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iversal stan- !6,75 !8,75 ,75 7S 4. 6. 82.4 92,4 92,4 92,4 92,4 -2.4 S2.4 )2,4 12,4 12.4 »2,4 >2,4 >2.4 ! N -i Genf weiterhin ergebnislos An Paris hofft man auf Einigung am Freitag. bei lebhaf- irsbesserun- iber. Den die 5 Pro- > Bellevue Ne plus 2 (Zwickauer r, Beach- ibauer. Ak- Nat. Jür- -L Prozent litter büß. nicht ganz Bereinigte Bereinigte rozent ge- id Triptis larkt wie« ent, Deut- izbaubank Reichsan- rk gegen Dresdner 2,9 2,» 2,9 2 75 2,75 4,5 2,5 2 s »,5 -.5 ^25 j^5 r,52 !,4o !,6 '.41 Ileukirch und Almgegend Unabhängige Zeitung für alle Ständein SLadtund Land. Dicht verbreitet in allen Volksschichten. Beilagen: Illustriertes Sonntagsblatt -- Heimatkundliche Vellage > Frau und Heim / Landwirtschaftliche Vellage. — Druck und Verlag von Friedrich May, G. m. b. H. in Bischofswerda. — Postscheckkonto Amt Dresden Nr. 1521. Gemeindeverbandsgirotasse Bischofswerda Konto Nr. 64 dnb. Genf, 6. Juni. Um 17.80 Uhr war die Sitzung des Präsidiums, die sehr ruhig und friedlich verlief, beendet. Eine Einigung ist jedoch wieder nicht erzielt worden. Die Beratungen des Präsidiums werden auf Freitag vormittag vertagt. Ein Redaktionsausschub zur Vereinheitlichung der Vorschläge Hendersons und Barthous wurde nicht eingesetzt. Bis Freitag sollen vielmehr weitere Ausgleichsverhandlun- gen geführt werden, um zu einem gemeinsamen Arbeits programm zu kommen. Ob das gelingt, ist eine andere Frage. Es wird aber offenbar noch versucht, das Leben der Konferenz — und wenn es sich auch nur noch in Aus schüssen fortsetzt — irgendwie zu erhalten. Wie weiter bekannt wird, soll der Hauptausschuß der Abrüstungskonferenz am Freitagnachmittag zusammentre ten, wenn man am Freitagvormittag zu einer Einigung kommen sollte. Hoffnungsvollere Beurteilung DerSWsHeLrzShker Tageblatt firrZSisHoßwerda Einzige Tageszeitung im Amtsgerichtsbezirk Bischofswerda und den angrenzenden Gebieten Der Sächsische Erzähler ist da» zur Veröffentlichung der amtlichen Bekannt machungen der Amtshauptmannschaft, de« Hauptzollamt« und des Be zirksschulamt» zu Bautzen sowie de» Finanzamt» und de» Stadttal» zu Bischofswerda und der Gemeindebehörden behördlicherseits bestimmte Blatt Pr. Goebbels in Gleinritz. dnb. Glelwih, S. Juni. Ein Großkampftag in dem Der- nichtungsseldgug der nationalsozialistischen Bewegung ge gen da« Miesmachertum und da» Nörgkrtum «ar der 6. Juni in Gleiwltz, wo Reichsminister Dr. Goebbels in einer gewaltigen Kundgebung vor etwa SO 000 Volksgenossen au» dem gesamten Grenzland yberschlesten sprach Er be tonte im Eingang seiner Ansprache, daß die nationale Re gierung sich bewußt war, daß da» Erbe, das sie übernahm, schwer und falt unerträglich war. Aber sie übernahm die Last, dem deutschen Boll« zuliebe. Dr. Goebbels hielt bann scharfe Abrechnung mit den Kritikern au» dem Zentrum, wöbet er sagt«: „Wir haben unsere Pflicht getan, und der Himmel hat unsere Arbeit sichtbar gesegnet. Denn wir stehen auf dem Standpunkt, den Moltke einmal mit den klassischen Worten ausdrückte: „Glück hat auf die Dauer immer nur der Tüchtige* Wir haben uns durch Arbeit und Fleiß die Gnade des Himmels verdient, und wir hoffen durch weitere Arbeit und weiteren Fleiß auch in Zukunft dieser Gnade würdig zu bleiben. Mr tun auf Erden unsere Pflicht und glauben, daß da» auch droben im Himmel anerkannt wird. Wenn beispielsweise di« Vertreter der Kirch« uns vor werfen, daß wir einem neuen Heidentum zuneigten, so kön nen wir dazu nur antworten: Das sind fromme Phanta» sien von Menschen, die nur Aerger empfinden, daß sie so klang-, und sanglo» von der Bühne der Oeffentlichkeit ver schwinden mußten. Wir haben den Grundsatz aufgestellt: Für die Politik der Politiker, und für die Kirche der Herr Pastor. Wir willen besser als jeder ander«, wie vieles noch unge tan geblieben ist. Und niemand braucht uns zu sagen, daß wir manchmal in unseren Maßnahmen daneben ge'chlagen haben. Wir haben sogar den Mut, das einzugestehen. Ob wir etwa» erreicht haben, das kann man nur feststellen in der Geaenüberstelluna des Zustand«» von damals, als wir die Erbschaft der früheren Regierungen antraten, mit dem heutigen Zustand. Wir konstatieren nur: Parteien gibt e» nicht mehr, der Parlamentari»- mu» ist überwunden, eine Aentralautorltät für Land und Volk and Reich besteht, die Arbeit»- lofigkeit ist schon fast um zwei Drittel gesunken, die innerpolltische Stabilität i" absolut ge währleistet. Und ohne Waffen zu besitzen, hat die deut sche Ration heute nach etwa» über Jahresfrist national- -,60, bindfa- » 0,80-0, SV, handefrübli- ab Station 0-3,00, Lu- hymotee frei Berlin 3,7Y ,e) frei Ber eu 40 Pfen- (Die Preise w Kilo, für all« übrigen sozialistischer Regierung schon wieder die Kraft, der welk gegenüber ihr ewiges Lebensrechk zu vertreten. Stehe nun einer auf und habe die Stirn, zu behaupten, daß das kein« Erfolge seien. Stehe einer auf und reklamiere für sich das Recht, dreser Regierung mit nörgelnder Mies macherei und zerstörender Kritik entgegentreten zu dürfen. Die Kritikaster konnten das in der Vergangenheit nur, weil die Regierung zu stolz war, sich dagegen zu wehren. Sie irren sich aber, wenn sie glauben, wir wären feige genug, gegen sie etwa di« Polizei oder die Armee aufzurufen. Nein, wir appellieren an das Volk, und wir sind der Ueberzeugung, das Volk wird diesem Spuk im Hand umdrehen ein Eno« machen. Wenn z. B. heute von den Ueberklugen uns entgegen gehalten wird, daß der deutsche Devisenvorrat zusammengeschrumpft sei, so geben wir das offen zu. Da» kann sich feder an fünf Fingern abzählen, daß. wenn man vier Millionen Menschen wieder tn den Arbeitsprozeß hlvelnführk, Rohmaterialien zum großen Teil ein geführt werden müssen, und daß man diese eingeführten Rohmaterialien bezahlen muß. Wenn nun anderseits das internationale Judentum glaubt, durch eine internationale Boykotthetze uns allmählich den Weltmarkt abspenstig machen zu können, so sollen diese Vertreter des Weltkapitalismus nicht glauben, daß Geld auf die Dauer stärker wäre als Rasse, Wille und Entschlossenheit. wenn eine Regierung, die KO Millionen hinter sich weiß, der Welt gegenüber erklärt: wir wollen nicht länger schutz los bleiben, so klingt in den Worten dieser Regierung d i e Stimme eine» ganzen Volkes mit, und diese Stimme wird nicht ungehört in der Welt verhallen. Diese Regierung hat getan, was sie überhaupt tun könnte, und sie besitzt daher auch das Recht, den Nörglern entgegenzu treten und ihnen das Handwerk zu legen. Als wir die Macht übernahmen, war es nicht unsere Absicht, ein kurzes Gastspiel zu geben, sondern es war unsere Absicht, sür alle absehbare Zelt Deutschlands Schicksal in unsere Hand zu nehmen, wir berufen uns nicht auf den starken Arm un serer Vewegung. sondern wollen uns immer auf da» Volk berufen können. Deshalb stehen wir jetzt wieder im Volke und stehen dem Volke Rede und Antwort. Dr. Goebbels schloß seine Rede mit einem dreifachen Sieg-Heil auf den Führer. Nach der Kundgebung begab sich Reichsminister Dr. Goebbels im Kraftwagen zum Flughafen und trat sofort den Rückflug nach Berlin an. Pari», 7. Juni. (Eia. Funkmeld.) „Ruhe nach dem Sturm. — Da» Barometer beginnt wieder zu steigen", so erklären die französischen Genfer Berichterstatter. Sie be zeichnen den von Außenminister Barthou eingebrachten Arbeitsplan al» eine „positive konstruktive Leistung", die den an Frankreichs Haltung Kritik Uebenden eine wohlver diente Lehre erteile. Dabei wird von den Blättern unter strichen, daß Barthou an der französischen Sicherheit»- these unbeirrt festhalte, daß er aber, um eine Verständigung mit England zu ermöglichen, den Gedanken, Deutschland zur Rückkehr nach Genf zu bewegen, nicht ohne weiteres von der Hand weise. In den Deutschland betreffenden gestrigen Ausführungen Barthous möchten besonder» hoffnungsrbll eingestellte Kreise sogar da» Hauptereigni» der Sitzung vom Mittwoch erblicken. Die Frage, ob und wie man Deutschland für eine Rückkehr nach Senf gewinnen könnt«, wird vor allem vom Tagesschau. * Dle Genfer Korrespondenlen der Pariser Vläller betrachte« die Lag« auf der Genfer Souserenz heut, etwa» hoffnungsvoller. Sie nehmen an, daß man sich bi» Freitag auf irgendein« Formel geeinigt haben würde. Der polnische Außenminister veck hat Genf bereit» wieder verlassen und sich über Berlin nach Warschau begeben. * Auf der Danziger Werst brach t« der Rächt zum Donnerstag ein Grobfeuer au», da, gegen Morgen «och nicht gelöscht war. * Der amerikanlsche Landwlrlschaflsmlnifier veröffentlicht einen Lagebericht, tn dem erklärt wird, daß die Trockenheit in den Haupt- getreidegegenden die nationale Lebensmlttelversorgung ernstlich ge- fShrde. In hernanl bei San Sebastlau kn Spanien wurde in der Rächt zum Donnerstag Fernand» Berenguer. «in Bruder de, letz- ten Ministerpräsidenten der Monarchie, de» General» Damaso Berenguer. von politischen Gegnern beim Besteigen «lner Sira- ßeabaha erschossen. Der Anschlag galt, wl« die Untersuchung er- geben hat, nicht dem Erschossenen, sondern seinem Bruder. Die Tätet sind unerkannt entkommen. In der stxmlschen Stadt Valencia stürzte in der Rächt au, «och nicht festgeflelller Ursache ein Mietshaus ein. Bi» in die heutigen frühen Morgenstunden wurden 13 Leichen und 2 Sterbende gebor gen. Maa befürchtet, daß sich noch mehr Lote unter den Trüm mern befinden. *1 AuSführNche» an anderer Stell«. „Oeuvre" erörtert, der sich den Verlauf der Genfer Ver handlungen so denkt, daß man sich bis zum Freitag auf irgendeine Formel geeinigt haben werde. Daß Barthous Hauptgedanke gewesen ist, vor allem England, Amerika und Italien nicht zu verschnupfen, lassen die Blätter unverblümt durchblicken. „Bevor man Genf verläßt, war es wesentlich", so schreibt in diesem Zusam menhang wieder der „Oeuvre", „nicht mit England zu bre chen und in keiner Weise unsere Haltung gegenüber Deutsch land zu ändern, ohne deswegen gegen Deutschlands Rück kehr Opposition zu machen; denn für eine Konvention oder jede andere internationale Regelung ist Deutschland uner läßlich. Die geschickte französische Entschließung hat das er möglicht, und die Atmosphäre klärt sich auf." Der „ Matin " schreibt, wenn das Büro der Abrü stungskonferenz die Möglichkeit finde, einen Redaktions ausschuß einzusetzen, der fähig sei, eine Entschließung zu fasten, die der französischen Sicherheitsthese Rechnung trage, werde der Völkerbund seine Daseinsberechtigung beweisen. Andernfalls werde man am Freitag den englischen Defai tismus unterschreiben müssen, der sich mit der deutschen Aufrüstung abfinde. Das „Echo de Paris" vertritt den Standpunkt, laß Barthous Vorschlag Im Grunde genommen nicht» ändere. Diese« Blatt und mit ihm der „Petit Pari si e n" sprechen von dem Stillstand der Verhandlungen, so daß am Freitag die Konferenz wie da? Hornberger Schie ßen ausgehen werde. Scharfes italienische!» Urteil über Genf. Mailand, 7. Juni. (Eig. Funkmeldg.) Die italienische Presse widmet ihre heutigen Leitartikel noch einmal der Genfer Abrüstungskonferenz. Ihr« Diagnose ist äußerst hoffnungslos. Unter der Ueberschrift „Bankrott" schreibt 1932. 4. 6. Geld 13.07 > 0,613 58.47 I 0,14« 3,017 5,518 56,ÜS 81,60 12,69 68,43 5,109 16,50 2,497 169,53 57.44 21,73 0,755 5,664 77,42 42,12 63,79 47.4^ 47,25 11,55 2,488 65,41 81,34 34,22 10,43 2.6L0 (,,999 2, 0/ Srr Kampf gegen die Nörgler. Wahrend in Genf da» politische Europa in geradezu trostloser Form seine innere Zerrissenheit, seinen Unglau ben, seine politische Angst offenbart, ist das nationalsoziali stische Deutschland in einer Auseinandersetzung begriffen, die keinesfalls verkannt oder unterbewertet werden darf- Wir meinen den Kampf g«>en die Krittler und Meckerer, d. h. gegen jene Teile de» Volkes, deren zersetzender Intel lekt stärker ist al« ihr Gefühl und Wille. Sie stellen gleich sam den nervösen Komplex" in unserem Volke dar. Und e» ist schon von hoher Bedeutung, daß die nationalsozialisti- che Regierung auch mit diesem Komplex fertig zu werden ucht, mahnend, energisch und wo es not tut, auch rücksichts- os, weil sie solch« schwankenden Gestalten nicht gebrauchen kann und weil diese Menschen — vielleicht ohne es selbst im mer zu willen — tatsächlich eine Gefahr Varstellen, der be gegnet werden muß. Cs ist kein Zufall, daß soeben wieder Dr. Goebbel» gerade in dieser Richtung aus einem Schulungskurfus der DAF. in Berlin lehr offene Worte gebraucht hat. Sie er scheinen deshalb so wichtig, weil flr durch ihre Bekenntnis ehrlichkeit das unmittelbare Vertrauensverhältnis zwischen Volk und Regierung kräftigen, das gelegentlich einer klei nen Auffrischung bedarf, genau so wie «in Einzelmensch eines guten Zuspruchs. Wenn Dr. Goebbels sagte: ,IIe Regierung weiß ganz genau, wo heute noch nicht alle in Ordnung ist, sie verkennt auch durchaus nicht die Lage Deutschlands in der Abrüstungsfrage und auf anderen internationalen Gebieten", so fällt manchem Aengstlichen gewissermaßen ein Stein vom Herzen. Er spürt auf ein mal, daß nicht nur er allein Wetterwolken bemerkt, sondern daß buch die Regierung sehr wohl um sie weiß, daß sie sich durch sie nicht bange machen läßt. Es ist tn diesem Zusammenhang auch vsycholoaisch nicht von geringerer Bedeutung, daß in der gleichen Ansvrach« Dr. Goebbels einen vergleich mit den kritischen Augen blicken der NSDAP, zog. „So sicher", sagte er, „wie die Partei auch in den Tagen, da keineswegs der Optimismus die Stunde regierte, jede Schwierigkeit spielend überwun den hat, so sicher wird auch da» neue Deutschland, wenn es sich tt«u vleibt, milden heutigen Widrigkeiten fertig werden." Auch die» sind goldene Worte, ja, e» steckt sogar noch mehr dahinter. In dieser persönlichen Ein stellung der führenden Männer in Deutschland, in diesem vorbildlichen Verhalten vor allem de» Führer«, liegt da eigentliche Geheimnis des innerdeutschen Sieges. Die fran zösische Bündnispolitik in Genf wäre vielleicht eine Gefahr, wenn sie nicht diese Gegenströmung in Deutschland besäße, die sehr deutlich aus den Worten des Propagandaminister» spricht. Diefer keineswegs oberflächliche, sondern dieser sehr ernste Optimismus ist der Angelpunkt, von dem au» die jetzigen deutschen Führer da» vergangene System über wanden. Es spricht au» ihm eine irrationale, überzeitliche Gläubigkeit, auf die dankbar hlnzuweisen, und zwar gerade in kritischen Zeiten, vielleicht auch zum Wesen von „Infor mationen" gehört. Erscheinnv-swelser Täglich mit Ausnahme der Sonn- und Feier» tag«. Bezugspreis für di« Zett «ine» halben Monats: Frei in» Hau, halbmonatlich Mart 11<1 bet« Ab holen in der Geschäfts stelle wöchentlich « Pfg. Einzelnummer 10 Pfg (Sonnabend nummer 1v Pfg.) Fernsprecher Am, Bischofswerda Re. 444 and 44S Sm Falk höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger irgendwelcher Störung de» Betriebes der Zeitung oder der Beförderungsetnrich- tunaen — hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung des Bezugspreises Anzeigenpreis: Die 4S nun breik einspaltige Mlllimekrzeils S Npf. Im Textteil die SO mm breit« Mtllimeterzell« 23 Rpf^ Nachlaß nach den gesetzlich oorgeschriebenen Sätzen. Für da» Erscheinen von Anzeigen in bestimmten Nummern und an bestimmte» Plätzen kme Gewähr. — Erfüllungsort Bischofswerda. Nr. 130 Donnerstag, den 7. Juni 1S34 8V. Jahrgang