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Konkordia all. WMM »war. -"üräch", > tiefere I«n und - 15.39! Wetter llturpro» Arbetts- drerdne» > 22.20.' k. Jahn. sitz. — - 17.59! lt Ostle- ! Unter« « um den ketten am mnttz und khemnitzer >te Plau,. insten der den. Nc- > der Be- nntag die mit 1 : « lutzen ist in Sonn- OS Dres- au' gegen um den A. Riesa ist. Frei- asten des iandball- ch beide Bischofs- rrsts Mal lufweisen ogte hin ch einem ch »inen lten mit fiff wür gen Ab- daer mit Spieles ^glichen, mnne zu n: Gym- gsrühkon- sperr,elt. - 10.00: - 10.50: - 11.30: ome von nN na- !aM. — bahn die nn" mit piel. Es annschast ! 1 schla- ! heraus- Br. Wetter. )ötte. — Kram. .80: G. ktnat. ioaenge- anschl.: eu,s für ispoluel- -hrt. — 5t See- !r. Ltg.: - S.20: Nulildir. »mnaftik. stsnachr. - 11.09: - 11.50! Ausführlich— an anderer Stell«. hrer und -Männer, der sse der SA. die Zeil voller Vien, S. Juni. (Eig. Funkmeldg.) In der heutigen Nacht sind zum ersten Male zwei schwere Bombenanschläge auf Eisenbahnbrücken der großen Internationalen Strecken verübt worden. Auf der westbahnllnie Wien—Salzburg- Innsbruck—Zürich wurde bet Vöcklamarkk auf die Eisen- bahnbrücke ein Vombeaaltentat verübt, -lach polizeilichen Mitteilungen ist die Elsenbahnbrücke derart beschädigt daß mlt einer sechskägigen Unterbrechung de» Verkehrs gerech net werden mutz. Der Schnellzug Wien—pari-, der 10 Minuten nach dem Anschlag die Drücke passieren sollte, konnte gerade noch rechtzeitig angehalken werden. Ein welkere» Vombenattentat ist auf der Strecke Wien —Triest zwischen Semmering und Breitenstein verübt wor den. Näher» Einzelheiten stehen vorläusig noch au». Der Semrneringer Viadukt zerstört. Wie«, S. Juni. (Eig. Funkmeldg.) Vie beiden letzten Elseubahnauschläge haben in Oesterreich das größte Auf sehen hervorgerufen. Die Anschläge waren diesmal viel gründlicher durchgeführt, al» die Anschläge zu den pfingst- felertageo. Der Verkehr wurde auch in viel nachhaltigerer weise gestört. Auf der Westbahnstrecke müssen die Züge bis zur zer störten Brücke von Vöcklamarkt herangeführt werden. Dort müssen die Reisendm ausstelgen und werden über eine rasch errichtete Notbrücke geleitet, worauf sie dann in einen neuen Zug elnsteigen können. Auf der Südbahnstrecke wurde der V-Aug-Aernverkehr über Bruck—Leoben—Selztal auf die Westbahnstrecke um- geleilek. Das bedeutet für alle aus dem Süden kommenden Fernzüge eine Verspätung von vielen Stunden. Augenblick lich finden Sachversländigenbesichtlgungen statt, um festzu stellen, wann und wie der zerstörte Viadukt auf dem Sem mering wieder gebrauchsfertig gemacht werden kann. Der Personenzugsverkehr wird durch llmsteigen auf- rechterhalten.» Die Fahndung nach dm Tätern wurde un verzüglich ausgenommen. Irgendwelche Spur von ihnen konnte aber bisher nicht gefunden werden. Ls steht aber außer jedem Zweifel, daß es sich auch bei diesen Anschlägen, genau wie bet den großen Anschlägen zu dm Pflngskseiertagen, um die von langer Hand vorberei teten Anschläge marxistischer Sprengbrigaden handelt, die mit außerordentlicher Sachkenntnis, aber auch mit großer Kühnheit ans Werk gegangm sind. Besonder, die Spreng stelle am Semmering befindet sich an einem ziemlich unzu- gönglichm Ort. Uekerfall auf Schutzkorpsleute. Wim, 9. Juni. (Cig. Funkmeldg.) In der heutigen Nacht ist in der Nähe von Lueg eine Schuhkorpspatrouille überfallen worden. Ein Schuhkorpsmann wurde getötet, ein anderer schwer verletzt. WM WWW» « MmiiWle WWMi ll WML Ikukrch und Umgegend Unabhängige Zeitung für alle Stände in Stadt und Land. Dicht verbreitet in allen Volksschichten. Beilagen: Illustriertes Sonntagsblatt«- Heimatkundliche Beilage Frau und Heim / Landwirtschaftliche Beilage. — Druck und Verlag von Friedrich May, G. m. b. H. in Bischofswerda. — Postscheckkonto Amt Dresden Nr. 1621. Gemeindeverbandrgirokasse Bischofswerda Konto Nr. 64 Tagesschau. * Ein Reich»parlellag der NSDAP, wird auch in diesem Jahr« ln Nürnberg abgehalten werden, «ad zwar a« 1. und 2. September. Von 1934 ab find« die Reichäparteilag« dann in zweijährigem Turnus ln Nürnberg statt. * 3m Mal ist die Zahl de« von dm Arbeitsämtern betreuten Arbeitslosen weiter um rund 50000 zurackgegangen. Am LI. Mal wurden rund 2528 000 Arbeitslose bet den Arbeitsämtern gezählt gegen S0Z9000 im gleichen Zeitraum des Vorjahre». Die Vor- jahreszahl ist also um fast 50 v. h. unterschritten. * 3a Oesterreich find ln der vergangenen Nacht zwei schwere Vombenanschläge auf Lisenbahnbrücken großer internationaler Strecken verübt worden. Aus dier westbahnliaie Wien—Zürich bei Vöcklamarkt und aus der Südbahnllnie Wim—Triest am Semme ring. Der Verkehr matz uwgeleUet werden. Von dm Tatern fehlt bisher jede Spur. Allem Anschein aach handelt es sich aber am marxistische Anschlüge. * 3» London kam es bei einer Fafchlstenversammkuag am Freitagabmd wiederum zu einem schweren Handgemenge zwischen Schwarzhemdm und Marxisten. Von der pollzei, die die kämp fenden mlt de» Gummiknüppeln mweinandertreiben mußte, war- dm vier Personen festgenommen. Mehrere Personen wurden ver- Befehl des Stabschefs Röhm. München, 8. Juni. Stabschef Röhm erläßt folgende« Befehl: 3ch habe mich entschlossen, dem Rat meiner Aerzke zu folgen und meine in den letzten Wochen durch eine schmerzliche Nervenerkrankung stark ange griffenen körperkräfte durch einen Kurgebrauch voll wie derherzustellen. Meine Stellvertretung übernimmt der Chef des Aührungsamtes, Obergruppenführer v. Kran- übersehen wird, ist di« Tatsache, daß Sowjetrußland in der Versorgung eine nicht minder wichtige Rolle wie England und seine Dominien und Kolonien spielt. Die Sowjetunion ist die einzig« Macht, von der größere Mengen von Lebens- Mitteln und Rohstoffen auch auf dem Landwege ein geführt werden können. Diese Ueberlegung hat bekanntlich schon vür Jahren die alles andere als mit dem Bolschewis mus sympathisierenden italienischen Politiker bewogen, ein freundschaftliches Verhältnis zwischen Rom und Moskau her zustellen. Man verrät kein G ' ' bemüht hat, bei den in letzter gen zwischen Deutschland und Sowjetrühland vermittelnd einzugreifen. Die Konzeption einer freundschaftlich verbun denen festen Landbrücke Rom—Berlin—Kowno—Moskau hat in oer italienischen Außenpolitik einige Zeit lang «ine gewisse Rolle gespielt. Auch hat man sich in Rom theore tisch und praktisch niemals dagegen gesträubt, die Sowjet union in den Völkerbund aufzunehmen und den von Musso lini vorgeschlagenen Viermächtepakt durch den Zutritt einer fünften Macht zu erweitern. Alle diese Erwägungen lassen es begreiflich erscheinen, daß Italien gegenüber der Politik Litwinows eine vielleicht skeptische, aber nicht unfreundliche Zurückhaltung bewahrte. Brücken von Rom nach Paris. Im Gegensatz zu früheren Verhandlungen in Genf, Im Gegensatz aber auch zu früheren Abrüstungsdebatten hat sich diesmal die italienische Delegation die englischen Thesen nicht wieder Im gleichen Maße zu eigen gemacht. Zweifel los lag einmal der Wunsch vor, zwischen England und Frankreich zu vermitteln, dann aber auch die Absicht, die Brücken, di« in letzter Zeit zur Beseitigung der vielen Ita lienisch-französischen Mißverständnisse und Streittakeiten geschlagen worden waren, nicht erneut abzubrechen. Musso lini ist ein viel zu realistisch denkender Staatsmann, um nicht die Vorteile einzusehen, die sich seinem Lande durch eine französisch-italienische Generalbereinigung bieten könn- ten. Jedenfalls wird er niemals Versuche in dieser Hinsicht von vornherein von der Hand weisen. Wir zweifeln nicht, daß es den Italienern mit der Verständigung mit Frank- reich ernst Ist, wenn nämlich wirklich einige greifbare Vor teile dabei herausspringen. Wir bezweifeln aber sehr, daß man ln Frankreich zu weitgehenden Konzessionen an Italien bereit ist. Ueber die Frage der in Tunis lebenden Italiener könnte sich vielleicht noch am ehesten ein modus vivendi erzielen lassen. Das Problem wird aber erst kompliziert mit dem Ausgleich der italienischen und französischen Kolo- nialinteressen in Nord- und Zentralafrika. Italien braucht für seine überschüssige Volkskraft neue Raume. Folgerich- tig stößt es daher von Tripolis her nach Süden vor in das Tagebkrü firrAWojsrverda Einzige Tageszeitung im Amtsgerichtsbezirk Bischofswerda und den angrenzenden Gebieten Der Sächsische Erzähler ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekannt machungen der Amtshauptmannschaft, de» Hauptzollamt» und des Be- zirksschulamls zu Bautzen sowie de» Finanzamt» und de» Stadttal« zu Bischofswerda und der Gemeindebehörden behördlicherseits bestimmte Blatt Gebiet des Tschad-Sc cs, um dort mit den Franzosen zusam menzustoßen. Es ist zu diesem Wege um so mehr gezwun gen, als ähnliche Versuche am Roten Meer und in Richtung aus Abessinien am Widerstande Englands gescheitert sind. Berücksichtigt man die beiden eben geschilderten Fakto ren — die Notwendigkeit freundschaftlicher Beziehungen zur Sowjetunion und den Wunsch zu einer Verständigung mit Frankreich —, so ist Italiens Zurückhaltung in Gens in kei ner Weise mehr überraschend und rätselhaft. Hinzu kommt die Vorsicht, mit der man seit dem Rückschlag in der Balkan- polltik (Schaffung des Balkanpaktes) in Rom alle größeren außenpolitisck^n Fragen zu behandeln bestrebt ist. Dr. Th. Völliger. eheimnis mehr, daß sich Rom Zeit entstandenen Spannun- Das Jahr 1SZ4 wird die Vollkraft aller Kämpfer de« SA. erheischen. Ich empfehle daher allen SA.-Führern, gleichfalls schon Im Juni mit der Verteilung des Urlaub» zu beginnen. Insbesondere sollen jene SA.-Führer und -Männer, die Im Juli dienstlich erreichbar sein müssen, Im Juni mit Urlaub berücksichtigt werden. L» wird daher der Monat Juni für einen bemesse- neu Teil der SA.- Monat Juli für die Ausspannung und Erholung sein. Ich erwarte, daß dann am 1. August die SA. wieder voll ausgeruht und gekräftigt bereit steht, vm hren ehrenvollen Aufgaben zu dienen, die Volk und Vater- and von ihr erwarten dürfen, wenn die Feinde der SA. ich in der Hoffnung wiegen, die SA. werde au» ihrem Ur- aub nicht oder nur zum Teil wieder einrückeu, so wollen wir ihnen diese kurze yoffnungrfreude lasten. Sie werden zu der Zeit und in der Form, in der « notwendig erscheint, darauf die gebührende Antwort erhalten. Die SA. ist und bleibt da, Schicksal Deutschland». Der Staktthef: Lähm. Weltpolitik. Auf «ms wartet Italien? Versucht man fast widerstrebend — die Genfer Ver handlungen lockon ja wirklich keinen Hund mehr hinter dem Ofen hervor — eine Bilanz der bisherigen Verhandlungen, Reden und Besprechungen in Genf zu ziehen, so kommt man zu dem vorläufigen Ergebnis, daß der sowjetrussische Ver such, Wortführer der französischen Sicherheitspolitik zu sein und damit die Führung des zwischenstaatlichen Gesprächs an sich zu reißen, gescheitert ist. Das Lob Barthous für den Vorschlag Litwinows, die Abrüstungskonferenz in eine stän dige Sicherheitskonferenz umzuwandeln, entbehrte bereits nicht einer gewissen Ironie. So lieb den Franzosen die rus sischen Sekundantendienste find, so wenig sind Ne geneigt, auch nur einen Schritt von ihrer vermeintlichen Führerrolle zurückzutreten. So griffen sie denn nach dem probaten Mit tel des halb liebenswürdigen, halb brutalen Werbens um England. Die Engländer wiederum sind viel zu sehr inter essiert an dem Weiterbestehen der Genfer Liga, als daß sie es riskieren würden, dieser Institution durch ein Auffliegen der Abrüstungskonferenz den Todesstoß zu geben. Am Ende der jetzigen Genfer Verhandlungen wird, wie immer, die Vertagung stehen, verknüpft mit der Einsetzung von «in paar Fachausschüsse» und mit der Betrauung des Präsiden ten Henderson zu weiteren halbosfiziellen Sondierungen. issen Voraussage keine . . rrspruch zu der letzten ,olinis? Der Duce hat, wie man sich er- ! recht düstere Pro »teil gestellt. War mf-r Verhandlungen wird, wie immer, die lusschüsse» und mit der Betrauung des Präsiden- fon zu weiteren halbosfiziellen Sondierungen. iteht aber dieses Ergebnis, " " Prophetengabe gehört, nicht im großen Rcv« Muss, " , . innert, selbst aus einer weiteren Verschiebung der Äbrü- stungslösung recht düstere Prognosen für den kranken euro päischen Erdteil gestellt. War es deshalb nicht zu erwarten, daß gerade von italienischer Seite eine besondere Initiative entwickelt, besonder« Anstrengungen gemacht würden, um die Abrüstungsbesprechungen über den toten Punkt hin wegzuretten. Diese Frage ist um so mehr berechtigt, als die Haltung der italienischen Delegation in Gens fast im Widerspruch zu stehen scheint zu den Parolen Mussolinis. Während der Fichrer der italienischen Abordnung, Baron Aloisi, in der Saarfrage erfolgreich alle diplomatischen Künste zur Anwendung brachte, bewahrte er in der Abrü- stungsfrage «ine auffallende Zurückhaltung. Wir wissen selbstverständlich nicht, welche Gründe den Leiter der itnlie» niscyen Außenpolitik zu dieser Taktik bewogen haben. Den noch sind wir versucht, unserseits nach einer Erklärung zu suchen, wozu wir uns um so mehr berechtigt fühlen, als ja auch die italienische Presse in freundschaftlicher Freimütig keit die deutsche Außenpolitik zu kommentieren pflegt. Der Landweg nach Moskau. Cs ist eine Schulweisheit, daß eine geopolitisch so un günstig gelagerte Macht wie Italien in ihrer Außenpolitik Rücksichten nehmen muß, wie sie nicht einmal dem von allen Seiten ungeschützten Deutschland aufgezwungen sind. Die prekäre Lage Jtmiens ist aber weniger ein militärisches als ein wirtschaftliches Problem. Es besitzt zur Cigenernäh- runa weder genügend Lebensmittel noch an lebenswichtigen Rohstoffen: Kohle, Erz und Petroleum. Es muß also be dacht sein, diese Zufuhr auf jeden Fall sicherzustellen. Selbst verständlich ist dabei, daß Italien sich niemals auf «inen Konflikt mit England einlassen kann. Was aber allzu oft Erscheinungsweise: Täglich mit Ausnahme der Sonn- und Feier tag«. Bezugspreis für di« Zett «in«» halb«« Monats: Frei in« Hau» halbmonatlich Mart 1TE bei» Ab holen in d«r Geschäft,, stell« wöchentlich 45 Pfg. Einzelnummer 10 Pfg (Sonnabend- nunuchr 15 Pfg.) F«ruspr«cher Um« »lfchosswerda Nr. 444 und 445. Sa» Fall« höher«r Gewalt — Krieg od«r sonstig» irgendwelcher Störung des Betriebe, der Zeitung oder der Besörderungssinrich- tungen — hat d«r Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung dr» Bezugspreise». Anzeigenpreis: Di« 4S mw breite einspaltig, Milllmeterzeils 8 Rpf. Im Textteil di« VS nun breit« Millimeterzeile 25 Rpf. Nachlaß nach den gesetzlich vorgeschriebenen Sätzen. Für da. Erscheinen von Anzeigen in bestimmten Nummern und an bestimmten Plätzen kem« Gewähr. — Erfüllungsort Bischofswerda. Nr. 1S2 Sonnabend, den S. Juni 1934 89. Jahrgang