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Auch zu starkes Parfümieren kann als Unhöflichkeit betrachtet werden. Es ist für unsere Mitmen- menschen oft sehr unangenehm, wenn sie gezwungen sind, in der Straßenbahn, in Gesellschaft von unserem Lieblings parfüm widerwillig zu profitieren, abgesehen von der Tat sache, daß ein aufdringliches Parfüm nicht vornehm ist. Auch am Fernsprecher kaffen es manche Leute an Rück sichtnahme und Höflichkeit fehlen. Man soll sich möglichst kurz fassen; das Telephon ist nicht nur für uns da, und es ist gewiß nicht angenehm, vor einer öffentlichen Telephon zelle warten zu müssen, bis sie oder er da drinnen alle Neuigkeiten erzählt haben. Auch müßte man sich die Zeit nehmen und sich entschuldigen, wenn man eine verkehrte Nummer angefordert hat, oder eine verkehrte Verbindung erfolgt war. Es gibt noch viele dieser kleinen Höflichkeiten; sie be gegnen uns tagtäglich, aber wir sehen sie nicht, oder wollen sie nicht sehen. 'er, und en, den »ermals n roter i rostig )er..? id hieb >en an- Lachen mit Kindern. Bon Kurt Mielhke. Der kleine Fritz erhielt zum Geburtstag ein Tagebuch und eine Windbüchse. Fritz führte Tagebuch Die ersten drei Eintragungen lauteten: 2. Mai. Vewöllkt und Rehgen. 3. Mai. Sonne und wärrmer. 4. Mai. Sonne und noch wärrmer. Onkel Emil an geschossen. Der freundliche ältere Herr fragte die kleinen Mädchen: „Ihr seid doch sicher Zwillinge?" „Nein", erwiderten die kleinen Mädchen. „Wie alt bist du?" „Sieben Jahre." „Und du?" „Auch sieben Jahre." „Na, dann seid ihr doch sicher Zwillinge!" „Nein", war die Antwort, „wir sind der Rest von Drillingen." Klein-Else war krank gewesen. Um ihr eine Freude zu machen, brachte ihr Tante Lisa kleines Aeffchen aus Plüsch mit. Begeistert küßte Klein-Else das Aeffchen und rief: „Ach, Papa!" W s Mber das interessiert euch ja nicht.. / Anders der Weg, der ins Leben führt — anders der Weg, der langsam zum Ende leitet! Darum sind auch dis Interessen der alten und der jungen Menschen so grundver- ! zünden eren ein »euboden , schlug kichhofer stumm, »r unter ar. Die es aus- k. Und rr alten aus, der n Qual- die noch ;u schla- n mäch- Qualm „Was machst du denn da, Miez?" Eine kleine Weile Schweigen; dann ein bißchen klein laut: „Ich bin ein Nachdenk. . ." Mutti verkneift sich das Lachen. „So! Ein Nachdenk bist du? Ueber was mußt du denn so arg nachdenken?" Keine Antwort. Später: „Mutti, was sind Diebe?" „Diebe? Das sind Leute, die heimlich etwas für sich nehmen, was einem anderen gehört." „Hm! Warum nehmen sie's denn?" „Weil sie es selbst nicht haben und nicht kaufen können. Oder weil sie böse sind und es dem anderen nicht gönnen." Mutti fühlt einige Verlegenheit. „Dann sind Diebe also immer arme Leute?" „Häufig!" „Gell, Mutti, ich bin kein armes Leut?" „Nein, du nicht. Du wohnst bei Vati und Mutti in einer schönen, warmen Wohnung. Du hast ein schönes, sau beres Bettchen, du bekommst dein gutes Essen, dein Bad, deine Kleider; wenn du krank bist, kommt der Doktor. Du kriegst alles, was du brauchst . . ." „Schokolade und den Ball braucht man eigentlich nicht?" „Siehst du! Also nicht einmal nur alles, was du brauchst, sondern auch noch, was dir Spaß macht. Du darfst lernen, damit du ein tüchtiger Mensch wirst. Du kannst dem lieben Gott gar nicht genug dafür danken, daß du bei uns und kein armes Leut bist." „Hm!" Der „Nachdenk" schweigt eine geraume Weile. Schweigt abgrundtief. Dann schnauft er inbrünstig auf und erklärt: „Ich werd' mich auch beim lieben Gott dafür bedanken, daß ich kein armes Leut sein muß — wenn ich mal ganz, ganz alt bin . . ." „Aber Musch! Warum denn erst, wenn du ganz alt bist?" Da sieht das Kind die Mutter an und in den großen Augen steht das ganze erbarmungswürdige Wissen von all dem Jammer ringsum, von all den Gebrächen der Gro ßen, von Aufstieg und Absturz und zerstörter Arbeitsernte. „Wenn ich ganz alt bin, Mutti, ja. Vorher doch nicht? Man kann doch gar nicht wissen, was noch alles kommt..." Oer Nachdenk. Putz, Miez, Mauz, Muck, Musch — alles in einer Per son, standesamtlich Marie eingetragen, alles in allem einen guten Meter lang, mollig, wuschelhaarig und seit Ostern in der Schule, liegt bäuchlings auf demTeppich u. sicht sich Bil der an. Sie hat eine Illustrierte erwischt und ist daraufhin vom Stuhl heruntergeglitten, obwohl auf dem Tisch das Heft und der Bleistift liegen und erst aufgeräumt gehören, da Gott sei Dank die Schreibaufgabe fertig ist. Mutti sitzt am Fenster, strickt an einem blauen Kleidchen für die junge Dame und muß gerade sehr aufpassen, weil sie am Muster hält; daher kann sie nicht so arg merken, was außerdem an pädagogisch Wichtigem zu leisten wäre. Die Stille wird ihr jedoch unheimlich; sie sieht auf, sieht Musch liegen und fragt, um wenigstens die Autorität zu wahren: Billige Reisen. Cs lockt die sommerliche Weite Nach dieser oder jener Seite, Es gleiten stolz die Reisepläne Auf klarem See dahin wie Schwäne, Sie sausen schnell wie Vollblutpferde Mit den Gedanken um die Erde Und wandeln wieder still beschaulich, Erheben sich ans Licht erbaulich Und halten hoch von Fels und Firnen Zwiesprach' mit Sonne und Gestirnen, Sie fahren mit ums blaue Band Wohl über See in fernes Land, Erholen sich im Hohen Norden In Berge spiegelnden Fjorden, Sie segeln von der Wasserkuppe Hin über manche Bergesgruppe, Sie fliegen mit im Zeppelin Weit über Land und Meer dahin. Sie fliegen bis zur Stratosphäre, Als ob dort keine Grenze wäre. Und werden im Raketenwagen Selbst in den Weltenraum getragen, — Die Reisen in der Phantasie, Sie fragen nicht nach „ob" und „wie". Und bleibt man dann auch festgebunden, So kann man dock im Geist gesunden Und wenn die Urlaubszeit anhebt, , Hat man das Höchste schon erlebt, Bescheidet sich in aller Stille Auch in der ländlichsten Idylle! Armin Werner. Rechnungen. Vielleicht, liebe Hausfrau, sagen Sie, wenn Sie hier eine Ueberschrift „Rechnungen" lesen: „Das geht mich nichts an, das erledigt mein Mann!" Da ich aber davon überzeugt bin, daß erstens Lieser Satz nicht stimmt, daß Sie sich zwei tens bestimmt um jede Rechnung kümmern, die Ihr Mann bezahlt oder nicht bezahlt, daß Sie drittens als Hausfrau eine ganze Menge von Lieferungen, beim Bäcker, Metzger, Schneider, Tapezierer, Schuster, Wäschemann, Milchmann usw., doch selbst zu begleichen haben, und da ich, viertens, der Meinung bin, daß gerade die Hausfrau wesentlich zur Gesundung unserer Geschäftsmoral beitragen kann, so habe ich diesen kleinen Aufruf an die Hausfrau zu richten. Und deswegen steht „Rechnungen" darüber. Man kann keinem Handwerker und keinem Geschäfts inhaber begegnen, ohne daß man die immer gleiche Klage hört: „Es geht kein Geld ein." Sie verkaufen zwar, sie er kalten Aufträge, aber die Abnehmer bezahlen erst nach vie len Wochen, Halten die Fristen nicht ein, warten die zweite, dritte, vierte Rechnung ab, ehe sie sich entschließen, die Rech nungen endlich zu bezahlen. Wenn es sich dabei noch um Käufer handelte, die wirtschaftlich schwach sind, so wäre das verständlich. Aber gerade diejenigen, die mit dem Pfennig rechnen müssen, sind prompte Zahler, erbitten die Sendun gen mit Quittungen, lassen keinen Handwerker das Haus verlassen, ohne daß seine Arbeit bezahlt worden ist. Jedoch diejenigen, die „gut" sind, die lassen ihre Rechnungen ab lagern, lassen sich drängen, sind womöglich noch beleidigt, wenn der Gläubiger geltend macht, daß er weniger gut da steht wie sein Schuldner und sein Geld dringend braucht, und weisen hochmütig darauf hin, daß sie doch wahrhaftig für den kleinen Betrag gut seien. Da liegt aber die Schlam perei in unserem Geschäftsleben. Diese kleinen Rechnungen werden nicht bezahlt, nicht etwa weil der Schuldner sein Geld noch anderweitig arbeiten lassen will, sondern aus Nachlässigkeit, Faulheit, Gedankenlosigkeit, manchmal sogar aus Schikane. Ist aber das Schuldenmachen erst einmal angefangen, so kommt man nicht leicht wieder heraus. Es braucht nur einmal etwas schief zu gehen, und das Sorgenbündel wächst mit jedem Tag. Besonders betroffen und schlimm daran sind die Aerzte und Zahnärzte, die nur vierteljährlich ihre Rechnungen schicken und dann ein Jahr und länger auf ihr Geld warten dürfen, weil der geistige Arbeiter sich noch nicht daran ge wöhnt hat, daß auch er energisch mahnen, ja, unter Umstän den klagen muß. Vornehmheit ist aber den Nichtvorneh men, den Nichtzahlern, gegenüber nicht am Platze; man lei stet ihnen nur in ihrer Schamlosigkeit des Schuldigbleibens Vorschub. Wer Schulden macht, lebt offenbar über seine Verhält nisse. Und wer über seine Verhältnisse lebt, schädigt nicht nur seine Gläubiger, sondern in ihnen das gesamte Volks vermögen. Schuldenmacher sind keine Sparer. Aber die Sparer tun uns not. So — und nun, liebe Hausfrau, sehen Sie einmal im Haushaltungsbuch nach, wer noch etwas zu bekommen hat! Großmutters Küche wird wieder modern. Mitten im Herzen Berlins, dort, wo das Verkehrsbild seine lebhaftesten Formen annimmt, wo Hochhäuser über drei Stockwerke tiefe Untergrundbahnschächte emporragen, träumen auch heute noch Gassen und Gäßchen ihren Traum aus versunkener Zeit. Hier gibt es Straßen, so schmal, daß selbst Handkarren sie nur mit Vorsicht durchfahren können. Und hier, in einer Umgebung, in der einst Patrizier der emporwachsenden Stadt ihr vornehmes Wohnviertel hatten, vermochte sich manch wertvolles Erinnerungsdenkmal zu er halten, lebendig auch für die Generation von heute, die doch sonst nur ein Hasten und Jagen kennen will. Hier erinnert das dem Märkischen Museum zugehörige Ermeler-Haus daran, in welch hohem Maße jene Zeit die Gesetze einer gepflegten Wohnkultur gekannt hat. Gerade diese Art, auch der kleinsten Einzelheit die vollste Aufmerk samkeit und Ueberlegung angedeihen zu lassen, übertönt so ganz das Wort von der „technischen Rückständigkeit", das wir von einer Zeit ohne Gas und ohne Elektrizität, ohne Telephon und Radio so gern im Munde führen. Vom mechanischen Spielzeug bis zum Pfeifenreinigungsapparat ist so manches da, was auch heute noch zum Nachdenken an regt. Nachdenklich stimmt insbesondere aber auch die Ein richtung und Pflege, die die Hausfrau ihrem ureigensten Wirkungskreis, der Küche, angedeihen ließ. — Will es nicht scheinen, als habe gerade gestern noch die Hausfrau gemeinsam mit ihrer Helferin die letzte Hand an das Küchengerät gelegt? In warmen, satten Tönen blinkt und blitzt es von den Wänden. Ein kupferner Kessel hängt neben dem anderen. Auf den Bordbrettern stehen in langer Reihe die Kasserollen, Töpfe und Pfannen, ausnahmslos aus Kupfer. Man versucht, das Alter dieses Geräts zu erraten. 150 bis 200 Jcchre mögen vergangen sein, seit die Kunst deut scher Kupferschmiede diese für die damalige Zeit alltägliche" und selbstverständlichen Küchengeräte hergestellt hat. O^- Weg, der langsam zum Ende ,, . . . . „ schieden. Nirgendwo macht sich das so bemerkbar, wie im Gegensatz der Eltern zu den Kindern. Wir alle wissen, oft aus eigener trüber Erfahrung, wie schmerzlich dieser Gegensatz sein kann. Das Alter wie auch die Jugend leiden schwer darunter. Unwillkürlich fragen wir uns: Muß das so sein? Läßt sich nicht über den Ab grund der verschiedenen Weltanschauungen eine Brücke des Verständnisses schlagen? Wie oft hören wir gerade von jungen Lippen di« Klage: „Aber das interessiert ja keinen daheim! — Dafür haben ja die Meinen kein Verständnis!" -Wer einmal aufmerksam einer häusliche» Unterhaltung zwischen Eltern und Kindern gefolgt ist, der wird dies nur zu oft bestätigt finden. Kommt da so ein junges Menschenkind mit der ganzen Begeisterungsfähigkeit, die — gottlob! — Jugend zu allen Zeiten ausgezeichnet hat, von irgendeiner neuzeitlichen, sagen wir z. B. sportlichen Betätigung. Wie leicht fließt da der Mund über, wes das Herz voll ist —- und nun erst gar ein junges Herz! Kein Wunder, daß der junge Mensch be geistert von seinen Erlebnissen und Erfolgen erzählt. Wie leicht stößt er daheim, im Kreise der Seinen, auf völlige Verständnis- und Interesselosigkeit. Nur zu bald merkt er: Die folgen mir ja doch nicht — die interessiert das ja nicht! Achselzuckend gibt er es auf, in seinem Heim Ver ständnis für seine Ideenwelt zu finden. Und mit der unwil ligen Bemerkung: „Aber bas interessiert euch ja nicht!", wendet er sich von den Seinen ab und jenen Kreisen zu, wo er auf Verständnis für all diese Dinge rechnen kann. Hier ist die Kluft zwischen Vätern und Söhnen genau so groß wie die zwischen Müttern und Töchtern. Immer wie der begegnet man der Klage der älteren Generation: „Das war doch in unserer Jugend ganz anders, und wie anders waren unsere jungen Männer und jungen Mädchen!" Darauf folgt dann meist ein Loblied auf jene längst vergan gene Jugend von ehemals, wobei nur leider die Eltern völ lig vergessen, daß „Jugend von ehemals" doch dazumal ebenfalls ,Zugend von heute" gewesen ist! Die Kluft zwischen Eltern und Kindern ist zu allen Zei ten die gleiche gewesen. Warum hat die ältere Generation so wenig Verständnis für das, was die jüngere bewegt? Warum wendet sie sich in den meisten Fällen sogar unwillig davon ab? Wieviel wäre hier für die gegenseitige Verstän digung gewonnen, zeigte das Alter der Jugend mehr Ver ständnis. Wie froh wäre so manches junge Menschenkind, wenn es auch daheim, im Kreise der Seinen, von den Dingen sprechen könnte, die es bewegen und fesseln! Um wieviel anregender würde sich dann eine häusliche Unter haltung gestalten, wenn es die älteren Leute verständen, sich mehr mit den Ideen und Anschauungen der jüngeren ver traut zu machen. Wie anregend könnte solcher Gedanken» austausch sein, wenn die Aelteren nicht immer wieder jeden > Satz mit ihrem ewigen: „Aber das war doch zu unserer Zeit ganz anders" beginnen würden. Da aber jedes Ding seine zwei Seiten hat, so auch diese i Forderung an die ältere Generation. Sie schließt nämlich I auch eine solche ast die iunge in sich: Wenn die Aelteren euch I Interesse für eure Gedankenwelt entaegenbringen, so habt ihr nun eurerseits die Pflicht, mehr Verständnis für den Jdeenkreis der älteren Generation zu zeigen, die doch im Grunde genommen die Basis eurer Entwicklung gewesen ist. Oder, um es in schlichte Worte zu fassen: Was dem einen recht ist, ist dem andern billig! Ein Sohn vergibt sich nichts, wenn er den Dingen, die seinen Vater interessieren, Verständnis entgegenzubringen versucht. Das gleiche gilt vom Verhältnis der Tochter zur Mutter. Es sind das alles Fragen des Taktes, des Herzens, aber auch der Lebensklugheit, die das Verständnis für ver schiedenartige Weltanschauungen voraussehen. Das Ergeb nis ist für beide Teile beglückend, sowohl für die ältere als auch für die jüngere Generation; denn jeder Weg der Ver ständigung ist ein Weg zum Glück. Smada. Beiblatt zu 7tr. 132 des „Sächsischen Erzähler". Ass Attts Nachdruck aller vrtglnaldelträg« verboten. ->> - . .