig gestellt — möglichst dünn und ohne ..Relief" malen —. so muß wieder eine Trockenpause eingeschoben werd«. Dann wird das Ganze mir einem farblosen Lack überzogen. Wenn auch dieser trocken ist. so poliert ihr die Geschichte einmal mit einem Leinenläppchen über, das ihr mit Oel befeuchtet, reibt mit einem Wollappen nach und seid nun fertig. Ein so behandelter Holzgegenstand ist viel haltbarer als rohes Holz, läßt sich leicht abwa'chen wenn man Sodazusatz r?-- meidet und ist durch eine Oelpolitur immer wieder aunu'