Volltext Seite (XML)
Der Sächsische Erzähler Dienstag, den S Jnni 1SS4 2. Beiblatt -« Nummer 128. von morgen, den 6. Znnk, an. Aoch ein einzigerTag Diese ' Stunden werden zn den entschetdensten Eures Lebens Viv* v vbbHst» gehören. AoA 1k es Zeit. Wer trotzdem außen bleibt, hat es selbst zu verantworten. Nachrichten -es Standesamts Bischofswerda. 22. Woche. Geburten: Hermann Paul Hanisch, Landwirt, Geißmannsdorf, 1 Sohn. Richard Reinhold Schmidt, Landwirt, Geikmannsdorf, 1 Sohn. Maximilian Georg Korzeniewski, Melker, Bischofswerda, 1 Soho. Minna Gertrud Roch, Stepperin, Bischofswerda, 1 Toch ter. Richard Alfred Müller, Gasthofsbesitzer, Bischofswerda, 1 Tochter. Aufgebote: Karl Erich Richter, Schriftsetzer, Bischofswerda, und Ida Hilda Lange, Verkäuferin, Bischofswerda. Martin Karl Oehme, Schriftsetzer, Bischofswerda, und Frida Erna Adolph, Ein- leaerin, Bischofswerda. Max Martin Müller, Steinmetz, Demitz- Thumitz, und Elsa Olga Wenk, Buchdruckereiarbeiterin, Bischofs werda. Eheschließungen: Kurt Paul Triebel, Truppführer beim Ar beitsdienst, mit Marie Erna Mrazek, Metallfabrikarbeiterin, Bi schofswerda. Otto Erhard Barthel, Elektroinstallateur, mit He lene Ilse Tilch, Vorrichterin, Bischofswerda. SterbefSlle: Hannelore Ratschte, Kind, Bischofswerda, 11 Tage. Gustav Albin Brückner, Rentenempfänger, Bischofswerda, öS Jahre. -* Mithilfe für dieArbeitsbeschaffung. Das Begrei- sen der grundlegenden Wichtigkeit der Arbeitsbeschaffung vertieft sich immer mehr und mehr in den Seelen unserer Volksgenossen. Das ehrliche sozialistische Denken hat sich zum Wollen gewandelt und dieses Wollen fetzt sich Tag für Tag zur Tat um. Jedem ist natürlich nicht die Möglichkeit gegeben, eine große Tat auf dem Gebiet der Arbeitsbeschaf fung zu vollbringen. Wer jeder hat die Gelegenheit, durch seine persönliche Mithilfe das begonnene Werk erfolgreich zu beenden. Die dritte große Arbeitsbescbaffungs-Lotterie soll auch in diesem Jahre wieder Millionen für die Arbeits beschaffung zur Verfügung stellen. Sie will nicht nur jedem Deutschen einen Fingerzeig geben, wie jeder al« Mithelfer am Staatsaufbau wirken kann, sondern sie hat, um allen gerecht zu werden, ihren Gewinnplan vollständig umge staltet. Sie hat in sozialster Weis« den allzu hohen Haupt ¬ gewinn in eine große Anzahl mittlerer, recht beträchtlicher Gewinne aufgeteilt. Darum beeile sich jeder, das neue braune Los zu kaufen. Nicht jeder kann die große Tat lei sten, aber jeder soll sagen können: „Ich habe auch mitge holfen !" —* Kampfring der Deutsch-Oesterreicher. Am Don nerstag, den 7. Juni 1984, spricht abends 8 Uhr im Schüt zenhaus zu Bischofswerda der Gauleiter Kärntens, vom Kothen, über seine Erlebnisse und die innerpolitifchen Zustände in Oesterreich. Der Abend wird eingerahmt von musikalischen Darbietungen und wird für jeden sehr inter essant sein, der den Kampf der NSDAP, in Oesterreich ver folgt hat und der au» berufenem Munde Wahrheiten hören will. Näheres im Anzeigenteil. —* Jugendliche Ausreißer. Gestem nachmittag gegen S Uhr wurde auf der Bahnhofstraße ein elfjähriger Knabe, der seiner Großmutter in Radeberg entlaufen war, von einem Polizeibeamten aufgegriffen. Der Junge ist bei der Polizei in Radeberg als Ausreißer bekannt. Er wurde von hier gestern abend 9,40 Uhr von seiner Tante abgeholt. Weiteres von der Fahrt -er Bischofs werdaer VDA.°Jugend nach Trier. Sonntag, den 20. Mai. Früh ^6 Uhr werden wir wieder geweckt. Sofort sollen wir antreten zum Kaffee fassen, und dann sollen wir uns waschen. Aber schließlich waschen wir uns doch erst und fassen dann unser Frühstück und auch gleich das Abendbrot. Dann geht es fort, zur „Stunde der Jugend". Lustig flattern die unzähligen blauen Wimpel im Morgenwind, alle mit frischem Grün geschmückt. Eine steile Bergstraße steigen wir hinauf. Links sind hohe, felsige Hänge aus rotem Stein, mit grünen Sträuchern durchsetzt. Rechts fließt tief unten die Mosel, belebt von Paddlern. Dahinter liegt Trier, die alte Stadt. Der Dom, die Porta nigra, und all die vielen anderen Kirchen ragen heraus. Oben auf der Höhe liegt ein Sportplatz. Dort sollen wir aufmarschieren. Vorläufig müssen wir aber die Mädchen vorbeilassen. Manches Scherzwort fliegt hinüber und herüber. Aus allen Gauen kommen sie. Alles junge, gesunde deutsche Menschen, denen die Freude aus den Augen lacht. Alle wollen der Saar den Treuegruß der Heimat bringen. Dann sind wir aufmarschiert. Die eine stufenförmig aufgebaute Seite des Sportplatzes ist ein ein ziges Meer von Wimpeln. In der Mitte ist das rot und weiß der HJ.-Fahnen, rechts und links davon die vielen blauen Wimpel, mit Grün geschmückt. Darüber, auf der Höhe, ist Jungvolk mit Fanfaren. Auch saarländisches Jungvolk mit Fanfaren steht auf dem Platze. Da klingen auch schon Fanfarenstöße. Wir singen: „Wenn alle untreu werdest, so bleiben wir doch treul" Dann steigen die Ver treter der Ausländsdeutschen aufs Pult und grüßen die Heimat. Ein Deutschbalte bringt die Grüße seiner Heimat Lett land, Estland, Litauen. Die deutsche baltische Jugend setzt alles ein fürs deutsche Volkstum. Die deutsch« Jugend Po lens und Rumäniens grüßt. Sie bekennen sich zum neuen Deutschland. Brausender Beifall. Die sudetendeutsche Ju gend spricht ihren Gruß aus und bekennt sich zum deutschen Volkstum. Sudetenland bleibt deutsch! Die herzlichsten Grüße aus Jugoslawien, dem Banat und den anderen Ge bieten. Trotz schwersten Kampfes treu unserm Volk, solange ein Tropfen Bluts in unfern Adern fließt! Deutsch-Süd tirol grüßt; brausende Zustimmung schlägt dem Redner entgegen. Das schöne Land an der Etsch, es bleibt deutsch. Die deutsche Jugend grüßt mit dem Kaiserjägermarsch. Nordschleswigs Jugend grüßt über alle Grenzen hinaus. Das Deutschtum dort marschiert für ein Volk, einen Führer, eine Idee. Danzig grüßt. 400 000 bekunden damit ihre Zugehörigkeit zum deutschen Volk. Danzig, unsere Heimat, Wir haben einen günstigen Platz erwischt. Ganz vorn an der Absperrung stehen wir. Vor uns marschieren Saar jungens auf, von uns jubelnd begrüßt. Es spricht zuerst Oberbürgermeister ^Zörner aus Dresden, unser 1. Landes führer. Dann redet der Reichssxortführer von Tschammer und Osten, von uns jubelnd begrüßt: „Stählt euren Körper zur Wehrhaftigkeit!" Diesen Grundsatz hämmert er uns in gewaltigen Worten ein. Die Bedeutung Adolf Hitlers bringt er uns ergreifend zum Bewußtsein: „Betet jeden Morgen und Abend, Gott erhalte Adolf Hitler!" Brau sende, nicht endenwollende Zustimmung steigt in den Him mel. Dann schreitet er die Front der vielen Jungens ab. von Tschammer und Osten war früher Standartenführer von 103, Bautzen. Als er bei uns vorbeikommt, rufen wir: „Heil Lausitz!" Sofort ruft er: „Wo? Ist Bautzen auch hier?" „Ja! Hierl^ rufen wir alle. Und da kommt er her und drückt uns die Hände. Ein fabelhafter Kerl, wie alle einmütig feststellen. Dann folgt ein Sprechchorspiel, das die Leiden des Saarlandes, aber auch die Hoffnung und Sehnsucht auf Heimkehr widersviegelt. Ergreifend rst es, wie unter den Klagen des Volkes die aufgezwungene Flagge am Maste hochsteigt. Erhebend, wie beim Schwur des Volkes am brennenden Flammenstoß die deutsche Flagge aufgezogen wird. Dann beginnt der Abmarsch. Die Außen leute der Sechserreihe habe schon Fackeln bekommen. Wir zünden sie an. Vor uns sind schon Tausende mit Fackeln, nach uns kommen noch Tausende mit Fackeln. Und unter dem Jubel des Volkes marschieren wir so durch Trier. Am Platze vor dem bischöflichen Palais endet der Fackelzug. Alles marschiert dort auf. Große brennende Behälter er leuchten den Platz. Es spricht zu uns Staatsrat Simon. Er betont die Zusammengehörigkeit der Saar und des deutschen Volkes. Er bekundet die Sehnsucht der Saar zum Reich, wir wollen heim! Er sichert zu die Treue des deut schen Volkes. „Cure Not ist unsre Not, euer Leid unser Leid, eure Ehre unsre Ehre. Wer euch schlägt, schlagt da mit auch uns. Dann spricht noch der Präsident des Regie rungsbezirkes Trier, Freiherr von Lüninck. Dann klingt der große Zapfenstreich auf. Alle lauschen lautlos. Er greifend ist das Gebet: Ich bete an die Macht der Liebs.., Zum Schluß braust noch das Deutschlandlied auf. Wie mag es den Brüdern der Saar ans Herz gegriffen haben. Dann marschieren wir ins Lager zurück. Der Abhang der Mosel drüben ist in rotes Buntfeuer getaucht. Die Marien- säule ist ein großes rotes Feuerzeichen. Die ganzen Hänche sind von Buntseuer durchzogen. Ein herrliches Bild. Die Brücke rechts schüttet einen Flammenregen in die Mosel. Ueberall ist Buntfeuer, überall zischen Raketen auf. Cs ist ein Bild, wie man es sich nicht schöner denken kann. Dann aber hauen wir uns in die Falle, ehrlich müde. Fortsetzung folgt.) Aus Bischofswerda und Umgegend. Bischofswerda, ö. Juni. Rotkreuztag 1S34! Am 9. und 10. Juni ruft das Deutsche Rote Kreuz alle Deutschen zum Opferdank auf. Dien st am deutschen Volke, das ist der Leitsatz unter dem die große Liebesar beit der 1)4 Millionen Männer und Frauen steht, die un eigennützig, opferfreudig und pflichtbewußt ihre Zeit und Arbeitskraft zur Verfügung stellen. Die grauen Kollonnen der Rotkreuzmänner, die zur Verhütung von Unfällen, zur ersten Hilfe bei jeder Art von Gefundheitsschädigung mit Sicherheit und Ruhe helfend eingreifen, bilden das Rück grat des Deutschen Roten Kreuzes. Ihre Hilfsbereitschaft zu stärken und sicher zu stellen bedeutet Dank für die bisher geleistete Arbeit, und Mithilfe jedes einzelnen Volksge nossen für di« zukünftige Schlagkraft des Deutschen Roten Kreuzes. Mehr als je brauchen wir im neuen Deutschland die Mitwirkung des Deutschen Roten Kreuzes an dem gro- ßen Aufbauwerk unseres Führers Wolf Hitler. Wenn deshalb die grauen Rotkreuzmänner vom Sonn tag ab um Gaben zur Unterstützung ihrer Liebesarbeit bit ten, dann wollen wir freudigen Herzens spenden, in dem Bewußtsein, daß wir damit das große Liebeswerk stärken. Für Sonnabendabend rufen die Träger der Rotkreuz arbeit in Bischofswerda zu einer Kundgebung im großen Schützenhaussaale auf. Wer sich irgendwie freimachen kann, sollte an dieser Kundgebung teilnehmen, in Anerkennung der Rotkreuzarbeit und als Zeichen der Verbundenheit mit dem „Deutschen Roten Kreuz". Richtlinien für den Saison-Schlußverkauf. Für die Durchführung des Saison-Schlußverkaufes 1934 sind von den sächsischen Industrie- und Handelskam mern und Tewerbekammern die nachstehenden Richtlinien erlassen worden: 1. Der Saisonschlußverkauf dauert voraussichtlich vom 30. Juli bis 8. August einschließlich. 2. Sonderveranstaltungen jeder Art sind vom 2. 7, 1934 bis ö. 9. 1934 — d. i. 4 Wochen vor bis 4 Wochen nach dem Saisonschlußverkauf — unzulässig. 3. Auf den Saisonschlußverkauf bezügl. Ankündigun gen und Mitteilungen jeglicher Art dürfen nicht früher als 24 Stunden vor dem Beginn der Verkäufe erfolgen. In Orten, an denen am Sonntag selbst eine Zeitung nicht er scheint, dürfen Inserate in derjenigen Nummer erscheinen, die als Sonntagsausgabe gilt. Erscheint keine Sonntags ausgabe, so darf die Veröffentlichung in der Sonnabend- Nummer erfolgen. Diese Fristbestimmung gilt auch für Hauszeitungen, Zeitschriften und andere Druckschriften. Die auf den Saisonschlußverkauf bezügl. Ankündigun gen und Mitteilungen müssen deutlich und unmißverständ lich den Tag des Beginns der Veranstaltung angeben. 4. Kundenbriefe, die die Stammkundschaft auffordern, schon vor dem Beginn Waren zu besichtigen und zu bestel len, sind unzulässig. 5. Unstatthaft sind vorzeitige Ankündigungen und Mit teilungen, die durch Schaustellung von Waren in Schau fenstern, Schaukästen und dergl. erfolgen. Werden die Schaufenster schon vor dem eigentlichen Beginn dekoriert, so dürfen zu Saisonschlußverkaufspreisen die Waren «rst am 30. 7. verkauft werden. Bis zum 23. Juli, 19 Uhr, dürfen Saisonschlußverkaufspreise in den Schaufenstern nicht gezeigtwerden; bis zu dem angegebenen Zeitpunkt sind die Schaufenster ganz zu verhängen. 6. Ferner ist nicht statthaft, Waren zum Verkauf anzu bieten, die nach ihrem Verwendungszweck und dem Zeit punkt ihrer Anschaffung oder Herstellung durch den Ver käufer für den Vertrieb oder Verbrauch in dem künftigen Verbrauchsabschnitt (Saison) bestimmt sind. Das Angebot von Waren aus früheren Verbrauchsabschnitten ist zulässig. 7. Preisherabsetzungen durch Gegenüberstellung der früheren und der während des Saisonschlußverkaufs gülti gen Preise dürfen nicht angekündigt werden. Hierunter fallen nicht Angaben auf Preisschildern, die an der Ware selbst unauffällig angebracht und nicht zur Bekanntgabe oder Mitteilung an außerhalb der Geschäftsräume befind liche Kauflustige bestimmt sind. Selbstverständlich ist jede marktschreierische Reklame untersagt. 8. Es ist verboten, während der Zeit des Saisonschlust- Verkaufs Schaufenster mit anderen Waren als denen, die m den Schlußverkauf gehören, zu dekorieren. Ausgenommen davon sind Gegenstände, die als Zubehör zur Vervollkomm nung der ausgestellten Waren üblich bzw. notwendig sind. Angebote in den Waren, die zum Saisonschlußverkauf nicht zugelassen sind, dürfen in öffentlichen Ankündigungen der Waren, die zum Saisonschlußverkauf zugelassen sind, nicht erscheinen. 9. Es ist unzulässig, Waren unter der Bezeichnung „regulär" oder einer ähnlichen, gleichbedeutenden Bezeich nung im Saisonschlußverkauf anzubieten. Jagdliche Schon- und Hegemaßnahmen. In der Sonnabendnummer veröffentlichten wir Erläu terungen der Sächsischen Jagdkammer zu der Verordnung des Sächsischen Wirtschaftsministeriums vom 18. Mai. Es ist darin ein Druckfehler stehen geblieben, der zu unlieb samen Mißverständnissen führen kann. Es muß in der er sten Zeile des viertletzten Absatzes heißen: Vom 25. JuN (nicht Juni) ab dürfen geschossen werden Böcke mit starkem, gutem Gehörn . . . unser Vaterland aber ist Deutschland! Salzkammergut- Oesterreich entbietet seinen Gruß. Trotz Terror und Unter drückung treu dem deutschen Volk. Jugend aus Oesterreich bekennt sich zum Reich. Unerschütterlich kämvft Oesterreich, bis die Freudenfeuer auf den Bergen Deutschland grüßen werden. Wir wollen heim! Reichsführer Dr. Steinacher spricht: „Deutschland kämpft für deutsches Volkstum. Die Grenzen der Schand verträge entsprechen nicht den Tatsachen. Erst, wo das deutsche Volkstum aufhört, sind die wirklichen Grenzen Deutschlands. Auf deutschem Boden stehen wir hier in Trier. Deutsches Volkstum hat hier römische Kultur zurück geschlagen. Das deutsche Blut ist das Gesetz im Menschen. Danach muß das Saarvolk deutsch bleiben, einfach, weil es nicht anders kann, nach dem Gesetz des Blutes. Frankreich ist reich, Deutschland ist arm, und dennoch will die Saar zu Deutschland zurück. Volkstum und Staat decken sich nicht. Das ist das Unglück des deutschen Volkes. Aber das Volk ist das erste. Aus dieser Spannung heraus haben wir zu arbeiten. Diese Aufgabe fordert einen besonderen Weg. Jeder hat seine Aufgabe als Staatsbürger und Volksge nosse. Nicht das Aeußere des Menschen ist entscheidend, sondern sein innerer Wert. Wir stehen hier arck entmilita risierter Zone. Nicht Politik haben wir im VDA. zu trei ben, sondem das Volkstum zu erhalten. Wir können dar auf ebensowenig verzichten, wie eine Mutter auf ihr Kind. Die Ausländsdeutschen halten uns die Treue. Wir, die deutsche Jugend, sind die Bürgen für Deutschlands Treue. Entscheidend ist, daß wir das Herz bewahren für die Brü der da draußen. Ihre Not ist unsere Not, sie können sich auf uns verlassen!" Brausende Zustimmung zeugt davon, daß er allen ins Herz und aus dem Herzen gesprochen hat. Zum Schlüsse grüßt die Saar. 250 000 saardeutsche Jungens grüßen damit. Saarländisches Jungvolk bringt in einem glühenden Sprechchor die Liebe und Sehnsucht zum Vaterland zum Ausdruck. Wir wollen Deutsche, Deut sche, Deutsche sein! Deutsch die Saar, immerdar! Zum Schluß führt eine Volksspielgruppe von der Saar ein Volksspiel auf: „Saarlands Not und Hoffnung". Herrlich st der Ausmarsch der vielen Wimpel. Wieder geht es den steilen Felshanä hinunter. Am Anfang der Moselbrücke steht unser Reichsführer. Zackiger Vorbeimarsch. Dann gehen wir wieder ins Lager und fassen Essen. Um 2 Uhr kommen Dr. Steinacher und von Tschammer und Osten in unser Lager, um es zu besichtigen. Wir Bischofswerdaer unternehmen am Nachmittag einen Ausflug. In ein stilles Tal laufen wir, wo es so schön ist. Um Uhr müssen wir wieder im Laaer sein. Schnell essen wir, so gut das geht. Denn unser Brot und die Butter sind immer alle. Dann müllen wir wieder antreten. Immer die Mosel ent lang marschieren wir, bis zur Kampfbahn, an der „D'ham".