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), IV östl. d. j ; universal Konto Nr. 64 8V. Jahrgang - M l ijf L ^stellen. Nach dm Sö.S 8S,S ' f « 2 5 t S S t z s » t r > » l » 18 6. «1.4 ci,4 S1.4 V1.4 91.4 i»1.4 «1.4 «1.4 «1,4 «1.4 «1.4 «1,4 »LI «3.1 «3,1 «3,1 «3,1 «4,5 «3 «2 «4 öS 83 chLS V^S 2,53 -.45 LS 0,42 V U 10.75 i«7o ">LN nachmehl 17 ^ftft. »ei. grob ILM enfuttermehl fest. Rag- deral. Val- iS bi» S7M . Lupinen, b zur Saar >! -i! 1VS2. 14. 6. Seid 13,03.1 0F18 SL.1S V.1LS LS17 LS27 56,4« 81,62 12.685 68,43 5,594 ISM L4S7 21,^1 0,781 5,564 77,42 42,12 63,iS 47,9^ 47.30 11,53 2,488 3 ei,42 34,32 10,44 2,». 28 O.SSS 2, 0/ Ak ittNn WmiisleuiMeilmei ii MW Schmers polttifche "rlammenstötze in Lyon. WlaUMZelAW M M SIS VLMMW. fien, am vo-ner»lag diese Anleihe la die vierprozentige Anleihe -es Deutschen Reiches von 1934, dl« erste Anleihe des nallonaisozlaNstlfchm Staate», umlau- sch^n- Lach, dem 21. Zun» wird für Nmbesth kein Kurs mchr fefigefleili. wer die sicherste, von der vationalsozia- listischea Negierung gewährleistete Geldanlage sucht, kann noch bi« Donnerstag die vlerprozmtlge Anleihe des Deut- schm Reiches von 1934 zum Surfe von SS vom Hundert bar zeichnen. El d» «0 wm breite Millimeterzeile 28 Rpf NachlaN °!"S«lchriebenen Süden. Für da, Erscheinen von Anzeigen in bestimmten Nummern und an bestimmten Plötzen kerne Bewahr. — Erfüllungsort Bischofswerda. dnb. pari«, 20. Juni. (Drahtb.) Zn Lyon ereigneten sich in dm Abendstunden des Dienstag schwere Ausammen- stöhe zwischen Kommunisten und Polizei. Die Kommunisten hallen anläßlich einer Versammlung der rechlsstebendea „Solidaritt Araucaise" eine Gegenkundgebung beschlossen, die die Polizei verhindern wollle. Zu diesem Zweck halte man überall die PolizeistreltkrSfte durch Gendarmerie zu Iuß und zu Pferde verstärkt. Die Kommunisten — etwa 20« an der Zahl — versammelten sich gegen 20 Mr im Zentrum der Stadl und suchten die Absperrungen zu durch brechen. Mit Stühlen und Pflastersteinen gingen sie gegm die Polizei vor, die von dem Gewehrkol ben Gebrauch machte. Ilm 22 Ahr halten die Sommu - nisten die Oberhand. Die Polizei wurde au, zwei Geväudeu beschossen und mit allerlei Wurfgeschos sen empfauaen. Barrikaden wurden errichtet, dle aber dem Ansturm der Poltzeibeamlm nicht Stand halten konnten. Vie Kommunisten Hakim kleine Lastwagen be reitgestellt, auf denen sie ihre VerlHleu wegbefSrdertea, vu» sie nicht der Polizei auszv '— stunden gelang es, dle R bisherigen Ermittlungen dr« Pollzeibeamte f» schi kenhaus übergeführt we, Mieder Kühe in Toulouse. — Drei Gote, etwa 170 Merietzle. dnb. Pari», 19. Juni. Zu den blutigen Straßenun- ruhen von Toulouse wird noch bekannt, daß erst gegen S Uhr früh die Ruhe einigermaßen wiederhergestellt war. Uin 2 Uhr nacht, gelang es den PolizelstretttrSsten, den Et. Gwraes-Platz zu säubern. An einzelnen Stellen der Stadt wär jedoch die Gärung um diese Zeit noch nicht behoben und vor dem Gebäude der Zeitung „Pettte Gironde be- fänd sich noch «ine au, Stühlen errichtete Barrikade. Poli zeistreifen, durch Gendarmerie verstärkt, durchzogen bi, in den frühen Morgen die Stecht. Ueber SO Polizisten und l/gen 120 Zivilpersonen sind bei den Zusannnenstößen mchr oder weniger schwer verletzt worden. 122 verletzte nur Börse Srundstim- eigerungen l zuaeteilt »n Reichs- tchnete sich -S-. Aschas' >-., Felsen nicht ganz Dresdner arz minus d Siemen« SU Proz., idt von 26 »X Proz. ltz gewan- u» 2 Pro» oenig ver- aegensteht, und das ist die Art, wie Ungarn seine Minder heiten behandelt, zu denen ja auch Deutsch« gehören, die vor Jahrhunderten von den Habsburgern nach Ungarn gerufen wurden, um dieses Land besiedeln zu helfen. Die ungarische Mknderheitenpolitik müßte einer erheblichen Revision un terzogen werden, wenn ein Zusammenarbeiten Deutschland- Ungarn von Wert und Dauer sein sollte. An Ungarn wird es liegen, wie weit die Bereitschaft Deutschlands zu einer Zusammenarbeit ausgewertet wemen wird. Daß beide Staaten gewillt sind, erheblich« Weg strecken, wirtschaftlich und kulturell, zusammenzugehen, da» haben die Tage des Internationalen Agrarkongresses in Budapest bewiesen. Auch die inoffiziellen Verhandlungen, die neben dem Kongreß herliefen, zeigten die Marschrich tung, die von beiden Völkern angestrebt wir-. Bor allem auf wirtschaftlichem Gebiet können wir Ungarn noch sehr viel bieten. Die Tatsache, daß das Leinsaatabkommen ab geändert werden wird, damit es für Ungarn zu einer wirk lichen Hilfe wird, zeugt dafür, daß Deutschland bereit ist, zu seinem Teil dazu beizutragen, in den Agrarländern neu« Kaufkraft zu schaffen, um so das internationale Wirtschafts leben wieder mit in Gang zu bringen. Die Ungarn wissen, was sie von Deutschland haben, und es wird Sache der Po litiker sein, aus Hoffnungen wirkliche Hilfe zu machen. ReickMährstandes sagen können. Dir können gerade hier voll Freude und Zufriedenheit feststellen, daß die nm« Ein- stellung zum Bauern und zum Boden im Ausland« eine außerordentliche Wirkung erzielt hat. Etwas, was au« germanischem Empfinden herausgewachsen ist, der Erbhof, findet besonders in Ungarn nicht nur Beachtung, sondern hat dl« höchsten ungarischen Stellen bereit» zu Ueberlegun- gen angeregt, ob etwas Lehnliches nicht für Ungarn ange bracht wäre. Auch hier beherrschen nämlich dieselben Pro bleme die politische Debatte. Innerhalb des Magyaren tunis stellt man mit Erschrecken einen außerordentlichen Geburtenrückgang fest und führt diesen Geburtenrückgang gerade innerhalb des Bauerntums auf das Bestreben des einzelnen Bauern zurück, seinen Hof nicht zu zersplittern und unter mehrere Erben auftellen zu müssen. Für Ungarn hat das insofern besonderes Gewicht, als dieser Staat ja starke Minderheiten innerhalb seiner Grenzen beherbergt und man nun befürchtet, daß das reine Magyarentum durch diese anderen Bolksstämme zurückgedrängt werden könne. Ob für Ungarn die Schaffung von Erbhöfen die Ideallösung darstellen würde, bleibe dahingestellt. Er scheint jedenfalls so, al« wären es nicht allein wirtschaftliche Momente, die zu diesem Geburtenrückgang Anlaß geben. Immerhin steht fest, daß sich Ungarn weitgehend für die Erbhoffrage interessiert, und daß Neubildung von Bauern tum als dringende Notwendigkeit anerkannt wird. Hier Ist man Über Debatten und Erwägungen schon htnausgekom- men und die ungarische Negierung hat es al» «inen ihrer Prosrammpuntte bezeichnet, dle Siedlung mit allen Mit teln fördern zu wollen. Also auch auf diesem Gebiet Las, was Deutschland für sich x»ls richtig erkannt hat und mit äußerster Beschleunigung und Energie betreibt. Es geht nicht ohne Deutschland. Wirtschaftlich und kul turell kann man uns trotz aller Bemühungen unsere Auf gaben nicht beschneiden, die uns im europäischen Raum ge stellt sind. Diese Erkenntnis wird durch einen Besuch Un garns unterstrichen. Etwas anderes geht aber sehr gut, das ist die enge Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Un garn, wie sie la von Deutschland auch seit langem ange strebt wird und wofür man, je mehr Zeit verstreicht, um so stärker in Ungarn auch auf Gegenliebe stößt. Dabei darf man allerdings nicht verkennen, daß es ein Moment gibt, das dieser Berständigung zwischen den beiden Staaten ent- Es geht nicht ohne SeMland. Auch eine Lehre de» Internationalen Agrarkongreste». Der Internationale Agrarkonareß in Budapest brachte al» Begleiterscheinung di« erfreuliche Tatsache, daß man Gelegmchett bekam, mit ungarischen Wirtschaftspolitikern Über die Lage ihres Land«« zu sprechen. Für einen Deut schen ist das insofern von besonderem Interesse, als durch da» Dreierabkommen von Rom Ungarn sich ja weitgehend an die italienische Wirtschaft angelehnt hat. Allerdings hat man in Ungarn davon von vornherein wohl nicht allzu viel schafft, denn beinah« gleichzeitig mit den Romvertragen hat Budapest ja ein Handelsabkommen mit Deutschland getrof fen. Das war wohl schon als eine Art Rückversicherung ge dacht. Und wenn man heute nach den Auswirkungen der römischen Vorträge fragt, so begegnet man in Ungarn einem zweifelnden Achselzucken. Man erwartet eben nicht viü davon und die ersten Wochen haben auch bereits gezeigt, daß vor allem die Weizenlleserungen nach Italien gar nicht recht in Schwung kommen wollen, daß sich Überall Schwie rigkeiten ergeb««, Stockungen entstehen, kurz, daß bisher die Hufe für die ungarische Landwirtschaft ausgeblieben ist, denn Ungarn laa ja in der Hauptsache daran, für feinen GetreideÄ>er1chuß neue Märkte zu erschließen. Ein führen der ungar. Agrarpolitiker war sogar so offen, daß er da» bisherige Ergebnis und dle bisherigen Auswirkungen der Rom-Verträge als äußerst gering bezeichnete, daß er im Gegensatz hierzu aber auch offen brannte, daß man in Un garn jetzt anfing« zu merken, daß der deutsch-ungarische Vertrag sich aerade für Ungarn außerordentlich gut aus wirke. Besonders die Viehzucht in Transdanubien hat schon wefentliche Erleichterungen aus dem Vertrag mit Deutsch- land erfahren. Es geht nicht ohne Deutschland. Diese Ansicht setzt sich im Donau-Raum immer mehr durch, es ist eine Uto pie, Großwirtschaftsräume schaffen zu wollen aus Wirt schaftseinheiten, di« sich gegenseitig nicht» zu geben haben. Großwirtschaftsräume Haven nur dann Sinn und Zweck, wenn sie so aufgebaut werden, daß di« einzelnen National wirtschaften untereinander auch wirklich zu einem Aus gleich kommen. Zwischen Ungarn und Deutschland nun be steht diese Möglichkeit des Ausgleiche-, und das haben die Ungarn jetzt erkannt, und da» erschließt auch weitere Mög lichkeiten für die Zukunft. Es geht nicht cchne Deutschland. Das gilt ab»» nicht nur für da» rein wirtschaftliche Gebiet, das gilt ebenso für rein kulturelle, ja sogar weltanschauliche Belang«. Für un» Deutsche war es überraschend, daß ein so alter, bekannter und anerkannter Agrarpolitiker wie der Schweizer Profes sor Laur sich beinahe wörtlich zu der deutschen These von Blut und Boden bekannt hat. Das, was er in seinem gro ßen Referat ror dem Internationalen Agrarkongreß ausge- führt hat, da» hätte ebensogut ein Vertreter de« deutschen Unabhängige Zeitung für alle Stänve in Stadt und Land. Dicht verbreitet tn allen Volksschichten. Beilage« Illustrierte» Sonntagsblatt Heimatkundliche Betlaae /krau und Heim , Landwirtschaftliche Beklagt und Vttlaa^» Friedrich May, T. m. b. H. in Bischoftiwerda. — Postscheckkonto Amt Dresden Nr, 1521. G«meindeoerband»girokasse Bischofswerda " Der SSGsche LrzSUer Wlgeklatt firZWHwerda Einzige Tageszeitung tm Amtsgertchtsbezirk Bischofswerda und den angrenzenden Gebieten Der Sächsisch« Erzähler ist da» zur Veröffentlichung der amtlichen Bekannt machungen der-Äuüahauptmannjchafh oe» Hauptzollamt» und de« Be- >trk»schulamw zu Bautzen sowie de» Finanzamts und de» Stadtral» zu Bischofswerda und der Gemeindebehörden behördlicherseits bestimmte Blatt mußten in die Krankenhäuser eingeliefert werden. Nach den letzten Meldungen sind 3 ihren Verletzungen erlegen. Die Zahl der Verhaftungen betrug 300: von ihnen wurden die meisten nach Feststellung ihrer Personalien wieder frei gelassen. Drei französische Ausflügler auf italienischem Gebiet verhaftet. Pari», 20. Juni. In Grenoble war man seit einigen Tagen sehr besorgt über das Schicksal von drei französischen Ausflügler», di« am Sonntag Grenoble verlassen hatten, um den Mont Tabor zu besteigen. Wie sich jetzt heraus gestellt hat, sind die drei jungen Leute auf italienischem Ge biet verhaftet und nach Turin gebracht worden. Die fran- zöstschen Behörden haben bereits Schritte zu ihrer Freilaf- sung unternommen. Karthou empfängt Dollfutz im Visen« bahnmagen. dr b. Wien, 19. Juni. (Drahtb.) Der französisch« Barthou ist auf der Durchreise nach Belgrad abend auf dem Wiener West-Bahnhof Di« allgemein erwartete, diplomatisch von tanger Hand vorbereitete Unterredung zwischen Barthou " ' unmittelbar nach dem Eintreffen des fran- Krister» in dessen Salonwagen statt. Di« Ünterredung dauerte ungefähr eine SKMde. Im Anschluß an di« Unterredung empfing d«r französische Außenminister den französischen und rumänischen Gesandten. Dollstrtz nach Mari» eingeladen? DaN». 20. Juni. (Tig. Funkmeldg.) Der Wiener Kor- respcmdatt einer französischen Zeitimg berichtet, daß d«r österreichische Bundeskanzler Dr. Dollfuß beisemer Unter- reduna am Bahnhof in Dien den französischen Außemni- arad in Wi«n halt zu machen. Der französisch« «ußenmini- Aer hab« dies« Ladung ablehnen müssen, da er unvemü" Tagesschau. * Vor der Großen Strafkammer dw verllner Landgericht, be- gann am heutigen Mllwoch der Prozeß gegen den früheren Zen- lrumrmluisler ytrtstefer wegen Bestechung. Heben tzktflefer haben sich noch eine Reihe ehemaliger hoher Beamter de» November, fystem» zu verantworten. * Au» Anlaß de» vor «ine« Jahre in vesterreich erfolgten Verbot, der NSDAP. veranstalteten die Lsterreichsscheu Rational- so,lausten ln allen Teil« vesterreich» Kundgebungen. Läng, der Bahnlinien brannten riesige hakenkreuzfeuer. * ver französische Außenminister Barthou Hal aus der Durch reis« «ach Budapest am Dienstagabend in Wien den österreichischen Bundeskanzler Vollfuß in feinem Salonwagen empfange«. Vie Unterredung dauerte eine Stunde. * Zn Lyon ereigneten flch Dienstag abend schwere Zusammen stöße zwischen Sommuuiflea und Polizei. Vie Polizei wurd« durch Gendarmerie verstärkt. Gegen 22 Uhr hatten die Kommu nisten die überhand. Sie errichteten Barrikaden und beschossen dle Polizei au» zwei Gebäuden. Erst in den späten Rachlstunden war dle Ruh« wiederhergestelll. IS Demonstranten und S polhel- beaml« trugen schwere Verletzungen davon. * Rach einer Meldung de, „Figaro" Hal dl« frau,-fisch« Re- glerung dle englische Eluladung zur Teilnahme au den Vorbespre chungen für die internallonale Flollenkoufereoz im Jahre 1AS an genommen. * 2» einer Ortschaft bei Llaut»lau ln der polnischen Ukraine «ar ohne Erlaubnis der Vehörde «in veutmal zu Lhrev der ukrai nischen FreHeilrkäwpfer errichtet morden. Al» Polizei da» Denk mal beseitigen wollte, nah» dle Bevölkerung eine drohend« Haltung ei« und bewarf die Vecauteu mit Steinen. Erst mit Hilfe von Mill- tilr au» Slanl»lau koaulen Ruhe und vrdouug wiederhergefleltt «erden. *l Ausführliche« an anderer Stell«. Fernsprecher Am« Vlschosewerda Rr. 444 und 445. Zm Fall« hiltzrer «ewair - Krieg oder ionstia« irgendwelcher Störung d«, Betriebe, wr ZeUung Her, der Besörderungoeinrich. wnyen - h« der »-»'eher »einen Anspruch aut Lieferung ob« Rachlteftrung der Zeitung oder auf Rückzahlung d«, Bezug.preife» Mittwoch, den 20. Juni 1934 Erscheinnugoweiser Täglich mit Ausnahme der Sonn- und Feier tag». Vezvgiprri« für di« Zett «ine» halben Monat«: Frei in» Hau» halbmonatlich Mark TIE b«t» Abholen in d«r Geschäft», stelle wöchentlich 45 Pfg. Einzelnummer 10 , Pf» (Sonnabend. nununer 15 Pfg.) Nr. 141